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9 >0 Pfg. / I Vesper in üer Kreuzkirche j Z Dresden, Sonnabend, den 19. März 7 927, nachm, d Uhr ß R V V 1. 2oh. Seb. Bach <ibs5-i7so): Präludium u. Fuge bl-mol! für (Orgel (Peters, Bi>. II) 2. Phil. Gm. Bach (,7,q i7ss> Zwei Lhöre. u) Der 88. Psalm. Tag und Nacht, du Heil -er Frommen, Seufz' ich, Herr, mein Hort, zu dir, Laß mein Seufzen vor dich kommen, Neige, Gott, dein (Ohr zu mir. Laß mich nicht vergebens klagen, Zahllos, Herr, sind meine Plagen. Und ich sinke bald in s Grab, Wo du mir nicht hilfst, hinab. ? Gott, dir fleh' ich früh am Morgen, Und du hältst -ein Angesicht Immer noch vor mir verborgen, Achtest meiner Seele nicht! Ach, warum soll ich, zerschlagen, Herr, durch deinen Grimm, verzagen? Sieh, wie jammervoll ich bin! I. A. Lramer (geb, 1723 ;u Jöhsta-t i Sa.). b) Der 17. Psalm. Erhöre, Gott, wenn ich dir flehe. Die Stimme der Gerechtigkeit, Gedenke meiner und verschmähe Nicht mein Gebet, das zu dir schreit! Denn, Gott, auf meinen Lippen ist Nicht Ungerechtigkeit, nicht Täuscherei und List. Z - Du wollest meine Füße leiten, Erhalte mich auf deiner Bahn, Daß meine Tritte nimmer gleiten: Erhöre mich! Dich ruf' ich an! Ich seufze, Gott, zu dir empor: Vernimm, Erbarmer, mich Und neige Mir -ein (Ohr. 2. A. Lramer. 3. Ludwig van Beethoven (i77o-is27>: Büßlied für eine Singstimme mit (Orgel (Werk 48. Nr. 6) An dir allein, an dir Hab ich gesündigt und übel oft vor dir getan. Du siehst die Schuld, die mir den Fluch verkündigt: sieh, Gott, auch meinen Jammer an. Dir ist mein Flehn, mein Seufzen nicht verborgen, und meine Tränen sind vor dir. Ach Gott, mein Gott, wie lange soll ich sorgen? wie lang entfernst du dich von mir! Herr, handle nicht mit mir nach meinen Sünden, vergilt mir nicht nach meiner Schuld. Ich suche -ich, laß mich dein Antlitz finden, du Gott der Langmut und Geduld. Früh wollst du mich mit deiner Gnade füllen. Gott, Vater, der Barmherzigkeit. Erfreue mich um deines Namens willen; du bist ein Gott, der gern erfreut.