Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 04.09.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187009049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1870
-
Monat
1870-09
- Tag 1870-09-04
-
Monat
1870-09
-
Jahr
1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.09.1870
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Noekftro»'« pdorfreien lillvll mit üderoii . Witterten chBratfisch, :rlosc 'Wittmc in Pavterre- Kannncr und nStadttbeil,'. In der Erpc- .tes z'N'ädck'ci: cnH >r» ciiik n. r >. n bis et. b. 'Bi. c> clliing crloigt. stcr ViebMisei ofott mit Ä> z Engagement u. »2 ponc : suchen mm na, Streb, c» ne freundliche einer 'Wal'» inner». Küche soii :>0 bis io zcsl. unter <tz. l. niederlegen. »eringe, cringc 'It. cnipffcblt isssz, h 7. i««k« > suitt icm »n« Iilinnel- »der v. «». tittct abzugcbe». lilitr»«!« in i. nt in meine»: IO" nieb- re Vogcinento c Bclöstigung Cffretschri. .nbren I Thir rgl. goitnc u. wer Ubrcn .u z»r>»r»1m i> »I< i, Siülä- dMlOsiüut I. ichaciisabKi."- nn. Straße I Nenn zarter Hering > am Lee >', reier 'Nia teile als Kn. er ssiäbe vo Kasten wert »ter ßi. Ik. io czulegcn. mvd. .liinann in bn: n Elaracters . der englische» acht vertraut, llung in oder öden; nimmt :dc anitänlige »geboten wirc 'ressen ^»d < t. t. Bl. Kutscher eite Vak ante ng auiruwene» ui Rittmculer Straße. Inn», t ge! eint »Iben otvnialivaaren als Vehrling. . Freiderger ganz billig de> Ve--t, i ss e 7. immer m. Kock' enstr. 27»I.lts. . ivelevee .'ui! r. ivirt gesucht! vt m vertäuten Hose 2 Tr. tellagc. LLgüch stütz 7 Uhr. Inserat« «erden angenommen: bt« Abends Ü. SoimtaaSr btS PllttagS 12 Uhr Marienstrahe IL; i« Neustadl: Buchdruckerei von Joh. Päßler, gr. »lostergafse S. «»zeigen iu dies. Platte finde» «ine erfolgreiche Verbreitung. Auflager Iv.vvv Exemplare. Tageblatt snr Unterhaltung »nd Geschäftsverkehr. Druck und Eigcnlhum der Herausgeber: Ll'tpsch RtiltsNrk>1. — Verantwortlicher Nedacteur: InÜ'-'ss ^ifirlinrklt. FS-kue«Nlt: Vtirlekjlitzrlich 2VNß«. bei llneot-eldlicheekte» ferung iu'« Ha«». Durch die tkSnigl Post vlerlkljilhil L2>/»Rgr. Liiijrlue Nummer» WA , 'W k kW ß'/ < 'Ä! l Ngr Knseralenpreise.- stür den Raum ein«» gefallenen Zeile: I Ngr. ^ Unter „Eingesandt" die Zeile 2 Ngr. .; Ui Nr. 217. Mmf;eh»ter Jahrfiang. Dresden. , September. — DaS DreSdir Ionrii. schreibt: Beim Schlüsse unserS Blattes verbreitet sich in sehr glaubwürdiger Weise die 'Nach richt, das, auch Mel) mit l2t).«»X) Mann capilulirt hat Dem vier mit da laut gewordenem Wunsche gcmäß ist, wie wir hören, bei tcm Staktpererdneten-Eoilegiiim ter '.An trag cingerciclst. in Gcmelistchast mit tem Stadtratbc ter 'Bcr lincr. gegen srcmde <ri,,Mischung i» tic Fricbesveibanblimgen mit Frankreich protestlrenden. Adresse au das'Blindeopräsidinni vom 20. '.August veizutreten. Dieser '.Antrag sott in ter »äcki- sten Sitzung dcrStattvcrordnetciibcrathcn mit wirt jedeniallo kinstiminig angenommen ivertcu. — Alö sich gestern tie uiienvartetc SiegeSkunde verbreitete, ivar gerate Gottesdienst iu rer Svnagogc. Der Obcrrabbincr