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Dresdner Nachrichten : 14.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-14
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.09.1888
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LiStblatt fiir Poltt», Unterdaltun,, «elcbättSvrtterr. vörlenbrriib«. Snindenlilte. Ncnnemettl vlerl«li!>!,clich M. 2«. korm die Voll M. 2.75. — Jilleral« «Kr,enlir. IZ bio Noälnnll. 2 Udr. kviniiaii» bis ir Mm, I» 'Keiilia«: Ki jtwtttla.s»ura»Wochn,l,ian>bi« K.Vs, Ti,. Reklame» au», der Privat im,« Keile 20 Pi». Eine Waiunn« t,lr da» »üU,i,ln»>ae Erickemen der giitcnrte wird mcm ue,ebcu. A»S< wärvae Iillertious Vluumae qc-en hm,u,,nerandi',al'l»na durxl, Bnes- walken ad. PememiaMniia Jnicrate ,»Innen iämmiliMe rcnoiiinizi-ie Sln- nanccn-Ervedilwne» an. Mir Ruck- ,ai» ein,»ei. Äkannicrivie keine Ber- hnidNMie». .»e,,,il>i»<I,Llel!en U Mil.. L22 Ncull.-Dresden. 3!). Jahrgang. Aufl. 46,00tt ELemPl. Julius L X I IÜ6K« 8«08l>a^6, tlvr Alnuvr 3, ompkioklt billigt seliüna uml ti-ilw 8<-Ii»o1«iuri-,I«ii» „Nil 1-nauvn. Dresden. 1888. Ntuestevörseii-Trlrarainine. »«.».Ser,».. 11„Iir->IM ?a Italiener NN.IN, lUrke»II, 92eicl., Unnarn 8.!, viic- „77'.-' Tnanler 71.1! »avmcr Ul.lNl. 0i,,l,e„ 98.12, ,r L7-/O- Mexikaner neue .»!,.>?. js'he lrcniral.Pariilc 07,12 lUUieantcc 69.5». ae «eers i!I,25 Hake Ctrorc — Still. iGciieibem.' v-<i»r» ma>«, lacu 178—181, »>c> e>». r>>. Avrtl-Mo, 0 "NI>c>, Velianviei, le>ca I I-, ! . k'-.,'7.k «c,»I-r..Lcli»'. IM.,,.,. VI. Av>>l-Ma> INI.,»,. Pv,„meriel,cr laca ,.!N ine. ,„Ndal s,I,I. ver «epl.-OclVr. .'»:,20. Avril-M.ii . lvrv „I,»e »an Malier 70» dl.!,!,, rciiale.,», ine« i.i,„o. Zolias voatlsr, Arksdeii. Naillliak 7. § Ltseii-, linrL- winl Vii8«« nn> oi>. W ß FpoomIiUt: ^Ilo 8ort«n vl^vrnv 0vk6N,irau- § K ^rtlkvl um! -tZvMN^trliulo. A i» H NiiritL Mß« Geltung von Mietvverträgen bei Vrrküllse». Hr'ill.ichnchte», Walilic'r - Fcic'l-, 2l»S!vüil>>c- der neuen Glünderära, Tre-sdner ^ß<.» ^-F(.77, Friedtiöse,'Anssieilung i» der.Kiinslgc-wcrhc-lialle. tUerichlsverliaiidtiingen. Lessing-Theatec. L«KÄ>D össtssl'isOk-u.Li-''. sk-iZoliunßfSßsstl-Znk, ernra»»t Uiikit«»«, ttLkkXra«»!»» Ntztten, u. M»!ieuknti»rrk. ^ ^ Llt<-»llLch!2l' III!I>IlIsII —LkMLIMVMN ln Oio»»klld>-^uctirtvisi t-. i<anlLbses. L r LsMU-^rvulsziclitsr^ ^ l I^ett'oloum-Isnmpen. ß-nMI... FuU«8 KokLSUvk, L >E ^ ^ irr. ^ «-»»IlÜl'IlIt /NI' Ililll^slN »N't IiNllrliül'IlM i,',!»»» ItotlQI' al» ldnie»», liee I.i>!>:I>U^I<,->!, d,'»liiliiiit n»ii I'Ii'MN/. s» , «»»<* 1«» V l> ^ ^ « I L « «tl . Leranllvorlllckier Nedakleur kür Pvlitischks v'. Emil Blerev ln Dresden. Eines schönen Ta»es knin der alte Fritz auf einer Fahrt aus Potsdam nach Berlin. Bor einem »rossen Hause sah er eine Men»e Hausacriitl) von ausziehcndcn Familien stehen. Da es ,»crade keine Zmizeit war, wunderte ihn dies; ec lies; halten und erknndiate sich nach den näheren Umständen. Ta erfuhr er, ein Lvellilant habe das »rohe Hans »ckansr und säinnitlichc Mielber rriililtirt; er hoffe, so mehr Mielhe zu bekommen. Uebriaens sei der Mann i» jeinein »ntcn !