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Ottendorfer Zeitung : 11.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193301113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19330111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19330111
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-01
- Tag 1933-01-11
-
Monat
1933-01
-
Jahr
1933
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Mos« Lage lls die sollte. s yel- n lln- ausge. rt von Luft- V0N ahung Wrack Cher- Zedeu- ß das esehen n, die Auch beiden ermin Nister- fischen Mei- richts- lusge« ervor« Hal- lichten erung nister zischen seiner Wei« sowie f auf« ochene ange- ;ebung stark- sie da» >!aschi. ravor- Fahrt ar. Han- igelest Damp- »ats- ir. taats- terre- > dem Man us der a Zeit, 10,45 lusstel- llttags- deutsche » „Der auseum r Pup- ckunde; rutschet ill der kozarts >e Er« bisher ihlung zischen gefal- Lokal-Anzeiger für OLLendorf-OKMa und Umgegend MÜ ermann Kühle, Ottendorf-Oterilla. Nummer 5 Mittwoch, den Januar ^933 32. Jahrgang das andere brn Beilagen »Nen? Illustrierte^, Cchriftleik'Ng, Druck und Bering Kirchennachrichten. Mittwoch, den 11. Januar 1933. Abends 8 Uhr Missionsstunde im Pfarrhaus. Donnerstag, den 12. Januar 1933. Abend» 8 Uhr Jungmädchenverein daselbst, zur Auszahlung angewiesen, wobei sestgestM werden muß, daß erfreulicherweise die Gewinne größtenteils dahin gefal len sind, wo sie wirklich Segen stiften. Wenn im Augenblick noch nicht alle größeren Orte Sachsens mit den Wohlfahrts- losbriefen bedacht werden können, oder wenn innerhalb des Tages Verkaufspausen eintreten müssen, so nur deshalb, weil die zur Verfügung stehenden technischen Einrichtungen den Anforderungen nicht gerecht werden können. Es ist aber Vorsorge getroffen, daß bereits in Kürze mit der restlosen Belieferung gerechnet werden darf. Es werden zur Zeit mit Herstellung und Vertrieb allein etwa 500 bisher Erwerbslose beschäftigt. Verletzungen davon. Roßwein. Im Spreuhaufen erstickt. Im be nachbarten Grunau kam der neun Jahre alte Sohn des Guts besitzers Baum auf eigenartige Weise ums Leben; er stürzte in der Scheune in einen großen Haufen Spreu und erstickte, ehe man auf den Vorfall aufmerksam geworden war. arntlfchen BeKtmnnnachungrn M Ottendorf-Okrilla. und Heim" mch „Der Kob»ld-, Oertt'iches und Sächsisches. BttenSorf-VkriUa, am ;o. Januar ;yzz. — Am Freitag, den 6. dss. Mts. fand, wie bereits in der Sonntag-Ausgabe kurz berichtet, die erste Sitzung der neugewähtten Gemeindeverordneten statt. Der überaus starke Andrang der Zuhörerschaft ließ das lebhafte Interesse er kennen, welches man dieser Sitzung entgegenbrachte. Wenn der Andrang auch künftig anhalten sollte, so werden wohl andere Maßnahmen ergriffen werden müssen, um diese un haltbaren Zustände zu beseitigen. Herr Bürgermeister Richter begrüßte die neue Gemeindevertretung, die, wie er bemerkte, in politisch bewegter und wirtschaftlich schwer bedrängter Zeit gewählt worden sei. Er wies die Gemeindeverordneten in ihr Amt ein und wünschte, daß ihre Arbeit für die Gemeinde eine recht erfolgreiche sein und daß sie ihnen rechte Be friedigung gewähren möge. Die letzten Jahre hätten gezeigt, daß trotz der