De. Vandau navm so'ort Gelegenheit, statt ter beabsichtigten Predigt aus tem Stegreife an tie Siegeökuntc anzukiiüvicu und an eine Steile auo tcm Wochenabschiütt „Ucbc t'Kreckstig- keit, dann wirst tu bevaltcn tat Vaud, tat Gott rcr D'wige tii gegeben hat" anlchnent, zeigte er, wie Gott in tcn Siegen ter vereinigten Deutschen sichtbar gewaltet vave. tenn tic Dauer der Wiker beruhe aut sltcchtdsiiin unt tic Gerechtigkeit innerer Sache habe zum Siege gesuhlt. Gin Dankgebet uiit tie Bitte um taö Wovi unserco Konigovauseo, um tao'Wov! tcd Schirm i'errn tcö Vlortteutschcn Bunter, und für ganz Deutschland schloß tic erhebende Ansprache. — GS war wohl nicht zu verwundern, tag gestern früh ter obnevin schon reiche szaviienschinuck sich noch mevr, noch groß artiger entfaltete. Der 2. September, der für ganz Deutsch land so wichtig geworten, ist nicht minder gewichtig auch für unsere Statt gewesen, deren Bcwovncr ia mit patriotischem Zubei alle bisherigen Siege begrüßten und mit tcmselbcn patriotischen Jubel auch die 'Nachricht von der Gefangennahme des stranzoscmaiscro hörten. Ganz Dresden war auf tcn'Beinen: denn bald war ja tie Kunde durch tie Straßen geflogen und jwar diesmal zeigte sich ein Grtrablatt der Drestner 'Nachrichten, dad erste, teis von dieser Stelle aus während teö ganzen Krieges auSgcgcbcn wurde. Die Blätter wurten fast verschlungen, cs konnte dem augenblicklichen Bedarf kaum genügt werden, man stürmte säst unsere Expedition und drängte sich mit wahrer Todesverachtung bis zu den Doppelschncilprcssen in unserem Druckereilokale, welche im rapiden Schwünge die ercignißvolle Nachricht vervielfältigten, um sie zuerst gedruckt ins Publikum zu bringen. Wer sich auf der Straße traf, war einig in der allgemeinen streute, viele umarmten sich unt bald tönten die lauten Hochs durch tie ^uit. Am den Arbeits plätzen, ja auf dem Hohen Gerüste der Neubauten standen die 'Maurer unt Zimmcrlcute und ihre freudige Miene sagten der Unterwelt, daß die große Licgcskundc auch bis zu ihrer lustigen Höbe sich beraiugeschwungen. Um daö Telegraphcnbstreau stand tic zahlreiche Menge unt lauschte emsig tem freudigen Riste, tcn ein 'Beamter durch tas steilster „Napoleon gefangen" cychastcn ließ. Ueberbaupl verdient tic Bunkeöt'legraphcn-Diicetion in DrcSten alle Anerkennung kür die Bcreitwiiligkeit und strcuiitlicl'keit, mit welcher sie tem Publikum die oifiziestcn Kriegs Telegramme mittveilt. „WaS wirk nun aus Ihm werden k - Wo wirt Ihn Wilhelm bin schicken-" — das waren tie Hauptfragen, die sofort laut wurden. Daß natürlich dieses Schicksal schon längst dem jetzigen Grkaiier angewünscht wurde, laßt sich teilten, wenn man erwägt, wie viel deutsches Blut wegen ihm in diesem Jahr geflossen. Bist dem einzigen Worte: „'Napoleon gefangen" ist 21 lies gesagt und d esc frohe Kunde brachte der 2. Leptember ixA», der unver -r'jlich bleiben wirk: denn cs ist möglich, daß der. der in Königsberg den stricken selbst dictircn wollte, nunmeln in Königsberg vielleicht höre» dürste, wie König Wilde!», cc» stricte» dietirt. Und so hat