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Riesaer Tageblatt und Anzeiger tLlbeblaU Md Miki-ey. Lageblatt Mesa SreSden 1580 „,s 1287 Dies« Zeitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Amt-Hauptmann» «kvkaffe: «n M I« Großenhain behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Ftuauzamte« Riesa Mesa m- 5, Postfach Nr. 5s ' " " und de» 0auptzollamte» Meißen »I. Jahr, Freitag, 3. Jnai 1S38, abends »MWi ^-128 die Nummer de» AuSaabetaae» sind bi» IN Uhr vormittag» aufzugeben; eine Gewähr für bas Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Grundpreis für d e gesetzt ««bN die 90 mm breite, 8 gespaltene mm.Z-ile im T-xttetl 25 Rps. lGrundschrtft: Petit » -?m hoch». Aiffergebühr « Rps tabellarischer San sä«/ Aufscklaa »et fernmündlicher Anzeigcn-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung e,»gesandter Anzetgentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch- ^e aus Mäna^ln nickt dru^ Art aus PreiSlisteNV 4 Bei Konkurs oder Zwangsvergletch wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung »nd^hlung und GerM Höhere Gewalt usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße 5S. „Und gihr habt doch gesiegt" .Und Ihr habt doch gesiegt", so ries einst der Führer den Toten an der Feldherrnhalle zu, denen, die als erste Blutzeugen für das neue Reich ihr junges Leben lassen mutzten. Es waren Männer ans allen Schichten des Vol kes, die in jenem S. November 1928 an der Feldhernhalle tm Bewußtsein an die ewige Größe Deutschlands ihr Leben aushauchten. Die Männer aber, die den schicksalsschweren 0. Novem ber 1928 in München mit erlebt hatten, die wurden vom Führer 1988 mit dem Blutorben, dem großen Kampforben der nationalsozialistischen Bewegung, ausgezeichnet. Dieser Orden war die höchste Auszeichnung für die Männer, die schon vor 15 Jahren hinter dem Führer standen und die schon damals bereit waren, unter Umständen mit dem Einsatz ihres Leben» für bi« politischen Ziel« de» Führer» einzutreten, wie eS die Männer taten, di« vor der Feld- herrnhalle sielen. Die Verfügung des Führers, die wir heute neben stehend veröffentlichen, hat einen hohen und tiefen Sinn. Die Auszeichnung, die bisher nur di« Teilnehmer der Münchener Tage erhielten, wird jetzt auch denen zugäng lich gemacht, die während des illegalen Kampfes in Oester- reich entweder zum Tode verurteilt und dann begnadigt worden sind, die länger al» ein Jahr in den Gefängnissen und „Anhaltelagern" de» verflossenen System» verbringen mußten oder die im Kampfe um die Befreiung ihrer Hei mat besonders schwer verletzt wurden. Ohne die Opfer an Gut und Blut wäre der Sieg der NSDAP, niemals möglich gewesen. Diejenigen aber, die durch ihren Einsatz für daS Dritte Reich hervorragende Beispiele gaben, die haben durch ihr Blut, durch ihre Kerkerhaft usw. maßgebend an der Erringung der Frei heit mitgearbeitet. Durch diese Verfügung wirb der Blutorben zum höch sten Kampforden der nationalsozialistischen Bewegung überhaupt. Die Nationalsozialisten, die auch in Oesterreich dem Hakenkreuz zum Siege verhalfen, mußten ihre Ein satzbereitschaft zum Teil mit dem Tod am Galgen büßen. Andere wieder wurden für ihre Ueberzeugung in die An- Haltelager beS schwarz-gelben SnstemS gebracht. Sie