Volltext Seite (XML)
t Mttivi k. Lustspi Phantastiß tmmm Gal! ktteat ctil», ctie», Otülr^ li 7»I 8« 8i! Si! Gcüsfnell Lonniageik .) - - p-ö m. 2»i 3ä6 4io 4!» 8;o (3 HK I42j G, d. Nacht os. 3 L,- ,- L.». ,Löbau. 5« 7-. »,» M, 7° 9°i 7» 19u ittau. I 5!Ül5 8ll o b«« 9l n Preise» Min.srüh vtriri' G., d», chitjiichlf brcaieiu , 85 B,,' rdüpn. . Credit, che B»» Nmsaz, ns > middll mra 71 de himm intrittsgel nichhändll 4,. (! A (l. Äd. l!- l!-« Ms. 283. Freitag, de« s«. Vkovember 1870. Aaußener E Aachrichten. Kreisblatt für den Kreis-Directions-Sesirk Sautzen« Ämtsktatt für die Gerichts- und VermaNungskezirke Lautzen, Schirgiswalda, Rönigsmarth«', weißender^, Herrnhut, Ostritz, Lernstadt und Reichenau. Redacteur und Verleger: N. M. Monse in Bautze». Steckbrief. Die Dienstmagd Marie Helene Koch zu Klemseilschcn, welche unter polizeilicher Aussicht steht, hat sich am 6. November d. I. von ihrem Wohnorte mlsernt und treibt sich jedenfalls vagirend umher. Die Polizeibehörden und deren Organe werden ersucht, die Koch im Betretungssalle sestzuhalten und mittelst Schubes anher abzuliefern. Die Koch ist 20 Jahre alt, 68 Zoll groß, schlanker Statur, hat gesunde Gesichtsfarbe, kleines rundes Gesicht, braune Haare, dunkelblaue Augen, sreie tziirn, kurzes Kinn und vollständige Zähne. Königliches Gerichtsamt Bautzen, den 23. November 1870. Bodel. Sich. Erledigt Hal sich die Bekanntmachung in Nr. 156 der Bautzener Nachrichten von 1870, den Schulknaben Johann Traug. Dießner aus Rattwitz betr., durch dessen Einlieferung. Königliches Gerichtsamt Bautzen, den 23. November 1870. Bodel. Stch. Concurseröffnung. Zu dem Vermögen des Hausbesitzers, Handelsmanns und Schankwirchs Johann Gottlob Dressler in Berthelsdorf ist aus dessen Anzeige seiner Ueberschuldung vom 11. November 1870 am 12. desselben Monats vom unterzeichneten Gerichtsamte der Concursprozeß eröffnet worden. Es werden daher alle Diejenigen, welche Ansprüche an dieses Schuldenwcsen als Concursgläubiger erheben wollen, hiermit aufgesordert, bei Vermeidung da Ausschließung von demselben bis zum 28. December 187V ihre Forderungen nebst den Ansprüchen aus bevorzugte Besriedigung unter Anführung der begründenden Thatsachen bei dem unterzeichneten Gerichtsamte anzumelden and binnen der gesetzlichen Frist mit dem bestellten Rechtsvertreter, nach Befinden mit einzelnen Gläubigern rechtlich zu verfahren, hicrnächst aber am 2V. Februar 1871 vormittags 9 Ubr an hiesiger Gerichtsstelle zur Verhandlung über den Bestand der Blasse und die Gebahrung mit derselben, zur Prüfung und Anerkennung der streitigen Forderungen und Ansprüche aus bevorzugte Befriedigung, sowie zur Gütepflegung zu erscheinen und zwar unter der Verwarnung, daß Diejenigen, welche m diesem Termine ausbleiben over eine von Seiten des Gerichts von ihnen verlangte Erklärung nicht abgeben, Alles, was über Feststellung der Masse und über Eebahruua mit derselben, sowie über Anerkennung der angemeldeten Forderungen und Ansprüche auf bevorzugte Besriedigung oder über andere den Concurs be lassende Fragen verhandelt und beschlossen werden wird, gegen sich ebenso gelten zu lassen haben, als ob sie an den Verhandlungen Tbeil genommen und den ge- Wm Beschlüssen zugestimmt hätten. Für den Fall, daß sich das weitere Verfahren durch Abschluß eines Vergleiches nicht erledigen sollte, ist der 15. April 1871. bis