schwierigen Finanzlage und des eingeschränkten Selbstoerwaltungsrechtes immerhin Erfolge erzielt werben konnten, da Gemeindeverordnete und Gemeinderal verständnis voll und verantwortungsbewußt zusammen arbeiteten. Er versicherte, daß der Gemeinderat auch künftig seine ganze Kraft einsetzen werde, um die Gemeinde über die schwierige Zeit hinwegzubringen und die Bahn für neue Aufgaben fret- zumachen. Er bat schließlich um tatkräftige Mitarbeit. Hier auf wurde die am 13. November v. I. vollzogene Wahl ein stimmig für gültig erklärt. Dian schritt zur Wahl des Vor stehers. Herr Quellmalz (Nats.) schlug Herrn Rössel als Vorsteher und sich selbst als 2. Vorsteher vor. Dieser Vor schlag gab Herrn Habedank Veranlassung zu der Erklärung, daß die Vertreter der Wirtschaftsgruppen mit denen der di. S.D.A.P. keine Arbeitsgemeinschaft eingegangen seien. Seitens der S.P.D. Fraktion wurde Herr Zech und von der K.P.D. Fraktion Herr Liebscher vorge>chtageu. Als Vorsteher wurde Herr Zech mit 10 Stimmen geivählt. Dill gleicher Summen- zahl wurden Herr Arzt als t. Stellvertreter und Herr Rob. Tamme als 2. Stellvertreter gewählt. Herr Zech übernahm nun den Vorsitz und sicherte unparteisiche Ge;chäflsfuhrung zu. Bei der Wahl von 3 Gemeindeältesten entfielen auf den Vorschlag der S.P.D. 10 Stimmen und auf die Vorschläge der anderen Gruppen je 3 Stimmen. Das halte zur Folge, daß die Bewerber der S.P.D. Fraktion als gewählt galten. Gewählt wurden hternach die Herren Pretzsch, Wolf und Schubert. Man schritt hiernach zur Wahl der Gemeinde verordneten in die verschiedenen Ausschüße. Es wurden durch weg 1t) Stimmen für den Vorschlag der S.P.D. und je 3 Stimmen für den Vorschlag der übrigen Parteien abgegeben. Der S P.D. fielen 3 Sitze und hinsichtlich der verbleibenden 2 Sitze mußte das Los entscheiden. Die Ausschüsse setzen sich nun wie folgt zusammen: Büchereiausschuß: Ringel, Tamme, Menzel, Rössel und Liebscher. Verwallungsausschuß: Zech, Arzt, Petzold, Habedank und Quellmalz. Bauausschuß: Hornoff, Stötzer, Menzel, Liebscher und Renner. Sleuer- ausschuß: Ringel, Knöfel, Hornoff, Renner und Thieme. Feuerlöschausschuß: Hornoff, Ringel, Menzel, Thieme und Karl Hannemann. Gaswerksausschuß: Ringel, Menzel, Petzold, Klöber und Habedank. Wasserwerksausschuß: Hornoff, Menzel, Knöfel, Habedank und Klöber. Badausschuß: Stolzer, Hübner, Arzt, Llebscher und Renner. Wohlfahrtsausschuß: Zech, Arzt, Knöfel, Habedank und Renner. Vertreter der Sozial- und Kleinrentner und Arbeusinoaliden Flügel, Venreler der Kriegsbeschädigten Zenker, der Klnderreichen Hermann Richler. Verwaltungöral der Glrokasse: Arzt, Lamme, Petzold, Quell malz, der Sparkaffe: Arzt, Lamme, Petzold, Quellmalz. .In den Schulausschuß wurden gewählt: Lamme, Arzt Rmgel, Hübner, Habedank, Renner, Karl Hannemann als Gemeinde verordnete, Zech, Dick, Martin Küttner und Gründer als Vertreter der Elternschaft. Verbandsvorstand der Berufsschule: Rob. Tamme. VerbanbSfchulausjchuß der Berufsschule: Hornoff, Knöfel, Arzt. Elternvertreter: Hermann Stolzer. Berujs- gruppenvertreler: Hübner, Berger, Gutsbes. Herm. Mißbach. Den^AuSschüffen treten noch hmzu der Bürgermeister als Vorsitzender und 1 GememoeäUesier. Nachdem