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Morgen-Ausgabe vez»g»4»rr»». K„, -«bracht «»»am» -m. L» oteilellL-rltch M. >.78; für Adh»l«r monalllch M. 1.—; durch ««für« «-wlrtt-«a Alttal»« In« San« -«bracht monatlich M. l^X>, »tartal ISHrllch M. darch dl« Post Inn«rdald Diutschland« «anal gch M. »l«rt«ljadrllch M. (--«lchlletzllch Pofib«fi«ll,«l») SchriftI«Itung mrd S«schSfI1stell«: stohanallgass« Str. 8 "Nr. 87S Hcmdels-IeUung ^üntsblcül des Rates und des pottzeuuntes der StaDt Leipzig 10S. Jahrgang fürAnj«I-«n --« L«lpjlg and Umg«b«>- „I. «inlpaltlg« P«Mj«I!« 25 Pf. »«, aa«w. 35 Pfu Anzeigen ».Behörden lm amtlichen Teil die Petitzeli« tiv Pf, ». aulw. 75 Pf^ klein« Anzeigen di« Petllzetl« 20 Pf. v. au«w. 25 Pf^ ZamlU«nanzelg«n25Ps^ iSelchöstöanzeigen mil Plahvorlchrifien tmPrelf« erhöht. Beilagen: Selamtaaslag« M.7.— d.Taufend aurlchl.Postgebühr. Fernfprech-Anfchlalz Nr. tt«S2. ttÜSZ und 1««S« Sonnabend, den 13. November ISIS Bulgarische Kavallerie in Pristina Der österreichische Tagesbericht wib. Wien, 12. November. Amtlich wird gemeldet: Russischer Kriegsschauplatz In den Kämpfen nordwestlich Czartorysk wurden gestern vier Offiziere und 230 Mann gefangengenommen. Bei Sapanow hoben wir mehrere Nachtangriffe abgewiesen. Hinter unserer Pukilowkafron! wurde ein Offizier des russischen Infanterieregiments Nr. 407 festgenommen, der sich in österreichisch-ungarischer Uniform durch unsere Linien ge schlichen hatte, um Kundschafkerdienste zu versehen. Offiziers abteilungen haben festgestellt, daß die am Kormin südlich Gara jmowka stehenden feindlichen Truppen unsere Ver wundeten niedergemacht haben; hier wurden auch russische Horchposten in österreichisch-ungarischer Uniform angekroffen. Italienischer Kriegsschauplatz Nach einer verhältnismäßig ruhigen Nacht wiederholte sich gestern vormittag das heftige italienische Artillerie feuer an der ganzen Kampffront des vorgestrigen Tages. Hierauf griff feindliche Infanterie abermals den Brückenkopf von G ö rz und die Hochfläche von Doberdo unaufhörlich an; wieder brachen alle Stürme unter furchtbaren Verlusten der An greifer zusammen; wieder haben unsere Truppen alle ihre Stel lungen fest in Händen. Vorstöße des Gegners bei Zagora und imVrsic - Gebiet keilten das Schicksal des Hauplangriffes. An der Äolomi 1 e n - Front griffen die Italiener auch in den letzten Tagen unsere Stellungen auf der Spitze und an den Hängen desColdiLona mehrmals vergebenS an. Die amtlichen Presseberichte der italienischen Heeresleitung über die Ereignisse in diesem Raum sind vollkommen falsch und können wohl nur auf ganz unrichtigen Meldungen beruhen. Südöstlicher Kriegsschauplatz Auf der ganzen Front sind die Verfolgungskämpfe im Gange. Im Ibartal haben deutsche Truppen Bogu 1 o - vac und die beiderseitigen Höhen erstürmt. Die Armee von Gall- witz nähert sich den Höhenkämmen des Ja st r eba c-Gebirges. Die neuerliche Beute beträgt hier 1400 Mann, elf Geschütze, 16 Munitionswagen und ein Brückentrain. Die bulgarische Armee hak an ihrer ganzen Front den Morava-Ilebergang erzwungen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes von Hoefer, Feldmarfchalleuknank. Truppentransporte auf der Donau Eigener Drahtberlcht fr.) Frankfurt a. M„ 12. November. Die «Franks. Zkg." meldet aus Lugano: Wie dem «Karriere della Sera" aus Bukarest gemeldet wird, kommen fortwährend in Widin