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Sommerfri'chen. Beziiksausschuß. Russisch-,avan. Krieg. S7.ÄLZSL. SouitstdeitS, 4. J»»i 1»04. Deutschland und England. Im britischen Unterhause sind soeben bei der Erörterung des englisch-französischen Kolonialabkommens einige Aeuherungen ge. fallen, die angesichts des bevorstehenden Besuchs König Eduard- VII. in Kiel Beachtung verdienen. Ein Mitglied der Opposition, namenS Charles Dilke, der sich übrigens sonst keines wegs durch deutschfreundliche Gesinnungen auszeichnet, hat den Standpunkt vertreten, daß das Abkommen eine Spitze gegen Deutschland habe, daß die Einigung Englands mit Frankreich eine englische Absage an Deutschland bedeute. Die zwischen beiden Möchten erfolgte Verständigung über die Zukunft des marokka nischen Reiches kritisiert er vornehmlich insofern, als das lieber- einkommen auf Deutschland, das zum mindesten in handels politischer Hinsicht an dem Schicksale Marokkos interessiert ist, eine so wenig erbauliche Wirkung ausgeübt hat, daß es in seinem berechtigten Aerger über die ihm zu teil gewordene Behandlung keine Neigung mehr besitzt, mit England ein militärisches Bünd nis einzugehen. Dilke meinte: der Kolonialvertrag müsse Deutsch, land verletzen, er sei deshalb unvereinbar mit einer militärischen Allianz mit Deutschland. Dilke hat gewiß nicht unrecht, soweit seiner Aeutzerung die Annahme zu gründe liegt, daß Deutschland, abgesehen aller dings von den offiziellen und offiziösen Kreisen, die immer zufrieden sind, über die Nichtbeachtung verstimmt ist, die ihm widerfahren, als sich England und Frankreich über Marokko verständigten; aber in einem wunderlichen Irrtum befindet er sich, wenn er vorauSsetzt, daß in Deutschland das Bedürfnis nach einer militärischen Allianz mit England besteht. An eine solche Allianz ist ernstlich seither auch auf englischer Seite nicht gedacht worden, es müßte denn sein, daß noch irgendwo in dem Vereinigten Königreiche die Vorstellung festnistet, Deutschland fei eine Art Vasall Englands und diesem als solcher zu militärischen Dienst leistungen verpflichtet. Der Premierminister Balfour hat die seit- same Bemerkung Dilkes über die militärische Allianz Deutsch- landS mit England nicht unbeantwortet gelassen; er bat ausdrück lich konstatiert, daß eine auf eine derartige Allianz gerichtete Politik weder von einer Partei angeregt noch von der Regierung vertreten worden ist. Sicherlich, sagte er. hat sie keinen Teil der Politik Salisburys gebildet. Balfour bestritt, daß der englisch- französische Kolonialvertrag überhaupt die Wirkung haben könne, ein Abkommen mit Deutschland oder irgend einer anderen Macht zu verhindern. Phantasievolle Konjekturalpolitiker, für die es kein ergiebigeres Thema geben kann, als Fürstenbcgegnungen, werden nicht unter lassen, diese letzte, politisch ziemlich belanglose Bemerkung BalsourS auSzubeuten und als Präludien zu den Kieler Festtagen erflingen zu lasten. Der britische Kabinetts chef sah sich infolge der Behauptung eines oppositio nellen RednerS, daß das Kolonialabkommen mit Frankreich ein Bündnis mit Deutschland ausschließe, veranlaßt, die gegen teilige Auffassung zu vertreten und dabei den ausgesprochen fried lichen Charakter deS Abkommens zu betonen, der die Politik der Vereinbarungen mit jeder anderen Macht zuläßt. Daß Balfour hierbei Deutschland