König Wilhelm in dem Telegramm an die Königin'.'lugusta Recht, wenn er sagt: „Welch' eine Wendnng durch Gottes stührnng " Mit tem '.'iahe» des Mst tags vergrößerte ,icv auch t>c Menge auf den Passagen. na mentlich aus dem Aitinartt. Hier sammelte sich 'Alles vor der steont des Rathham'cö. an dessen Parterre zwei größere Pla cale angchcitet waren, in deren einem ter Dresdner Rath die Mitbürger auisorterte, sich um I Uvr Mittags aist tem 'Alt markt z» einer besonderen DankcS>eier ans Anlaß des leisten Slegcörelcgrainms cinznsindcn n»d in deren .zweitem der Rath nnzeigte, datz heute, Sonntag'Abends, aste öffentlichen Gebäude festlich beleuchtet werten soiiien. Gleichzeitig war der Wunsch ausgesprochen, daß die 'Bewohner Dresdens in 'Bezug auf diese Kundgebung auch ihre Theiliiahmc zeige» werden. Gs dürste selbstverständlich diese Theiliiahmc eine ievr warme und astge meine sein. Damit düse beite» „lagistrallichcn 2liitü»tigungc>i aber auch schnell und allgemein genug im Publikum bei,.»ist würden, durchzogen Dienstmäuner >,» 'Aufträge des hiei Pia k.stinslltuts tic Stadt nach allenRichlimgeu bis iu tic cnsteri! testen Ravons bi», tie auch ü la'stoiido» diese Placate au! oben aoldgekrönteii Standarten trugen, so daß jeder Borübergeheiide deren Inhalt hegnem leie» konnte. Mittlerweile wäre» auch die Schmu,wen leer geworden und das junge Deustclstaud. dem die Lehrer selbstverständlich ebenfalls den Inhalt des Tele gramms initgethellt. zog mit Hochs und dem Vaste: „Die Wachst am Rbcin" von dannen. Die i» der Stadt heeuingetragenen Plakate batten nach >2 Uvr schon ihre große Wntuug ge than. Nach »nd nach wälzte sich eine. Unzahl vo» Bleu schen nach dem Allniarlst, der bald Kep- an Kon gcn'ilil war. Mit dem Schlage Nlbr vom Rat! hausst ium enchien der Rath Dresdens, an seiner Spitze der Herr Odeivürgenncister nebst dm Stadtverordnctcnporsteherii am.dem einen Balce» deo Ge bäateö entblößten Hauptes, die Gesangbücher in ter Hand, während ans dem ander» bereits die Kapelle des S tadlmusik - chors Platz genommen. Es war ein erhebender, heiliger Au genblick, alö daö Mnsikchor, acrompagnirt vo» Tansendeu von Stimme» festlich gesinnter Deutscher, denen das Herz in Voten, patriotischen Gcfüblcn schwoll, bas herrliche Vicd: „Ami dan ket alle Gott" so melodisch und dennoch kräftig laut erschallen ließ. Daö Publikum, das zumeist ebenfalls mit uiwedcektem Haupt vor d »Vertretern der Ltadi zu Tanscndeastand, suhlte recht herzinnig die-Wichtigkeit des Moments und man sab man. Mitredackeur: Throdor Drovisch. chen alten Hemi inmitten der Menge stehen, der eine stille Urendenthränc unter der grauen Wimper wegwiicht, die im Dank gekühl gegen Gott, den mächtigen Venker der Schlachten, den 'Auge eiitguollc» war. Nach Beendigung dcö ViedcS ergriff der Herr Oberbürgermeister daö Wort und brachte mit krästiger Stimme ein drciiaches Hoch auf „den König Wilhelm von Preuße», die deutschen Iürstcn, die freie» Städte, insbesondere aus den Kö nig Johann und seine ritterlichen Söhne, aus das gesammte deutsche Heer von Nord und Süd und duS