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Verantwortlicher Nedaetenr: I. G. Hartmann. .V Erscheint »tt «utnatzwe der Son«, und Festtage tLgltch Abend» »ad ist durch alle Postaastalten zu deztehea. Prei» für da» Vierteljahr l^h Lhaler. Insertion». Oebthrea für den Raum einer gespaltenen Aelle 1 Neugroschen. 18S7. > Nichtamtlicher The», «-»erficht. LaGksgeschichte. Telegraphische Nachrichten. — Wien: Die Majffläten zum 12. März erwartet. Die Minister Graf Buol u. v. Bruck zurück. Schifffahrt. — Mailand: Minister v. Bach. Da» Werfen der Corian- doli gestattet. — Berlin: Die Debatte über da» Ehe» scheidungSgesetz. Alex. v. Humboldt unwohl. — München: Minister v. Ringelmann nach Nürnberg. — Hannover: Wahlen. Erhöhung de« Personenfahrgelde» bei den Eisen» bahnen.— Darmstadt: Beförderung de» Krieg-Minister». — Pari»: Ein neue» Militärstrafgesetzbuch vorgelrgt. s Marschall Randon- Ball bet der Kaiserin. Finanzielle». Eisenbahn von Straßburg nach Lille. Der diplomatische Bruch zwischen Oesterreich und Sardinien wahrscheinlich. Di« Moniteurnote bezüglich de» Unterrichtssystem». Der ss persisch-englische Vertrag»,ntwurf. Ernennung für Algerien. — Haag: Ein Werdebureau in Deutschland etablirt. — Turin: Sine österreichische Note. — Madrid: Credit für den Marineminister. Die Expedition gegen Mexico. — London: Oberst Ouseley angekommen. Die englischen Verluste während de» Krimfeldzuge». — St. PeterS- burg: Revision de» Zolltarif». — Konstantinopel, Damatku» u. Athen: Telegraphischer Auszug au» der neuesten levanttaischen Post. Lsevl» mrd Pr-vlnzialanßelegeuheiten Dresden: Der Elephant wieder da. — Leipzig: Di« bevorstehende Osten«,sie. Die Hypothekenbank gesichert. — Chemnitz: Di, proj,ctirte Acti,nbaumwollspinn,r,i. — Zittau: Ei» senbahneinzahlung. — Meerana: Briefkästen. — Pirna: Unglücksfall. — Lößnitz: Selbstmord,. Borl,sungrn über di, Gewerbeordnung. Vrffevtt. Gerichtsverhandlungen. (DreSden.Augustusburg.) »erzeichuiß der in» Departement der Finanzen erfolg te» Ernennungen. Der Stand der Arbeite« bei den i« Bau begriffenen sächs. Eisenbahnen am Schluffe de« Jahre» L8SS ^^ökKgrfchichtt. Delegraphifche Machrtchte«. Freitag, 27. Februar. I« Unterhaus« erklärte hncke Lard PaUnerffan, der rnfffsch« «esantzte habe versichert, daß da» Gerücht von einem russisch- persische» »ertrage, eine Gebietsabtretung Perfieu» au Rußland betreffend, völlig unbegründet sei. Die Debatte über Cobdeu'S TadelSantrag wegen Lhiua wurde fortaesetzt, auf deu Wunsch Lord Pal- merstou'S jedoch abermals vertagt, nachdem DiSrarli vergeblich auf Abstimmung gedrungen hatte. Christiania, Freitag, 27. Februar. Die Re- gieruna hat beim Storthing beantragt, derselbe möge brwilliae», daß sie von auswärtigen Bankhäuser» Präpositionen, betreffend eine Staatsanleihe von 2 Millionen Gprcie» oder eine halbe Million Pf. St. für Giseubahuba« zu 4A, Zinsen, entgegevnehme. Wie«, 27. Februar. Man schreibt der „Wien. Ztg." au» Mailand, 23. Februar: Dem Vernehmen nach werden Ihr, k. k. Majestäten dem großen Corso, welcher am kom menden Sonntag abgehaltrn werden wird, noch beiwohnen, worauf dann di, Abreise von Mailand angetreten werden dürst«, viel Wichtig,» und Schöne» wird sich demnach