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Hrl.-Kdr.: Kmtrdkatt. LSS Eibenstock, L«KM, hmidrhttel, ^Ug^UtUtl Ueuheibe,Sberstützensrün,5chSnheii>«, Schönhribtrhammer, Sosa, UnterstützengrSn, rvilbtichal »sw. Bercmtwortl. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Donnerstag, den 10. Jnli Anzeigenpreis: die »einspaltige Zeile 3» Psg, auSwärl. 2b Psg. Im Reklameteil die Zolle SO Pfß. Im amtlichen Telle die gespaltene Zeile SO Psg. Annahme der Anzeigen bi« spätestans »ownitlag« 10 Uhr, für größere Tag« vorher. Mn« Gewähr sür die Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am »orgeschriebenen Tag« sowie an bestimmter Stele wird nicht gageden, ebensowenig sür die Richtigkeit der durch Nern- sprech«! ausgegebsnen Anzeigen. Kerusprecher Ar. 110. ZWLS. Kleinhandelshöchstpreise für Zucker. ! Auf Grund des Gesetzes über eine vereinfachte Form der Gesetzgebung für die Zwecke der Uebergangswirtschaft vom 17. April 1919 (R. G- Bl. S. 394) ist vom RetchkernährungSministerium mit Zustimmung de» Staatenausschusses und des von der Nationalversammlung gewählten Ausschusses der Preis für gemahlenen Melis beim Verkaufe durch Verbrauchszuckerfabriken mit Wirkung vom 1. Juli 1919 ab auf der Grundlage von 44,80 Mark für 50 ohne Sack ab Magdeburg einschließlich der Ver brauchssteuer festgesetzt worden. Infolgedessen macht sich auch eine Neufestsetzung der Kleinhandelshöchstpreise für Zucker erforderlich. Es dürfen bei der Abgabe von Zucker im Kleinverkauf folgende Preise nicht über schritten werden: Pfg. für Pfd- der in offenen Läden 56 58 60 62 63 60 60 72 74 74 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Kleinverkauf ist der Verkauf unmittelbar an Verbraucher in üblichen Art. Für gemahlenen Melis l und Kristallzucker „ gemahlene Raffinade „ Puderzucker „ Preßwürfel „ Echnittwürfel „ Etückenlompen .' „ Vrotzucker „ Kandis, braun „ Kandis, weiß „ Kandis, schwarz Vorstehende Preise sind Höchstpreise im Sinne des Gesetzes, betr. Höchstpreise vom 4. August 1914 und der dazu ergangenen Abänderungsverorünungen. Die neuen Kleinhandelspreise treten mit dem Tage der Verkündung dieser Ver ordnung in Kraft. Am gleichen Tage treten die Verordnungen vom 28. Oktober 1918 und vom 29. März 1919 (Sächs. Ltaatszeitung Nr. 252 und 74) außer Kraft. Dresden, den r. Juli 1919. 377b V l, ä Ic. Wirtschafts - Minist erin m. Landeslebensmittelamt. KachulvMr mit Hckcide M MkMGn ans der Ick IM. 1. Ter Bezirksverband weist erneut darauf hin, daß die Abschnitte der beliefer ten Saatkarten vom Veräußerer des Saatguts an die Neichsgetceidestelle Abt- Saatgut- verkehr in Berlin und die Abschnitte 8 und O sowie die nicht belieferten Saatkarten unter Einschreiben an den Kommunalverband zurückzugebcn sind. Sind Eaatkarten verloren gegangen, so ist dies unverzüglich dem Bczirksverband unter Angabe der Buch- und Seitenzahl anzuzeigen. 2. Saatgut, das sich noch im Besitze von Verbrauchern befindet, ist sofort schrift lich dem Beztrksverbande unter Angabe von Art und Menge zur Abnahme anzumelden. Schwarzenberg, am 7. Juli 1919. Der Aezirksvervand der Ämtslfauptmannschaft Schwarzenberg. Dr. Kaestner. Ratifizierung des Friedens. Tie letzte Formalität zum Friedensschluß wird jetzt bei uns erfolgen, der Vertrag wird vom Reichs präsidenten vollzogen werden, nachdem er von der Nationalveisammlung verfassungsmäßig genehmigt worden ist. Tas ist, wie gesagt, nur eine Aeußerlich keit, denn das prinzipielle Einverständnis und die bedingungslose Annahme der Friedensbedmgungen ist von der Volksvertretung bereits am 23. Juni aus gesprochen worden, worauf bekanntlich