>,'echte. denn „)7ans bricht Aricthc". Tein Könige wollte dieser Widerspruch zlvisehen dem sorinellen tnirlslenlechte und dem wirklichen Menschenrechte nicht in den Kopf; cs lies; sich aber in »encin Falle Michts inachen. Ta aber damals des (in der Hauptsache noch jetzt geltende) prensnsche Landrecht eiisgcarbeitet wurde, so befahl er, in dem nencm Landrecht Fürsorge zu Irenen, dass Kauf nicht Mielhe breche, „damit die armen Leute lzephiitzt seien". Äo kam der Grundsatz „Kauf bricht nicht Mielhe" in das preujsische Landrcchk. In anderen Nechtsgebielen, da, wo das römische und da-s gemeine !1,'echt herrscht, gilt aber der umge kehrte Grundsatz: Kauf bricht Micthe. Tas ist etwa in einem Tritte! Teutschlands der Fall, und zwar in verschiedener und nb- iieschwächtcr Weise. Ganz schloss galt dieser römisch-rechtliche blriindsatz. das; der Käufer eines Hauses oder Grundstlicks an einen Mieth- oder Pachtvertrag nicht gebunden, sondern kraft seines dinglichen Nechts berechtigt ist, den Miether oder Pächter anszn- tlci'ecn, ohne dabei an die gesetzlichen, vertragSmähigen oder orts üblichen Kündigungsfristen gebunden zu sein, früher auch im König reich Sachsen. Erst das Bürgerliche Gesetzbuch milderte dieses barbarische Nccht durch zwei Beschränkungen: einmal setzte cs die Fmichallung der gesetzlichen Kündigungsfristen beim Verkaufe emc-s Hauses oder Grundstücks fest, und sodann lies; cs die Ein tragung von langer lausende» Mieth- und Pachtverträgen irr daS Grundbuch zu. Ter neue Käufer nrus; den von seinem Borbesitzcr ciirgegangene» Mrcthvcrtrag mit übernehmen, und so lange er sich dazu nicht versteht, lehnt die Gilindbirchsbehördc die Eintragung des neuen Besitzers in das Grundbuch ab. So sehr auch anzuerkennen iü, das; durch diese Einschränkungen die allerschliiüinsteii K onseancnzcn des römisch- und gemein-rechtlichen Grnndsatzes „Karn bricht Micthe" beseitigt worden sind, so entspricht derselbe doch keilies- tocgs den im Bolle lebenden Nechtsbegri'sen, noch viel weniger tagt er in die heutige wirthschgstliche Entwickelung. Fudern findet das g.uchtliche Einträgen von längce lausenden Mielhvertragcir uuc ru vcchi,ttliis;i»ä!;ig wenigen Fällen statt, ein nicht gerichtlich ins Grundbuch eingetragener Miethvcrtrag wird durch Kaui gebrochen. Was bat nun die Kommission zur Ausarbeitung eines gcinein- laliicn deutschen bürgerlichen Gcictzbuches gelhan, a!S sic an den Ablchuitt kam. der von Miethe und Pachtung handelte? Cie hatte die Auswahl zwischen Bestimmungen, die in etwa 12 verschiedenen Aechisgebicke» Teutschlands Geltung hattzn. Sie verwais sie allcsanuut und stellte einen neuen Pechtsgrilndsatz ans, der nach ihrem Willen künftig in ganz Tcutschland Geltung haben solle. Tagegen wäre an sich nichts zu sagen. Mur mühte er darnach srin. Aber zum allgemeinen Erstaunen und nichr ohne Entrüstung erfuhr die Welt, das; diese Irrristcm Kommission beschlossen hat, das; im Falle des Berkains eines Hauses der neue Eigenthümcr ohne Weiteres berechtigt ist, den Mieiherir bei Beginn des nächsten s.nartals zum folgenden Quartal zu kündigen. Bvllzicht sich also beiipielc-wcise ein Berkgiif am 15. September, so kann der Käii'er alle Mieihcr am 1. Januar, alle Pachter am 1. April nach vorheriger Kündigung am 1. Qktobrc a» die Lust setze». Qb der mit dem Borbesitzcr