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lSIS. Mben--7lusgade k Ar. 48 19 lS Mittwoch, üen 27. Januar. IN e). « tztk') 1 Lß ent ,Ead« von». « Fa. ißende »ohne NOU f du 1SLL apr vo« Intritt. 6 Mr. ^edatr- v.büvt. kovvll. ) L. Uv^Ln. iqkckt. '/,11. ru»el- Kraft. :»kt»r >ntag r en. ehnr. >r i« n»««: prüften . Fein aus spr. wao war zu einer Rekognojzie. ohne einen Jeekampf östlicher Kriegsschauplatz. Die russischen Angriffe nordöstlich Gumbinnen machten keine Fortschritte. Die Verluste des Feindes waren stellenweise schwer. In Polen keine Veränderung. Der Tagesbericht der Obersten Heeresleitung. Das Wolsssche Büro meldet amtlich: Großes Hauptquartier, 27. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. Bei Nieuport und Vpern sand nur Artilleriekamps statt. Bei Euinchy südwestlich La BassLe versuchte der Feind gestern abend die ihm am 25. Januar entrissene Stellung zurückzuerobern. Das Bemühen war vergeblich, der Angriff brach in unserem Feuer zusammen. Die schon gestern gemeldeten Kämpse auf den Höhen von Eraonne hatten vollen Erfolg. Die Franzosen wurden aus ihrer Höhenstellung westlich La Creute Fme. und östlich Hurtebise geworfen und auf den Südhang des Höhengeländes gedrängt. Mehrere Stütz punkte auf einer Breite von 140V Metern wurden von den Sachsen im Sturm genommen, 865 unverwundeteFranzofen gefangen, acht Maschinengewehre erobert, ein Pionierdepot und viel sonstiges Material erbeutet. Südöstlich St.Mihiel nahmen unsere Truppen einen französischen Stützpunkt. Gegenangrisse der Franzosen blieben ersolglos. In den Vogesen liegt hoher Schnee, der unsere Bewegungen verlangsamt. votz.: rriRsv.rft itheater) chneider-- Lolberg. theaterj. Theater), lerie. reutsches I.: Die r: »etrett hierauf: inz von rmarsch. r. L. eldwog. lw«g. NltL ^uo. >«had» « uS. u,rn«. rger. "ig. Her«, nnao». Snaüenerlaß -es sächsischen Königs. Der König hat anläßlich des diesjährigen Gc burtstages des Kaisers allen Militärpersonen des aktiven Heeres, der aktiven Marine und der Schutztruppen innerhalb des Bereiches seines Begnadigungsrechtes die gegen sic von Mili tärbefehlshabern verhängte» Disziplinär strafen, sowie die von Militärgerichten des sächsi schen Kontingents verhängten Geld- und Frei heitsstrafen bzw. den noch nicht vollstreckten Teil derselben aus Gnaden erlassen, sofern die ihnen aus erlegten Freiheitsstrafen sechs Monate nicht übersteigen. Ausgeschlossen von der Begnadi gung sollen jedoch diejenigen Personen sein, die unter der Wi'kung von Ehrenstrafen stehen und die wäh rend dec Strafverbüßung, josern sie bereits begonnen bat, oder während einer vorausgegangencn Unter suchungshaft sich schlecht geführt haben. Ist aus Geldstrafe neben Freiheitsstrafe erkannt, so ist die Geldstrafe nur dann erlassen, wenn die Freiheits strafe unter diesen Erlag fällt. Der König hat gleich zeitig bestimmt, das? bei Vorschlägen auf Rückver - setzung indie erste KlasscdesToldatcn- standes von Einhaltung der vorgeschriebenen Fristen und Termine während des Krieges abgesehen werden kann. deckung, die bei der Bant von England für die Noten und die fremden Gelder gegenwärtig be steht. Es ist zu hoffen, daß der Goldznfluß zur Reichsbank anhält. Jedenfalls sollte nach wie vor von den Behörden und der Presse nichts unterlassen werden, um die Bevölkerung über die votksnnrtschanliche und politische Wichtigkeit des Goldbestände-:, unserer Reim-bunt anszuklaeen. Ist doch seine gewaltige Zunahme seit dem Kriegsausbruch einer der sichersten Beweise un serer unzerstörbaren wirtschaftlichen Stärke. Vie Engländer in äer Seeschlacht bei Helgolanö. l--.) Rotterdam, 27. Januar. ^Eigene Draht nachricht.) Die Londoner „News- schreibt zu der Seeschlacht