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6 Ls!? zs gewährt ein .6. »ein > Garten) araisseo, niedere N»uk auf Rod' ä 1,80 5- lkg" erie iter. -Okrilla. i«e, A lerei. kSÜ5§" I xran«l Lasche find »venichM »L. 4lN «!Ua. Ottendorfer Leitung Matt und Sonnabend Abend. ko. 123. Freitag, den 14. Oktober 1910 9. Jahrgang Amtlicher Teil Montag, den 17. Oktober 1910 Mafien. Kiefernzapfen-Einkauf Vie Königliche folMevierverwaitlmg Laußnitz b. Migzbrück. kresäeu, am 10. Oktober 1910. Moigterium äes Innern. !, kipdlderio-Zerum mit dec Koatcollnummer 162 aus dem Serumlaboratorium Nuete- "4 in Hamburg ist wegen Abschwächung rur LinriedullA bestimmt ^vorätzll. Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Mk. frei ins Haus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel- jährlich 1.—. Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag Anzeigenpreis: Für die klein-spaltige Korpus-Zeile oder deren Raum 10 Pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile 25 Pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhr mittags Beilagegebühr nach Vereinbarung. , Oute, ausKereikte LitzLernrupken diesjähriger Ernte kauft oom Monat November ^««8 as.br an, bis auf weiteres vormittags an jedem Mttivoeb uaä sonnabeuä anstatt für Arbeitsscheue und Verwahrloste er richten lassen. Dadurch wird die längst herbei gewünschte Entfernung der rKorektionäre aus der Bezirksanstall für sieche und versorgt« alte Leute ermöglicht. Neudorf. Der langjährige Vertreter des Erzgebirges-Land in der zweiten Stände kammer Herr Oberjustizrat Dr. Kühlmorgen in Dresden hat in unserm Ort ein großes Fabrikgebäude errichten lasten zur Einführung lohnender Industrie hierselbsi, da die HauSbe- schästigung immer mehr zurückgegangen ist. In dem Gebäude, das bis zum Dachstuhl fertig ist, soll die Posamentenfabrikation ein gerichtet werden. Herr Dr. Kühlmorgen hat durch dieses menschenfreundliche Werk seinen zahlreichen Wohltätigkeitsakten für das Erzge birge einen neuen hinzufügt. Wolkenstein. Ein 13jähriger Knabe suchte beim Herannahen eines Automobils seine Viehherden zusammenzuhalten, wurde aber da bei vom Auto so unglücklich überfahren, daß er außer einer schweren Gehirnerschütterung eine weitklaffende Wunde am Hinterkopf erlitt, sodaß sein Leben ernstlich gefährdet ist. Reichenbach An Wurstvergiftung nach dem Genüße vom Bratwurst sind eine größere Anzahl von Arbeitern und Arbeiterinnen der Webfirma Schmidt und Söhne nicht unbe denklich erkrankt. Plauen. In nicht geringen Schrecken wurde die Witwe M. versetzt, als sie in ihrer neuen Wohnung zum ersten Mole den Küchen- ofen in Gebrauch nahm. Lustig brannte da» Feuer, plötzlich gab es aber einen lauten Knall. Die sofortige Untersuchung ergab, daß eine im Ofen liegende Jagdpatrone explodiert war. Eines der gefährlichen ExplosionSgeschoste konnte noch entfernt werden. — Ein Automobtlunsall ereignete sich an der Trieb im benachbarten Thoßfell. Da» Automobil des Kaufmanns Rockstroh au« Reichenbach prallte in voller Fahrt gegen einen Brückenstein. Die eine Hälfte des Auto mobils fiel in die Trieb, die andere wurde durch eine Benzinexplosion vollständig zerstört. Die Insassen konnten sich noch rechtzeitig retten. Ottelläork-Lloriträork, den 13. Oktober 1910. Der Gemeindevorstand. Neueste