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Ju Dresden und ganz Deutschland frei Hau« An»,ab» I 7.SS AuSgab« » «V« — Dte Elichfllche koUSzeltung erscheint mi allen Wochentagen nachm. — Eprelhstunde'der Redaktion: II dt« 1!t Uhr vorm. «»«eiara, «„nähme von «eschlsstSan,eigen bis I« Uhr. von Famtltenan,eigen dt« II Uhr dorm. - Pr»t» sür »I, Petti,Spalt,eile ««4. tm ReNameteil 1.S0 FamMen-Anzeigen «o z. — Für undeutlich geschriebene, lotvte durch Ferr - lprecher ausgegebene Anzeigen kSnnen wir dte Berantwortlichkett für die RtchltgkeU de« Dexter nicht übernehmen. Der Päpstliche Nunzius in Berlin Berlin, 30. Dezember. Man schreibt unS: Der päpst liche Nuntius in München. Msgr. Pacelli. führt gegen wärtig in Berlin Verhandlungen mit der Reichs- und der preußischen Negierung über bestimmte Fragen, hie mit dem Vatikan zurzeit schweben. An die Tatsache dieser 'Inter- redung sind verschiedentlich Vermutungen geknüpft worden, die aber keineswegs begründet sind. So hieß es. die Reise Pacellis diene hauptsächlich dem Zwecke, den Boden zu be reiten für eine Aktion Bayerns zn einem eigenen katboli- schen Staate, der unmittelbaren Anschluß nach den katholi schen Alpenländern und von da nach Italien suche. Diese Warum? iÜl In den letzten Tagen hat sich am .stopfe der „Sächsi schen Volkszeitnng" eine kleine Aenderimg vollzogen. Näm lich in der Angabe des B e z n gs p r e i s e s. Er mußte leider nochrnals erhöht werden. Alle Zeitungen in den großen und kleinen Städten sind gezwungen, ah 1. Janiiap eine reckst wesentliche Erhöhung des Bezugspreises eintreten zu lassen. Dabei wird — um das gleich vorweg zu nehmen — die „Sächsische Volkszeitnng" immer noch zn den Blättern gc- hössen, die an Höhe des Bezugspreises hinter anderen Orga nen znrückstehen. Trotzdem haben sich, es braucht das eigent lich kaum betont zu werden, die Geschäftsleitung im Verein mit dem Vorstand des Katholischen Preßversins und den. Auffichtsrat der Saxonia-Buchdruckerci G. m. b. H. nur sehr schwer entschlossen, diese Erhöhung oorzunehmen. Aber die Entscheidung ist dann einstimmig gefallen und mußte io gefällt werden, weil niemand '"ich Ser Einsicht Erschließen konnte, daß wir es hier mit einer unbedingten Notwendig- keit, mit einer Existenzfrage zn lun haben. Alle entgegen- stehenden Bedenken, denen sich Redaktion und Geschäftslei- tung am allerwenigsten verschlossen haben, mußten an ge- ftchts des bitteren Ernstes der :sage i n Zeitnngswssen zu- ruckgestellt werden. Und wir zweifeln keinen Augenblick, daß unsere Monnenten, daß das treue katholische Volk eben so von dieser Notwendigkeit überzeugt werden, wenn sie sich folgendes vergegenwärtigen: Die Frage, wie steht es mit dem Zeitungsgewcrbe über haupt und bannt naturgemäß auch mit der „Sächü'cheri Volkszeitnng", läßt sich durch einige knappe Zahlen 'ehr kurz, aber um so eindringlicher beantworten. Wir führen nur folgendes an: Don Kriegsausbruch 19!4 bis Oktober dieses Jahres sind gestiegen: 1. Druck papier um zirka 600 Prozent, 2. Kohle um zirka 700 Pro zent, 3. Schriftmetall um zircka 500 Prozent, 4. Maschinenöl um zirka 500 Prozent, 5. Druckftlze um zirka 500 Prozent, 6. Druckfarbe um zirka 400 Prozent, 7. Reparaturen um zirka 300 Prozent, 