bei Helgoland: Das englische Geschwader rungsfahrt ausgelaufen, zu erwarten. Wahrscheinlich find die englischen Schiffe zu nahe in den Bereich der deutschen Schisse gekommen und der Zusammenstoß beider Krästeabtei- lnngen war unvermeidlich. Immerhin erscheint es nicht im englischen Prestige gelegen, daß der Kampf von den englischen Schiffen nicht bis zu Ende Lurchgesührt, sondern nach der Ver nichtung des deutschen „Bliicher" ausgegeben worden ist. Transport englischer Truppen nach Frankreich. j^.s Amsterdam, 27. Januar. Der Berirbtcrstatter der „Tyd", der sich Lurch scine mit den Verbündeten sympathisierenden Berichte auszeichnet, meldet aus Sluis: Schon vor einigen Tagen berichtete ich, das? neue englische Truppen in Frankreich gelandet wur den. Fetzt können von verschiedenen Seiten diese An gaben bestätigt werden. Ich kann Mitteilen, daß vor läufig der Transport aus England nach Frankreich nicht mehr in so großem Umfang er folgen wird, denn im ganzen seien jetzt bereits 720 000 Mann gelandet worden-, die das neue Heer bilden. Im Frühjahr wird das zweite Heer folgen. Vie Schiffswerft in Dünkirchen äurch Fliegerbomben in Scan- gesetzt. fr.) Rotterdam, 27. Januar. Rach deu „Times" hat am Sonnabend nachmittag eiu deut» scher Flieger mit vier Bomben die Schiffswerft in Dünkirchen in Brand gesetzt. Sturm der Sachsen auf Craonne 865 Franzosen gefangen, 8 Maschinengewehre erbeutet König Zrie-rick August an -en Kaiser. Dresden, 27. Januar. Der König hat an den Kaiser nachstehendes Telegramm gerichtet: Seine Majestät den Kaiser. Großes Hauptquartier. Zu Deinem Geburtstage bitte ich Dich, meine innigsten und treuesten Legens wünsche entgegenzunehmen. Hast Du diesen Tag bisher in Zelten friedlicher Entwickelung feiern können, welcher Dein volles, segensreiches Walten galt, so trittst Du heute Dein neues Jahr inmitten der deutschen Truppen an, die Schulter an Schulter mit unseren tapferen Ver bündeten so glorreich das Vaterland in diesem heiligen Kriege beschirmen, den Haß und Mißgunst uns ausgedrungen haben. In dieser Zeit, in wel cher opferbereiteste Vaterlandsliebe und unerschüt- rcrliches Vertrauen in unsere gerechte Sache und unser gutes Schwert das ganze deutsche Volk so herrlich einen, weiß ich mich eins mit jedem Deutschen, wenn ich Deiner vor dem Allmäch ligen mit der Fürbitte gedenke, Lag er Dir auch im neuen Jahre Kraft verleihe und Dir und uns allen den endgültigen Sieg schenken möge, den wir nach der reichen, non Gott unseren Alafsen schon erwiesenen Gnade für einen glücklichen und dauernden Frieden zuversichtlich er hoffen Friedrich August. er, S2. Male: Äei!" Wiltulm lenger. 109. Jahrgang »«»»11». für Nnzrig«« ao, L«i»-ia un-Umorbu«,-i« fINAeigeNprelfo. !spaltig«prtiti«ii«2Sp<,»irNeNam«'«tt«lM.. von aurwürt» zo Pf., Nrkiamra i.rsm.. lllitn« Nazrigro »irpetitzrtl« am Npf.,b.wi*-«rh»i.Nod.,flnz«i,knoonVrkör-«n lin omttichrnrrN-irPetit- ;«U* tvpf. Orfch-ftoanrrigcn mit pianvorfchrift m Preis« «rh-ht. Rabatt na» Lartf. Sriiagrn: --«»amtoufl. 7 M.-o» Lausen- au»scht-p»No«bllbr. Mazrioro-ftnaakm«: Zobanaiogoyr-.bri f-mtiich«» «ma-en-e» Leipziger Lagediatteo un- allen äunoncen-Lxpreuionen -r» In» un- Nu»i-n»r». vao Leipziger Tageblatt erl»einr wrektag» Lmot.Loan» u.Zeiertagalmai. veriinrr Neüottion: In SeiiAeueii l?, 3«rnlpr«ch»,->nschluh: Hansa Nr. «S7. Veutfchlan-s wirtschaftliche Lage. Zu demselben Zeitpunkte, in dem die wirt schaftliche Rüstung Deutschlands durch die Be- ichlagnahme von Mehl und Getreide für das Reich rechtzeitig verstärkt werden soll, gibt die amtliche Lratiflit Zahlen bekannt, die ein günstiges Licht auf die Entwickelung unseres wirtja-aftlichen Lebens werfen. Es handelt sich Zunächst um die