auf Ser Donau starke deutsche und österreichi sche Material- und Truppentransporte an, die teil weise -en Wasserweg bisRustschuk benutzen und dann mil der Bahn weilerbesörderl werden, so daß die Verbindung zwischen Deutschland, Oesterreich, Bulgarien und der Türkei vollendete Tatsache geworden ist. Die neue sranzöfische Balkanparole: Rettung Salonikis Eigener Drahtberlcht (r.f Genf, 12. November. Welche Sorgen die Balkanex; edition in Paris bereitet, be- veist ein Alarmruf He ross ir. der .Guerre sociale' unter dem Titel .Saloniki bedroht!' Hervä befürchtet, dah die Feinde die Bahnlinie Belgrad-Uesktib zur Heranführung sehr starker Truppen gegen Sarrail benützen, dem ein Durchbruch oder eine Umzingelung drohe. Selbst eins halbe Million Soldaten sei ungenügend, falls die Ita liener und die Nüssen nicht sofort eingrisfen. Das Balkanziel habe sich über Nacht geändert; es heiße nicht mehr: Eroberung Konstan tinopels, sondern Rettung Salonikis. vtb. Saloniki. 12. November. H a v a s.) Bon der Front der Alliierten ist heute nichts zu melden. Die neuen englischen Truppen haben den rechten Flügel der Alliierten ver stärkt. — In gutunterrichlelen Kreisen hält man das Gerücht von einer Empörung der Albaner nickt für richtig. Aus Nordserbien ist keine glaubwürdige Nachricht einaetroffen. Die Verbannung des Bischofs Epiphanias, der nach Naxos gcbiachl wurde, ruft lebhaftes Auf sehen hervor. Die fortschreitende Demoralisation des Serbenheeres Telegraphischer Bericht 2 Berlin, 12. November. Aus dem k. und k. Kriegspressequartier meldet die .Nat.-Ztg.': Die serbischen Offiziere, deren Zahl unter den Gefangenen ständig wächst, verraten die fortschreitende Demoralisa tion ihres dem Untergänge geweihten Heeres noch deutlicher, als die sich in immer größerer Zahl ergebenden, gestern wieder auf 2000 Sol daten bezifferten Mannschaften. Biele, auch Offiziere, desertieren offenkundig, ein Fall, der vor Beginn dieser Offensive ausge schlossen war. Sie treiben sich, bis sie in die willkommene Gefangen schaft geraten, in Zivilkleidern herum. Selbst der frühere Generat- ftabsches Putnik, über dessen Schicksal die wechselndsten Gerüchte verbreitet sind, ist ihnen verhaßt geworden. Biele der gefangenen Offi ziere sagen aus, daß der Woiwode schwer krank sei, andere wiederum wollen ihn tot gesehen haben. (Der serbische Gesandte in Paris behaup tet, wie gestern gemeldet wurde, dah Putnik die serbischen Operationen leite. D. S.) Der Haß der Mannschaften ist jetzt von König Peter auch auf Pasiksch übcrgegangen, dessen Anteil an Serbiens Verderben selbst dem einfachen Manne klar zu werden beginnt. Nicht mißzudeukcnde Verwünschungen sind gegen ihn laut geworden. Die Vulgaren in Pristina Drahtberlcht wtb. Wien, 12. November. Die «Reichspost'' meldet aus Sofia: Die Lage des serbi - fchenHeeres gestaltet sich auf der bulgarischen Front immer verzweifelter. Der Rückzug ist stellenweise fluchtartig; hier und dort versuchen Teile des absterbenden Heereskörpers ver zweifelte Vorstöße, so in der Gegend von Monastir, wo die bulga rischen Kräfte einen serbischen Angriff blutig abwiesen und siegreich überPrilep hinauädranqen. Nach einer sonst nicht beglaubig ten weiteren Meldung soll bulgarische Kavallerie bereits in Pristina eingerückt sein. (Von unserer Berliner Schriftleitung wird uns der Einzug der Bulgaren in Pristina als vollzogene Tat sache