ganze Vaterland" aus, in welches die Tausenden donnernd cinstimmten. Stürmisch verlangt die Ast enge hieraus die „'Wacht am Rbcin", die sofort von dem MusikcorpS angestiinnst wurde. Das Publikum saug rein und schön die herrliche Melodie mit. ES zeigte sich übcr- I'aupt ein edler Geist in den Bewohnern Dresdens, welcher der Erhabenheit des Tagcö würdige Rechnung trug. Nachdem noch Herr Hosratb Ackermann ein Hoch auf Deutschland auSgcbracht, das ebenfalls lauten Widerball fand, vertheiltc sich die Menge ruhig und still. Der schöne Icslact hatte gerate eine Viertel stunde gedauert. — Iu Iolge der Rinderpest-Episode bei Kamiiicrdicncrö findet der Markt für Rinder, Hammel und Kälber morgen, Piontag tc» September an der Königsbrückcr Straffe neben der Restailration von Damm statt, während der Schweincmarkt. wie gewöhnlich, auf de» dazu bestimmten Plätze» der 'Besitzung Kammerdieners ahgebaiten werden kan». Die ElbdampischifffahrtSgeiellschait bat in vergangenem Monat '.August eine Irachtcnciimahme von 10,222 Tblr. erzielt. 'Am vergangenen Donncrsstrg starb in Veipzig einer der bekanntesten und ältesten deutschen 'Buchl'ändler, Dtto Wigand. Vorgestern 'Abend entwickelte sich am Veipzig Dresdner Bahnhöfe bei Ankunft der Verwundeten dadurch em Erccff, daß das zu Hui.ldcrtc» anwesende Publikum durch bcstigcS Drangen :e. das Einstcigen der Verwundeten in die Vazaretbivagen, trotz reo dort ausgestellten Doppelpostens, ungemein hinderte; der am genannten Orte stativnirte Etappen Eommandant, unwillig darüber, sich in der 'Ausübung seines Bcruies gehindert zu sehen, sich dem Publikum gegenüber zu der Acußcrung hiu- reißen ließ: „Sic sind eine heillose Gesellschaft'" Daraus ent stand ein allgemeines Murren, daö schließlich ln Piksten und Iischcn ausartctr, als der Eemmandant sich in das nabe Tele- graphcnamt begab, wobin ihm die Menge folgte. Vor diesem nun wurden Stimmen laut und es kam zu einer völlige» Stürmung desselben, als zwei Schützen einen der Eree- denten faßte» und in größter Eile in daö betreffende Gebäude tranoportirte» : ei» '.Augenblick, und das Publikum drang nach, so daß der bctr. Eominandaist den Verba-teten so fort wieder entließ und dann vom Perron auö eine Ansprache an die Masse richtete, in welcher er mit Rübe und einer ge wissen 2gürde ziigab, zwar obiger! Worte sich bedient zu baden, doch seien dieselben nickst ,o gemeint gewesen, und bave ihm tic Anstrengung des Dienstes wobl zu jener vorstehenden Aeußcrung hingerissen. - Diese 'Worte wurde» mit einem „'Bravo," aui aenommcn und tie gleich darauf erschienene starke Patrouille trat wieder ab, da sich die Menge iu aller Ruhe zerstreute. iE. I.i — Meteorologische 'Notizen und W etter- p r o p b c z c i h »ii g. 'Aiu> einer Jahre umschließenden 'BeobackstlMgsreihe ergicbt sich für den Monat August die mittlere Rcgcnmeiige z» 2 Isst g viuien Regendöbc. In eini ge» Jahren war dir Regemueugc aber bedeutend größer im 'August. Die Regenhöbc» st» '.August dieser Jahre und im je dcsmal darauffolgenden September derselben sind '.August. September. Iabr. August I 7 '.oll 2 Vi» I Zoll :> Viu. l Mo t Ioll - Vi». ' > > „ > „ " „ >^.'