abgeschlossene Mieths- und Pachtvertrag noch drei oder noch zehn Jahre währt, begründet darin keinen Unterschied. Ten neuen Besitzer kümmern nicht die Kvntraltc seines BorbcsitzcrS, denn „Kani bricht Micthe". (Beiläufig bemerkt: >in Nachstehenden ^ wicd nur vom Mieths-, nicht aber anjjerdcni noch vom Pachtvcr- § hältnis; die Ncde sein. Ties geschieht nur der Kürze halber und um ewige Wiederholungen zu vermeiden. Tenn waS von der Miethe einer Wohnung gilt, gilt in noch höherem Grade von dem Pachte eines Grundstücks. Bei der Landwirthühaft müssen sich die verderblichen Folgen des Grundsatzes „Kauf bricht Micthe" natnr- gcmätz noch viel einschneidender äußern, als bei einer Wohiirings- niiethe: Pachtungen großer Güter werden der Natur der Sache nach nur auf eine Neihc von Jahren abgeschlossen, und was soll ans der Landwirthschast werden, wenn bei einem Gutsvcrkauf der Pächter binnen einem halben Jahre mit Weib und Kind den Hof verlassen muß?) Ans dem Schlüsse dieses cingeklamniertcn Satzes crgicbt sich von ganz allein die Nnhallbarkeit des von der Juristen- lommission ausgestellten Grundsatzes. ES war zu erwarte», daß der Jnristcntag sich gegen denselben erklären würde. Bon drei über die Streitfrage erstgttelen Gut achten haben sich denn auch zwei, die der Professoren Eck und Fischer, gegen den Vorschlag erklärt; nur das des Neichsgcrichtörnths Meibom spricht sich, obwohl mlt Einschränkungen, dafür ans. Bei den Verhandlungen des JurislentageS zerfleischlen die Berichterstatter Prof. Tr. Brunner und NeichSgerichtsratb Dr. Petersen aus Leipzig den Vorschlag gebührendermaßen; cs wollte sich lange nicht ein einziger Fürsprecher desselben finden; endlich besaß ein Berliner Advokat mit den» bezeichnenden Namen Katz den Muth, den Vor schlag zu vcrtheidigen. Die betr. Abtbeilnng des Juriflentagcs stellte sich jedoch, wie rühmlich anzuerkennen, ziemlich cinstimniig auf die Seite gesunder, vernünftiger und zeitgemäßer Nechtsan- schamlngen und beschloß, daß das künftige bürgerliche Gesetzbuch, im Gegematz zu der» Entivurw. den Grundsatz verwirklichen solle: Kant bricht nicht Mielbe. En> Gott lohne cs den Herren! - Wir zweifeln nickt daran, das; auch das Plenum des Juris,rntages. a» !velches7.drsscn 2. Ablheilimg »och ihren Besllllm; zu bringen hat, in gleichem Sinne ihre Nechisüberzengiing gnsivrichl. Ter römiich- reclllliche Griindial'.: K'ani blicht Miethe paßt aut die Micthvcr- hältnisse der hculiaen Feit, wie sic sich in großen Städten und industriellen Gegenden heransgebildet habe», wie die Fanir ani's Auge. Mit sehr wenigen Ausnahmen werden dasetbll die Häuser nicht rum Bewohnen des Besitzers, der etliche iiherllüssige Nämnc einzelnen Familien miethwcise überläßt, erbaut, sondern von vorn herein zum Bermieihe» an eine mehr oder weniger große Fahl von Parteic" Ter Besitzer (Wiitln lulr zu seinen Miethe,» hänsig gar nicht in cin persönliches Verhältnis;; vielfach wohnt er gar nicht im .Hanse, er läßt cs durch einen Beauftragten verwgllen. TcrS Bermieihen »er zu den nnderen Bnchöien sich wendete: issen ist rein." Mit Nücksicht gut die Un- von Wotnningen vcrnht »wir sagen leider! aber cs ist nun einmal so) in iehc vielen Fällen nicht mehr ans einem Vertrauensverhältnis; zwischen Wirlh und Miether, sondern ist in der .Hauptsache zu einem Gewerbe behufs nntzbriiigender Ver- werthung eines im Grundbesitz angelegten Vermögens !