kür eilige Leser. Die Hafenarbeiter von Bremen sind in den Ausstand getreten. Auf der französischen Nordbahn ist ein TeneralauSstand ausgebrochen. Der Verkehr liockt fast vollständig. Die Vertreibung der Ordensleute aus «orlugal dauert an. Der weltliche Besitz btt Jesuiten ist für Staatseigentum erklärt Morden. König Manuel hat erklärt, er ver öle nicht auf den Thron. Theodore Roosewelt unternahm in St. Üsuis einen Aeroplanstug mit dem Aviatiker Humphery kinmal am Tage. Einmal sollst du am Tag die Hände falten Und sorgen, daß dein Schaffen stille steht Und über deines Leben« Allgewalten Der kühle Hauch des frohen Rasten« weht. Dann sieh auf deines Werktags stolzes Siegen Und glaube fest dem jungen Sonnenschein, Laß deine Träume hoch zum Himmel fliegen! Dann wirst du frei und stolz und Sieger sein. Und deine Zukunft in den Armen halten, Wie man sein Liebstes stark zur Ruhe trägt, Einmal sollst du am Tag die Hände falten, Daß sich die Andachl auf dein Leben legt. Briefkasten. Fr. N. Besten Dank für freund!. Mitteilung, ausführl. Bericht in nächster Nr. Frl. Sch. i. R. Das Ins. 1.50, für Ged. besten Dank, ist ganz nett, nächst. Aufnahme. örtliches und Sächsisches. Mitteilung«» sind der Redaktion stet- willkommen. Vtlendorf-Vkrilla, den HZ. «Oktober iqw- . Kartoffelernte. Die alten Kartoffeln längst den Weg des Eßbaren gegangen. Mge waren schon bedenklich schwarz geworden ^tt die Schweine sind keine Kostverächter. 'Mel die Hausfrau brauchte ließ sie sich an F jerabend schon heimbringen. Die neue Löffel ist fast fchon eine alle geworden. j'tzt wird« hohe Zeit, den billigen Erde zu räumen und die Frucht in di« ^«ser und Scheuern zu schaffen. Zum Ueber- Mrn. E« trifft sich gut, daß der Herbst ein Ziehen mit drn Arbeitern des Feldes hat, daß die Sonne mit mild-warmem Blick ^die geschäftigen Hände blickt. Alle Mann schon früh hinauSgezogen. Selbst Groß- ^»er hat die Hacke genommen, denn keiner fehlen. So geht e« dann den ganzen Die Schollen sind schon vom Herbstregen ^fluchtet und da hat die Hacke leichtes Ml, Die Arbeit geht lautlos dahin, bis -"tt irgend eine Riesenkartoff-l auSgegraben und so ein Ding von einer Form, als »fUte die Mutter Erde einen Wttz machen. Säcke füllen sich, als wollten sie sagen: k,nn keiner. O sie irren sich. Der ^sch wird schließlich mit den dicksten Säcken ^g. Warte nur, balde. Die Wintertage ^4en guten Appetit. Wer im Geiste gut ^reitete Kartoffeln vor sich sieht, dem muß harte Arbeit auf dem Felde leicht werden. Weiß, daß der Segen seiner Mühe Preis ist. . Erzzebirgische Spielwarenausstellung in ^mnitz. Vom 19. November bis 4. De. Mer findet in Chemnitz im Gasthaus „Zur istde» «iire Ausstellung der Erzeugnisse der ^glichen Fachgewerbeschulen zu Grün- Aichen und Seifsen zum Besten des Wohl- M-itSoereins Sächsische Fechtschule Verband Unnütz statt. bedingen. Le. Exzellenz Wirkt. Geh. preusen, verheiratet und in Groß-Deuben wohnhaft, aus der zweiten Etage herab. Manthey erlitt schwere innere Verletzungen- Er wurde in das Krankenhaus übergesührt. — Einen schweren Schädelbruch und eine Zerreißung des Trommelfelles erlitt der 6 Jahre alte Sohn des in der Basedowstraße zu L.-Connewltz wohnhaften Zeichners, der eine Hostreppe herunter fiel. — Einen eigenartigen Selbstmordversuch unternahm in L.