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Utesaer ch Tageblatt Lrahtanschriftr ragebiatt Riesa. p«mr»k Nr, siE U)Ot Rjklllkk EuaaSlott esItRIt »je oMssts^" VglstWEGllOmGssU" stö» WMßmchtmmchhaft Gr»pe»hgt», öe» »M^erich«, der BWpGlpGttphllft »et» «MsgerWe «a ste» Vßtas »er Gtgtzt Niet«, tzg» Ft««pu«1» Ntet« ««» »es O«tztWv«M» Meche» Postscheckkonto! Dresden lUö »fto^ff, Rftsa »r. u. «»»tili, «». An,«ft IS««, «»-»»»- 7». gehr,. SSI. LL- L für dir Nummer de« »ulgabrtaar« find di, » Udr vormittag, oukuae-en^id im voraus »u bezahlen; «ü« Gewähr für »rscheimn an besttmmtwTagenund drMrSpuir für dir 8S mm brritr. » mm hohe Grundschttst-Zeil« l» Silb«) » Eold-Pfenntg«; di, SS mm breit« ReklamezeU« ISS Salb-Pfennig« zetttau-ender und tabellattschrr Eatz S0*/, Ausschlag. Frftr Larifr. Bewtlliat« Rabatt erlischt, wenn dm Retta, verfällt, durch «atz» ei»g,zogen werden mutz -dm der «ufkraggrdrr ^in Kenkur, ««St. >hluno«. und rrfalluag«ott: «iria. , Unterhal^Mttlage .«rzähkr an dm«l»r'?- Im Fall. höhLtt G«°att - «rftg rd« f-nfita« trgmdwelch« «törunben dwve,riebe, dm Druck«.', dm Lirfmanttn °dm d« v-ftrd«ung,^nchtung.n keinen Anspruch ans Vftfenmg oder RachNrfrntn, drr Lotung, »d« auf Rü-kzahlung dm Bezugipr.ssm R-tailon,druck und »mlaa: Safiarr » »inirrlich. Riesa. «es»»ft,strlr: Gvetdestraß« b» veean tw örtlich sür «edaftivn; Seinrich Ublemann. Riesa; für «nw»,«Nteil» Wilhelm DUtrich. Rftla. Das Spiel beginnt. Die deutschen Delegierten Hoesch und Gan» find «ach Genf abgereist. Auch die arideren vertret« der Grobmächte in der Stubtenkommission find in -er schöne« Stadt am Genfer See eingetrosfen. DaS Spiel beginnt. Der Vor hang hebt sich wieder über eine Szene, die in monatelanger, intensivster Arbeit von Regisseuren, die ihr „Handwerk" kennen, zusammengefügt wurde. Wie wird sie sich der groben Weltöfsentlichkett präsentieren? Wie wird da» neue Schauspiel geaktet sein, da» durch den Prolog -er Studien- kommisston eingeleitet wirb? Wirb r». ein imposantes Schauspiel? Eine Komödie? Eine Harlektnabe? Oder wirb die Tragik in dem, wa» wir »u sehe« «nb zu hören bekommen werden, so laut durch die Handlung gelle«, -atz wir das Lächerliche, was die Begebenheiten auf der Szene umrahmt, nur als eine Vertiefung deS bitteren und trau rigen Eindrucks -eS Genfer Schauspiel» empfinden müsse«? Wir werben eS abzuwarten haben. Nicht mit der Geduld und der Gelassenheit des Galeriegastes» mit der tiefen An teilnahme und dem Interesse, die uns die Erkenntnis ein geben, datz bas, was hier oben auf der Szene agiert wird, die Gestaltung des deutschen Schicksals ist. Im Gegensatz zu dem in der Reich?hauptstadt von offiziellen Kreisen vertretenen Optimismus ist die Stim mung, die sich innerhalb der offiziellen und inoffizielle» Genfer BölkerbundSgäste Platz schafft, nicht gerade allzu rosig und zukunftsfreudig. Man hofft zwar und vermutet und ist der Ansicht und glaubt und befürchtet. Aber im Grunde genommen ist der ganz« Tohuwabohu der sich widersprechenden Meinungen, Tendenzen, Interessen, In trigen und ehrlichen Schlichtungsversuche» noch -er gleiche wie damals, als die Genfer Komödie unter so kläglichen Begleiterscheinungen abgebrochen werden mutzt«. Hofft man auf ein Wunder? Auf ein