8. Löhne der Drucker um zirka 300 Pro- zerrt, 9. Mafchinentücher um zirka 1200 Prozent, lO. Post gebühren um zirka 100 Prozent. Angesichts dieser Zahlen wird doch mancher Leier er staunt anfblicken und mit Recht di« Frage auffversen, wie eS denn überhaupt möglich war, daß sich dis Zeitungen, daß vor allem die politischen Blatter mit diesem geringen Be zugspreis auskommen konnten. Die Presse — und das muß einmal deutlich zum Ausdruck gebracht werden — hat von den ungeheuren Schwierigkeiten, mit denen sie seit Kriegsausbruch zu kämpfen hatte, Loch rocht wenig Auf hebens gemacht. Aber die Zuschriften einiger Monnenten belehren uns, daß man mancherorts noch keine Ahnung zu haben scheint von diesen Schwierigkeiten. Die oben ange führten Zahlen haben die Lage bis -um Oktober 1919 dar- gestellt. Vom 1. Januar 1920 ab verschlimmert sie sich noch um ein bedeutendes Die Löhne steigen um weitere 25 Pro- zent, -er Preis für die Farbe um weitere 60 Prozent, der Preis für Papier um weitere 70 Prozent. Es kann daher doch kaum ein Zweifel sein, daß die Erhöhung des Abonnementspreises sehr wohl gerechtfertigt ist. Ohne Bestellgeld und ohne illustrierte Beilage kostet oie „Sich- Idee ist eine Fabel. Sie hat nie irgendwo im Ernste be standen. Es erübrigt sich daher auch, zu erklären, daß Pa- ccllis Berliner Besprechungen mit einem solchen Plane auch nur das Geringste zu tun hgben. In der Hauptsache han delt es sich lediglich um kirchliche Verwaltung-- Maßnahmen in Deutschland, an deren Gestaltung der Vatikan ein besonderes Interesse hat und h.ec wiederum insbesondere um die Besetzung des erzbischöflichen Stuhles in K ö I n. Pacelli wird sich zu diesem Zwecke auch direkt nach Köln begeben. fische Volkszeitung" ab 1. Januar im Monat 2 Mark, er höht sich also um 75 Pfennig. Es darf aber niemand glau ben, daß dadurch auch nur die Unkosten im entferntesten ge deckt werden. Die Zeitung hat bis jetzt im Monat ohne Bestellgeld 1,25 Mark gekostet. Ab 1. Januar kostet aber uns ein Exemplar der „Sächsischen Volkszeitung" bei der jetzigen Seitenzahl allein an Papier im Monat 1,35 Mark. Dazu kommen die übrigen Herstellungs kosten, die sich für uns pro Monat und Pro Exemplar auf rund 3 Mark belaufen, so daß uns das Exemplar der Zeitung im Monat 4,35 Mark kostet, während der Abonnent nur 2 Mark bezahlt. Dieser Ausfall kann nur durch die Hebung des Inseratenteiles ausgeglichen werden und diese Hebung wird und kann sich nur dann ermöglichen lassen, wenn die Zahl der Abonnenten sich vermehrt und zwar in noch weit stärkerem Maße, als das bisher der Fall ist. Das sind die Gründe, warum wir unsere Abonnenten bitten, nicht nur der „Sächsischen Volkszeitung" die Treue zu bewahren, sondern noch weit eifriger wie bisher für sie zu werben und sie in jeder Hinsicht zu unterstützen. Sollen wir noch ein Wort verlieren über die Notwendigkeit der Unterstützung der täglich erscheinenden katholischen Presse gerade in unsererZeit und vor allem in Sachsen! Wir glauben wirklich, daß das für unsere Leser in diesem Zu- sammenhange nicht notwendig ist. Wir möchten nur eins anführen. Di« bekannte Wochenschrift „Allgemeine Rund schau" beklagt in einem Artikel, der dasselbe Thema behan delt, mit Recht die Geringschätzung