>7 :r „ lo „ '. I „ :i .. .. II .. IMI :l .. 7 ,. > > .. I .. „ 1 .. kW". „ .> „ Ialue !>."' l wurde die sehr große Regenböbe September. 2 '.oll l Viu. > „ 2 ,. > „ „ i „ :> „ durch starke am Ist. Aug. Regc»güsse am D-c. 2lugusl 2 .',oli 2 Viuien und 2 Ioll .'> Viuicu perursackst. 'Iehr geringe '.Aiigust stiegen iuengen fautc» statt i» den Iabreu I"l2 i > Viuien. leA'E Viniin , I'-ltV unk I"st7 st> Vinie» , lAtä und Dst«>2 st Viniciu und I"l«> > B''l> I" Sen sidri ien Iabre» von I><:>2 bis I"<>7 >var die Höhc'deo im 2I»gust gefallene» Regens zwischen > Bölk link :! .soll. Der Monal August des IabreS 1^70 bat nach der Wacker Aufnahme eines i» Dresden ausgestellte» stiege» ii'.essersi I WR l" Viiileu Regeul-öbe. also nahebei 2«, Piuiit stiegeuwasser au» jede» Ouatralsuß 'stodenstäche. In dieser Woche wirk iu den ersten Tagen veräudeiiiche^ Wetter stall finden, tan» wild bei slä.lcrer Vlistströmung der H iinncl sich loieder mehr heiler» und i» den letzten Tagen der Woche vor herrschend klar ieiu. llanim,»! ins. 'W!c andere Vereine ihrer Miiglicdcr gedenken, ivelebc si.i' im Kamrie aut dem Beide der Ebn bcniiteu und sich die Iäriorge 'in tie i» ter Heimalh verbliebenen '.Angel'örigen an- aelearn iein lassen, so will auch der Dresdner Allgemeine T urn- vcrein hierin nicht zurück bleiben. Im SckPiersck'lößchcn bat er iär beule '.Abend ein ><cneert arrangirt, das sich durch ein ick'öms »nd reichhaltiges Programm anSzeickmet und dein der warme Patriotismus auch eine üben ebenso warme Theiliiahmc »st! t benagen wirk. In dieses Programm ist auck, eine An spraclie, svivie Dcclamaliou mit .''iiiciligestocksteu. Es tiiifteu sici' dabei 'Diele bewogen iüble», diese»! Unternehmen ihr will'äh r:gcs Sci'crslein zuzuweuden. Hierbei crwäl'iieu ivir now, taff nhermorgen. Dienstag den t. M.. i» dem scl öiie» Park zu Reisewitz ebenfalls ein 'Wohllhätigleiisconeert ilastsiudet. dessen Erlös kru hilfsbedüi'tigeu Ianiilieu der in S Ield gezo gencn stNililärmusstei gel'ört. 2lucl' hier dürste die rege Tuest nähme nickst schic», da tie Mstitärmusitcr uns ebenfalls schon w viele vergnügte Slunde» mit ihren reichen Melodie» ver- scl-affk l-aben 'Bor einige» Abenden taut in einem VoglS auf der Vouisciistraße ein 'Brand statt, der dadurch veniiiackst worlen zu sein sck'eint, daß ans dem testeten O'cnroi'rc Benerinntea in ein neben dem Oien befindliches 'Bett gefallen waren. Da durch ist ein Tbcil des'Bettes angezünrct, das Ieiier aber noch so schnell entdeckt und gelöscht worden, ehe cs weiteren Schaken anrichten kennte. - Eine Dame, die an einem der vergangenen Tage eines Vormittags kleine Einkäufe ans dem 'Antonsvlatze besorgen Sonntag, 4. Septembev 1870. wollte, ist dort in den Verlust von mehreren TAalern dadurch gekommen, daß man ihr das Portemonnaie inittM Diebstahls auS der Tascl>c ihres Kleides hcrauöpracticirt Inst, ohne daß sic auch nur daö Geringste davon bemerkt ixstre. - fftcver 1 oir d e ö K ö n i g l. H o i t b ca t e rö. Sonn tag : Don Juan. — Montag: Z. c. Isabcila Orsiiff. Drama in 5 Acten, von Moscntbal. — Dienstag: Vohengrin. Elsa: Frl. ,ti»uner»iann. vom Stadttheatcr zu Veipzig, a. Dckntt. — - Mittwoch: Isabella Orsini. — Donnerstag: Der Freischütz. 