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Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Das »Wilsdruffer Tageblatt" erscheint an allen Werktagen nachmittags ö Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in der Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2 RW. im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,30 RM., bei Postbestellung 2 RM. zuzüglich Abtrag. . .. „ . gebühr. Einzelnummern IbRpsg.All-Postanstalt-n Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend Postboten und UN,-r-Aus. träger und Geschäftsstellen > —-—— nehmen zu jeder Zeit Be ¬ stellungen entgegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Stücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. Nr. 303 — 89. Jahrgang Telegr.-Adr,: »Amtsblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2840 Mittwoch, den 31. Dezember 1930 Jahreswende. Leichten Herzens lassen wohl alle Menschen in Deutsch land das Jahr 1930 in das Meer der Vergangenheit ver sinken. Niemand trauert dem dahingeschwundenen Jahre nach; denn unser Wünschen blieb ohne jegliche Erfüllung. Als widerwärtigen Pessimisten hätte man jeden gescholten, der bei Beginn dieses jetzt dahingegangenen Jahres prophezeit hätte, daß wir noch weit, weit tiefer in die Not, die Wirtschaftskrise, die Arbeitslosigkeit, kurz gesagt: in das Elend Hineintauchen müßten, als dies damals der Fall war. Vor einem Jahre standen wir unmittelbar vor der großen internationalen Konferenz, die unsere aus dem Weltkriege stammenden Lasten anders regeln, in mancher Beziehung auch mildern sollte — und heute, nicht einmal ein Jahr später, tönt ohne Unterschied der Parteien von rechts bis links nur der eine Ruf: Revision des Noung-Plans. In Jahresfrist machte er die Welt krise zur schwersten Gefahr für Deutschlands Bestehen. Aus der beabsichtigten Befriedung der Welt, zum mindesten Europas, wurde eine Notzeit, wie dieselbe Welt sie noch niemals seit dem Ende des Weltkrieges sah. Und es ist, als sei eine Reaktion gegenüber der Hochspannung des Krieges eingetreten, nicht bloß bei uns in Deutschland, sondern überall in der Welt. Eine seelische Müdigkeit nach dem Ungewöhnlichen, was gefordert und geleistet wurde von allen Menschen, die damals in den furchtbaren Strudel hineingerieten. Trotz dem wir Deutsche doch in eine zweite, die schwere Not der Inflation gerieten, haben wir das Münchhausen-Märchen wahr gemacht, uns am eigenen Schopf aus dem Sumpfe herauszuziehen. Denn uns half niemand. Langsam er oberten wir uns wirtschaftlich und dann auch politisch den Platz in der Welt zurück, der einem lebendigen Volk von 65 Millionen im Herzen Europas auf die Dauer nicht ver sperrt bleiben kann. Und einer der wenigen Lichtblicke im vergangenen Jahre ist es gewesen, daß demgemäß das Rheinland endlich von den fremden Besatzungs truppen geräumt wurde. Aber die Hoffnung trog, daß auch über dem Saargebiet die Fahnen der Befreiung wehen würden. Ebenso wie die andere, daß wir durch Entgegenkommen, durch eine „Liquidation des Welt krieges und seiner Folgen" auch unseren Volksgenos sen außerhalb der Reichsgrenzen Erleichte rung schaffen könnten. Auch auf ihnen lastet der Druck stärker als je zuvor. Vielleicht muß erst ein die Zukunft bestimmendes Schicksal auch im kommenden Jahre die Menschen Europas noch schärfer in die Schule, tn die Er ziehung nehmen. Hart schon schwingt es die Rute der Wirtschafts krise über den Kontinent und dumpf grollt der Boden unter heimlichem Erzittern. Denn langsam, aber unauf haltsam geht der Pessimismus, die Müdigkeit, die Reaktion auf die frühere Hochspannung über in eine bisher nur dumpfe Verzweiflung. Sie ist vorläufig nur seelischer Art, ist bis zu Taten noch nicht fortgeschritten —, wenn man nicht als Tat den Ausbruch dieser seelischen Verzweiflung, die innenpolitisch so bedeutsamen Ereignisse der deutschen Reichstagswahl betrachten will. Eine Wirkung nach außen hin in der vielleicht