>crabg,e- simlen. Ausgabe eines neuen biirgclllchen Gesetzbuchs hätte es iein tollen, die Verpflichtungen der Wirthe gegen die Miether besser zu ordnen und so, wie es die heutigen Verhältnisse erfordern. Es ,st z. V. ein trauriger Nothbehcts tnr de» Mgngct an pnvatrecllllichen Lrdmliig.n, daß die einzelnen Städte jetzt mittelst Lrtsslatnts die Miether davor zu schützen suchen, daß sie nicht wegen Fehlens der Treppenbeleuchtung Hals und Beine brechen. Hier zeigt sich lo recht schlagend, wie berechtigt der bittere Vorwurf Tr. Gicrle's iü. daß die Verfasser des bürgerlichen Geieichuch-Entwnns sich nur am Herbeisührnng einer formale» Rechtscinheit zur» Voctbelle des Kapi talismus bcschcäiilt rmd keinen Sinn für die das Volk bewegenden Gedanken gehabt haben. Es iü geradezu eine Ungeheuerlichkeit, daß der Miether eines eigenen Herds, enres Ladens, eines Eontors aus den von ihm crmietbcten Nänmen nach einem Vicrietsabr soll ve,trieben werden können, ohne das; ei» Verschulde» vv» seiner Seite vorliegt, nur weil zwei Personen ijcin Ww!h und dessen !)>cchls»achsolger- einen Kaiiwectrag »nt einander abgrschlosseu haben. Würde dicier Giiind- iatz üikchtens, io wäre er zugleich der wirlhichaitiiche Tod Unzähliger. Dreimal Umziehen ist soviel wie einmal Abbreniieri! Und dieses i 4»'.vV"r«Äi,"H-M'per Schiclsal würde Unzählige tresfeii. Es würde ne ma'renhasl dcr> er,» n-T»»> .n. in. Sozialdemokratie in du Arme jagen. '.'M>-r den Kos'ach; des Um zuges. zu denen noch di: vielen Storungen des häuslichen und des geschäftlichen Lebens kommen, würden sie erliege». Tie Seßhasug- ^ teil der Bevölkerung roinde in ein Nmnadeillhilin d-c nhlnnnlsten — ,Se Piß- Art umgewandclt >r erden. ^ Und mm lebe i,»»,, »ich emmal dis trrrain bei .Hauswirthe in de» großen Städten an! Viciigll» znrd sie blas die Verwalter der Hnvotdelenbeützer: iü>: sie ziehen ne die Müthe cin, um an sic die Htzpolhekenzinsen alguiuhreu. Mit nur geunger Aiizalitniig in Iicut-' liäi äg genug > we M'icrtrlaseriie gctauit; Scheiniäuse behii's Vertreibung von Mictherir oder zur Errietung 14. LepLemher. Wien. Tie gefaiinnle Presse Oesrerrcich-Ungaliis stimmt enthusiastisch der die größte Sensation erregenden Fncechtwcumng des russaphilen Böchms Sicosnnaiicr durch den Kaiser zu. Nach der neuesten Leseart ichlos; der Kaiser: „Sie scheinen, Herr Buchm. nicht gewußt zu halten, welchen gegen Stnat rmd.Kirche gerichteieil Schratt Sic lhim." Stroßinahcr war niiiangs bestürzt und er- widerte erst als der Kaller „Majestät! Mein Gewiss, gnade des Monarchen cnljchilldiate Stroßniapcr sein Fernbleiben vom Gaümahte imd rciile »och Abends ab. - Tie heutige ZKuniincr des llerilalen „Vaterlands" ward kviisiscirt. London. Ter „Times" wird aus Sansibar gemeldet: Triipven nntcr Genera! lllkatheivs haben die Ordnung an der Killte zeitweilig wieder hcrgesleili. T>e Araber, welche in Pangani über eine miwluiliche Streitmacht ans eingeborenen Stämmen vertilgen, verlauaeu die Abstellung der durch die Willkür der Beamte» der Dentichen .Kolvmaigeiett'chast geschaffene» Ueüclstände. Tie Lage ist sehr ernst, der Handel gelähmt. Tic dentichen Beamten haben sich ans ihren gefährlichen Stellungen in Tanga und Pangani glückiich zurückgezogen. Tie Berliner Börse crössnete matt, da sich fortgesetzt Beüilchtmwen wegen weiterer Bcrsteimiig des Geldmarktes geltend machten. Das Geich-nt 'war begrenzt. Nur in Nnbelnoten fanden lebhafte Umiatze »tatt. Im spateren Bcrlame trat ziemlich erheb liche Beseüigung ein, von welcher in erster Ncihe Berchner Handels- theile. lllussennote» iitid Maricnbrngcr profilnten. In alle» anderen Werthen blieb das Geichä't neringsngig. Im Kassaverkehre waren Palmen, besonders öücncich. Trausporibahnen, behauptet. Schiverzer vielfach niedriger. Banken schwach, Pkvirtainvecthe leidlich behauptet. In Jndnslriepapieren ivaren hiealifationen überwiegend, deutsche Fonds matt, vüerreichllchc Privritälen ziemlich fest. Privatdiskont 2ß> Prozent. g r I, n I j „ r > N.M., ra.-,'Vibr. crrcdil 2ÜI.M. Sinaisbak» 212.10. Loui- bardcn W.aa. Gaiiiicr —. -^avvicr ici.iiO. Ivroc. Uunar. ISolSrenre W.gO. LiScv!»» 220.M. Tlc-dii. Lik. >IO.«,a. Tarmtiadler —. Laura —. Oiuhig. rvikn, vi. SkVibr. «kredil ÜI2.M. Klaaiavaiin —. «omr-rdcn —, NordNicsib. —. Diarknole» —, n»a. cilol!» —. SMI. , . I! „ rcS, 1». Srpt. lSLIuft.» iNriuc 81.22. Vlnlclb« >05,80. Jlalikner 97,4a. Slaai-dabi! üin.'O. LomVardc» 227.50, da. PriorNälcilt —. SVLNier 75.00. Eavvrcr 129,08. kiiomanc» 517,50. — Trüge. Pari „ i Prrd k > rn,. »!i. LrviOr., Schlnsi.I Wri.ccn »cr «cVtbr. 26.40 vrr g.aiiiar.April 27,00, liciinupül Svirinic. vrr Srrn. 12,00, xcr Januar-Avril Lr»t8>. 08.00. vcr Ja»»,»'.Avril 07,50, riiVlg. Scv".' -p ! a> .!> ZLci»!.» vcr Sivvdr. 2Z0, Vrr »»,>,-> pro. O.'aage» vcr Lr'oVrr ... Vcr 'viar-, Iw. >^S> Ltt'ülrr tillv Sii»llii>ch''T. A-- > i der König bat sich gestern Mitiag vom Manöver- » . ^ tiitz üoer lä-örlitz nach Berlin begeben. , Bei Ihre» P' a j e s! ü ! c n »and vorgestern Nachmittag im L.«--sZ' 2.cbtone --den höherer Finseir würden an der Tagesordnung »ein. bescher müßte zii.äun, jeder Geschäftsmann, dessen Kmidichmt a» jkiu Geichänslokal grlnirideir ist. müßte von Vierteljahr zu Viertel jahr befürchten, tu et des neuen bürgerlichen Gesetzbuchesgelündigr und einen Konkiinciiterr in Mine Näiime gesetzl zu villoinme». Erst päpclt er durch Petnediamlert sein Geschält in die Höhr, ivendet in das Lokal .Hunderte vm, Mart, steigert damit den Micthsiverth» glaubt sich durch einen Vertrag geschützt — da kamt cin Konkurrent das- .Haus, und er muß limmix Fwar üaabl das Gen-g px,,, Miether. dessen Pech: durch E» K'-rnr gebrochen wird, volle Ent- lihädiguna zu: aber nur Prozent,-» aera? Wer t at -o>I auch nur das Geld dazu? Nr.d wer cuiicl-iid-gt die Verlnne aus dein lliuin des an eine -Oer»lichter! a ouiwc'nc-ir Gcnrdäits? b.' .