namentlich angeführt hat, ergab sich aus dem voraufgegangenen ausdrücklichen Hinweise auf dieselbe Macht. AuS alledem aber zu schließen, daß die gegenwärtige englische Re gierung wirklich mit der Absicht umgehe, mit Deutschland ein Abkommen zu vereinbaren und daß zur Förderung dieser Absicht, die in der Kieler Woche durch König Eduard und seinen kaiser lichen Neffen verwirklicht werden soll, Balfour auf Deutschland Bezug genommen hat, erscheint völlig verkehrt, zumal cs sehr schwer fallen dürfte, anzugeben, zu welchem Zwecke und auf welchem Gebiete denn eigentlich England und Deutschland ein bc- sondereS Abkommen nach dem Muster des englisch-französischen Kolonialvertrages schließen sollen. Nach einer Aeußerung des Unterstaatssekretärs deS Auswärtigen im Unterhause soll diese Konvention vorbildlich sein zur Erledigung von Schwierigkeiten zwischen England und anderen Nationen. Zur Zeit bestehen aber zwischen England und Deutschland keinerlei Schwierigkeiten, die eine solche Konvention wünschenswert erscheinen lassen. Die offiziellen deutsch^nglischen Beziehungen sind, soweit wenigstens bekannt ist, niemals in dem Maße getrübt worden, daß rS erfor derlich wäre, die Herstellung eines freundschaftlichen Verhält nisses durch einen besonderen Vertrag festzulegen oder da» Wechsel- seitige Vertrauen durch ein förmliches Uebereinkommen sicher- zustellen. Seit dem Burenkriege haben allerdings zwischen dem britischen und dem deutschen Volke starke Verstimmungen Platz gegriffen, di« zeitwellig einen beinahe so bedenklich hohen Grad erreichten, daß sie unberechenbare Wirkungen ausüben konnten. Inzwischen aber ist eine Beruhigung eingetreten: wäre die» jedoch nicht der Fall, so würde schwerlich dnrch den Abschluß einer Konvention in dieser Richtung etwa» zu erreichen sein; denn unfreundliche Stimmungen oder gar tiefgewurzelte Antipathien, die zwei Völker von einander trennen, lassen sich nicht einfach dadurch beseitigen, daß die beiden Monarchen und deren Regie rungen ein feste» Freundschaftsbündnis eingehen. Ein solche» hätte bloß papiernen Wert, wenn der nationale Wille dieSseitS wie jenseits des Aermelkanals im Widerspruch dazu steht. Einen in der Natur der Dinge liegenden und historisch begründeten deutsch-englischen Gegensatz gibt es in Wirklichkeit nicht, und ebenso wenig lassen sich tatsächliche Streitfragen entdecken, die am besten aus dem Wege des Vertrages zu schlichten sind. Diejenigen, die der Kieler Fürstenbegegnung unter allen Um ständen eine große politische Tragweite zusprcchen wollen, berufen sich auf die Persönlichkeit König Eduards, der mit ^sichtbarem Erfolge seinen Willen und seine Bestrebungen zu einem wesent lichen Faktor der auswärtigen Politik Englands erhoben hat. Das gegenwärtige Verhältnis Großbritanniens zum Auslande beruht vorwiegend auf den persönlichen Beziehungen, die der König unter hält und pflegt, und seinem persönlichen Einflüsse und Wirken wird es hauptsächlich zugeschrieben, daß die „glänzende Isolierung", die Joseph Chamberlain noch vor wenigen Jahren mit einem gewissen Stolze für England in Anspruch nahm, heute der Ver gangenheit angehört. Es stimmt wohl auch mit den Tatsachen überein, daß die Besuche, die König Eduard seit seiner Thron besteigung Monarchen und Staatsoberhäuptern abgestattet hat, zumeist politische Wirkungen gehabt haben; so wird das Kolonial