erhofften, vielleicht nur instinktiv gewollten Richtung hatten sie nicht Noch fester schloß sich der Ring der Gegner im Osten, Süden. Westen, und eine der übelsten Enttäuschungen des vergangenen Jahres ist es gewesen, daß auch England in der Ab rüstungsfrage sich in die Gefolgschaft Frankreichs begab. So mußte sich jene dumpfe, aber doch lebendige Verzweif lung, jenes Anrennen an die Mauer, die uns umgibt, auch gegen jene richten, die in Deutschland an verantwortlicher Stelle stehend das rings von starrenden Klippen um gebene Staatsschiff weitersteuern, nicht stranden lassen sollen. Zu einer Riesenwoge hob sich das Wünschen, die Verzweiflung eines ganzen Volkes, instinktiv, leidenschaft lich, ohne langes überlegen —, und vermochte das Schiff doch nicht über jene Klippen der Wirklichkeit hinüberzu tragen in das offene, freie Wasser. Uns Deutschen, unseres Reiches Leitung vor allem bleibt nur das mühsam-schrittweise Weiterkämpfen gegen die widrigen Elemente. Mit grellem Leuchten steht es über der deutschen Wirtschaft, die heute nur zu höchstens 60 Prozent ihrer Erzeugungsmöglichkeit noch arbeiten kann: Gleiches Schicksal verbindet den Arbeit geber und den Arbeitnehmer! Ein Blick in das ver gangene Jahr zurück lehrt uns: In der Wirtschaft eines lebenden Volkes gibt es kein Blühen für den einen Wirt schaftszweig, während ein anderer verdorrt! Unter dem Stocken der Säfte müssen alle, aber auch alle Aste leiden am Baum der Volkswirtschaft! In schwerster Stunde, als eine ganze Welt die Waffen gegen uns erhob, haben wir erkannt, daßwireineinzigVolkvon Brüdern sind; auch das vergangene Jahr wieder, die steigende Not, das gleiche, uns alle umsassende Schicksal hat uns immer deutlicher diese Verbundenheit enthüllt. Im Lichte der Zeit — und an der Jahreswende ver mag der Einsichtige weiterzublicken als nur ans ein paar Wochen vorwärts und rückwärts — braucht man es auch nicht so furchtbar tragisch zu nehmen, daß man bei uns im Willen zum Emporkommen, zum Hcrausarbeiten aus der Rot nun im vergangenen Jahr sich gegenseitig ärger beim Kampf um den richtigen Weg in die Haare geriet als früher. Für alle, die sich so bitter befehden, ist das Ziel ia doch dasselbe und — „viele Wege führen nach Rom". kin Hahr lüchMche Politik Ereignislos ist das Jahr 1930 für die sächsische Politil icherlich nicht gewesen, — nur darüber gehen die Meinungen mseinander, ob neben das Wort „ereignisreich" auch das an dere, das wertende Wort „erfolgreich" zu setzen ist. Wie war es vor einem Jahr, zu Ende 1929? Damals war das Kabinett des volksparteilichen Ministerprä sidenten Dr. Bünger im Amte, die meisten bürgerlichen Par teien waren in ihm vertreten. Man gab dieser Regierung gute Aussichten für eine lange Lebensdauer, weil man sich genau varan erinnerte, wie schwierig sie zu bilden gewesen war. Trotzdem aber wurde sie schon im Februar gestürzt.der Uoung- Plan mit den um ihn geführten erbitterten Kämpfen suchte auch sie sich zum Opfer aus. Beinahe tragisch war es dabei, daß vie Nationalsozialisten und Deutschnationalen das Ende dieses Kabinetts eigentlich gar nicht ernsthaft gewollt hatten. Eine Demonstration sollte ihr Mißtrauensantrag nur fein, und nur dadurch, daß auch die Sozialdemokraten, die ja mit der Stimmabgabe der sächsischen Regierung im Reichsrat für der Doung-Plan ganz einverstanden waren, „Ja" zu den Mitz- irauensanträgen sagten, entstand eine ernste Regierungskrisis. Und nun zeigte es sich, daß tatsächlich kaum noch die Möglichkeit zu einer anderen Regierungsbildung bestand. Mil dem Beamtenkabinett Schieck brachte man sie endlich fertig, — aber schon ein paar Tage später wurde dieses neue Kabinett praktisch schon wieder dadurch gestürzt, daß die Landtags mehrheit Neuwahlen beschloß. Sie fanden am 22. Juni statt, und sie brachten den großen Ausstieg der Nationalsozialisten, der sich dann bei den Reichstagswahlen vom 14. September noch fortsetzte. Der neue Landtag sah in vielen Einzelheiten