2lgathe: Bräiilein Zimmermann, a. D '.Aennchen : Fräulein Vehn, als erster theatralischer Versuch. — Freitag: Die Komö die der Irrungen. Herrn Kandels Garblncnprcdigtcn. — Sonn abend : Venorr. — O e f sc n t l i ch e G e ri ch tü s i e u n g ain 1. Septbr. Die EinspruchSvcrhandlung Carl August Sührings ivitcr Christian Gottheit Willig in Helbigsdorf war geheim und die der Juliane Christiane Berger wegen Diebstahls fiel aus — Einer jungen, starken Frauensperson, Amalie Auguste Menzer von hier, bereits I I Rial, wovon «; Rial mit je einem Jahr Arbeitshaus wegen Betrugs und Diebstahls bestraft, war wieder l Iabr Arbcltöbauö zuerkannt worden, weil sic der Wäscherin Burkhardt vom Trockenplätze aui der kleinen Plaucnschcngasic eine Partie Herren und Fraucubcindcu gestohlen hatte. 2US- TagS darauf der Besitzer des Trockenplatzes mit seiner Frau an der Elbe spazieren ging, erblickten Beide zufällig die Diebin und ließen sic verhaften. Bur Verhandlung ihres Einspruchs heute vorgcsührt. konnte sic NickNS zu ihrer Entlastung Vor bringen. woraus der ergangene'Bescheid bestätigt wurde.-- Der Diensttnccht Friedrich 'Wilhelm Büttner nghm eines Tageö an dem Tanze im Gastbanse zu Somsdorf an der Feier tcö Ernte festes Theil. 'Bei dieser Gelegenheit machte er die Bekanntschaft der Dicnstinagk Auguste 'Bormann aus Fürstcnhain; Beide gingen Abends in der Dunkelheit vom Tanzsaale weg in einen benachbarten Garten und tic Folge war von Seiten der Bor- mann die Geburt eines Kindeö. Büttner leugnet, die Bor mann weder zn kennen, noch jemals in SomStrri gewesen zu sein, und verklagte sic sogar beim Amte Tlxirandt wegen Ver leumdung. Allein durch Beugen wurde nicht nur ferne zwei malige Anwesenheit in Somsdors, sondern auch sein vertrauter Umgang mit der 'Angeklagten bestätigt, die Borinann sreigc- sprochcn und Büttner zu Zahlung der Kosten vcrurtheilt. Er erhob Einspruch dagegen und erschien beute persönlich, brachte aber kein Wort zur Unterstützung desselben vor und erfolgte daher die Bestätigung des Bescheids. — DicVcrhandlung dcö Ickr. Ernst Sommer in Weesenstein wider Gustav Robert Fischer in Vosch witz wurde vertagt und der Einspruch des KamiiiannS Julius 'Beutler wider den Hofekclsteiiischiicider W. H. Küglcr vou Er- sicrem vor Beginn der Vertändlung zurückgenommeii, sowie ter Einspruch dcö diesigen Bcziclogcricdts.Asseisors Schreiber wider Robert Gebe hier, unter Ausichluß der Oeffcntlichkeit verhan delt. — Der Hadcrnhändicr Wilhelm Zenker in 'Niederlössnitz gcrickb in der Schenke zu Vindcnau mit einer gewissen Bank» aus Kötzschciibroda in Streit, bei welchem er ihr vorwars. str habe lick' nicht nur eines Tagcö aus dem 'Wege von der Wein traube nach Kötzschciibroda von tcm sic begleitenden Gensd'ar- mcu Traugott Hentzschcl i» den Straßengraben ziehen und ge brauche» lassen, sondern ici auch die