abkommen mit Frankreich als eine beabsichtigte Folge seiner Pariser Reise angesehen. Deshalb braucht aber nicht die Zu sammenkunft Kaiser Wilhelms mit dem britischen Monarchen einen eminent politischen Charakter zu haben, wenigstens nicht in dem Sinne, daß König Eduard mit dem vorgefaßten Plane und wo möglich mit einem Vertragsentwurf in der Tasche in den holstein- scheu Kriegshafen kommt, um nicht sowohl an dem großartigen Sportsfcste teilzunehmen, sondern vielmehr, um dort wichtige politische Geschäfte zu erledigen. Immerhin würde man in Deutschland im allgemeinen einsichtsvoll genug sein, um den Verlauf der Kieler Festtage mit Genugtuung zu verfolgen, wenn sie dazu beitragen, das deutsch-englische Verhältnis so zu gestalten, wle es den realen deutschen Interessen entspricht. Maßgebend für unsere Politik gegenüber England bleibt auch jetzt noch, waS hierüber vor einem Menschenalter unser großer Realpolitiker Bismarck im Reichstage bemerkt hat. Er verwies auf die Tradition einer hundertjährigen guten Beziehung zu England und sagte: „Daß mitunter ein Preßkampf unter beiden Völkern, gelegentlich, vor übergehend, stattfindct, das hindert nicht, daß die durch eine lange Geschichte bewährte Gemeinsamkeit mannigfacher Interessen und Meinungen zwischen uns und England auch für die Zukunft der Bürge des Einverständnisses ist." In einer seiner letzten Reichstagsrcden 11889) äußerte Bismarck: „Ich betrachte Eng land als den alten und traditionellen Bundesgenossen, mit dem wir keine streitigen Interessen haben; — wenn ich sage „Bundes genossen", so ist das nicht in diplomatischem Sinne zu fassen; wir haben keine Verträge mit England — aber ich wünsche die Fühlung, die wir seit nun doch mindestens hundertsünfzig Jahren mit England gehabt haben, festzuhalten, auch in den kolonialen Fragen. Und wenn mir nachgewiescn würde, daß wir die verlieren, so würde ich vorsichtig werden und den Verlust zu verhüten suchen." An diesen Leitsätzen wird die deutsche Politik auch heute noch sesthalten müssen, ohne bei einem so verschlagenen Partner wie England die nötige Vorsicht einen Augenblick zu vergessen. Neueste Drahtmeldungen vom 3. Juni. Der russisch-japanische Krieg. Tokio. Die Russen haben den Bau von 11 befestigten Stellungen bei Liaujana vollendet und legen letzt dort in einem Umkreise von 5000 Fuß Minen. London. Einem Petersburger Telegramm des „Ncwyork Herold" zufolge ist jetzt eine dritte lapanische Armee unter General Nodzu bei Takuschan gelandet. Zwei Divisionen sollen General Okus Armee auf 140000 Mann, der Rest General Kurokis Armee auf 130 000 Mann verstärken. Der allgemeine Vormarsch in die innere Mandschurei wird nach der Regenzeit Ende Juni erwartet. Vorher soll Port Arthur fallen. Berlin. (Priv.-Tel) Ter Reichstag dürste nach einem Entschlüsse der Verbündeten Negierungen nach dem 20. Juni ver tagt werden. Berlin. sPriv.-Tcl.j Die Herzogin-Witwe von Sachsen- Koburg-Gotha wird in der nächsten Woche dem König von England einen Besuch abstattcn, um seine Genehmigung zur Verheiratung ihrer Tochter Victoria Melitta, der früheren Ge mahlin des Großherzogs von Hessen, mit dem Großfürsten Kyrill nachzusuchcn. Berlin. sPriv.-Tel.) Zu der neuesten englischen Zeitungs ente, nach Beendigung deS russisch-japanischen Krieges sei eine stellnng, wie.iede- andere, durch die Deutschlands fester Ent> schluß, unbedingt an der Neutralität festzuyalten, verdächtigt werde, durchaus grundlos und phantastisch ist. ... Berlin. sPriv.