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Freiwillige, in Hie Becken eingelegte Gaben werden unmittelbar zur Linderung der Kriegsnot verwendet. Vesper in öer Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend den 21. April 1917, nachnr. 2 Uhr. 1. Hermann Roth «mün-h-n»- Präludium und Liacona für Orgel in 6-moII. 2. Earl Thiel <g°b. I8ö2): „Lhrist ist erstanden!", Choral-Motette für Chor. Die derselben zugrunde liegende Weise, deren erlösende Wirkung in Goethes „Zaust" zu ergreifendem Ausdruck gebracht ist, wir- schon im 13. Jahrhundert in einer Beschreibung der Vsterfeterlichkeiten zu Wien erwähnt. Um 1450 wurde sie am Hofe des Markgrafen Friedrich II. von Brandenburg, der zu Giebichenstein das Osterfest beging, von den Hofleuten vor dem Mittagsmahl gesungen. 1410 stimmte sie das deutsche Grdensheer in der blutigen Schlacht bei Tannenberg an, als die Polen zu weichen begannen. Christ ist erstanden aus der Marter alle; Des sollen wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kprieleis! Wär' er nicht erstanden, die Welt die wär' vergangen. Seit -aß er erstanden ist. So loben wir den Herrn Iesum Christ. Kyrieleis I Hallelusa, Halleluja, Halleluja! Des sollen wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kprieleis! Geistl. Volkslied a. d. 12. Jahrh. 3. Soseph Rheinberger <182? soi,- „Gsterlieö", für Sopran und Orgel. Werk 128, Nr. 4. Die Lerche stieg am Vstermorgen Empor ins klare Luftgebiet, Und schmettert, hoch in Blau-verborgen. Ein freudig Auferstehungslied. Und wie sie schmetterte, da klangen Es tausend Stimmen nach im Feld: Wach auf, das Alte ist vergangen. Wach auf, du froh verjüngte Welt! Wacht auf und rauscht durchs Tal, ihr Bronnen, Und lobt den Herrn mit frohem Schall, Wacht auf, im Frühlingsglanz der Sonnen, Ihr grünen Halm' und Blätter all. Ihr Veilchen in den Waldesgründen, Ihr Primeln weiß, ihr Blüten rot, Ihr sollt es alle mit verkünden: Die Lieb' ist stärker als der Tod!"— Wacht auf, ihr Geister, deren Sehnen Gebrochen an den Gräbern steht, Ihr trüben Augen, die ihr nur Tränen Und nicht des Frühlings Blüten seht. Die Kraft des Herrn weht durch die Lande Wie Iugendhauch, o laßt sie ein! Zerreißt wie Simson eure Bande, Und wie die Adler sollt ihr sein! Ihr sollt euch all des Heiles freuen. Das über euch ergossen ward; Ls ist ein ewiges Erneuen, Lin Bild -es Frühlings, offenbart: Was dürr war, grünt im Wehn der Lüfte, Iung wir- das Alte fern und nah'. Der Odem Gottes sprengt die Grüfte, Wacht auf, der Gstertag ist da! Em. Geibel. Bitte wenöenl