alle aber hatten eines gemeinsam: die Ueberzeugung des Sieges der nationalsozialistischen Idee, und dadurch wur den sie trotz Kampf, Verfolgung und Not die besten Propa gandisten der deutschen Sache. Das Leid, da» man ihnen und ihren Familien antat, sei e» durch Verdrängung aus der Arbeit oder durch andere Maßnahmen, trug dazu bei, daß die deutsche Ostmark erobert wurde. Wenn am 11. März kein Schub fiel, so ist das zum großen Teil mit ihr Werk, weil diese Parteigenossen Jahre hindurch diese Opfer brachten und vorbildlich für andere wirkten. Die Männer, die in der vordersten Front des Kampfes im Altreich und in der neuen Ostmark standen, die jetzt mit dem Orden ausgezeichnet werden, haben ihn im wahr sten Sinne des Wortes mit ihrem Blut verdient. Die Verleihung de» Orden» erfolgt durch den Führer selbst, und in die Reihen der Blutordensträger von 1928 tritt eine neue, kampferprobte und bewährte Mannschaft des Blut- ordenS — junge Männer au» den jüngsten deutschen Gauen und Kameraden aus dem alten Reich. Da der Blutorden nach dem Tode de» Träger» der Familie verbleibt, so wird damit auch die aufopfernde Ar beit der Frauen und Mütter, der Schwestern und Bräute, die Seite an Seite mit ihren Männern diesen Kampf durchstanben, in daS gebührende Licht gesetzt. „Und ihr habt doch gesiegt", so steht auf der Rückseite des Blutorben». Die Männer, die ihn jetzt neu verliehe» erhalten, haben sich ein Verdienst um Deutschland er worben und sie werben auch weiterhin Führer und Strei ter bei den weiteren Arbeiten und Aufgaben Grobdeutsch lands sein! hd. Chefkonstrukteur Dr. Ludwig Dürr «ll Jahre alt Am 4. Juni vollendet der Chefkonstrukteur des Luftschiff baus Zeppelin, Dr. Ludwig Dürr, sein 60. Lebensjahr. lGcherl-Wagenborg — M.) Anordnung des Führers Verleidung des Vlutordcns erweitert Der große Kampforden der naüonalforialiftische« Erhebung Vie neuen Bestimmungen „Für immer «uferen Nachkomme« leuchtendes Vorbild" )l Berlin, 2. Juni. Ter Führer hat folgende An ordnung erlaßen: Im Kampf um da» Grobdeutsche Reich wurde« Huu- derte ermordet, viele Tausende verletzt «ud i» die Kerker geworfen. Diese mutigsten, opferbereiteste« und tapfersten Männer der Bewegung sollen für immer unsere« Nachkomme« leuchtende» Borbtld fei». Um dem auch sichtbarlich Ausdruck zu geben, verfüge ich: 1. Der bisher für die aktive Teilnahme am 9. Novem ber 1929 verliehene Blutorde« wird »«««ehr a»ch au solch« Parteigenossen verliehen, die im alte« Reich «»b i» den österreichisäxm Gauen im Kamps für die Bewegung aj zum Tode verurteilt, daun zu lebenslänglichem Kerker begnadigt wurde«, bj Freiheits« bzw. Kerkerftraseu fauch in den öfter» reichische« Auhaltelagernj von mindestens eine« Jahr verbüßt habe«, cf besonder» schwer »erletzt wurde». st. Der Blutorde« bleibt »ach de« Tob« deS Träger» i« Familteubesitz. 9. Der ReichSschutzwetKer der NSDAP, ist für bi« Be arbeit»»« aller vl»torbe»»a»«elegeah«itea zuständig. Die Berleihu»g des Blutorde«» erfolgt b»rch mich aus Antrag de» Reichsschatz meister». 