-Tel.) Die Zentralvorstände der national- liberalen Part« treten am 12. d. MtS. in Berlin zu einer Sitzung zusammen, um zu dem preußischen SchuldotattvnSantrage Stellung zu nehmen. , erlin. (Priv.-Tel.) Zweite Internationale ^'"enz. 2n dem für den Bund aufgestellten Programm Heißt eS u. a.: Jede Regierung, welche den weiblichen Bürgern Steuern und Gesetze auferlegt, ohne ihnen das Recht der Mitbestimmung einzuräumeu. das die männlichen Bürger besitzen, übt eine Tyrannei aus. welche mit Gerechtigkeit unvereinbar ist. Das Stimmrecht ist das einzige Mittet zur Wabrung der peisönlichen Rechte, ivie sie durch die amerikanische Unabhängiakeitserklärung als unantastbar fcstgestellt und von allen mvdernen Verfassungen anerkannt worden sind. Darum müssen in Ländern mit konstitutioneller Negirrungssoim den Frauen alle Rechte und Privilegien der Wähler gewährt werden. Leipzig. sPriv.-Tel.) Rechtsanwalt Dr. James Breit aus Leipzig, der am 4. Dezember 1901 wegen Zweikampfes zu 3 Jahren Festung verurteilt wurde, ist nach Vermissung des größten Teils der Strafe begnadigt worden. Dem Ver nehmen nach wird sich Dr. Breit als Anwalt beim Oberlandes gericht zu Dresden niedcrlassen. — Die Universität Oxford er nannte den Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Flechsig, Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik zu Leipzig, zum Ehrendoktor der Naturwissenschaften. Gera. sPriv.-Tel.) Der Landtag für Neuß j. L. lehnte heute mit großer Mehrheit die Regierungsvorlage betreffend „Staatsvcrtrag wegen Errichtung einer thüringischen Äerztekammer" ab. Frankfurt a. M. sPriv.-Tel.) Die „Franks. Zeitung" meldet aus Konstantinopel von gestern: Wie Konsiliarberichte von Monastir melden, haben bulgarische Komitatschis am letzten Montag den Chef der jüngst ins Leben gerusenen griechischen Bandenbewcauna, Kapitän Mangel, und seinen Adjutanten bei der Botschaft Pidsuder ermordet. Die Leichen der beiden Ermordeten wurden zerstückelt und die Stücken als Warnung auf der Landstraße verstreut. Frankfurt a. M. Wie der „Franks. Ztg." aus Newyork gemeldet wird, arbeiten die Neuenoländer Baumwollfabri- ken neuerdings mit Prvduktionseinschränkungen, so daß nunmehr 50 000 Mann feiern oder mit halber Arbeitszeit arbeiten. Stettin. sPriv.-Tel.) Durch eine gewaltige Feuers brunst wurde das Dorf Mellen bis auf einige Gehöfte ver nichtet. Ein vierjähriges Kind und eine achtzigjährige Frau sind in den Flammen umgekommen. Seit gestern mittag 10 Uhr steht ferner das Dorf Primhausen bei Stargard in Flammen Die Hälfte des Ortes ist bereits niedcrgebrannt. Brest. 200 Gendarmen und Soldaten überwachten heute die Löschung eines Kohlenschiffes. Die Ausständigen ver suchten. den von den Truppen gebildeten Ring zn sprengen und warfen mit Steinen. Zwei Verhaftungen wurden vorgenommen. Paris. Die deutsche Regierung ist zur Teilnahme an der im August im hiesigen Grand Palais zu eröffnenden Ausstel lung für allgemeine Hygiene, Volkswirtschaft und deko rative Künste eingeladen worden. England, Rußland und Bel gien haben ihre Beteiligung bereits zngcsagt. Paris. Der Ausschuß der französischen Akademie, der den 4000 Fr.