-Reudnitz eine 20 Jahre alte stellungslose Buchhalterin, indem sie ein Mundspülglas zerbrach und die Scherben ver schluckte. Das Mädchen, das die Tat in einem Anfalle von Schwermut beging, wurde behufs Entfernung der gefährlichen Fremd körper in das Krankenhaus ausgenommen. — Wie die Untersuchung ergeben hat, ist der Mörder des Schutzmanns Hentschel in Leipzig ein aus einer schlesischen Irrenanstalt entwichener Geisteskranker. Seine Angaben, ein russtscher Flüchtling zu sein, erwiesen sich als erdichtet. — In der Nacht zum 11. März d. I. war wie noch erinnerlich sein dürfte — der Fabrik direktor Dr. phil. Hans Robert Ferdinand Kohl, gebürtig aus Chemnitz, Und Leiter einer Metall- warensabrik in Nünberg, der sich hier in Leipzig zur Engrosmesse aufhielt, im Cas6 Hohenzollern mit dem Studenten Karl August Zimmermann aus Petersburg in Differenzen geraten, die in Tätlichkeiten ausarteten. Als Zimmermann in Gemeinschaft mit einem anderen Studenten auf Dr. Kohl eindrang und ihn ins Gesicht schlug, zog der Beleidigte seinen Revolver und gab, wie er behauptet, in der Notwehr mehrere scharfe Schüsse ab. Zimmermann wurde am Kopfe und an der Brust verletzt, sodaß er ins Krankenhaus geschafft werden mußte, wo er bis zur Heilung der Wunden mehrere Wochen zugebracht hat. Dr. Kohl wurde zur Polizei sistiert, ist aber dann wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Jetzt hatte er fich wegen versuchten Totschlags bezw. Körperverletzung vor dem Leipziger Schwurgerichte zu verantworten. Dr. Kohl hat seinem Bezirkskommandeur nach seiner Rückkehr nach Nürnberg von dem Vorfall un verzüglich Mitteilung gemacht, und dieser hat entschieden, daß er sich vollkommen korrekt be nommen habe. Sollten die Herren Zimmer mann oder v. Manteuffel Veranlassung nehmen. Dr. Kohl zu fordern, dann habe er die Heraus forderung nicht anzunehmen. Die Gerichts verhandlung, zu der 11 Zeugen geladen waren, nahm einen für Dr. Kohl günstigen Verlauf: er wurde freigesprochen. — In der vorvergangnen Nacht wurde von der hiesigen Kriminalpolizei ein junger Mann verhaftet, der in ein öffentliches Ge bäude in der Roßstraße einbrechen wollte, um sich Legitimationspapiere zu verschaffen. Glauchau. Als Brandstifter, der das Feuer bei dem Gutsbesitzer Schumann in Oberdorf angelegt hat, ist von der Gendarmerie der 1b Jahre alte Kühjunge Albin Artur Mader ermittelt wordrn. Es liegt ein Rache akt vor. Der Bursche hatte eine wohlverdiente Zurechtweisung erhalten und in der Wut darüber zündete er die Scheune an. Der Brandstifter wurde verhaftet und an dos Amtsgericht in Meerane abgeltesert. Rittersgrün. Der Schweizerlehrling Hauptvogel aus Böhmen, der im August vorigen Jahres hier das Breitseldsche Hammergut in Brand gesetzt hatte und gegenwärtig im LandeS- gesängntS seine Strafe verbüßt, hat eingcstanden, im Juli v. I. auch das Sternkopssche Gut an- gczündet zu haben. Eibenstock. Ein Strickmaschinenbesitzer und ein Handarbeiter wurden unter dem Ver dacht verhaftet, die jüngste Brandkatastrophe verursacht zu haben, wobei 7 Wohnhäuser ein geäschert wurden. Annaberg. Der Bezirksverband Hai ein drei Stock hohes Gebäude al« Korrektions- Rat Dr. Mehnert feierte gestern das 25jährige Jubiläum als Direktor de» Landwirtschaftlichen