4. Die «otweudigeu AuSfüheuugSdeftiwmuugea erläßt der Reichsschatzmeifter der NSDAP. Münche«, am M. Mai 19*8. ge,.: Adolf Hitler. . .... See unerhörte Rhythmus der deutschen Arbeit Die Lösung der sozialen Fragen in Deutschland wird sich a«f gaar E«ropa auswtrke« Der ungarische Industrieminister über seine« Verliaer Aufenthalt )f Budapest. Ter gegenwärtig zur Internationalen HandwerkSauSstellung in Berlin weilende »»garifch« Judustrie-Miuistcr von Bornrmisza schilderte den Berliner Mitarbeitern der ungarischen Regierungsblätter seine in Deutschland gewonnenen Eindrücke. Der unerhörte Rhythmus der deutschen Arbeit habe ei»e» ungewöhnlich starken Eindruck aus ihn gemacht. Deutschland sei heute wie eine einzige große Werkstatt. Auffallend sei der groß zügige Stil der Arbeit. Man bemühe sich in Deutschland nicht nnr, die Probleme von heute und morgen, sonder« auch die fernerer Zeiten zu lösen, um so die kommeuden Generationen za entlasten. Derart weitgreisenbe Pläne und Schöpfungen von so großer Konzeption, wie man sie jetzt in Deutschland sehe, seien ein unwiderlegbarer Be weis, daß diese Nation in der Tat den Frieden woAe, denn e» sei ein Ding der Unmöglichkeit, so große Pläne ander» als in einer friedlichen Atmosphäre zu verwirklichen. Der Jndustrieministcr Boruemisza wies sodann in seiner Unterredung ans die Lösung der sozialen Probleme tm ueuen Dentschland hin. Man habe im heutigen Deutsch land der Geist- und Handarbeit eine so hob« Bedentnng verliehen, wie die« sonst nirgends bisher geschehen sei. Die Leistungen der DAF. zeigten, daß die sozialen Fragen vom Standpunkt des Ausbaues und der Erhaltung der Nation behaudelt wurden und hierbei nur eine Norm gelte, das Maß der friedlichen Arbeitsleistung. Wa» der Marxismus al» eine agitatorische Phrase verkünbet hab«, sei in Deutsch land auf ideelle Weis« verwirklicht worben. Der ungarische Minister erklärte sodann, er sei der Uederzeuguug, baß die i» Deutschland gefundenen Lölnn- geu der sozialen Fragen sich ans anuz Europa auSwirke» und schließlich anch die Länder erfasse« würde», i» denen man heute »och dem »e»e» Dentschland ablehnend gegen übersteh«. Neben der Lösung der sozialen Kragen habe di« da» wnadernbwerte Organisation tiefen Eindruck aus ihn ge- macht, es sei dir» in erster Linie der Arbeit des Reich»- organisationSleiter» Dr. Leo zu verdanken. Während sei nes Aufenthaltes habe sich ihm so daS Deien und die Struktur des arbeitenden Deutschland offenbart. Er hab« in Dr. Lev eine» der i»teress«»teften ,«d wertvollste« Mensche» als Persönlichkeit n»d Staatsmann der »enc» Zeit kenne» gelernt. Der ungarische Minister schloß feine Ausführungen: Die aufrichtige Freundschaft, bin man de» »ngariichen Volk in Deutschland überall entgegenbring«, hab« ihn tief ergrisse». Diese Frenndschast entspreche den traditionellen sreundschastlicheu Gefühlen, die das nngarifche Volk sür seine» große» Nachbar, di« dentsch« Nation, eazpstude. Schärfste Verwahrung des Deutschen Reiches ff Berlin. Der deutsch« Gesandte in Prag hat l« tschechoslowakischen Außenministerin« gegen die gewalt same Entfernung der dcntschcn Flagge aus der Wohnung des reichSdeutschcn Ehepaares Sxuer und wegen der Miß handlung des Reichsdeutschen Lchneps schärfst« Verwahrung eingelegt. Verordnung über die Neugestaltung der Stadt der Neichsparteitage Nürnberg )f Berlin. Auf Grund de» Gesetze» über die Neuge- staltnng deutscher Städte wird in Ausführung de» Erlasse» de» Führers