Kompromiß, da» alle Teile, wenn auch nur einigermatzen, befriedigt? Oder haben sich die Dinge bereits so entwickelt, datz man sie nicht mehr be herrschen kann und nur noch des einen Willens ist, sie laufen zu lassen, wie sie wollen. Das Durcheinander auf der Szene, das schon der erste Borhang-Luvf zeigte, lätzt beinahe darauf fchlietzen, datz den Genfer Theatergewaltige« das Konzept aus der Hand geschlagen worden ist. Es ist ja nun allerdings anzunehmen, datz die Voraus setzungen, unter denen Deutschland seinen Eintritt in den Völkerbund vollziehen wird, fetzt in Genf geschaffen werden. Aber man wird die Befürchtung nicht los, datz die Voraus setzungen, die auf dem Papier stehen werden, nur formeller Natur sind. Datz aber in Wtrltchkeit die Verhältnisse so gestaltet werben, wie sie da» deutsche Volk nie billigen kann. Was ist denn der ganze Jur, der z. Zt.mtt dem Begriff der nichtständigen VölkerbundsratSsitze getrieben wird, anders, wie eine recht knifflig« Ausdeutung und Auslegung eines Begriffs, der weitz machen will, waS eigentlich schwarz ist? Gibt man einem nichtständigen Ratsmitglied die Garantie, datz er bestimmt, unter allen Umständen 5 Jahre oder «och länger wiebergewählt wirb, so überlätzt man ihm in Wahr heit einen ständigen RatSsitz. Schafft «an also in Wirklich keit, erkennbar für jeden, der sich nicht durch Worte um- nebeln lätzt, baS gleiche Unrecht, da« bet der letzten Völker- bunbSkomödte Deutschland verbot, seine« Etntritt zu voll- ziehen. Unsere deutschen Vertreter in der Dtndtenkommts. sion werden ihre Ohren zu spitzen habe». Auf datz sie nicht durch schönklingende Phrasen, Versprechungen «nb -äS Darbteten formeller Voraussetzungen zu einer Erkenntnis geführt werden, die wohl die überwiegend« Mehrheit -e» deutschen Volkes nicht teilen kann. Wit derselben Dring- lichkeit wünschen wir, datz die Herren in der Wtlhelm- stratze den Bericht ihrer Genfer Delegierten recht sorgsam durchstudieren, genau die tatsächlichen Begebenheiten in Gens prüfe», auch die Begebenheiten, die sich hinter den Kulissen zu ereignen pflegen und schttetzltch ihren endgül tigen Entschluß freihalte» von dem Optimismus, -er uns hier nicht ganz am Platze erscheint. WeNn die deutschen Akteure des Genfer Schauspiels so agieren, wie wir dies hier verzeichnet haben, so werden wir gern den Optimis mus aufbrtngen, datz alles von deutscher Seite so gehand habt wirb, wie die» die deutsche Zukunft bedingt. Wirth i« Senf. qu. Berltn. Znr T«g««g der Interparlamentarische« Union, die sich mit allen Fragen beschäftigt, die die Parla mente der einzelnen Nationen angehen, ist deutscherseits der Zentrnmsabgeordnet« Dr. Wirth «ach Genf gereift. In parlamentarische« Kreisen war da» Gerücht per- breitet, datz Dr. Wirth anschltetzend an die Tagung -er Union sich an den Arbeiten de» Völkerbünde» beteiligen würbe, obgleich er offiziell nicht al» Mitglied der beutschen Delegation genannt worden sei. Hierzu hören wir, datz Dr. Wirth zwar beabsichtig«, noch einig« Zett in Genf zu bleiben, datz er aber an den direkten Verhandlungen drr deutschen Delegation mit den Vertretern der anderen Mächte nicht tetlnehmen wird, voraussichtlich werben auch noch andere deutfche Parlamentarier au dieser bedeutungs