eme Anfrage des Herrn Hannemann hinsichtlich der Wrnlerhtlfe durch den Bürgermeister beantwortet worden war, wurde tue öffentliche Sitzung geschloffen. Die Siraßenisiterie für die Winterhilfe — Die Straßenlotterie zugunsten der Sächsischen Winter hilfe 1932/33,'die mit Genehmigung des Innenministeriums unter Leitung des Arbeitsausschusses der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Sachftn ausgespielt'wird, hat im Laufe von acht Tagen rund 417 000 Losbriefe in ganz Sach sen gusgeaeben. Insgesamt sind schon 51125 RM Gewinne Dresden. Fischvergiftung — Selbstmord. Eine in der Könneritzstrahe wohnhafte 57 Jahre alte Gast wirtsehefrau erkrankte plötzlich unter Vergiftungserscheinun' gen. Sie wurde dem Friedrichstadter Krankenhaus zugeführt, wo sie bald darauf starb. Es stellte sich heraus, daß die Frau von einem Salzhering gegessen hatte, der bereits verdorben war. — Auf dem Bahnkörper in der Nähe des Bahnhofs Freital-Potschappel fand man die 19 Jahre alte Johanna Dittrich aus Freital-Deuben Mit einer schweren Kopfver letzung auf. Das Mädchen wurde in bedenklichem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Man nimmt an, daß es sich in selbst mörderischer Absicht vor einen Zug geworfen hatte und von der Lokomotive zur Seite geschleudert worden ist. Dresden. Am Montagabend sprach der nationalsoziali stische Landtagsabgeordnete Dr. Bennecke in drei größeren Versammlungen zum Mordfall Hentsch. Dr. Bennecke war bekanntlich in letzter Zeit wiederholt in der Oeffentlichkeit im Zusammenhang mit dieser Angelegenheit genannt wor den. Die Staatsanwaltschaft hat, wie gemeldet, die Aufhebung seiner Immunität beantragt, worüber der Landtag in seiner Sitzung am Donnerstag beschließen wird. ^Sämtliche Ver sammlungen verliefen ohne besondere Störungen, ebenso die den Versammlungen vorausgegangenen Umzüge der SA. Nur im Stadtteil Löbtau kam es zwischen Zugteilnehmern und Straßenpassanten zu einer kleineren Rempelei. Pirna. Verdacht des Gattenmordes. Wie erinnerlich, war im September vorigen Jahres die Ehefrau des Stellmachermeisters Emil Erich Dürr in Lichtenhain da durch ums Leben gekommen, daß sie in der Werkstatt in eine Kreissäge geriet. Dürr wurde am 15. Dezember nach einer gegen ihn geführten Berufungsverhandlung wegen fahrläs siger Tötung unter dem Verdacht des Mordes in Haft ge nommen. Wie verlautet, hat setzt die Staatsanwaltschaft An trag aus Exhumierung der Leiche der Frau Dürr gestellt. Riesa. Mit demKindindenTod. In der Nähe des Berliner Vorortbahnhofs Zepernick fand man die Leiche eines 22jährigen Mädchens und eines siebenjährigen Kindes. Nach den langwierigen Ermittelungen soll es sich um eine Helene Z. handeln, die aus Oschatz stammt und zuletzt itt Riesa wohnte. Dis Personalien des Kindes konnten noch'nicht festgestellt werden, auch nicht die näheren Umstände, die mll dem Tod des Mädchens und des Kindes Zusammenhängen Hohenstein (Sächs. Schweiz). Pferdegeschirr in Abgrund gestürzt. Am Brandweg in der Nähe des Waldrestaurants „Grundmühle" ereignete sich in der Dunkel heit ein schwerer^ Unfall. Dort stürzte infolge der vereisten Straßendecke das zweispännige Pferdegeschirr der Krippener Niederlage einer