gemeldet. D. S.) Ein englisches O-Boot von den Türken zum Sinken gebracht Telegraphischer Bericht rvtb. Konstantinopel, 12. November. Das Hauptquartier berichtet: Dank der neuen von unserer Flotte ergriffenen Schutzmaßnahmen ist das englische Unterseeboot «E2Ü" am 5. November in den Dardanellen zum Sinken gebracht worden. Drei Offiziere und sechs Matrosen der Besatzung sind gefangengenommen worden. Das erwähnte Unterseeboot, eins der modernsten der englischen Marine, hatte sich vor zwei Monaten an den Dardanellen gezeigt. Ls ist 61 Meter lang, verdrängt 800 Tonnen und hak an der Oberfläche des Wassers eine Geschwindigkeit von 19 Seemeilen und unter Wasser eine solche von 4 Meilen. Es hat acht Torpedoschuhrohre, zwei Schnellfeuer kanonen und hatte eine Besatzung von 30 Mann. — Jedesmal, wenn die Monitoren das Ufer des Golfes von Saros zu beschießen versuchten, brachte sic unsere Artillerie zum Schweigen und zwang sie, sich zu ent fernen. Bei Anaforta und Kemikli Liman zwang unsere Artil lerie die feindlichen Schiffe, die sich dort befanden, sich zu entfernen. Das am 10. November an der genannten Bucht gestrandete Torpedoboot ist vollständig gesunken. (Es handelt sich offenbar um den englischen Torpedobootszerstörer .Louis', dessen Strandung am 10. November von der englischen Admiralität gemeldet wurde. D. S.) — Bei Art Burun und Kanlisert zerstörten wir eine feindliche Bombenwerferstellung. Bei Seddil-Bahr fügte unsere Artil lerie den feindlichen Truppen, die damit beschäftigt waren, Drahtverhaue vor dem linken Flügel zu errichten, ziemlich starke Ver- luste zu. Ein Kreuzer und zwei Monitoren des Feindes nahmen bei Anafora und Seddil-Bahr, ohne eine Wirkung zu erzielen, an dem Feuer der Landkruppen teil. Sonst nichts von Bedeutung. Aegyptisch-indische Sturmzeichen Telegraphischer Bericht Durch Funkspruch vom Vertreter des W. T. B. Die «Associated Preß' meldet in Ergänzung der gestrigen Nachricht aus Washington: Durch den dichten Schleier, den die englische Zensur über die Ereignisse in Indien und Aegypten warf, dringt die Mitteilung, daß der Nazim von Haiderabad, ein treuer Vasall Englands, vom Volke abgesetzt worden ist. Diese Ent- Wicklung, die den Höhepunkt verschiedener Meldungen von Unruhen undAufständen bildet, soll der HauptgrondfürKitchener» Abreise von England sein. Hier eingetroffene Nachrichten aus Ka nälen, die nicht der Zensur unterstehen, besagen, daß in eingeweihten Kreisen in London bekannt sei, daß, obwohl Kitchener sich nach dem Balkan begeben möge, sein Endziel Indien sowie Aegypten sei. Eine englische Liebenswürdigkeit gegen Holland Telegraphischer Bericht >vtb. Amsterdam, 12. November. Ein hiesiges Blatt meldet: Die holländische Regie rung hat vor ungefähr fünf Monaten bei Skoda eine große Zahl Kanonen bestellt, deren Ablieferung dieser Tage statt finden soll. Die österreichisch-ungarische Negierung hatte damals Bezahlung halb in Gold, halb in Kupfer verlangt. Die britische Regierung will nun die gesamte Kupfer einfuhr nach den Niederlanden ein st eilen. Gin Komplott gegen die Königin von Griechenland Telegraphischer Bericht -L Berlin, 12. November. In der «National - Zeitung" schreibt VictorHahn: Heute ist es bereits ein offenes Geheimnis, daß dieschwereEr- krankung des Königs von Griechenland im letzten Sommer doch auf ein Attentat zurück zuführen ist. Man ist auch einem Komplott