im Laufe dieser Woche zusammendrängen. — Nach den neuesten Wiener Blättern werden die kaiserlichen Majestäten am 7. März in Görz eintreffen, am darauf folgenden Tage die k. Gestüte in Llschitza in Augenschein nehmen, und gedenken am 12. März in die k. k. Residenz nach Wien zurückzukehren. — Der Minister de» Aeußern, Graf Buol-Schauensteia, ist gestern Abend, der Finanzminister Freih. v- Bruck bereit» vorgestern von Mailand zurückgekehrt. — Wir haben durch rin gestern von Linz hier eingetroffen,« klein,« Ruder» schiff die Nachricht erhalten, daß zwischen hier und Linz die D»nau vom Eise frei ist. Der Wasserstand ist jedoch so klein, daß Dampfschiffe noch nicht verkehren können. Matlnud, 20. Februar. (Tr. A.) Dem Vernehmen nach wird der Herr Minister de» Innern di» zur Abreise de» kai serlichen Hofe»'hier verweilen. Die Kundmachung der Er lasse , die sich aus einige in der Verwaltung der italienischen Kronländer vorzunehmende Maßregeln, sowie auf die Er nennung de» Generalgouverneur« beziehen, soll sehr nahe be» vorstrhen. Heute lesen wir an den Straßenecken einen Er laß der Polizeibehörde, demzufolge dem Werfen der Coriaa- doli während der großen Maskenfahrten am nächsten Don nerstag und Sonnabend kein Hinderniß entgegensteht. Diese Coriandoli können aber nur zu rinn« Drittheil Gyp» ent halten und dürfen nicht mehr al» je 4 Gran wiegen. Da» Werfen der Pomeranzen bleibt untersagt. Die Wiederbelebung dieser städtischen Sitte ist der Bevölkerung im Allgemeinen, und den Zuckerbäckern, den Hutmachern und Schneidern ins besondere nicht unangenehm. U Berlin, 27. Februar. Die Resultate in Bezug auf da» Ehescheidungsgesetz schreiten sehr langsam vorwärts, allein mit jedem weitern Schritte zeigen sich die Meinungen ge» theilter und die Zahl der Gegner wächst. Wenn dennoch in der heutigen Sitzung de» Abgeordnetenhaus«» nach fünfstün diger Debatte der K. 3 (temporale Trennung von Tisch und Bett) genehmigt worden, so geschah die», weil in den Ein- zelnheitrn die Katholiken gegen die Linke und einen Theil der Rechten für Annahme der Commissionsvorschläge stimmen, ihr Votum aber nach dem Schlüsse de» Ganzen von dem Rtichensperger'schen Präjudicialantrag (Begutachtung de» Gesetze» durch die gesetzlichen Organe beiderConfessionen) abhängig machen! Außer der Linken erklärte sich ein großerTheil der ge mäßigten Rechten gegen die Trennung von Lisch und Bett al» eine» katholifirenden Princip», welche» nur im Zusam menhang mit der von den Katholiken sanctionirten Untrenn- barkeit der Ehe ein« wirklich« Bedeutung habe. §. 3 lautet in der mit 171 geg«« m Stimme», also seit großer Majo rität , angenommenen Fassung: „In den Fällen de« §. 2 kann, wenn nach dem Ermessen de» Ehegericht» Hoffnung vorhanden ist, daß bei einer zeitigen Trennung der Ehegatten eine Versöhnung zwischen ihnen stattfinden werde, auf ein- bi» dreijährige Trennung der Ehegatten von einander erkannt werden." — In der ganzen Stadt regte sich heute die leb hafteste Thrilnahme für Alexander v. Humboldt, welcher vor gestern von einem Schlaganfall betroffen worden. Die Aerzte haben bereit» den Fall für nicht gefährlich erklärt und sind mit der eingetretenen Besserung zufrieden, allein bei dem hohen