Dresdener Brauerei einen etwa 50 Meter tiefen Abhang hinunter. Dabei wurde ein Pferd getötet und das andere schwer verletzt; der Kutscher kam mit leichteren Verletzungen davon. NMWMW- Diese Zeitung veröffentlicht die de» Gemeind erates DU »Ottnitorfn Zittung« »rsch«tnt Ni««» T tag, Daim«r»t«g und Sonnabend. Der Be>ua, «Pret» strs m2 Beztun I jeden Monate bekannt gezebe». ? Iw Falle höherer Gewalt (Krieg ob. sonst- « L Irgendwelcher Störungen de» Betriebes der » " Fettung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»- " Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- « spruch auf Lieferung »Ler Nachlieferung der « L Heilung od. stiLckzahlung d. Bezugspreise». Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Döbeln. Auflösung der Krenterwerke. Dor drei Jahren wurde hier nach amerikanischem Vorbild ein» große Zigarrenfabrik, die Krenterwerke A.-G., eröffnet; di» Fabrikanlagen umfaßten zwei große Fabriken mit acht An bauten, in denen in der Glanzzeit über 3000 Arbeiter und Angestellte beschäftigt waren. Mit dem Abflauen der Kon junktur gingen die Werke immer mehr zurück und stehen letzt vor der Auflösung; am 15. Februar werden die An lagen zwangsversteigert. Wie es heißt, soll die Stadt Döbeln als Kreditgeberin eine ziemlich hohe Summe verlieren. Oschatz. Diamantene Hochzeit. Das Ehepaar Härtig konnte das Fest der Diamantenen Hochzeit feiern. Der Ehemann Friedrich Hartig, der 86 Jahre alt ist, war über 45 Jahre lang auf dem Stadtgut Gorau beschäftigt. Das Jubelpaar erhielt viele Ehrungen. Leipzigs Hilfswerk für die Jugend Leipzig. Wie in Dresden wurde auch hier eine Arbeits gemeinschaft für das Hilfswerk für die erwerbslose Jugend gegründet. Ihr gehören an der Rat der Stadt, das Arbeits amt, die Amtshauptmannschast sowie die kirchlichen, Ange stellten-, die Turn- und Jugendverbünde. Oberbürgermeister Dr. Goerdeler als Vorsitzder teilte mit, daß der Stadt etwa 150 000 RM Reichsmittel aus dem Hilfswerk zur Verfügung stehen würden; es seien 35 000 mnge Erwerbslose zu be treuen. Mit den bereitgestellten Mitteln sollten sog. Kame radschaften gebildet werden, in denen die jungen Leute täg lich vier Sunden zusammengehalten würden und ein Mit tagessen erhielten. Man denke an die Finanzierung von 300 solcher Kameradschaften, die je 12 Wochen bestehen sollen. Das Hilfswerk will man unverzüglich in Angriff nehmen. Auch die Studentenschaft hat sich oem Hilfswerk angeschlossen und gründete gemeinsam mit der Wirtschaftsselbsthilfe der Leipziger Studenten ein Amt, das bereits in wenigen Tagen Mehrere Kameradschaften ausgestellt haben wird. Leipzig. Zwei Freunde ums Leben gekom men. In einem Einzelzimmer im Erdgeschoß des Hauses Brüderstrckße 16 fand man den dort wohnhaften 27 Jahre alten Tischler Eduard Caspar und seinen Freund, den 30 Jahre alten Hutmacher Wilhelm Killer, leblos vor. Ein Arzt konnte die Todesursache nicht einwandfrei feststcllsn. Cs wird angenommen, daß ein im Zimmer stehender Gasofen die Ursache des Unfalles ist. Großenhain. VonEinbrechernniedergeschos- s e n. Als in Oelsnitz ein Landwirt mit mehreren Dorfbe wohnern beim Federschleißen beschäftigt war, hörte er auf dem Hof verdächtige Geräusche. Der Besitzer