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Mitglied be» Kirchentage» Ende Juni tritt der Deutsche Evangelische Kirchentag wieder zusammen, diesmal in Nürnberg. Bon den 310 Ab geordneten sind löO von den Synoden und Kirchentagen der einzelnen Landeskirchen gewählt, die weiteren 60 sind teils ge wählt. teils berusen als Vertreter der Theologischen Fakul täten, der ReltgionSlehrer und der groben sreien Organi- sattoncn und Verbände. Somit ein Kirchenparkament, in dem nicht blvb die verschiedenen Kirchengebiete, sondern auch die verschiedenen kirchlichen Richtungen und Arbeitsgebiete und die verschiedenen Stände, Männer und Frauen, vertreten sein werden. Man dars hoffe», das, der Nürnberger Kirchentag hinter seinen Vorgängern, den Kirchentagen von Stuttgart EI, Bethel 1924 und Königsberg 1927, an Bedeutung nicht zurückstehcn wird. WaS will der Deutsche Kirchenbund, dessen parlamentarische Vertretung der Kirchentag, dessen Ver» waltungsorgan der Deutsche Evangelische Kirchenansschub ist? Seine Entstehung gibt daraus die Antwort. Schon seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts waren Bestrebungen im Gang, die Mauern nicderznreibcn, die die einzelnen Landes kirchen trennten. Es war auf die Dauer -och nicht zu ertragen, das, es für die gemeinsamen Aufgaben und Fragen kein ober stes zuständiges Organ gab. Aus dieser Erkenntnis heraus ist damals schon die Eisenacher Kirchcnkonferenz i»S Leben gcrnsey worden. Doch war diese zwar eine wertvolle Gelegen heit znm Meinungsaustausch über schwebende Fragen, aber noch kein rechtlich-bindender Zusammenschluß. Das ist erst der Kirchcnbnnd geworden. Sein« Nächstliegende Bedeutung hat er darin, das, er die Kirchen ans der Vereinzelung heran-- genommen und zu einem einheitlichen Verhallen, wo das nötig ist, fähig gemacht hat. Schon das ist ein Vorgang von grober Tragweite. Aber der Zusammenschluß reicht über das Gebiet des Deutschen Reiches hinaus, nicht bloß insofern, als die deutschen ermngelischen Kirchen inab- getrennte» Gebieten und i» Oesterreich am Kirchen- lmnd ihren Rückhalt haben, sondern insbesondere auch sofern sich zahlreiche deutsche evangelische Gemeinden in allen Erdteilen an den Klrchenbnnd angeschlosten haben. Ab gesehen von den dentscben Evangelischen in den Vereinigten Staate» von Nordamerika wird der Klrchenbnnd mehr und mehr zn einem Zilsanimcnschlns! aller deutschen ermnaelischen Gemeinden im europäischen Ausland wie über See. Was das kirchlich, kulturell »nd völkisch bedeute, braucht man nicht a»S- zuiühren. Auch in der Frage des ökumenischen Zusammen- schlnsles der Kirchen der Welt hat der Deutsche Kirchenbund als der größte und am festesten gefügte evangc^'^e Kirchcn- körper eine Vcrnntwortnng und Aufgabe, deren G'öste nach gerade auch der weitere» Ocssentlichkeit deutlich wird. Eine zweite große Ausgabe des Kirchenbundes ist die Ver tretung der evangelischen und kirchlichen Belange gegenüber dem Reich. Die Reichsvcrsassung hat die Kulturfragen der Zuständigkeit der Länder in weitgehendem Mast entzogen. Die wichtigsten Entscheidungen fallen auch hier nicht mehr in den Laiidtageii, sondern im Reichstag. Kirchlich betrachtet, hat das eine Einslust Verminderung der einzelnen Landeskirchen zur Folge. Gegenüber dem Reich hat nur eine einheitliche Vertretung der Kirchen Bedeutung. Man denke nur an ein so wichtiges Gebiet wie das der Schule, genauer gesagt der christlichen Belange ln der Schule. Ast es auch zu einem ReichSschnlgesetz noch nicht gekommen, so enthält doch schon die Reichsvcrsassung in das Schulwesen tief eingreifende Grundsätze Darüber hinaus gibt es eine Fülle von Fragen, bei denen eine einheitliche Vertretung der kirchlichen Gesichts- punkte gegenüber dem Reich nötig ist. Dies« Fragen hängen nicht etwa nur mit -er Entstaatlichung der Kirchen und ihren Folgen a»i rechtlichem »nd finanziellem Gebiet zusammen, son- dern betreffen auch die RetchSgesehgebnng selbst. Wie