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Fig gxxs WHAT -- « . « HEFT-»- " Unsere VII-M . . DFHW OELK- « DIE 3 EZJF « ,L——-sx2- Hist åsxsej » IMME- O Ttslkåc UnterkaltnnMeilage I IF- « er G ' 4E BE : »Meine-Im Yachrschtew N O r. 4« Yasyzktjikiisar einer 111 Nomau von M. E. Bkadbo;. Iruck sechste-u (36. Fortfehung.) « Der Pfarrers sah die Fremde aufmerksam an. Ein halb verächtliches Lächeln umspieite feine Lippen. Die Frau saß im z Schatten, und er konnte nur das Leuchten ihrer dunklen Augen ; Gtereilcheidem wenn der fiackernde Schein des Feuers sich darin « eg te. « In dem Glanz ihrer Augen fchien ihm ifast etwas Ueber · natiirliches zu liegen. Er lachte iiber feine eigene Thorheit. Diese Frau war zweifellos eine Betrügerin, die ihm Angst machen und auf diese Weise ihr Gewerbe ausüben wollte. k »Sieh-muten also hierher, um mir eine Art von Warnung ; zn überbringen Z« fragte er. P -Ju. eine Warnung, die Ihnen das Leben retten kann, ; wenn Sie mich geduldig anhören und meinen Rath befolgen-«- F .Das find die Redensarten Jhrer Klasse, meine liebe Fran, k und Sie können nicht gut erwarten« daß ich darauf höre. Mit F solchem Geschwätz können Sie wohl die Leute auf Jahrntärtten » täuschen, mich aber nicht. Jch bin bereit, Sie mit aller Geduld s. anzuhören, und wenn Sie der Hilfe bedürfen, will ich sie Jhnen ; gern gewähren« - »Ich brauche Ihre Hilfe nichi«, rief die Fremde verächtlich. .Noeh einmal wiederhole ich Ihnen, daß ich hierher-gekommen bin, Jhnen zu dienen.« v ,Jn welcher Weise können Sie mir dienen-i Sprechen Sie, nnd sprechen Sie schnell, denn es ist Zeit, daß ich zu meinen Gästen zurückkehre« «Zu Ihren Gästen!« rief die Zigeunerin mit spöttischem Lachen. »O, sehr liebenswerthe Gäste haben Sie um sich ver sammelt. Jst Baron Regiuald Everöleigh auch darunter ?« ·Ja. Sie scheinen ihn zu kennen.« ,So ist eg.« ,Sie kennen ihn ?« ,iiennen Sie ihn, Herr Pfarrer Z« » »Natürlich, er ist mein Vetter.« »Dennoch kennen Sie ihn nicht. Hiiten Sie sich, Herr Pfarrer-« meine Warnung zu mißachten. Jhr Leben steht auf dem Spiel. Reginald Eversleigh ist Jhr Todfeind.« » »Mein Vetter Reginald, ein Manu, dem ich nie etwas z: Leide åhatii Hat er fchon jemals versucht, mir zufchaden Z« , a. »Auf welche Weise L« »Er that Alles, Ihren Onkel dafür zu gewinnen, das Testament, in dem Sie so reich bedacht waren, umzuftoßen.« km »Sie scheinen die Geschichte meiner Familie sehr genau zu nen.« »Ich kenne die Geheimnisse Ihrer Familie so gut wie die meiner eigenen.« ,Dann behaupten Sie, eine Zauberin zu sein ?« »Ich behaupte nur, Jhre Freundin zu fein. Baron Reginald ist fett jenem Tage, der ihn enterbte und Sie reich machte, Jhr Feind. Jhr Tod würde ihn in den Besitz des Vermögens bringen, das jetzt Ihnen gehört, er würde ihm Reichthum nnd Ansehen vor der Weit, kurz Alles das geben, was ihm am begehrenswerthesten erscheint Können Sie deshalb bezweifeln, da er Ihren Tod wiinfchW« ·Jch kann es nicht standen-« rief der Pfarrer. »Es wäre zuneauenpollk Eh Wein Vetter, könnte mich seiner wärmsien Freundschaft versichern und doch durch meinen Tod Nutzen zu ziehen wünschen Z« ,Er kann noch Schlimmen-BE sagte die Fremde, «er kano versuchen, Jhren Tod herbeizuführen« »Nein, nein, neini« rief der Pfarrer-. »Es ist unmöglich« »Es ist wahr. Reginald Eversleigh ist ein Feigling, es steht ihm aber ein Genosse zur Seite, der keine menschliche Schwäche kennt, dessen grausames Herz nie eine Regung des Mitleids empfand, dessen eiserne Hand niemals zitterte. Der Baron ist wenig mehr als das Werkzeug dieses Menschen, und zwischen Beiden ist JheVerderben beschlossen.« « »Sie sprechen im Tone der Wahrheit«, bemerkte der Pfarrer nach einer Pause, »und doch ist das, was Sie sagen, so schrecklich, daß ich Jhnen kaum zu glauben vermag. Wie kommt es, daß Steg eine Fremde, mit meinen Verhältnissen so genau bekannt un « »Fragen Sie mich das nicht, Hochwürden«, entgegnete die Fremde mit tiefem Ernst. «Jch kam zu Ihnen, Sie vor einer großen Gefahr zu warnen, achten Sie dieser Warnung und lassen Sie Jhre namen.ose Freundin ungefragt weiterziehen. Jch habe Ihnen gesagt, daß eine nnsichtbare Gefahr Sie umdroht. Die Gestalt, welche sie annehmen wird, kenne ich noch nicht. Morgen hoffe ich schon mehr zu wissen.« »Ich kann mich zu nichts verpflichten« »Wie Jhnen beliebt. Jch habe das Meinige gethan, das Uebrige stelle ich der Vorsehung anheim. Um Jhrer selbst willen bitte ich Sie, tnich morgen wieder vorzulassen oder irgend eine Person, welche Sie im Namen der Zigeunerin, die heute bei Jhnen war, zu sprechen verlangt. Vielleicht kann ich Ihnen schon bis morgen eine Nachricht überutitteln, die Sie iiberzeugen wird, daß ich die lautere Wahrheit gesprochen habe.« Der ernste Ton und die tranervolleu dunklen Augen der Fremden machten auf Lionels Herz einen seltsamen Eindruck, aber er glaubte es seiner amtlichen Stellung und seiner persön lichen Würde schuldig zu sein, kalte Zurückhaltung zur Schau zu tragen. " »Ich verspreche Ihnen, Sie, oder wen Sie als Ihren Vertreter an mich schicken, morgen zu empfangen«, erwiderte er kurz. « » »Werden Sie aber auch morgen zu Hause sein«-« fragte die Fremde. ,Die Jagd?« » . »Die Jagd wird fchwerlich stattfinden· Das Weiter ist zu sehr gegen nns. Wenn nicht eine ganz entschiedene Aenderung eintritt,skann von der Jagd nicht die Rede fein und ich bleibe zu you e.« »Jetzt will ich Sie verlassen, Hochwürden«, sagte die Fremde. »Gute Nacht. Sie halten mich für eine Yetriigerim Herr Dale. Es ist das zweite Mal, daß Sie mich falsch beurthcilen.« Als der Pfarrer dein ernsten Blick ihrer strahlenden Augen begegnete, beschlich ihn ein seltsames Gefühl. Jhm wal, ale imjiizte er diesen tiefen ernsten Blick ichon einmal beobachtet haben. sLit)nel öffnete der Zigeunerin die Hausthür, um fie hinaus znias en. Es hatte aufgehört zu schneien, der Mond stand hoch am Himmel, oft von vorüberziehenden Wolken verdunkelt. Sein kaltes Licht über-glänzte die unter ihrer unberührten Schneedecke »schlumtnernden Hügelreihetn ( Auf der Thürschwelle drehte sich die Zigeunerin noch einmal um. fr t«,Lil.lfo, solange diefe Witterung dauert, giebt es keine Jagd Z« ag e le. .Nein.« ,Und die für morgtn angesagte wird verschoben ?« »Ja· sofern das Wetter sich nicht noch heute Nacht ändert-« L