vollen Sitzung de» Völkerbundes telknehmen, o-n« im engen Zusammenhang mit der deutsch«» Delegation zu stehen. Allerdings «trd sich eine Fühlungnahme mit den autzenstehende« Teilnehmern der Konferenz nicht vermei- den lassen. ES besteP sogar die Möglichkeit, -atz sie al» Verbindungsleute »wischen der deutschen Delegation und den Parteien fungiere«, die dadurch über bi« Arbeiten der deutschen Delegation ftkt» auf de« Lausenden . erhalten werden, soweit die» nicht von fette« der Retch»r«gter«ng geschieht. Alte kJ MW Kl MWMW MeionchöavStanfch mit den englischen und srauzöftfchen De legierte«. Wie angenommen werden darf, wird das im Mat von der ersten Studienkommiffion ausgearbettetr Pro gramm der Reorganisation de» BölkerbundSrats bis auf geringe Abänderungen, die auch von deutscher Seit« al- Brr- befferungen bezeichnet werden, nicht verändert werden. Bei diese« Verbesserungen handelt e» sich vor allem um dir Streichung Le» Satze», datz die Vollversammlung de» Völ kerbund» jederzeit i« der Lag« fein soll, die nichtständigen Mitglieder de» Rat» tnSgesamt abzuberusen. Diese Be stimmung ist durch da» Amendement zum Artikel 1 der Böl- kerbuubSfatzung La» »ach der Ratifizierung durch di« spa- uische Regierung rechtskräftig geworden ist, gegenstandslos geworden, da diese» Amendement der Vollversammlung be reit» da» Reiht gibt, derartige Schritt« zu ergreife«. Den weiteren Gang der Beratung«» stellt man sich in Genser orientierte» Kreise» folgendermaßen vor: Die Studienkom- miffion wird von Mont«« bi» Mittwoch Gelegenheit habe», die UrberprÜsung -e» Programm» zur Erweiterung de» Rat» zu beende«. Am Donnerstag werden die Vorschläge von der Gtubtenkommissiou dem BölkerbundSrat unttr- breftet werden und von dem Rat an di« Vollversammlung weiter überwiesen, di« daun t-rersett» die juristische und politisch« Kommission mit der Verattrua beauftragen soll. So gibt mau sich dann am Vorabend de» Zusammentritt» der Studtenkomission -er Hoffnung hin, daß etwa bi» zum 8. September all« Hindernisse für den Etntritt Deutschland» in den Völkerbund beseitigt sein werden. SpA«ie«s Anspruch imf ek«e» ftSPtztß« RütSftH. Genf. (FuiMpruch.) In der Eröffnungssitzung der S. Tagung de» Prüfungsausschuss«» für die Zu'ammen- setzung de« Rate» verlangte der spanische Delegierte Palacios noch längeren Darlegung«» im Ramm des spanischen König» «ad der spanischen «egierung, datz di« Fordern»« Spanien» auf «ft,«, Kündige« «attzsitz in der ae,en- württaen Da»»»« des Ta,nn,»«n»fch«ffe» entschiede» nntz «eicht eine, die verschöbe«, wird. Genf, 80. August. vnnbeSrat Mott«, der Vorsitzmd« der Studienkommiffion, traf gestern um S,lb Uhr a-e«d» in Genf «in. Die Studieukommisston tritt am Montag »vrmit- tag 11 Uhr zu ihrer erste» Sitz««» zusammen. Die Beratun- gen werden öffentlich sein, doch wirb der Sitzung eiu« kurze vertrauliche Beratung der Mitglieder der Kommisston vor- angehen. Neber die Vufushme Deutschlands. Part». sFuuksvruch.j Der Genfer Betret« der «—« Hao » will wissen, Latz im Lause der lLft« Woche ,misch«, »em Sekretariat de» B»lkerbn«»«»>uG »« «ft- gliedftaate» »e» Völker-«»»«» ««» DentfLan» ««^n»- Lug«, ftattgef«n»e« hätten, um da» vorgeh« bei der Auf- nahm« Deutschland» in den Völkerbund in