Alter de» allverehrten und hochverdienten Manne» sind doch die gegründetsten Besorgnisse für die Erhaltung seine» Leben» vorhanden. München, 26. Februar. (N. M. A.) Mit dem heutigen Eilzuge hat sich der k. Staat-Minister der Justiz, vr. v. Rin gelmann, nach Nürnberg begeben, um sich auf einige Zeit an den Verhandlungen der dort zur Ausarbeitung eine» deut schen Handelsgesetzbuch- versammelten Commission zu bethei- ltgen. Mit der interimistischen Geschäft-leitung im Justiz ministerium ist nach allerhöchster Anordnung der k. Staat-- rath Freiherr v. Peikhoven betraut. Hannover, 26. Februar. (T. D. d-H. C.) Die heute hier vollzogenen Wahlbürgerwahlrn sind zum größern Theile oppositionell au-gefallen. Die Erste Kammer hat den An trag de- Finanzausschusses in Betreff der von der Regierung beantragten Erhöhung der Eisenbahnfahrtarife für die zweite und dritte Klasse mit überwiegender Majorität angenommen. Darmstadt, 26. Februar. Der Kriegsminister, Freiherr v. Schäffer - Bernstein, ist au» Anlaß feine» gestern statt gefundenen 50jährigen Dirnstjubiläum» »um General der Infanterie ernannt worden. U Parts, 25. Februar. Der gesetzgebende Körper wird von jetzt an durch umfängliche und wichtige Vorlagen zu Entfaltung einer größern Thätigkeit al- bisher Gelegenheit finden. Die wichtigste dieser Vorlagen ist unstreitig der Ent wurf eine» neuen Militärstrafgesetzbuch», wodurch die seit 50 Jahren in Geltung stehende gegenwärtige Gesetzgebung, welche in vielen Stücken veraltet war und nur allzu oft da» StaatSoberhaupt in die Nothwendigkeit versetzte, die in Ge mäßheit de» Gesetzbuch» gefällten Urtheile kraft seine» Be gnadigungsrecht» zu mildern, ihre fernere Anwendbarkeit ver lieren wird. Ferner wird die Kammer Gesetzentwürfe, welche den Ackerbau betreffen, und schließlich noch da» vielbesprochene Projekt einer Steuer auf Mobiliar-Credit-Papiere zu derathen haben. Die Meinungen über die letztere sind getheilt. Ich glaube nicht, daß die Sache überhaupt da» Gerede verdient, wa» man darum gemacht hat. — Marschall Randon ist nach Pari- zurückberufen worden. Man halte die« nicht für ein Zeichen von Ungnade. Möglich, daß Marschall Pellifsi«'« Streben nach dem Generalgouvernement von Algerien mit im Spiile gewesen ist. Dann würde man den Marschall Randon nicht einfach fortschicken, sondern ihm ein hohe- Com- mando, vielleicht sogar da» Krieq-ministerium anvertrauen, denn Marschall Vaillant ist erschöpft und bedarf der Ruhe. — Gestern hat die Kaiserin einen Ball gegeben, auf dem 600 bi- 700 Personen erschienen. Wahrscheinlich wird e» einer der letzten dieser Saison gewesen sein. Ich würde nicht weiter darüber sagen, wenn man demselben nicht einen poli tischen Charakter beilegte. Der Kaiser hat sich auf diesem Balle viel mit dem russischen Gesandten, Grafen Kissel,ff, dem englischen Botschafter, Lord Cowlev, und dem Bevoll- mätGigten Persien-, Keruk Khan, mit Letzterm natürlich unter Vermittelung d,S Dollmetschex», und zwar bald unter Bei ziehung Lord Cowley'S, bald ohne denselben unterhalten. — Fastnacht ging wie gewöhnlrch nicht ohne kleine Excesse vor über und diese, nicht politffchr Befürchtungen, hnbns^ß« »er- schiedenen Verhaftungen Anlaß gegeben. — Der