der geistigen Arbeit und sagt dann folgendes : „Drutscke Kathvltkn! Folgt Ve»»n »icht, die Euch von der »etsti««« B«tüli»un» atwenven wollen! Wistren» die Zahl Purer Söhn» nvv Lichter auf den Sniverßtäteu t, erschrecke», dem Atickiang begriffen ist» nimmt dieZohl »ichtchristlich» und nichtdeutscher Stndierender an den deutschen Hochschulen anffolead zu. Jude« die »ofiti» gerichteten Boltttrtle sich wieder in Streit» sucht. Uneinigkeit »der Gleichgültigkeit ergehen und di« «rohen Oestchtgpunkte «u» dem Auge verlieren, sitzt der lachende Diitte -msig hinter de« Büchern und studiert. Da» Volk aber, »de» der Nolkgtiil, der die geistige Arbeit »crnachltssigt, wird notvv» notwendig nnterliegen. Drum, deutsche Kothollkeo, erhaltet Gur« geistig» «üstun, stoik.' Such den sächsischen Katholiken rufen wir zu: Erholtet nicht nur Eure geistige Rüstung, die täglich auf dem Platze ist, sondern unterstützt sie unermüdlich und helft am Aus bau mitl Warum? Tie Angriffe auf allen Gebieten gegen das Christentum im allgemeinen und die katholische Kirche ins besonderen geben Euch die Antwort darauf. Wir werden nicht unterliegen, wenn wir arbeiten und wenn die Katholiken für ihre Press« sorgen, die täglich für ihre politischen und kulturellen Interessen eintritt. bnl. Sozialistische Weihnachten So sehr sich die Sozialisten aller Richtungen politisch und wirtschaftlich bis aufs Blut bekämpfen, so einig find sie in ihrer Front gegen Gottesglauben und Christentum. Das konnte man gerade jetzt bei der Stellungnahme der sozialistischen Organe zu dem Weihnachtsglvuben und dem christlichen Geiste des Weihnachtsfestes beobachten. Wir wollen nur die beiden führenden Organe der sozialistischen Richtungen, den „Vorwärts" für die Mehrheitssozialdemc,- kratie und die „Freiheit" für die Unabhängigen für die be- züglichen Betrachtungen heranzichen. Der Ton ist bei dem einen gemäßigter wie bei dem anderen, die Tendenz ist aber genau die gleiche: nämlich Verhöhnung des Weihnachts glaubens I Der „Vorwärts" verspottet die Menschheit, weil sie dies „Fest der Liebe" begeht. Von Christus wird ge sprochen als dem „von Sagen nmwobenen Juden von Na zareth". Tie Betrachtungen des „Vorwärts" kommen zu dem Schlüsse, daß es nicht nur eine Vermessenheit, sondern vielmehr eine „notwendige Erkenntnis" sei, „daß es mit der Liebe ans Erden nicht geht". Und dann sagt der „Vor wärts": An die Stelle des Himmelreiches und der Nirgend länder setzen wir das Helle unerbittlich wahre Bild der Erde, ans der wir leben und der Menschen, die wir sind, und an die Stelle der Liebe setzen wir die Solidarität, die nüchterne Wahrheit vorn Wöhle aller durch alle". Und zum Schluß heißt es: „Nun wollen wir Menschen sein und nichts weiter und wollen es dem Jenseits überlassen, uns zu En geln zu befördern." Man sieht, daß die erbärmlich kalte Nabulistik der Sozialdemokratie in nichts sich verändert hat. Das Wort Bebels: „Den Himmel überlassen wir den Engeln und den Spatzen", ist immer noch das Glaubensbekenntnis der So zialdemokraten. Um nicht viel besser, ja im Hohn und Spott noch schroffer, äußert sich das „Berliner Organ der unabhängi gen Sozialdemokratie Deutschlands", die „Freiheit", über das Weihnachtvsest. Auch dieses Blatt