allen Einzel heiten zu regeln. ES sei ohne weitere» «er» datz Dentschlan» nicht «schmal» »em im Monat wandt«, Ansaahmeverfahre« ««spreche,» der» latznng ««termorfe» wer»«« könne. Di« Abstimmung der Versammlung zugunsten der Lusnahme Deutschland» müsse gleich bei veginn der Tagung erfolge». Da die Sitzungen am S. September anfang«» werden, so werde die deutsche Delegatton wahrscheinlich anfgeforbert werde«, zwischen dem 5. und 10. September unter de« übrigen Delegationen ihren Platz «in,«nehm««. Die erste Besprech««, i« Ge»s. Genf, 80. August. iTeluniou.) Gleich nach »er An kunft der deutschen Delegation für di« Studienkommiffion, die jm Hotel Metro pol Quartier genommen haben, nah« der englische Kronjnrist Hnrst Gelegenheit^ tzt^Onttsche» Heeren feine« ersten Besuch «Oznstatten und zu »er Bespre chung in» Hotel vea» «inag» einzuladen. Herr »on Hoesch und Dr. Gaus fuhren gemeinsam mit Hurst in» Hotel Beau Rivag», wo ste Lord Ereil und den französischen juristischen Sachverständigen Kromageot Vorständen. Die Unterhaltung, die kurz nach S Uhr begann, dauert« etwa bi» 8,1» Uhr. Nach ihrer Rückkehr in» Hotel Metropol äußerten sich die beide» deutsche» Delegierten befriedige«» »er »e« erste« Ae KM ssttmit ns iie fttmssnttsutn qu. Berlin. Jm RetchSkabinett besteht, wie wir von informierter Seit« höre», die Absicht, den zuständigen Pa- rtser Stellen die Mitteilung »«gehen zu lasse», »atz die Be anstandungen in der Bewaffnung deutscher Verbände «sw. nachgeprüst worden seien, und Latz sofort Schritte unter nommen würden, um auch die lebten Hemmnisse zu beseiti- gen, die sich der Aufhebung der Militärkontrolle in Deutsch- land entgegensetzen. Man scheint Lie Hoffnung zu haben, Latz «S gelingt, noch vor dem Tage des Eintritte» Deutsch lands in den Völkerbund in jeder Weise de» Forderungen der Militärkontrollkommission entsprochen »n habe« und zu erwarten, datz dann unverzüglich die -urchgeführt« Gut- waffnung von fette» der Pariser Stellen anerkannt wird. Die Akttonen sind vom RetchSwehrmtnister und Leu anderen in Krage kommenden Stellen sofort in di« Wege geleitet worden. Die Gefahre« des Datvespla«es. * Newyork. Einer Meldung de» „Heralb" au» Washington zufolge besteht Grund zu der Annahme, Latz Mello» sich darauf etnftellt, nach seiner Rückkehr der Regie rung Erwägungen darüber anheim zu stellen, ob nicht Schritte getan werden sollen, die auf gewisse Abänderungen des DarvesplaneS abzielen. Ke»»er des DaweSplaueS halte« es für beunruhigend, datz Deutschland seine Gläubiger mit Sachleistung«« überhäufe. Der Transfer werde dadurch für die Zukunft gefährdet. Es bleibe die Frage, ob die Welt es erlaube, daß Deutschland die Voraussetzung des DaweSplaneS erfülle, nämlich die Ausdehnung des deut schen Auhenhand'' Der Kampf ,e,e« Beaesch. )l Prag. Pravo Lid« meldet, datz Abgeordneter Kra- «arjch eine Artikelserie vorbereite, in der seine politische Neuorientierung auf Grund seiner in der letzte» Zeit in Italien gemachten Erfahrungen niedergelegt sein werde. Kramarfch «erde »en offene« Kampf zur Beseitig»«« Be« »eschs eröffne«. Da» Blatt führt die tschechische Faschisten- bewegung, welche den Rücktritt BeneschS fordert, auf italie nische Einflüsse zurück. Mussolini rechne damit, datz