Schluß de» MonatS ist nahe. Für die Geschäftswelt wird da» Ergebniß sehr vortheilhaft ausfallen, namentlich wenn, wie man be hauptet, die Bank von Frankreich wieder Wechsel von neun zig Tagen diScontiren wird. Viele, welche sich von der Spe- culation in öffentlichen Creditpapieren zurückgezogen haben, werden sich der Rente wieder zuwenden, da man überzeugt ist, daß dieselbe von der neuen Steuer nicht getroffen wer den wird. Wa< die Eisenbahnbauten betrifft, so sind Ge suche um zahlreiche und wichtige Concessionen eingegangen. Die Regierung hat nicht umhin gekonnt, einige neue Linien zu genehmigen. Die wichtigste darunter ist die von Straß burg nach kille. Di« Nord- und Ostbahn werden hierdurch bedeutend gewinnen. Andere steigen im Cour» durch die Nachricht von bevorstehenden Fusionen. Die neue Pariser Anleihe, für welche sich eine besondere Gesellschaft gebildet hat, nimmt einen guten Fortgang. Die Einnehmer in den Provinzen haben Befehl, die Zeichnungen unentgeltlich zu bewirken und mit allen Kräften zu Gunsten de« Unternehmen« thätig zu sein. — Eben höre ich noch, daß möglicherweise die diplomatischen Verbindungen zwischen Oesterreich und Sar dinien auf einige Zeit su-pendirtwtrden dürften. (S. Turin.) Feuilleton. Hoftheater. Freitag, 27. Februar: Armide. Große heroisch« Oper in fünf Acten, nach dem Französischen de» Quinault über setzt von I. v. Boß. Musik vom Ritter Gluck. (Neu einstudirt.) M Mit diesem Meisterwerke ist »ine neue, dankenSwerthe Be reicherung de» Repertoir» gewonnen, und e» ist nur zu beklagen, daß eine unabweiSliche Verzögerung der Aufführung diesen Ge winnst für die diesjährige Wintersaison beschränkte. E» wurden all« Mittel aufgeboten, um die Ausführung zu einer vorzüglichen zu machen, und mit Erfolg: denn wenn auch eine frühere im Jahre 1847 durch die Mitwirkung einer genialen Darstellerin in seltener Weise gehoben wurde und in mancher Partie da» Er- strebte nicht vollständig erreicht wird, so muß doch in der Ge- sammtheit ein« große Vollendung in der Vorführung diese» Werke» ulit genußreicher Befriedigung anerkannt werden, um so mehr, al» stch dir Ueberzeugung zugesrllt, daß keine andere Bühne mit gleichem Gelingen solche Aufgabe erfüllen könnte. In der Totalwirkung übertraf diese Aufführung sogar jene frühere, namentlich auch in der trefflichen Ausführung der Ehöre, in manchen scenischrn Anordnungen und im Arrangement der Ballet». W Der hohen Eigenschaften der Gluck'schen Musik überhaupt ist sich unser kunstgeblldete» Publicum mit wärmster Schätzung bewußt und die Aufführungen der beiden „Iphigenien" und de» „vrpheu»" haben zu de« versuche, sie zu charakterifiren, mehr fach Veranlassung gegebrn. Da» Sujet der „Armide" war im vrrhältniß zu jenen Opern ärmer an große«, pathetischen und tragischen Wirkungen; durch da» Wunderbare darin wird da» Interest« getheilt, gedehnt und geschwächt. Gluck fühlte, daß die Quelle der Kunst ihm voll genug ströme, um durch den Reich- thum der Einzelnheitrn, durch die Mannichfaltigkeit der Schattir- ungen, durch die Süße und Anmuth der Melodie, durch eine schöne Einigung der Musik, Poesie, dramatischer Kunst und malerischer Wirkung jene leeren Stellen de» Texte» zu vrr- decken. Und