spricht von der Christuslegende, von der Legende vom „Zimmermannssohn ans Bethlehem" und dergleichen mehr. „Der Erlöserglanben mußte zerschellen an der realen Macht der Tatsachen," si> lautet die Schlußfolgerung dieser sozialdemokratischen Rich tung. Wes Geiste? Kind sie ist, gibt sie auch unverhohlen zu erkennen Lurch die Ueberschrift des Weihnachtsartikels, die bezeichnenderweise lautet: Revolution, nicht Erlösung! In dem Artikel heißt es dann auch „nicht der Glaube an die himmlische Erlösung tut uns not, sondern die Arbeit für die irdische Revolution". Es wird dann gehöhnt, dar über, daß „das von den Pfaffen gepredigte Wohlgefallen sich noch imnier nicht einstellen" wolle. Und zum Schluffe heißt es in einer wahrhaft zynischen Weise: „So feiern nnr dieses Weihnachtsfest nicht als gläubige Christen, die auf die himmlische Erlösung harren, sondern als die Soldaten dev Revolution, als Kämpfer für den Sozialismus!" Und das Glaubensbekenntnis der Freiheit wird dann an anderer Stelle zusammen gefaßt in einem „Gedicht" mit dem Titel: „Kein Friede auf Erden I" dessen Schlußstrophe in Umkehr rnng eines uns allen ehrwürdigen Spruches lautet: Ehr« fei uns in der Tiefe, und Kampf auf Erden und die Erde gehört allen! Und von einer solchen Seelen- und Wesens-« losigkeit erhoffen diese Weltverbesserer den „Frieden der Menschheit"! Kein Wunder, wenn sie nur auf Haß und Kampf eingestellt sind und wenn sie nichts von der Mensch- heitsliebe kennen, von der sie ja auch nichts wissen wollen. Weder politisch - noch christlich DaS führende Zentrumsorgan in Bayern, die „A ugs - bürg er Postzeitung" hat zur Frage des EinhcitS. staates in sehr fachlicher Weise Stellung genommen und sich ebendadurch einige Gegnerschaft hernusbeschworen. Da» hei mußte natürlich wieder einmal Erzberger herhalten. Das nimmt nur die „Augsburger Postzeitung" (Nr. 5781 zum Anlaß, sich zum Kampfe gegen Erzberger zu äußern^ und zwar wie folgt: > „Daß unser erster Artikel in dieser Angelegenheit alS Arbeit der Herrn Srzberger behandelt wird, erwähnen wir nur nebenbei. Nur wer Politik auf GrunR persönlicher Antipathien statt nach sachlichen Äriln« den treibt, wird sich mit solchen Schnüffeleien unter halten. Wir können aber erklären, Latz unsere Beziehun gen zu Herrn Erzberger viel weniger eng sind, allst manche Leute glauben. Sie bestehen hauptsächlich darin, daß wir unabhängig genug find, einen Mann, der unlst konfessionell und parteipolitisch nahe steht, nicht all Gegner zu behandeln, ohne daß Wir dazu Grund z» haben glauben. Und wir sehen einen solchen Grund nicht. Daß politische und konfessionell? Gegner einen vielfach recht schmutzigen und gehässigen Kanchf gegen ihn führen, wissen wir, aber bewiesen ist von all den nieberträch» tigen Vorwürfen bis jetzt nichts. Wir haben aber nicht vor. die Geschäfte der Gsgn<"- "i besorgen und stimmen deshalb nicht «in in ihr Geheul gegen Trzberger, da« bekanntlich älter ist als Krieg und Revolution. Dal ekelhafte Treiben veranlaßt uns höchstens, einmal zu schweigen, wo wir vielleicht auch einmal ein nicht gerast« unerläßliches Wort derKritik gegen Erzberger zu sagen hätten. Wenn wir von der sachlichen Notwendigkeit einer Kritik an ihm überzeugt wären, würden wir damit