ging hinaus und überraschte im Hühnerstall drei Männer, die die Hühner abwürgten. Die Räuber gaben auf den Landwirt mehrere Schüsse ab, durch die er schwerverletzt zusammenbrach. Einer der Einbrecher, der auf der Flucht sein Rad im Hof hatte stehen lassen, wurde, als er wieder zurückkam, von den übri gen Dorfbewohnern kräftig verprügelt und der Polizei über geben; es handelt sich um den mehrfach vorbestraften Arbeiter Rohr aus Bockwitz (Kr. Liebenwerda). Auf Grund seiner Aussagen konnten auch seine zwei Genossen, die ebenfalls aus dem Kreis Liebenwerda stammen, festgenommen werden. Pirna. Verschüttet. In Naundorf bei Struppen wurde die bei einem Gutsbesitzer beschäftigte 18 Jahre alte landwirtschaftliche Arbeiterin Thonig beim Ausgraben von Rüben aus einer Rübenmiete von Erdmassen und Rüben verschüttet; bevor ihr Hilfe gebracht werden konnte, war sie bereits erstickt. Reichenau (Sa.) Zollbeamter niedergeschla gen. In Tschauwald fielen zwei Schmuggler über den Finanzwachbeamten des Zollamtes Kunnsrsdörf, Petrik, her. entrissen ihm das Dienstgewehr und schlugen in damit nieder. Der Beamte mußte mit schweren Verletzungen ms Kranken haus gebracht werden. Die Schmuggler entkamen auf ihren Selbstmord eines SA-Mannes Dresden. Das Presseamt des Polizeipräsidiums teilt mit: Unter der sensationellen Ueberschrift „Neuer Fememord in Dresden?" berichtete die kommunistische „Arbeiterstimme" vom Tode eines SA-Mannes Rudolf Bergmann in Dres den. Nach den bei der Leiche Bergmanns getroffe nen Feststellungen liegt in diesem Falle ganz zwei felsfrei Selbstmord vor, und zwar ohne jeden politischen Hin tergrund. Zur Zerstreuung etwa durch den sensationellen Bericht der „Arbeiterstimme" entstehender Gerüchte wird dies hiermit ausdrücklich festgestellt. Die Staatsanwaltschaft hat die Leiche bereits freigegebsn." Zwei Raubüberfälle und acht Einbrüche in Dresden Dresden. Die Unsicherheit in den Städten nimmt immer mehr zu; Raubüberfälle und Einbrüche häufen sich in letzter Zeit. In Gruna überfiel ein Unbekannter einen Dresdner Ingenieur, der, als er flüchtete, von dem Täter verfolgt und von hinten gepackt und aewürgr Hmrde. Der Ueberfallene erhielt mit einem scharfen Gegenstand einen Schlag ins Ge- icht. Als der Täter nichts erreichte, sprang er in einen bereit- tehenden Kraftwagen und entkam unerkannt. — Ein zweiter leberfall trug sich in der Rennbahnstraße zu, wo ein Unbe kannter einer Frau die Handtasche zu entreißen versuchte. Als sich die Frau zur Wehr setzte, flüchtete der Räuber. — In den letzten Nächten wurden insgesamt acht Einbrüche in Wohnungen, Büroräume und Keller ausgeführt, wobei den Dieben hauptsächlich Lebensmittel sowie Geld, Rauchwaren, und andere Gegenstände in die Hände fielen. — Die Polizei konnte drei 19 bis 22 Jahre alte, aus Berlin zugereiste Män ner und einen Hehler festnehmen, die für einen Einbruch in ein Radiogeschäft in Frage kommen. „Arbeilerstimme" beschlagnahmt Dresden. Das Hauptblatt der in Dresden erscheinenden kommunistischen „Arbeiterstimme" ist beschlagnahmt wor den, weil es zu Gewalttätigkeiten gegen einen nationalsozia listischen Werbeumzug aufgereizt hatte.
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