- ließe sich nach viel über diewu »segtiri» >'d ragen. Tech genüge das bisher be merkte. Ter Grmitßu- „Kenn Mahl Muttie! »ührbar. Dem Jmlllevlag gebührt das Ver zu Hab.» r Pillnitz eme .H oita s e l statt, an welcher nachgcnamiie ircarde F,lrsllic>!er!c-ii Thcll riahmen : Ihre Kviligl. Hoheit die Frau Großbsrzogi» vo» Mectlenbnrg TlreHi». Ihre Kaiser!, und König!, j.Hoheiten die Frau tGroßyeezvain von Toscana und Erztierzogin —-r> ^ '.Kr. 2 ist eimach Midirrch- ^ nenn, >ß:: begraben r Nothcn Adier Orden alle, Se. Königl. Hoheit der Erbgroßhcrzvg von wachsen Weimar, Se. Köriigl. .Hoheit der Prinz Ehr-üia» und Se. .Hoheit der Prinz Elirislian Vilkor zu Schleswig Holllein. — Tie onigin ivnd heilteNcoigen von Schloß S v b illen- ort wieder nach Dresden zurückieheen, während die Großheczogi» von Toscana sich von dort ab wieder in ihre Heimath begrcvk. — Ihre Majestät die Königin Hai dieser Tage die Schiuettclinigssanitiitiiiig des Herrn Tr. Stnudinger in Blascwitz besichtigt. — Ter Erbgroßherzog von Weimnr hat sich gestern früh nach Weimar zmüclbegeben, ivährend die Prinzen Christian rmd Virter zu Schleswig-Holstein mit gleichzeitig nach Berlin abgereisr »ind. er General ä 1a anita rmd Eominandciir der I. Division erhielt den vrenßiichcn Kruestc rc!2gva!!l,!!e öer ...TrcSdiier Nllchr." vom 13. Sept. L- crli». Ter Kaller üattete nact» der lllü.ltcl'r vom Flotten manöver den 'reiiideir 'Fürsttichkeilen eme» turzen Bcinch ab rmd veaab sich svdan» Mit dem Erzherzog Atbrcchk, dem zsiiinzeir.Hein rich, so wie den fremden Füciiiichleltcn nach dem Manöokrtelraiir des Gardecmps nach 'Ncuentiagen. Ter K'allcr und die fremden Prinzen ritten am das Manövectetd. Tas Manöver begann mir IO llhr. Tas Gefecht drehte sich um das Tori Nenenhagen und endete 12' > Uhr mit einem ninfaisenden Anguss der 5 und i>. Division aus die linke Kolonne des martirten Feindes, welche durch Umgehung des !!'>. Negiineiites lhellweiie abgeiclmitteii wurde. Bei dem folgenden Parademarsche führte Prinz Armits das 52. Negiment, Prinz Aibrecht das 2. Tragoner-Negiiiiciit vor. Erzherzog Albrccht. dir Briiizen Allnecht. Arimli »nd Ations von Bohern, .Hein rich und Leopold lehrten NachmiUags um 5 Uhr vom Manöver zurück, während der Kauer un Hmiplawaitier Müncheberg verbleibt. Abends iand nn slcilleringle des Königs'chtosses cin größeres Diner zu >- G>e>ieraltc'nt»gi>t v. 2! n dorss, 1. Elgsse. — Im weiteren Verlaut der Besichiignngsreise traf nach dem „Tr. I." Se. Komgl. Hoheit der Prinz Ge vre, Mittwoch Abends 8 Uhr in Breslau ein. Ivo deuclve ans dem Bahnhöfe von dein KoiliiüandaMcii. Generalleutnant v. Grote, dem Polizeipräsi denten v. Uslar-Gleichen, dem zm Bealeilnng befehligten Riltnieiüc-r- v. Langcrinaun, Adjutant im Genccaltoiiunandv des 6. Acmeccorps. und den m Breslau anwesenden Offizieren empfangen wurde. Se. Königl. Hoheit nahm Rachtguarlier im „Hotel Gälisch" und fuhr Tonncrslag mih gegen Uhr mit Bahn nach .Kainenz. um den in dortiger Gegend nntcr Leitung des Tivislvnslommandenrs, > Generalleutnants v. Stmugenberg. slattsindeiidcm Manövern der 12. I Tivisio» beiznivohncii. Ter toinmandirendc Genera! des ti. Nrnice cvrps, General der Infanterie P. Boelm, empfing Se. Königl. j Hoheit am Bahnhof Karnenz und wohnte gleichfalls dem Manövcr- ! bei. 'Nach Schliin desselben folgte Prinz Georg einer Einladung ! des koiiimandireiidcn Generals zuln"Fr>ll.'lliick »u Babnbvs .Kgmenz j lind begab licb Pkittags mit Persc'iiciizng über Sch>veic>»itz nm> > Liegnitz nach Löbau. woselbst das Eintrcssen mn 'Uhr Abends ^ crsolgtc n»d im .Tllcttmer Hof" Ouarticr genomineii wurde. 