auf die Spur gekommen, das nicht mehr und nicht weniper als die sogenannte .Entfernuno' derKönigin, dieser .lästigen Ausländerin', wegen ihres angeb lichen «staatsgesährlicken Einflusses auf den König' zum Zweck halte. Und da Herr Venizelos jenem Komplott nicht ganz fern ge standen haben soll, ist er auch zum zweiten Male aus dem Staats amte, und, wie man sich erinnern wird, recht plötzlich, entlassen worden. In tausend Nöten Jedes neue Ereignis, das aus der Wcitenbühne sich vollzieht, sucht der Vierverband flugs zu seinen Gunsten auszunuhen, um die Temperatur der Volksskimmung, die tiefer und tiefer sinkt, wieder in die Höhe zu treiben. Die tausend Röte, in denen er sich befindet, lassen diese Sucht begreiflich erscheinen, die mehr und mehr auch die Stimmung der Franzosen- und Englandschwärmer unter den Neutralen zu dämpfen geeignet ist. Kaum halte der Draht die Versenkung des italienischen Dampfers «Ancona" durch ein österreichisches U-Boot gemeldet, da knüpfte die Londoner und Pariser Presse an die Mitteilung, daß bei dieser Katastrophe auch einige Amerikaner das Leben cingcbüßt haben sollen, den Versuch, des Präsidenten Wilson Entschluß, mit England wegen seiner Seetyrannis abzurechncii, gegen Deutschland und Oesterreich-Un garn abznlenken. Die Untersuchung wird ja wohl ergeben, daß die «Ancona" dem U-Boot zu entfliehen suchte, und dann wird die Freude in Paris und London bald wieder stumpfer Resignation weichen. Um so mehr, als nicht nur Woodrow Wilson, durch den Ausfall verschiedener Wahlen, bei denen die Deutschen und Iren seine Kandidaten zu Fall brachten, gewitzigt, diesmal wirklich ernst haft gegen England vorzugehen entschlossen zu sein scheint, sondern auch die allgemeine Stimmung in den Vereinigten Staaten bedenk lich sich gegen die englische Willkürherrschaft zu wenden beginnt. Ganz besonders bezeichnend hierfür ist die Mitteilung des New Yorker Korrespondenten der «Morning Post", der bitterlich klagt, daß sich die große Mehrheit der Amerikaner so wenig für die Be deutung des Krieges und für die enormen Opfer interessiert, die Großbritannien für die Zivilisation bringe. Der praktische Ameri kaner beginnt eben auch endlich einzusehen, daß das Schwindel ist, was man ihm aus London bisher vorgesetzt hat, und er spürt am eigenen Leib, daß England nur für die '-Aufrechterhaltung seiner Weltherrschaft kämpft. Desto erfreulicher ist die Feststellung der Tatsache, die von der «New Tork Tribüne" vorgenommen wird, und die der Korrespondent der .Morning Post" bestätigt, daß cs falsch sei, was Lord Rcadling auf dein Lord-Mayor-Bankett in London sagte, dah 90 Millionen Amerikaner für den Vierverband seien. Eine solche Schönfärberei sei absurd und sehr schädlich, da sie ein vollständig mißverständliches Bild des Empfindens Gesamt amerikas gebe. Noch falscher ist das Bild, das die Pariser und "Londoner Presse von der Lage in Griechenland zu zeichnen sich be müht. Wir sehen von den großen Hoffnungen ab, die man an die der griechischen Regierung zu bewilligende A nleihc von 40 Mil lionen Franken knüpft. Daß Griechenland für diese Bagatelle sich an den Vierverband verkauft, das erscheint uns doch sehr unwahr scheinlich, um so mehr, als es diesen Betrag ohne weiteres von Deutschland erhalten kann und wird, wenn cs sich damit seine Un abhängigkeit zu bewahren vermag. Auch das Versprechen der wohlwollenden