die Unter zeichnung tn Versailles am 28. Juni erfolgte. Tie Entente wirb nun hoffentlich wahrmachen, was für die Ratifizierung zugesagt war, nämlich Lie end liche Aufhebung der Blockade und die beschleunigte Freilassung Ler deutschen Kriegsgefangenen, und nicht abermals Vorwände finden, diese Ordnung noch hin auszuschieben. Zu diesem Frieden nochmals Kritiken zu er heben, ist nutzlos für uns; wir können nur abwrrten, ob sich in anderen Parlamenten keine Stimme Ler Gerechtigkeit erheben wird. Tie Entente Regien rungen haben es nicht für nötig gehalten, bei dieser Gelegenheit auch nur «ein einziges versöhnliches Wort zu sprechen. Im Gegenteil! Und Lloyd George hat sogar im Londoner Parlament hinzu- gcsetzl. daß an Teutschland ein Exempel statuiert werden müsse, um für die Zukunft jeden anderen Staat von einem solchen „Kriegsverbrecher!" abzu schrecken. Solche Worte müssen wir uns gefallen lassen. Unsere Hoffnung kann nur sein, daß wenig stens der Teil der feindlichen Völker, der durch Handel und Verkehr wieder in nähere Beziehungen zu uns tritt, zu der Erkenntnis kommmr wird, daß wir Deutschen nicht so schwarze Seelen' haben, wie der offizielle feindliche Regierungshaß sie uns an dichtet. Aber wenn auch zum Friedensverlrage nichts Neues mehr zu sagen ist, so wird doch wohl noch manches Wort zu dem neuen Dreibund fallen, den Frankreich, England und die inordamerikänische Union miteinander abgeschlossen haben zum Schutze Frankreichs gegen einen nicht provozierten deutschen Angriff. Uno als Angriff soll schon gelten, wenn wir im Rheinland wieder Befestigungen an le gen. Tas ganze klingt fast wie Hohn, wenn nicht der fran zösische Chauvinismus daraus spräche, daß Deutsch land 60, Frankreich aber nur 40 Millionen Ein wohner hat. Ter eigentliche Grund dieser Ab machung ist ein Gewaltbund dieser drei Mächte, der den schönen Gedanken vom Völkerbund schon durch löchert, bevcr der letztere da ist. Wie muß sich das deutsche Reich im Völkerbund eingeengt fühlen, wenn es weiß, daß die drei stärksten Militärmächte der Welt es auch jetzt noch mißtrauisch betrachten vud mit gezogenem Säbel neben ihm stehen? Den interessierten Völkern, ja allen Nationen der Erde, wird bei diesem -reuen DweibunL aber sicher Erleuchtung darüber kommen, daß der Frie- deusvertrag von Versailles nicht den Weltfrieden des Rechts bedeutet, denn sonst hätte ihm gewiß nicht eine neue Militär-Konvention zu folgen brauchen, die unabsehbare Folgen haben kann. Tie Amerikaner wollen Geld verdienen, und dazu brauchen sie den Frieden. Es wird ihnen kaum sehr behagen, für uferlose Pläne eingefpannt zu werden, auch wenn ihnen heute wohl nichts anderes übrig bleiben wird, als den von Wilson unterzeichneten neuen Treibu'is- vertrag anzunehmen. Ohne eine scharfe Kritik wird das nicht abgehen. Aber auch der Nationalstolz der Franzosen wird nicht ganz befriedigt sein von der Tatsache, daß ihnen zwei Schutzmächte gestellt wer den Ganz und gar frei bleibt aber die Frage, wer tritt für das Deutsche Reich ein, wenn wir ohne un ser Verschulden mit einem Angriff bedroht werden? Sollte dis vollständig unmöglich sein oder sollen wir vogelfrer mit unserer Zukunfts-Heeresm acht von 100 000 Mann bleiben? Vielleicht spricht man über diesen Punkt noch einiges m Weimar IVm. Erzbergers FinanzprMlimm. Weimar, 8. Juli. In der NationalversaMm lüng wurde heute die 1. Lesung der Steuervorlageni mit einer programmatischen Rede des neuen Finanz ministers Erzberger eingeleitet. Im Eingänge seiner eingehenden Darlegungen erklärte der Minister, es gebe jetzt nur eine Auf gabe, für die Gesamtheit: auszubauen, was