Vormittags 12 Uhr, et« Termin für Eröffnung eines Ordnungserkcnntnisses anbcraumt worden. Auswärtige Betheiligtc haben bei 5Thlr. Strafe zur Annahme künftiger Zufcrtigungen Bevollmächtigte in den Nachbarstädten hiesigen Orts zu bestellen, da der bestellte Güter- und Rechtsvertreter der einzige im hiesigen Orte wohnende Sachwalter, Herr Advocat Freieslebcn ist. Herrnhut, am 21. November 1870. Das Königliche Gerichtsamt. vr. Wauer. Telegraphische Korrespondenz. Wien, 23. Nov., Nychmitt. (W.T. B.) Es heißt in diplomati- schen Kreisen, daß der russische Geschäftsträger v. Nowik off hier eine vertrauliche Note Gortsch akosf's verlesen habe, welche, an die gegenseitigen freundschaftlichen Gesinnungen beider Kaiserhöfe erinnernd, der Hoffnung Ausdruck giebt, die jüngste russische Entschließung werde bei dem Wiener Cabinet eine günstige Beurtheilung finden, da ja Oesterreich bereits im Jahre 1867 die Initiative zu einer ähnlichen Proposition ergriffen habe. Im Abgeordnetenhause brachte der Finanzminister einen Gesetzentwurf betreffend die Abänderung der Quote des Beitrags zu den gemeinsamen Angelegenheiten anläßlich der Uebergabe eines Theiles der Militairgrenze in die Civilverwaltung ein. Pesth, 22. Nov. (W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Minister präsident Graf Andrassy erklärte, daß alle Gerüchte über eine Krisis im Ministerium des Aeußern unbegründet seien. In Beantwortung einer betreffenden Interpellation erklärte Graf Andrassy, keine Auf klärungen über die russische Frage geben zu können, da die Verhand lungen über dieselbe noch schwebten. Bern, 23. November. Der „Bund" meldet officiell: Die von englischen Blättern verbreitete Nachricht, die Schweizer Gesandt schaft in Paris habe sich, laut aufgefangencn Ballondepeschen, dem deutschen Hauptquartier gegenüber compromittirt, ist als durch aus irrig zu bezeichnen. Der Erklärung des norddeutschen Gesandten, General v. Roeder, zufolge liegt dieser Nachricht auch nicht der ge ringste thatsächliche Anhaltspunkt zu Grunde. Florenz, 22. Nov. (K. V.) Man versichert, die fremden G e - sandten in Rom protestiren gegen die drohende Entwaffnung der päpstlichen Soldaten im Vatikan. — Es sind große Rüstungen bei der Landarmee und Flotte beschlossen worden. — Im Ministerium walten Differenzen. — Die französische Partei drängt zur Action gegen Rußland. Florenz, 22. Nov., Abends. (W. T. B.) Der Ministerpräsident Visconti Venosta und der spanische Gesandte, Graf Montemar, haben sich nach Turin begeben, um bei der bevorstehenden Entbindung der Herzogin von Aosta anwesend zu sein. Haag, 23. Nov. (W. T. B.) Die Minister des Innern, Fock, und der Marine, Broex, sind, wie es heißt, mit der Neubildung des Cabinets betraut, nachdem es van Reenen nicht gelungen ist, ein neues Ministerium zu bilden. Brüssel, 22. November. (C.-B) Seit Morgens hört man auf den Mosel-Höhen das Bombardement von Thionville; man zählt 18 Schüsse in der Minute. — Der kurz vor Mitternacht an der holländischen Grenze niedergegangene Luftballon hat Paris Montag verlassen. Paris ist ruhig. Delescluze war verhaftet, wurde aber in Freiheit gesetzt. Flourens ist nicht verhaftet. Man spricht weder von Uebergabe noch von Waffenstillstand. Die tägliche Ration an frischem Fleische beträgt 50 Grammen. Pferdefleisch und Gemüse stehen nach Belieben zur Verfügung. Alle Ledigen von 20 bis 3b