Neutralität, das der neue Ministerpräsident Sku- ludis der Entente gegeben haben soll, füllt kaum ins Gewicht und kann ebensogut ein Mittel sein, die Kabinette in London und Paris bis zur vollen Klärung der Lage hinzuhallen, wie es die Presse des Vierverbandes als für diesen günstig deutet. Vor allem scheint uns die Auflösung der griechischen Kam mer und das Ausschreiben der Neuwahlen aus den 19. Dezember der erste Schritt auf dem Wege zu sein, auf dem sich König Kon stantin seines Gegners Venizelos endgültig entledigen kann. Schon die Meldung, daß 27 Venizelisten ihrem bisherigen Herrn und Meister die Gefolgschaft gekündigt haben, würde, wenn sie sich be stätigte, das Ende von Venizelos' Glück bedeuten. Dieses Ende werden aber die Neuwahlen sicher bringen, wenn es die Regierung versteht, den griechischen Wählern die Gefährlichkeit der Venize- listischen Politik und die Richtigkeit der Politik des Königs klar zumachen. Das wird ihr eine Mehrheit in der neuen Kammer sichern, um so mehr, als ihr in der Verhängung des Belagerungs zustandes ein Mittel in die Hand gegeben ist, der Hetze und Wühl arbeit Venizelos' energisch entgegenzulretcn. Freilich, darüber ist sich König Konstantin wohl klar, daß er schweren Tagen entgegengeht. Die unverhüllten Drohungen namentlich der Pariser Blätter, die ihm mit der Aufreizung des Griechenvolkes und seiner Absetzung drohen, ja die nicht davor zurückschrecken, ihm den Tod durchMördcrhand anzukündigen,lassen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. lind auch die englische Politik wird sich gegebenenfalls nicht scheuen, zum Aeußersten zu greifen und mit der Blockade der griechischen Küste und mit der Besetzung der griechischen Inseln vorzugchcn, um damit Griechen land zu zwingen, für englische Interessen zu bluten. Aber es steht kaum zu befürchten, daß der Griechcnkönig sich durch diese Drohun gen abschrecken lassen wird. Er und sein Generalstab sind von dem Sieg der Waffen der Zentralmächte überzeugt, und deshalb ist er entschlossen, sein Land nicht in die Strudel des Krieges hinein reihen zu lassen, der es um die Früchte der früheren Kümpfe brin gen müßte. Besonders jetzt, da Serbiens Ende bevorsteht und die Heere der Verbündeten und die Bulgaren sich bald gegen Mazedonien wenden können, wäre es Wahnsinn, wenn Griechen land noch auf die Seite der Entente sich stellen wollte, deren Stern auf dem Balkan endgültig verblichen ist. Den wird auch Lord Kitchener nicht mehr zum Strahlen bringen, und es wird ihm, wenn er nach Athen kommt, kaum gelingen, den Gang der Dinge zugunsten des in tausend Nöten schwebenden Albion zu wenden. Wir hoffen vielmehr, daß dieser Gang dem Viervcrband eine recht unangenehme Weihnachtsüberraschuncfbieten wird, wenn bis da hin das Ergebnis der Neuwahlen in Griechenland bekannt sein wird. Im übrigen wird sich Lord Kitchener kaum lange in Athen und Saloniki aufhalten dürfen, um dort den verfahrenen Karren aus dem Sumpfe zu ziehen, denn ihn rufen andere, wichtigere Auf gaben weiter nach Aegypten und Indien. Durch -en dichten Schleier, so meldet die .Associated Preß' aus Washington, den die englische Zensur über die Ereignisse in Indien und Aegypten warf, dringt langsam, aber sicher die Wahrheit durch. Die schwe ren Niederlagen, die England an den Dardanellen erlitten hat, hat in der mohammedanischen Welt seinem Ansehen den Todesstoß