in der That hat er einen so reizenden, Herz und Ohr berückenden Zauber der Melodie, besonder» im zweiten und vierten Acte, entfaltet; einen so entzückenden Wohllaut de» Ton- rlement» in der Instrumentation; eine so große Abwechselung bald lieblicher, bald schauerlicher Schilderung, bald bestrickender Anmuth und Schönheit, bald de» feierlich majestätischen, er habenen und dämonisch leidenschaftlichen Ausdruck» — daß der Zuhörer von seiner Musik sich eben so gefesselt und besiegt fühlt, wie Rinald vom Zauberbann Armiden». Allein mit der dritten Scene de» zweiten Acte», wo Rinalv in die Gärten der ver- führerischrn Insel der Armid« eintritt, giebt Gluck rin Bild, dessen unvergleichliche Schönheit manch« ganze Oper aufwirgt. Die wundersame Tonschilderei der symphoniftischen Begleitung ist mit Worten nicht zu sagen und malt weit beredter und farbrnschöner al» Taffo'S Dichtung (Ges. XIV., LS. u. öv. tzirophr). Man hört (ich gebrauch« hier Schmidt'» Worte) den Gesang der Vögel, da» Murmeln der Bäche, di« balsamische Luft, der Blumen Dufthauch, die dichten, frischen Schatten, all' dir be rauschenden Wonnen de» Frühling», welch« Rinald umfluthen, all' die süßen Lockungen, welch« seine Sinne gefangen nehmen; man fühlt durch den ganzen unaussprechlichen Zauber der Scene, daß der bisher unbeugsam« Held verloren ist. Leber so vollendete« Tongemäldr, über den Schmelz einfacher und ge- fühlvollrr Melodien, über den großen furchtbaren Ausdruck de^ Haffe», de» Schmerze«, der Verzweiflung, der Rach- mögen wir gern vergessen, daß einig« nicht lange Abschnitte der Musik — ich meine namentlich den Beginn de» ersten und den de» dritten Acte» — weniger reich an Schönheit, sich mehr nur im con- ventionellen Style Gluck'» bewegen; der Tert enthielt hier Längen, welche Gluck au» Rücksicht für Quinault'» Dichtung, die schon Lully componirt hatte, nicht umgestalten wollte. Mufikkenner wird die Thatsache interessiren, daß Gluck in der „Armid«" (z. B. im BeschwörungSduett und in der Scene mit der Furie de» Haffe») Motive und vollständige Phrasen au» seiner früher» Oper „Telemacco" verwendet hat; daß gute Ge danken nicht im lleberfluß kommen, wußte er zu beachten, er ent. zog sie den ältern, der Vergessenheit anheimfallenden Opern und brachte sie in würdigerer Umgebung zu neuem Leben. Frau Bürde-Ney sang die Armide mit beifall-werthestem Gelingen: Schönheit der Stimmmittel, energische Kraft, einfache und edle Behandlung de» Gesänge» zeichneten ihre Leistung au», und in einigen Sätzen steigerten sich Schwung und Affekt de» dramatischen AuSdruck» sehr vorzüglich. Gluck'» „Armide" ist nicht die de» Taffo, bei welcher wir di« Zauberin über dem Weibe vrrgeffen. Gluck'» „Armide" hat etwa» vom Medea- Lharakter. Statt de» ursprünglichen Haffe» wird ihre Brust von verzehrender Liebe erfüllt, gegen die sie aber mit Wuth und Scham ankämpft. Dies« Lieb« ist ihre Schmach, der Genuß derselben verhöhnt ihre Schönheit, denn nicht deren Macht hat sie Rinald'» Lieb« zu danken. Seine Liebe ist nur die Frucht ihrer Zauberkunst, eine wrrthkvsr Täuschung statt der Wahrheit und Gluth reiner Liebe. So liegt in „Armide" etwa» Hoch. Tragische», wa» Gluck besonder» hervorgehoben hat; seine