ernste kirchliche, sittliche und religiöse Interessen stehen z. B. aus dem Gebiet der Ehcgesebgcbnng oder des Strafrechts oder der sozialen Gesetzgebung ans dem Spiel. Gar nicht davon zu reden, dass die StaatSumwälzuna und was damit znsammen- btng, überhaupt zu einem neuen Durchdenken des Problems »Christentum und Staat* genötigt bat. Als dritte evangelisch-kirchliche Gesamtausgabe ergibt sich aus der gegenwärtigen Lage die Bildung eines starken Ocsfent- lichkeitswtNcns aus christlichen Grundsätzen. Die sittliche Ver wirrung in den weitesten VolkSkretsen schreit geradezu nach einer klaren, eindeutigen Wegmessung. Nicht als ob es sich darum handeln könnte, von den LebeirSgrundsätzen des Evan geliums abzugeßcn: aber die praktische Anwendung dieser Grundsätze ans die verwickelten Verhältnisse dev modernen Lebens bedarf ernstester Arbeit. Nene Lage, neue Aitfgaben: neue Gegner, neue Kampffront. Nicht einmal der Schein darf anfkommen und bleiben, als ob die Kirche siir die Röte der Gegenwart nur veraltete Rezepte bereithalte. Man denke an die gegenüber einer patriarchalischen oder auSschsiestltch agrarischen Zeit völlig veränderten sozialen Verhältnisse oder an die schweren AnSctiiandersetznngen aus dem Gebiet der Ehe- »nd Famisicmnorak. an die sogenannte Säkularisierung des öffentlichen Lebens und vollends an den immer schärfer werdenden Kamnf zwischen Christentum und Anttchrtstentum. Ter Kirchenbund dars für sich in Anspruch nehmen, dast er die vorlleacnden Aufgaben in ihrem ganzen Ernst erkennt und an ihrer Bewältigung mit tiefem Verantwortunasgessths arbeitet. Die Kundgebungen der Kirchentage von Stnttgart. Bethel. Königsberg und die umfangreiche Einzelarbeit de« Kirchen- aiisschnskcS neben davon Zeugnis Der Kirchentag in Nürn berg wird sich u. a. mit dem Wesen der Kirche und ihrer Stellung tm Volksleben befallen, «in VerhanbkungSgegenstanb, der schon deshalb alle Aufmerksamkeit verdient» weil die Kirche vielen zum Problem geworden ist. aber trotzdem oder gerade deswegen von nnersetzltchem Wert für da» Etnzelleben «te für da» Gesamtleveu ist. Minister Dietrichs Deikimgsvrogramm Schwere Bedenken -er Parteien - Man rechne» mit Neuwahl »es Reichstags verli«. 24. Juni. <Eig. Drahtm.f Die latent« Kris« rund um das Deckungsprogramm ist im besten Zug«, sich zu einer akuten Kriseln wandeln. Das Kabinett trat am DienStaavvrmtttag zu Beratungen zusammen, in denen der zum Reichsfinanzminister ausersehene RetchswirtschastS- minister und Vizekanzler Dietrich iBaden) sein DeckungS- programm vortrug. Dieses Programm lehnt sich stark so- wohl an die Vorschläge des preußischen FtnanzminifterS H ö p k e r - A s ch o s s als auch an das sozialdemokrati sche Deckungsprogramm an und sieht folgendes vor: DaS Notopfer soll sich nur auf die Beamten erstrecken, einige Staffelungen erhalten und im Mittel 2H Prozent nicht überschreiten. Für alle anderen Kreise ist eine Erhöhung der Einkommensteuer vorgesehen. Am Retchsetat sollen nicht nur wie vorgesehen, 25 Millionen, sondern 10V Millionen eingcspart werden. Außerdem ist eine Schank verzehrsteuer und ein weitgehender Behörden abbau vorgesehen. Dr. Brüning war Im Kabinett be- reit, diesen Vorschlägen beizutreten, jedoch mußten die an deren Minister zum Teil erst mit ihren Fraktionen Fühlung nehmen, weshalb sich der Kabinettsrat auf heute abend vertagte. Ossiziös verlautet, daß die Entscheidung »uter alle« Umständen noch im Lause des heutige« Tages herbei, geführt werden soll. Inzwischen haben sich die maßgeblichen Fraktionen mit dem Dtetrtchschcn Programm besaht. Die Demokraten meldet«« schwerste Bedenken an. Die BolkSkortk.ervattvr» wandten sich insbesondere gegen den vorgesehenen Be- h-rdenabb a u. Maßnahmen, die von ihnen als das Ende des Berussbeamtentums bezeichnet werden. Beso». ders scharf entsprechend ihren Beschlüßen hat die Deutsche Volkspartei abgelehnt. Bis zur Weiterführung -er Kabtnettösitzung gehen nun die Verhandlungen