der un selige Krieg zerstört habe, und eine neue finanzielle Grundlage für die unermeßlich großen Verpflich tungen zu schaffen, die uns der Krieg Und sein un glücklicher Ausgang auferlegt haben. An alle Par teien gehe sein Aufruf zur Mitarbeit Voraus setzung für den Neuaufbau des Reiches sei eins grundlegende Finanzreform. Der Staatsbankrott bringt keine Rettung. Denn Staatsbankrott sei heute Bvllsbankrott im Innern und nehme Deutsch land im Ausland jeden Kredit. „Die Ratschläge auf Annullierung der Kriegsanleihe oder Verkündung des allgemeinen Bankrotts mache ich nicht mr t." Ehrene Pflicht der Reichsfinanzver waltung sei es, die ganzen Kräfte dafür ernzusetzen, Laß der Zinsen dien st der Kriegsanleihe! geleistet werden kann. Gerechte Steuern müssen die Ueberkapitalisie- rung eines Volkes verhindern. Tas Kapitaleinkam- mtn müsse eine erhebliche Vorbelastung vor dem Arbeitseinkommen tragen. Ein guter Finanzmini- ster sei der beste Sozialisierungsminister. Solche Sozialisierung tue uns bitter not Erzberger setzte sich in.seinen weiteren Aus führungen mit dem ehemaligen Vizekanzler und „leichtfertigsten" aller Finanzminister, Staats- ministLr Helfs er ich, auseinander. Ter Minister verbreitete sich, dann über oie Erbschaftssteuer und die große Vermö geusabgabe, die er als die ersten Schritte auf dem Wege der Sozialisierung bezeichnete, und ging die weiteren Steuervorlagen durch. Neue Steuer vorlagen würden kommen — teilweise noch in diesem Monit — so die große einmalige Vermögensab gäbe und die große Umsatzsteuer. Die breiten Massen des Volkes warten seit der großen staatlichen Um Wälzung auf das große Opfer der besitzenden Klas sen Grundlegende Systemänderungen in der Steuer- Verwaltung würden baldigst der Nationalversamm lung unterbreitet. Am Schlüsse seiner Programm rede bezeichnete der Minister als Grundgedanken der neuen oeutschen Republik das Wort: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen". Steuern würden nur durch unermüdliche Arbeit gebracht. Der Mini ster bezeichnete sich selber als einen Mann der Arbeit. Daß er dies sei, werde ihm keiner seiner politischen Gegner bestreiten. Tagesgefchichte. Deutschland. Zur Ausführung des Friedens- Vertrages. Der Vorsitzende der deutschen Frie- densdclcgation in Frankreich, Legationsrat Freiherr v. Lersn er, übermittelte Clemenceau eine Note, worin ausgesührt wird: „Die deutsche Regierung nimmt an, daß der Friede ns vertrag selbst, niwt dagegen dasProtokoll und die V e r e i n - barung über die besetzten Gebiete zu ratifizieren sind. Sollten die alliierten und assoziierten Regierungen auch die Ratifikation des Protokolls und der Vereinbarung beabsichtigen, so würde Lies auch deutscherseits geschehen Alsdanw müßte wohl sür den Friedensvertrag und das Pro tokoll eine gemeinsame Ratifikationsurkunde und sür die Vereinbarung eine zweite Ratifikationsurkunde ausgefertigt werden." Ministerpräsident Clemenceau antwortet darauf, die Ratifizierung müßte sich auf sämtliche Akte, die ein Ganzes bil deten, beziehen, also auf den Friedensvertrag selbst, das Protokoll und die Vereinbarung betreffend dis Besetzung der Rheinlande. Diese Dokumente bil deten die Friedcnsbedingungcn und seien eines van dem andern untrennbar Aus diesen Gründen könn ten die drei Akte nur als ein einziges Natifika tionsinstrument angesehen werden. — Clemenceau zu Besprechungen be reit! Wie die „Deutsche Allgemeine Zeitung" zum Abkommen über die besetzten Gebiets erfährt, hat trotz grundsätzlicher Annahme das Aus wärtige Amt wegen der ungewöhnlichen Härten des Abkommens nochmals Clemenceau Verhandlungen