Verkehrseinnahmen der preu- ßischen Staatseisenbahnen. Sic ha- ben im vergangenen Dezember beim Personen verkehr 78,12 Prozent und beim Güterverkehr 95,44 Prozent der Einnahmen des Vorjahres erreicht. Das ist ein um so besseres Ergebnis, als sich die Einnahmen aus den Miktlärtrans- vorten im Personenverkehr nur auf 5,78 Prozent, nu Güterverkehr nur auf 4,54 Prozent stellten. Taß der Gütervertchr im letzten Monat des Jahres 1914 dem des Vorjahres beinahe gleich kam, bedeutet eine Entwickelung, deren geradezu glänzende Beschaffenheit selbst die steigende Besse rung der vorangegangencn Monate nicht hatte erwarten lassen. Denn nachdem die Einnahmen aus dem für die Eisenbahnsinanzcn maßgebenden Güterverkehr im Äugust bloß rund 41 Prozent oer Einnahmen des Vorjahres betragen hatten, stellten sie sich bis einschließlich November auf rund 68 Prozent bzw. rund 79 Prozent, bzw. rund 81 Prozent der Einnahmen des Vorjahres. Die starke Einnahmesteigerung im Dezember darf daher als ein ungemein deutlicher Beweis der Stärke unseres wirtschaftlichen Lebens beurteilt werden. Aehnliche Ergebnisse werden sich wohl im Betrieb der andern Staatsbahnen, insbesondere auch der sächsischen Herausstellen. Reichstags-- abgeordneter Dr. Strcsemann gab kürzlich in einem öffentlichen, vom Landcsausschuß für nriegshilfe in Dresden veranstalteten Vortrage ein relativ recht günstiges Bild von dem der zeitigen Arbeitsmarkt und der industriellen Tä- ligkeil. Von August an, wo zunächst natürlich die Arbeitsvcrhältniffe stark erschüttert wurden, besserte sich der Zustand mit jedem Monate lichtlich. Der Dezember 19l4 zeigt eine Ziffer von 4 424 909 Beschäftigten, und bei den männ- iichen Arbeitern der freien Gewerkschaften eine Arbeitslosigkeit von nur 7,4 Pro zent, die äußerst gering genannt werden muß und außerdem nur in einzelnen Branchen vor banden ist, während eine ganze Reihe von Branchen eher Arbeitermangcl aufweist. Die Zahl der Arbeitslosen im Königreich Sachsen, die Ende August noch 118099 betrug, war bereits am 10. November auf 69 618 zurück gegangen und wird inzwischen noch sehr erheb lich weiter gesunken sein. In der Reichshaupl- . nadt sank die Zahl der arbeitslosen, gewerkschaft lich organisierten Arbeiter vom 26. Oktober bis 21. Dezember von 80000 auf 14 999. Allge- ineiu wurde sestgcstellt, daß die Kaufkraft bei den Weihnachtseinkäufen trotz der auf manchen Gebieten eingetretencn Preissteigerung sehr er heblich war. Sehr wesentlich beeinflußt werden große Teile der Industrie durch den Kriegsbedarf. Viele Fabriken, die fiir ihre Waren jetzt wegen des BriegeS keinen oder geringen Absatz finden wür den, haben ihre Betriebe den Kricgsbedürfnissen angevaßt. Ein schlagendes Beispiel dafür ist die Chemnitzer Industrie, für die man bei ihren Beziehungen zum Weltmärkte und ihrer teilweise einseitigen Produktionsrichtung den schwersten Rückschlag befürchtete, und die jetzt derart stark beschäftigt ist, daß sic gegen die beabsichtigte Sendung sächsischer Arbeiter nach dem Westen entschiedenen Einspruch erhob. Auf die Art der Beschäftigung gehen wir aus nahe liegenden Gründen nicht ein. Natürlich darf nicht vergessen werden, daß nicht jedem Betrieb eine solche Anpassung möglich ist. Im ganzen aber läßt sich behaupten, daß sich die Verhältnisse vergleichsweise jedenfalls weit besser ansnehmen als unseren Feinden lieb sein kann. Besonders beweiskräftig sind die Aus weise der ReichSbank. Nach dem Bank ausweis für die dritte Januarwoche hat die Reichsbank eine weitere Erhöhung des Gold bestandes un» 15,8 Millionen zu verzeichnen Er beträgt nun 2115 Millionen Mark, während »ich der Silber und Nickelbestand um 4,1 Mill. Mark, auf 51,7 Mill. Mark vermehrte. Da