zwischen de« Demokraten einerseits, Dr. Scholz anderseits hin und her, ohne daß zur Stunde ersichtlich ist, wie eine Einigung zu stande kommen kann. In parlamentarischen Kreisen rechnet «an in de« erste« Rachmittagsstunden bereits mit einem Ausscheide« der Bolkspartei «nd der Bolkskonservativen ans Regier««« «nd Koalition. Es scheint in jedem Falle fo, daß sich Dr. Brüning verrechnet«, als er sich dem Glauben hingab. das Ergebnis der Sachse«, wählen würde alle Parteien dazu veranlassen, Wenduugen» die eine Rcichötagsauslösung «nd Neuwahlen herbeisühre» kön«, te«, z« scheue«. Eine gegenteiliae Eutwickluug scheint sich vielmehr anzubahnen. Mit Neuwahlen rechnet ma» mehr «nd mehr, «nd die meisten Parteien sind ga«z ofsensichtiich bestrebt, sich so weit wie möglich vom Kabinett Brüning zn distanziere«. Inzwischen hat der Reichskanzler den Reichsrat gebeten, die Wetterberatung der Moldenhauerschen DeckungSvorlage, die setzt fällig gewesen wäre, auszusetzen. Das Kabinett must auf jeden Fall seht eine Verlängerung des Not- etatS beschließen und anhcrdem für dte Tilgung der kurz fristigen Anleihe ans der Weihnachtszeit, die zum 1. Juli fällig wird, besorgt sein. Im Reichsfinanzmintsterinm glaubt man, daß die Prolongierung dieser Anleihe angesichts der Flüssig- keit de- Geldmarktes keine besonderen Schwierigkeiten be reiten wi^e. Lan-wLrt-chafts-ehatte im Reichstag Zweite Beratung -es Haushalts -es NeichsernahrungsministeriumS Berlin, 24. Juni. In der Dicnstagsitzung des Reichstages wurde ohne Aussprache zunächst ein Nachtrag zur Denkschrift des Rechnungshoses dem HauShaltausschust überwiesen. Tan» wird die zweite Beratung des Haushalts des ReichS- ernährungsmintsteriums fortgesetzt. Abg. Freybc sWP.j betont, die letzten zsllpolitischen Maß nahme» hätten bisher doch keine positiven Wirkungen gehabt. ES müsse also nach anderen Mitteln gesucht werden, »m den Absatz der landwirtschaftlichen Produkte zu fördern. Die In dustrie hat immer nur den Export tm Auge gehabt und den Jnlanbsmarkt nicht pfleglich behandelt. Die Rohstoff, preise in Deutschland müssen nun endlich abgebaut werden Höchst bedenklich ist auch die Ueberspannung der Zinssätze seitens unserer deutschen Großbanken. I» der Zollpolitik für landwirtschaftliche Produkte werden wir von dem System -er Meistbegünstigung abkommen müssen. Zur Förderung d«S Roggenabsatzes beantragen wir. daß den Erwerbslosen ein Teil ihrer Unterstützung in Form von Roggenbrotgutscheinen gewährt wird. Wir be grüben es daß auf gesetzlichem Wege die Verarbeitung deutscher Fette bei der Margartnefabrikation durchgeictzt werden soll. ES geht nicht an, daß dem deutschen Volk dauernd Margarine vorgesetzt wird, die in der Hauptsache aus chemisch gereinigtem Fischtran besteht. Bei den Dtützungsmaß- nahmen für die Landwirtschaft darf der private Handel nicht ausgcschaltet werden. Die Genossenschaften arbeiten nicht billiger als der Zwischenhandel. Wir erklären uns immer wieder bereit, an einer wirklich objektiven Feststellung der Preisspanne mtt- zuarbeiten. Der deutsch« Osten ist in den letzte« zehn Jahren immer dem Westen gegenüber benachteiligt worden. Wir sehen in dem Osthilfegesetz einen ersten Schritt zur Lösung d«S OstproblemS, das z« einem gesamt-entschen Pr», blem geworden ist. Abg. Mache (Soz.) weist auf dte ungeheuere Not des deutschen Ostens hin. Die Sozialdemokratie wolle dem kleinen Landwirt im Osten helfen, sie wende sich aber dagegen, daß die Osthilfe zu einer SubncnttonSpolitik zugunsten der Groß grundbesitzer gemacht wird. «bg. Freiherr v. Rheinbaben sDVP.f begrübt das Ost- htlfegesetz. Die Not des Osten« sei nicht nur eine der Land wirtschaft, sondern auch der Industrie, des Gewerbes und der Gemeinden. In den notleidenden Gebieten des Ostens sollte man überhaupt von der Einziehung der Jndustrie- belastung abschen. Durch eine Reform der Indus» rie be! astung müßte der oberschlesischcn Kohlenwtrtschaft ein Ausgleich gewährt