und Reichskanzlers über städtebauliche Maß nahmen in der Stadt der Rcichsvarteitage Nürnberg durch «ine Verordnung des Reichsarbeitsministers tm Einver nehmen mit den beteiligten Reichsministern nunmehr dem Oberbürgermeister von Nürnberg sowie dem zuständigen Bezirksamt die Möglichkeit gegeben, alle hiermit zusam menhängenden Fragen, insbesondere die des Grundbesitzes, zu regeln. Freudiges Ereignis tm Saufe Görings st Berlin. Die Gattin deS Ministerpräsidenten Generalfeldmarschall Göring ist gestern 19,4ü Uhr von ihrem ersten Kinde, einem gesunde« Mädchen, entbunde« worden. Mutter und Kind sind in ausgezeichneter Ber- saffung. Zu dem freudigen Ereignis tm Hause beS Minister- Präsidenten und Geueralfeldmarschalls Hermann Göring erfahren wir, daß da» am Donnerstag geborene Töchterchen den Namen Edda bekommen hat. Empfänge beim Führer st Berlin. Der sichrer empfing am Donnerstag in der Reichskanzlei den österreichischen Heerführer au» dem Weltkrieg General Krauß. Der Führer und Reichskanzler empfing heute den früheren Botschafter in Washington Dr. Luther, der ihm anläßlich seines Ausscheidens aus dem Retchsdienst seinen Abschiedsbesuch abstattete. Ferner empfing der Führer den in Deutschland weilenden Botschafter in Tokio, Generalmajor a. D. Ott, zur Meldung vor seiner Wieberausretke. Erlast de- Fübrer- über den Bau der Elbe-Hochbrücke in Hamburg jf Berlin. In einem Erlaß de» Führer» und Reich», kanzler» wirb der Generaltnspektor für da» deutsche Straßenwesen beauftragt, für -en Bau der Elbebochbrücke und die Köhlbrand-Brück« in Hamburg und die damit zu sammenhängenden baulichen Maßnahmen die erforderlichen Anordnungen zu treffen. Der ReichSarbeitSmtnister wird im Einvernehmen mit dem Generalinfpektor auf Vorschlag deS Reichsstatthalter» in Hamburg da» Gebiet, in dem di« Maßnahmen durchzuführen find, bestimmen. Reichsparteitag 1938 im deichen der Ostmark )< Nürnberg. Unter Borsitz von Hauprdienftlriter Schmeer hat gestern im Hotel „Deutscher Hof", Nürnberg, wie die NSK meldet, eine Besprechung der OrganisatiouS- leituug der Reichsparteitage ftattgefunden, in der Vertreter der Partei, ihrer Gliederungen, der Wehrmacht und der Behörden teilnahmen. HauptamtSletter Schmeer teilte mit, daß der offizielle Beginn der VorbereitungSarbeitcn sür den diesjährigen Reichsparteitag auf den 1. Juli 1988 fest- gesetzt worden ist. Im Mittelpunkt steht der diesjährige Aufmarsch der Partei ja» Zeichen der heimgekehrteu Ostmark Zum ersten Male können die Männer und Frauen Oester reich» teilnehmen, ohne trennende Grenzen überschreiten zu müssen. Neuyorker Hasen durch Streik lahmgelegt CJO^Gewerkschaste« eatfeffel« 24ftündige» Sitzstreik st Ne uyork. In Neuyork ist über Nacht ein riesiger Seemauusftreik auSgebroche«, der von de« moSkauhörigcn CIO -Gewerkschaste« «utseffelt worden ist. Die CJO.-See- mannSgewerkschaften von Neuyork erklärten am Donners tag morgen plötzlich einen 24stündigen Sitzstreik für den .ganzen Neuyorker Hafen. Demgemäß haben sich die Mann- schäften auf allen amerikanischen Schiffen geweigert, die Arbeit aufzunehmen, wodurch fast der gesamte Hasenverkehr stillgelegt worben ist. Di« Ausfahrt mehrerer Dampfer ist dadurch mindestens um einen Tag verzögert worben.