ganz anders aus als sein Vorgänger, im wesentlichsten aber, nämlich in der Verteilung der Stimmen zwischen den marxistischen und nichtmarxtsttfchen Parteien, waren die Veränderungen sehr gering. Das bedeutete wieder gewaltige Schwierigkeiten für die Regierungsbildung. Und dieses Mal waren sie wirklich unüberwindlich: das „ge schäftsführende Kabinett" Schieck ist ja heute noch im Amte Monatelang hat man versucht, doch noch zu einem anderer Ergebnis zu kommen, bis man endlich die Vergeblichkeit aller Bemühungen einsah. Dann endlich konnte die Regierung der längst fälligen Etat vorlegen, dann endlich entschloß man sick zur praktischen Arbeit. Vom wirklichen Parlamentarismus ist unter diesen Umständen nicht viel übrig geblieben, der Land tag hat sich selbst ausgeschaltet. Nichts anderes ist es auch wenn er jetzt entschlossen ist, den Staatshaushaltplan ohm Einzelberatung zu verabschieden. Niemand aber bedauert das Man weiß das Schicksal des Landes in den Händen der alter und bewährten Beamten, die diese Regierung bilden, gut auf gehoben, und man hat es längst verlernt, sich über die Vor gänge im Wallothaus am Schloßplatz besonders aufzuregen. Die wichtigsten Dinge werden ja doch in Berlin entschieden und auch dort ist ja in den letzten Monaten immer genug „los gewesen", was das politische Interesse in Anspruch nahm. Daß aber auch dort das Parlament, der Reichstag, immer mehr an Einfluß verloren hat, ist natürlich mehr als Zufall. Wie wird in dieser Beziehung die Entwicklung im neuen Jahre weitergehen? Man spricht tn Sachsen immer noch von Neu wahlen, die die Bildung einer „parlamentarischen" Regierung ermöglichen sollen. Vielleicht kommen sie wirklich im Frühjahr oder Sommer 1931: möglich, daß sie zum Erfolge führen, möglich aber auch, daß das Bleiben Schiecks wieder der ein zige Ausweg wäre, und daß dann der Landtag noch weniger zu sagen hätte . . . Die Hauptsache vlewt ia doch, daß jeder seinen Platz, aus den ihn das Schicksal gestellt hat, richtig und nach besten Kräften ausfüllt. Jahreswende — das ist nicht bloß der Tag des Rückwärtsblickens, sondern mehr noch des Vor wärtsschauens. Jugendfrisch tritt das neue Jahr in unser Leben und was uns das alte versagte, erhoffen wir von dem neuen. Gewiß nicht das „große Wunder", von dem manche träumen. Und sich mit dem Hoffen allein zu be gnügen, bringt keine Erfüllung. Unser deutsches Volk saß schon in tieferer Not als jetzt; aber immer hat es sich emporgearbeitet, — gearbeitet, denn nur „Niemand sich beugen, Kräftig sich zeigen, Führet die Arme Der Götter herbei!- km die beamtenimMastlichen Einrichtungen. Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Beamten und Handwerker. Dieser Tage fand tm Bundeshaus des Deutschen Beamtenbundcs aus Veranlassung des Retchsver- bandes des deutschen Handwerks eine Aussprache statt zwischen den Vertretern des Deutschen Beamtenbundes und der Spitzenverbände des Handwerks. Die handwerklichen Vertreter brachten ihr Be dauern darüber zum Ausdruck, daß zwischen den beiden Berufs ständen Mißhelllgkeiten überhaupt entstanden seien, und ver urteilten jede unverantwortliche Hetze gegen Vas Beamtentum. Sie wiesen ferner aus die außerordentlich schwierige Lage des Handwerks hin, die nicht überall eine gerechte Beurteilung fände und durch die Konkurrenz der beamtenwirtschaftlichen Einrichtungen eine weitere Erschwerung erfahre. Trotz aller Schwierigkeiten sei das Handwerk bereit, die etngeleiteten Maßnahmen der Reichsregierung zur Senkung der Preise weitestgehend zu unterstützen, und habe auch bereits Preissenkungen m beachtlichem umfange vorgenommen. Die Vertreter des Beamtenbundes erklärten, daß die deutsche Beamtenschaft dem Handwerk durchaus Verständnis entgegenbringe. Das Abrücken des Handwerks von der Hetze gegen die Beamten tn den letzten Jahren werde von der Beamtenschaft lebhaft begrüßt. Die besonderen Opfer der Beamten zwängen diese zu Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Kauf