nun mehr die Golddeckung der Noten und der frcm den Gelder bei der ReichSbank 85,1 Prozent erreicht hak, übertrifft sie etwas die Gold Vie schweren Kämpfe im Sunögau. Ntb. Bafel, 27. Januar. Oberst Müller schildert in der „Neuen Zürcher Zeitung" die überaus wütenden Kämpfe im Sund gau, namentlich um die Höhe 425 westlich Sennheim, und bemerkt zn der Einschätzung deö Feindes: Die Deutschen zollen nament lich den französischen Alpenjägern Lob. Ihrer gewandten und tapferen Haltung fehlte aber die zähe Ausdauer, als dec Erfolg ihrem Angriffsseuer nicht sogleich entsprach: eine Erscheinnng, die von oen dentsck-eu Frontoffi-- ziereu auch anderswo sestgcstellt wurde. Sehr günstig lautet im allgemeinen das Urteil über die französischen Offiziere, über die ich aus dem Munde deutscher Offiziere ost genug Worte höch ster Anerkennung und Achtung gehört habe. Die Ausbildung der Truppen, die solda'iiche Haltung und Ausdauer seien verschieden. Die aus älte ren Leuten bestehenden Tcrritorialtrupvm, die jetzt vielfach auch als Gcfechtstruppcn in der Front verwendet werden, werden deutscherseits nicht besonders hoch cingeichätzt. In Anbetracht der sehr schwer anzugrcifcnden beherrschenden französischen Stellungen muß die Wiedergewin nung des östlichen Teiles der Höhe 425 als ein schöner taktischer Erfolg und Amtsblatt des Rates und des pokreiarrrtes der Stadt Leipzig Nr-oktio« unü Oesch-ft»st«U«: Johaaaiogoss« Nr.«. - Zrrnsprcch-tzoschluft Nr. I»o«, I4V43 un- I»v44. Zeinüliche Unterfeeboote vor Rügen. s?) Stockholm, 27. Januar. Der deutsche Fähr dampfer, der um 1,80 Uhr mittags von Trclleborg nach Saßnitz abfährt, kehrte um 3.40 Uhr in den schwedischen Hafen zurück, da er unterwegs Kenntnis erhalten hatte, daß im Fährwasser von Arkona auf Rügen Unterseeboote beobachtet worden seien. Aus dem gleichen Grunde erhielt der in Saßnitz zur Abfahrt bereite schwedische Fährdampfer den Befehl, aus dem Hafen nicht auszulaufen. Man hat Grund zu der Annahme, daß es sich nicht um englische, sondern um russische Untersee boote handelt, die unter dem Befehl englischer Offiziere standen. FreiwMigen-httfskorps für Sie Lustfchiffsgefchwaäer -ereaglifchenMarme (c.) Rotterdam, 27. Januar. lEig. Draht nachricht.) Wie aus London gemeldet wird, hat die englische Adliralität, zufolge könig licher Ermächtigung, Len Aufruf zur Bildung von Freiwillig en-Hilfskorps für die Lust schi f f g e s ch w ad c r der englischen Marine durch die Ortsbehörden veröffentlichen lassen. Ein Betrag von MO Pfund ist aus Staatsmitteln zur Durch führung der neuen Organisation der nationalen Ver teidigung angewiesen worden. Den Blättern zufolge sind oom 1. bis 15. Januar in Großbritannien weitere 4200 Deutsche und Oesterreicher in Konzentrationslager adgcschoben worden. Englische kriegskosien. vtb. Basel, 27. Januar. Die „Basler Nachr." melden: In der am 17. Januar schließen- den Woche betrugen nach cngli,cher Quelle laut Zwischenbilanz des Schatztanzlers die KriegS- ausgaben 15,3 Millionen Pfund, die b i s- h e r i g en G e s a m t k r icgsko stcn 207 M i l- lioncn Pfund. L«tp,ta «a» vor»««« -urch uosrr« »r-a-k vezugspreife. ep«»it«r«u»tu» Ha«, „brach,: «»«otllch r.LS m., virrttU-hrUch I.75 m. Ski -«r L»s<t>ap»st«ll«, unf«ra iM«l«o un- Nit»sod«ft«ll,a adgihoU: monatlich 1M., vi«r1«U-tzrllch 3M. »»ch nosrr« Zttialra io» Yao» grdracht: mooatllch 1^0 M», vi«rt«ll-t>riich L-ia M. l urch -i« P»ft ionrrhaid vrutsch» la»-» uo- ürr ürutschrn L»l»ai«n m»uotUch I.3S M., »i«rt«llSkriich 4^« M., oo»schU«ßUch p»std«ft«Ug«tü. prrt» »,r «inzeloummrr IS Pf. 2» Leipzig, -«o Nachbarort«« ua- -rn Ort«« mit «igr««a Ziliair» wir- -t* tzdrn-ouogadc noch am /»drnü -«» «rschrinrn» ia» Hou» grlirfert.