-Preis für das beste Stück des „Tneätre fran?ais" im letzten Jahre zu verteilen hat, verlieh ihn Octave Mirbcaus „Ues atstairsij, sollt Iss skkairos". Die nationalistisch-klerikale Mehr heit der Akademie verwarf jedoch den Ausschußantrag, und der Preis gelangt diesmal überhaupt nicht zur Verteilung. Es ist dies der erste Fall dieser Art in der Geschichte der französischen Akademie. Armentiöre. sPriv.-Tel.) Als die Gendarmerie zehn heute srüh wegen Verletzung der Freiheit der Arbeit ver haftete Ausständige zum Bahnhof brachte, wurden von anderen Ausständigen Steine auf sie geworfen. Zwei Kinder wurden dabei leicht verletzt. Petersburg. In vergangener Nacht brannte das Sommertheater Olympia nieder. Der Materialschaden ist groß. tNachtS eingehende Tevcscken befinden fick Seite 4.» Frankfurt a. M. (Schluß.) Krcdtt 20100. Diskonto 168.20. Dresdner Bank 1S8 !N>. SlaatSbahn -, . Lombarde»-,—, ramahütte —. Ungar. Gold. Porlugiefcn —. Türlenlole —. Schwach. Vorig. >8 Uhr nachmittag. Rente S7.8S. Italiener tv3 60. Spanier 8L.V7>/,. Neue poriugiclen 6!,— . kurten (unisic. Anleihe) 84.i2>.,. Dürkenlole 121,70. Otiomanba»! S88.—. StaatSöahn —.— Lombarden —. Träge. Paris. Produttenmarkt. Weiten per Juni 20.3b. per Sept.-Dezbr. 2g 2S, sla». Spiritus per Juni 4U,-. per Septbr.-Dezdr. 3b,so, fest. Siüböl per Juni 48,7b, per September-Dezember 47.7L, behauptet. Amsterdam. Produkten - Bericht. Metzen per Mai —, per Juni — Roggen per Mal . per Juni —. Selchäitilo«. Sondon. (Produktenbericht.) Sngl. Weizen ruhig, stetig. Amerika». Mai» acfchästSIo». Donauer stetig. Amerik. Mehl etwas sestir, engl, ruhig. Gerste und Hafer stetig. — Wetter: Schon. -7» ° M -Äff? 3 » s » L ' « ^ m v-NfI L ' S-L w —L ^ (« OertlicheS und TachflschcS. — Glücklicherweise ist, wie aus Hosterwitz gemeldet wird, die Erkrankung Sr. Majestät des Königs eine leichte. Man hofft, daß König Georg in nächster Zeit die beabsichtigte Reise nach Ems wird ousführen können. — Die württembergi scheu Herrschaften haben vor gestern abend, wie bereits mitgeteilt, Dresden wieder verlassen und haben sich nach Stuttgart begeben. Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg gab seinen Verwandten daS Geleit bis Leipzig und kehrte nachts in Begleitung des persönlichen Adjutanten, Oberleutnants Garten-Kraft, hierher zurück. — Herr Jinanzminister Dr. Rüger hat einen mehrwöchigen Urlaub angctreten und ist nach der Schweiz abgereist. — Wie erinnerlich, hatten die städtischen Kollegien seinerzeit eine Petition an die Ständekammem gerichtet wegen authentischer Interpretation des 8 14 der Revidierten Städteoronung. Hierzu hatte die sozialdemokratische Partei in einer am 30. Mai im „Trianon" stattgefundenen Protestversammlung Stellung genommen und überreichte in der letzten Stadtverordnetensitzung durch das sozialdemokratische Bürgerkomitee die dort gefaßte Resolution. Herr Stadtverordneten-Vorstcher Rechtsanwalt Dr. Stöckel brachte das Schreiben zur Kenntnis des Kollegiums und knüpfte daran die Bemerkung, daß daS Kollegium bei seinen Be schlüssen sich nicht gegen die Arbeiter gewendet habe, sondern nur dagegen, daß die fortwährend fluktuierende Bevölkerung, die heute hier und morgen da sei, das Bürgerrecht erwerben könne. Das Kollegium werde gewiß auch dagegen nichts habe», wenn in, Sladtverordnelen-Kollegium Arbeitervertreter sitzen, in dessen seien für die Stadtverordneten die Begriffe .Arbeiter" und .Sozialdemokrat" nicht Identisch.