werden für -te Schädigungen, die ihr beim Inkrafttreten de« deutsch-polnischen Handelsvertrages durch die Konkurrenz der polnischen Kohle erwachsen werben. Von einem Ost Moratorium kann natürlich keine Rede sein. Dte allgemeine Finanznot beschränkt leider das Ma der Hilfe. In Schlesien versteht es kein Mensch, da nicht ganz Schlesien tn das Betreuungsgesetz ein bezogen worben ist. ES kommt bet der Osthtlfc nicht allein auf die Geldmittel an, sondern auf dte Art. tn der die Ver waltung den Kampf um dte Aufrechterhaltung des Deutsch tums führt. Di« »«bedingte «oranSIetznm, fst, di« OsthUs« »» -t« Saniernng -er Reichs sinauze». Ohne de» Ponngpla» »strde» «n» »och -t« 71» Millionen fehlen, die wir für die Osthilfe brauchen. Auf der Konferenz der Landeshauptleute hat am nachdrücklichsten von allen der sozialdemokratische Landeshauptmann der Grenzmark P o s e n - W e st p r e u s; e n darauf htngewtesen. daß die Hauptursache der Ostnot i« der «nmögliche» Grenzziehung liegt. Wenn wir auf eine gerechtere internationale Grenzregelung hoffen, so haben wir doch zunächst die Ausgabe, aus eigener Kraft unseren Landsleuten im Osten zu Helsen. Abg. Rvnneburg sDem.s erklärte, die Gesamtlage Ost preußens sei ernst, aber nicht hoffnungslos. Zu großer Pessi mismus könne nur schaden. Er führe dazu, daß die Kredit institute erhebliche Ztnsznsckläge verlangen. Abg. Gras Euleuburg <D.-N.) weist darauf hin, daß selten ein Kabinett hochgespannte Erwartungen seiner Anhänger so rasch und gründlich enttäuscht habe wie das Kabinett Brüning. Diese Enttäuschung wirke sich auch in der La n d- Wirtschaft aus. Die Regierung hatte es sehr etlia damit, Vorschußlorbeeren zu verteilen, die nur zu bald ver welkt sind. Gerade der notleidende Osten, besten Bevölkerung mit besonderer Spannung auf die Regterungshilse wartete, habe eine fühlbare Entlastung bisher nicht erfahren. Der Roggenpreis blieb «nznlSnglich. die Schwei««» preise fielen, Kartoffeln waren unverkäuflich «nd die Preise für Milch bleiben weit «nter be» ProbnktionS, kosten. Schon heute aber hat eine gewissenloseHetzevonltukS gegen den Landwirt eingesetzt, der daran schuld sein soll, daß die Lebenshaltung der Verbraucher dadurch verteuert worden ist, daß neue Steuern zur Regulierung der bösen Erbschaft HilserdingS erhoben werden. Es ist ein schwacher Trost für den Landwirt, daß die Preise, abgesehen vom Weizen, ohne das Agrarprogramm vielleicht noch schlechter gewesen wären. ES ist auch falsch, von einem Roggenpreis von 172 Mark zu sprechen. Juliroggen wird heute mit 169 Mark notiert, »nd der Landwirt erhält heute ab Hos kaum mehr als 160 Mark. Unbedingt muß gefordert werden, daß die Getreidepreis« schon reguliert sind, wenn die neue Ernte geborgen ist. Zur Beilegung der Roggenkrise erwarten wir die neue Verabschiedung des Roggenbrotgesetzes. Dte Herab- setzung der Vermahlungsguote von k>0. auf SO Prozent halten wir für einen Fehler. Aus der Reichslandbundtagung tn Königsberg ist nachdrücklich daraus hingewtesen worden, daß die ReichSregicrung HindenburgS Worte tn dte Tat um- setzen muß. lDier Verhandlung dauerte bet Redaktionsschluß noch an) Streichungen heim Außenamt orabtrnolünog uvnvrvr vorllnar 8cl>rtttl«ltuuy Berlin. 24. Jnni. I« Ha«6 halta »Ssck«ß de» Reichstags wurden die Beschlüsse des Ständige« UnteranS» schusicS über de« Etat des Auswärtigen Amtes «och, mals -nrchberate«. Der Hanshaltansschuß bestätigte -te Streichung der geplanten neue« dentschen Botschaften in Buenos Aires, RiodeJanetro und Santiago. Der Ausschuß bewilligte ferner für Tirana ein Konsulat. Bet -«« «ertretnngen -es Reiches im AnSlande «urden an je» verwaltnngSanSgabe« rnn» 0/ persönlichen BerwaltungSanSgaben ,««- chü Million RM. g«, strich«. >« AnSlanbSzulagen »«rden i« BesoldnngSpla« z«. ko«!* riche«. An «nSlandöznlage» »nrde« i« »esoldnngSola« z«, äHt rnn» 2.75 Millionen gestrichen. F«, einig« General, »nsnlate »nrden ferner dte Bezüge herabgesetzt.