Kceditvereins. Dresden. Durch einen Sturz von der Treppe erlitt gestern Abend aus dem Mark graf-Heinrich-Platze eine Arbeitersfrau so schwere Verletzungen, daß iie bereits auf dem Trans port nach dem Krankenhause starb- — Der nächste General-Appell sächsischer Jäger und Schützen soll im Frühsommer 1811 in Bautzen stattfindcn/ Wilsdruff. Der Dachdeckerlehrling Neumeister stürzte von einem dreistöckigem Hause ab und erlitt schwere Verletzungen. Pirna. Abgestürzt ist gestern vom Tied- gefelsen im Basteigebiete, der vor zwei Jahren erstmalig erstiegen wurde, ein Dresdner Kletterer, doch kam derselbe mit verhältnismäßig leichten Verletzungen davon. Riesa. Der Kahn 404 der Oesterreichisch» Nordwestdampfschiffahrt fuhr auf das Wrak des vor mehreren Wochen oberhalb Gohlis gesunkenen Kahnes de- Schiffseigners Arnold (Niederlommatsch) so heftig auf, daß das HebungSgcrüst und ein anderes neben dem ge sunkenen Kahne ankerndes Fahrzeug mit fort- gerissen wurden. Der angerichtete Schaden ist erheblich. Die Unfallstelle war etwa während einer Stunde für den Schiffahrtsverkehr ge sperrt. Gröba. Die Polizei verhaftete gestern nachmittag einen 13 Jahre alten Schulknaben beim Kartoffellesen. Wie sich herausstellte, hat der Junge fchon seit längerer Zeit hier und in den benachbarten Ortschaften eine Reihe Diebstähle verübt. In seinem Besitze wurden u. a. ein Revolver und eine goldene Uhr, die einem Gutsbesitzer aus Gröba gestohlen ist, gefunden. Lomatzsch. In Leipen erlitt ein altes Mütterchen beim Feueranmachen im Ofen tödliche Brandwunden. Thalheim. Die Tochter eines Berg arbeiters stürzte beim Fensterputzen auf die Straße und starb an den erlittenen schweren Verletzungen Zittau. Gestern früh verunglückte der Ulan Bauer von der 4. Schwadron des hiesigen 3. Ulanenregiments Nr. 21. Et lenkte einen mlt Stroh beladenen Krümper- wagen. In der Nähe der Kaserne auf der Planitzstraße scheuten aus unbekannter Ursache die Pferde. Der Führer des Wagens stürzte herab, geriet unter die Räder und wurde über fahren. Dem Verunglückten wurde der Brust korb eingedrückt, er war auf der Stelle tot. Leipzig. Bei den Abbruchsarbeiten am Grundstück Nikolaistraße 5 stürzte der dort be schäftigte Arbeiter Julius Manthey, geboren am 24. Februar 1872 in Zilonke in Ost- des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Ottendorf-Moritzdorf. wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt" sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Kandel und wandel- „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode" ^u. Verlag der Fa. h. Rühle, Inh. R. Storch in Groß-Gkrilla. Für die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Gkrilla. Mancherlei. —* Gelegentlich des Bahnbaues der Linie Herzberg-Bleicherode (Harz) passierte einem biederen Landwirt der Herzberger Gegend das Mißgeschick, daß die neue Bahn quer durch eine feiner großen Koppeln geführt wird. Voller Unmut richtete er an die ihm al- zu ständig erscheinende Behörde eine Beschwerd«- schrift folgenden Inhalts: „Sie haben mir mitten durchgeschnitten. Ich liege aus beiden Seiten, Nun kann ich hinlen nichtz mer machen. Ich bitte um augenscheinliche Be sichtigung an srt und stelle. HochachtungSfoll. (Folgt Name )" Megen Reinigung ^tn die Geschäftsräume des hiesigen Gemeindeamtes