'Aus der Rückreise von den Manövern berührte Se. Königl. jHoheit cneneratfeldinarschall Prinz Georg ^anch die schlesische hakten die gebracht und Nachdem überreicht hatte. . Georg noch einige srenndlichc Worte an die Amveieiiden. — Tieiemst und ergreisenv wurde vorgestern in den späteren Nachmitlagsstiindc'n in der Loge zu den duci Schwertern und Asträa zur grünenden Raute die G edä ch t n j s; feie r des in den ewigen Ollen cingegangciien ehrwürdigen Meisters vom Stuhl, Hvs- i ch aiispicle r Einil iAmiivel!, gen. W altI, c r begangen. Tic Säle der Loge waren schwarz ausgeichlagen und inmitten der feier lichen Gewandung des Todes erhob sich ein großer.Katafalk. Um dicien hallcn sich nicht nur iu reichster 'Anzahl die Brüder der Loge Friedrich noch bis zn»! 15. Juni 186!» Fainilienlraner Berlin. Tie „Norddeutsche" bringt einen hochofsiziöscii Artikel über Gerüchte einer neuen Besetzung des Handels- mniistcriiiins. Nachdem,er die geschichtliche Entwickelung ge bracht, schließt der Artikel: Es genügt, an diese Dinge zn er innern. uni Jedem, der sehen will, llarzustellen, wie ungeschickt die Nachricht bezüglich der Ernennung des neuen Handelsminiiters crfnndcn ist. Eine solche Ernctinnng würde mit iedc'rEnnvtckclmig geradezu im Widerspruche beben. — Heute wurde» Versuche ange- i vcuaimiielt, auch die »ächsischcn Bnndcslogcn hatten ihre Vertreter stellt, unter von Hanihnrg t-iL' ^Hi-Siun :vl^>i<i<- V» u>iiia>». IV ! digung zwischen .Hamdnrg Breslau war eine tadellose. I Norlii, tSino einem» tßie Ovation toll dem Kaller j„,! tsir'iclf.nucm später solgeiideu O.uarlett und eiuc», Solo-Lied, ebenso Manövcrtresfen vom 4. Garde-lliegimevt bereitet werden: ein > ll^i'end wie erbebend tunkte. Ter hammmiihrcnde Meister. Sängerchor von MO Mann, ans den, Regiment znsamniengcstellt, Benutzinig der Fernsprcchlinie Hamhurg-Bertin direkt! gesandt. Tie Feicrüchlcil rvard eingcleitet mit dem Ehvpin'scheu g bis Breslau,>v5 Meilen) zu sprechen. Tie Vcrstän-, Trancrniarsch. Diesem folgte ein O.uartetrgesarig von töiiclundigcn : Brüdern unter Leitnng des Bruders Kantor Gau, welcher Gesang, Wird dem Monarchen hcitte Nachmittag oder morgen unter Be gleitung einer Kapelle ein Ständchen bringen. Hamburg. Albrccht Oswald. Mitrichahcr der bekannten Finna,, die, irr Afrika große Bcsitzihümer erhebend Transport Tirckior Eugen Winkler, hielt die Ansprache nn die Brüder, während der Archivar der Loge, Lehrer Penkert, die Lebens- schildernng des Heimgcgongcncn nriier Niederlegnng des Gcdücht- nißlranzcs gab. Die gedankenvollen, ans wärmster Verehrung für den Tosten koinmcndri» Reden und die melodisch schönen Gesänge, - hat, war heute nach i gedichtet rmd tomponirt gleichfalls Von Brüdern, griffen tief in die riednchsnlh zum Mittagessen beim Reicl)ska>>zler emgelnden. Tie Seele» der V"ailaonieiiivr G,lla„a nach eiiuu- . iiiladung wird mit der Angelegenheit der Ostasritanischen Gesell-! Ehoralinclodie. schast in Verbindung gebracht. ! sein Wort, Hier Versannneltc». Ein allgemeiner Gesang nach eincr dessen letzte Worte waren: Seine Thal lebt, wie in linieren Herzen fort! bildeten den Schluß der Feier.
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