durch de« Sturz BenefchS die Kleine Entente erschüttert werde. Benefch sei auch in Konflikt mit -em Vatikan geraten, mit dem Mussolini eng zusammenarbettc. DaS Blatt erklärt, baß di« finanziellen Mittel der tschechischen Faschisten ans Italien kämen. Der deutfche Oftafievfi«-. Di« Montaapost meldet aus Peking, datz die beide« Ver kehrsflugzeug »er Deutsche» Lufthansa gestern mittag iy Mulden glatt gelandet seien. Heute Montag werden die Flugzeuge zum Weiterfluge starten, dessen Endziel Pe- tzrr sstziiiW Stialiq Ib Sm» ui llinie. »Nürnberg, S0. August. Der Gonuabendabeud vereinte die F«ftt«ilnehmer de» Armee- und Marinegedenk tag» in den größten Sälen Nürnberg» zu einem Offizielle« Festakt, bei dem in Bor trägen und Aufführungen die Taten de» alten Heere» und -er Marine gewürdigt und der im Weltkrieg Gefallenen ehrend gedacht wurde. I« der grotze« Luttpoldhallr, wo Tausende von ehemaligen Kriegs teilnehmern beieinander waren, hielten Keldmarschall Mackensen und Kronprinz Rupprecht mit grobem Beifall ausgenommene Ansprachen. Jm Kulturverein entwickelte sich ebenfalls ein sehr reichhaltiges Programm. Dort hatte der Roa. gleichzeitig seine 2. RetchSvundtagung. Sämt liche Ehrengäste erschienen in später Stunde, um dem Auf marsch der Fahueu beizuwohnen. Am Sonntag in den frühen Morgenstunde« entwickelte sich rege» Leben und Treiben. Mit klingendem Spiel zogen die etnzelneu Gruppen ihren SufftellungSplätzv» zu, um sich »um Kestzug zu formieren. Pünktlich um 11 Uhr traf Lie Spitze de» Zug» auf dem Hauptmarktplatz ein. Tau sende von Menschen umsäumten die Straßen und überschüt teten die vorbeimarschierenden mit Blume». Drei Stau- den dauerte der Vorbeimarsch, mit dem dann die Beran- staltung ihr Ende erreichte. Ueber dem Flugplatz bracht» Oberleutnant Ndet besondere Flugleistungen zur Schau. Die Hel-ViS«der Zwischenfälle. vdz. Berlin. Die Nachrichten über sensationelle vor- »Luge währe«» »er Hundertjahrfeier auf Helgola«», mit denen man den Rücktritt de» Bürgermeister» tu Zusammen hang bringen zu dürfen glaubte, eutpuppe« sich jetzt als lancierte Meldnuge» einer Gruppe von O«ertr«iber», die mit der preutzischen Politik unzufrieden find und übersehe«, daß keine deutsche Gemeinde annähernd soviel Rechte und so wenig Pflichten hat wie Helgoland. In der letzten öffentlichen Gemeindevertretersttzung auf der Insel ergriff Landrat Etzel das Wort zu den bekannte» Vorgänge». Nach seiner Darstellung bandelt e» sich um eine Verkehrung »er Tatsache« und eine Irreführung »er öffentliche» Mei, «nng. Die Verhaftung deS Kansmann» Friedrich», zwei Tage nach dem Hauptfesttag, sei durch Zahlung der Steuer zwangsstrafe von 80» Mark durch de« Kaufmann Kuchlenz abgewendet worben. Tie weiteren Ausführungen des Landrats wendeten sich gegen dir von einer kleinen Gruppe in der Gemeindevertretung fortgesetzt gegen die Reichs- und Staatsbehörden gerichteten Angriffe. Die Langmut der preußische» Regierung angesichts solcher Zustände fei er- ftannUch,' di« Unterhaltung der Insel verursache jährlich rund «ine Million Kosten, ohne datz Helgoland Segen- letstungen biete. Der Landrat schlotz mit der Aufforderung, fest zusammen zu halten und mit dem Reich «nb Preuße« zum Besten der Insel zu wirken. . . -