kraft. Darum müße auch die von der Retchsregierung be triebene Preissenkung nach Kräften unterstützt werden und auch die Gefolgschaft des Handwerks finden. Bezüglich der beamtenwirtschastlichcn Einrichtungen wurde betont, daß der Deutsche Beamtenbund das Recht aus wirtschaftliche Selbsthilfe grundsätzlich bejahe, indessen selbst gewerkschaftliche Aufgaben zu erfüllen habe und sich mit der artigen wirtschaftlichen Einrichtungen nicht befasse. In der weiteren Aussprache wurden verschiedene Einzel heiten sowohl der Einstellung weiter Kreise gegenüber den Beamten wie auch besonders der Preissenkung eingehend er örtert und dabei zum Ausdruck gebracht, daß unliebsame Vor kommnisse durch vertrauensvolle Zusammenarbeit geklärt werden sollen. Es bestand Einverständnis darüber. daß die etngeleiteten Besprechungen je nach Erfordernis mit einzelnen Fachverbänden des Handwerks fortgesetzt werden. Als Ergebnis der Aussprache darf festgestcllt werden, daß sie ihren Zweck, Klarheit über das Verhältnis beider Berufs gruppen zueinander zu schaffen, vollkommen erreichte und daß auch auf beiden Seiten das aufrichtige Bestreben vorliegt, für vie Zukunft Unstimmigkeiten jeder Art nach Möglichkeit aus zuschalten. Wird Sr. Luttius Raisvorsitzender? Oder hat der Reichsautzenminister auf den Vorsitz im Völkerbundrat verzichtet? Nach einer Berliner Meldung des „Journal de GenZve" hat Rcichsaußcnminister Dr. Curtius auf den Deutschland zu stehenden Vorsitz auf der Januartagung des Völkerbundrates verzichtet und den englischen Außenminister Hender son ersucht, an seiner Stelle im Januar den Vorsitz im Völker bundrat zu übernehmen. Eine amtliche Bestätigung des Verzichts der deutschen Präsidentschaft aus der kommenden Ratstagung liegt im Bölkcrbundsekretariat noch nicht vor. Da die Frage des Vorsitzes im Volksbundrate zu irrigen Auffassungen führen könnte, sei hier folgendes festgehalten: Nach den Bestimmungen des Völkcrbundpaktes handelt es sich bei der Behandlung der deutschen Beschwerden gegen Polen vor drin Völlerbundrat keineswegs um ein Versahren zwischen Deutschland und Polen, sondern lediglich um ein Klageverfahren gegen Polen vor dem Völlerbundrat als solchem. Die deutschen Beschwerden find satzunasgemäß zu einer Sache des gesamten Völkerbundrates geworden, vor dem sich Polen zu verantworten hat. Durch einen Verzicht aus die deutsche Präsidentschaft darf unter keinen Umständen der Eindruck entstehen, als ob Deutschland sich in dem Klageverfahren neben Polen als Partei ansieht, über die schwebende Beschwerde gegen Polen hat der Völlerbundrat in seiner Gesamtheit mit Einschluß des deut scheu R a t s m i t g l i e d e s zu entscheiden. Vstoberschlesien durch die polnische drille. Was der polnische Innenminister feststellte. Zu dem Besuch des polnischen Innenministers in Ost- oberschlesien meldet die Regierungspresse, es sei Skl ad- kowski gelungen, die „falschen deutschen Alarmnachrichten" über die polnischen Gewalttaten während der Wahlen zu „de maskieren". Obwohl sich der Minister nur wenige' Stunden in den Kreisen Pletz und Rvbnik ausgehalten hat, will er die Unrichtigkeit der deutschen Anschuldigungen festgestellt haben. Ein polnischer Polizeibcamtcr, den man angeblich im Oktober verprügelt hat, erhielt vom Minister ein Weihnachtsgeschenk von 500 Zloty, während die in Wirklichkeit geschädigten Deut schen leer ausgingen. In Hohenbirken sali der Minister fest gestellt haben, daß nur ein einziger Deutscher, der dazu noch bezahlter Agent sei und die dortige Bevölkerung aufgehetzt habe, verprügelt worden sei. Die übrigen Geschädigten seien keine Deutschen s?h da sie mit dem Minister polnisch ge sprochen hätten. Der Deutsche Volksbund habe kein Recht, ihre Interessen zu vertreten. * Das vorliegende authentische Material über die Vor gänge in Ostobcrschlesien ist so erdrückend, daß alle Versuche, nachträglich die Tatbestände umzusälfchen, zwecklos sein müssen.