Veranlassung gewesen, daß eine gewisse Wllhelmiuc Ernestine Vetter uiiichuldiger LBrisc Diebstahls halber aus ein Iabr ins Zuchthaus gekommen: sie. tie Bauko, habe die Lachen, welche tic Vetter gestohlen haben sollte, versetzt, auch wäre sic schon wegen Diebstahls bestraft worden, und der Gcust'arm Hentzschcl hätte ihretwegen einen falschen Eid geschworen, um tic 'Vetter ins Unglück zu bringe« ». !. w. Wegen Verläumduiig angcklagt, leugnete Z,enter an fänglich , allem übennhit, culsck'uldigte er sich mit vollkomme ner Trunkenheit, wurde aber auch hierin der Ucbertrcibmig überwiesen und zu l-i Tagen Gcsängniß vcrurtheilt. Er erhob Eiuivruch, well ihm die Strafe zu hoch sei, erschien beute aber nicht, noch legte er'Beweise dattn vor, und es wurde deswegen tie 'Bestätigung dcö Bescheids ausgesprochen. A ii g c k ü n d i g t e G e r i ch t S ve r ha nd I n n gen: Montag, den .'>. September, niidcn folgende EimpruchSbcc haudliingSterminc statt: Vormittags 0 Ubr wider Heinrich Theodor Hömöch aus Ehenmitz, wegen ausgezeichneten Dieb stahls. 1 Ubr wider Earl Göttlich Kamme! aus Wack-witz, wegen Neiigionsichmähuiig. loW> Ittu wider Clara Sidoiue Spintler hier, wegen DiebstabiS. 11 Ubr Pribatklagsackic Heinrich 2iugr»! Zi»inieii»a»n in Dheipcfienr'itz irckder Earl '.August 2iuu iu Plliucii. 1 um wider de» Fl'eiichcrgeicll n Earl Gustav Alwin Zeiichlcr hier, wegen Körperverletzung. Vorsitzender: Gcrickstslatb Ebcrt. Dresden, .'i Sepleiuber. lckiiis XapR>'oum! 'Wenn uielu vielleichi sogar BiuiB Gillliao! Es wird ichwer, die Iudü getulile, Sie Pule jedes SeuN'che Herz beivegeu, soweit zu be ruhigen, um eine», politischen Gedanken einen klaren 'Ausdruck zu gehen. „Der Kaiser, der Kaiser gefangen'." In diesen wenigen Worlen drangt sich'.Alles zusammen Der zweite Sep leinder Mo», er wird leuchten durch die Weltgeschichte von Jahrhundert zu Iahrdunderl von sieseui Tage werden noch die spatesten Enkel erzählen! Der zweite September 187<> der dem zweiten Deeenider I8'<> ein schmachvolles Ende h<>' reime, er wi»o einer der Ehren und Freudenlage der nach sten Geschlechter sein, soweit die deutsche Zunge klingt »nd aucd die 'Nationen welscher Zunge werden seiner einst, wenn das Ge fühl der Wuth einer besonneneren Ueherkgung Pia« gemacht hat, mit der Anerkennung gedenken, das; dieser 2. September 187' » sie von einer Pest befreit hat. Bemeislre sich, wer kann! Unwillkürlich mich man schwelgen au dem Gedanken, das; eine Armee von 8«>,lßA) 'Mann, deren Dbergencral verwundet ist, die 'Waffen streckt, niiwillki.rüch mich man sich weiden an dem Bilde, wie der „Schiedsrichter Europa':-", „das 'Dralel a:ff v>„i Throne Frankreichs", der 'Mann, an dessen. Hippen Hund, rte Brüssel, -t. Sept. Hierher gemeldet. Kastei lieber Prinz in Emma») eingeti offen, im Schloß des Fürsten Ghstnav abgeiklege». Alle nirdergelegte» Waffen werden vorläufig nach Nancv geschafft, mit ihnen ckooo Artillerie-Fahrzeuge. 1200 Pierde, 2 Geschütze. Bail mich Belgien übcitrctencl Franzosen etwa lo.oov».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite