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In Sachen der Reichsfinanzreform wird in der parteipolitischen Presse daS schon seit Monaten betriebene Nachrichtenspiel unentwegt fortgesetzt, indem bald hier, bald dort ein Versuchsballon emporsteigt, der mit dem üblichen wohlfeilen Hinweise auf angeblich« gute Information irgend eine neue Steuer ankündigt, die im Reichsschatzamt bereits aus- gcarbeitet vorliegen soll, die aber offenbar nur zu dem Zwecke aufs Tapet gebracht wird, um eine offiziöse Ableugnung hervor- znrufen, bei welcher Gelegenheit man dann wenigstens einige Andeutungen über die wirklich bestehenden Pläne aufzusangen hofft. Es Hot indessen alles nichts geholfen. Das Amts geheimnis ist auf diesem Gebiete bisher strengstens gewahrt worden, und das Reichsschatzamt hat sich konsequent in ein so kühles, undurchdringliches Schweigen gehüllt, daß heute noch, genau so wie im Anfänge des parteipolitischen LiebeSwerbcns. die Regel von den neuen, zur Sanierung der Ncichsfinanzen bestimmten Steuerplänen gilt: „Nichts Gewisses weih man nicht," Nicht einmal die ganz zuletzt in die Erörterung hineingezogene Tabaksteuer hat die amtlichen Kreise aus ihrer zugeknöpften Haltung herauszubringen vermocht. Man sollte meinen, da müssten nun doch endlich die neunmal Weisen, die das Gras wachsen hören, ehe «s gesät ist, zu der Einsicht gelangen, daß Freiherr von Stengel unabänderlich entschlossen ist. an der seinerzeit von ihm aufgestellten Richtschnur festzuhalten, daß Einzelheiten über die dem Reichstage vorzulegende Finanz- rcsormvorlage nicht eher zur öffentlichen Kenntnis gebracht werden sollen, als bis d'e Einbringung des Entwurfs an die Volksvertretung unmittelbar bevorsteht. Die Leitung der Reichs finanzen hat noch den üblen Erfahrungen, die Herr von Miguel mit seinem Reform-Entwurf vor 12 Jahren machte, zu ihrer Wertschätzung des Grundsatzes, daß Schweigen Gold ist, allen Grund, Gab doch damals die vorzeitige Veröffentlichung des Planes einer tendenziösen, parteipolitischen Kritik eine nur zu erwünschte Handbabe zu einer völlig skrupellosen, unterwühlen den Agitation, die schließlich im Widerspruch mit dem Wunsch und Willen der nationalen Parteien die Ablehnung der Reform im Reichstage zur Folge hatte. Es ist also Wohl zu verstehen. daß das Reichsschatzamt den damaligen tak tischen Fehler dieses Mal nicht wiederholen will. Aus der anderen Seite darf nicht bezweifelt werden, daß der Leiter der Rcichssinanzen im vollen Einvernehmen mit den Finanz- Ministern der führenden Bundesstaaten Vorgehen wird. Nach einer Version sollen die Vorschläge des Freibcrrn von Stengel für eine Reform der Rcichssinanzen, bevor sie den gesetzgeben den Faktoren des Reiches unterbreitet werden, bnrch eine Kon ferenz der einzelstaatlichen Finanzminister nach dem Vorbilde der großen, zu einem ähnlichen Zwecke von Herrn von Miguel im Jahre 18S3 in Frankfurt a. M. veranstalteten Zusammen- kunft gutgeheißen werden, während eine andere Darstellung wissen will, die Verhandlungen würden nur im Wege der diplomatischen Verständigung der einzelnen Regierungen untereinander ge- tiihrt werden. Wie dem auch sei, in jedem Falle herrscht zwischen dem Reichsschatzsekrctär und seinen einzelstaatlichen Kollegen eine durch nichts getrübte Uebereinstimmung darüber, daß es mit der Finanzwirtschaft im Reiche in der biAzerigen Weise nicht mehr weitergeben kann. Welche sauren Wochen den E i n z el sta a te n bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge auch weiter bevorstehen, lehrt ein Blick auf das finanzielle Ergebnis des Etatsjahres 1904 und auf die wahrscheinliche Gestaltung der Schlußabrechnung ffir 1905. Für 1904 ist die Sachlage die, daß sich die Erwartungen auf einen erheblicheren Mehrbetrag der Ueberweisungssteuern gegenüber dem Etat nur in sehr bescheidenem Maße erfüllt haben. Es sind nämlich nur 2 Mil lionen Mark, die den empfangenden Einzclstaaten zu gute kommen. Daraus ergibt sich die böse Folge, daß die Einzclstaaten siir 1904 noch nachträglich eine erkleckliche Summe an Malrikular- bciträgen an das Reich herauszablen müssen. Tics hängt folgendermaßen zusammen: Als bei der Beratung des Etats für 1904 auf Betreiben des Zentrums den Einzclstaaten unge deckte, d. h. durch Ueberwcisungen nicht ausgeglichene Malrikularbeiträge in Höhe von 16 Millionen Mark zngeschanzt wurden, erwirkte die Regierung durch energisches Drängen wenigstens die eine Vergünstigung für die über Gebühr belasteten bundesstaatlichen Finanzen, daß die ungedeckten Motrikularumlagen bis zuin Abschluß des Finanzjahres gestundet wurden. Dabei lieh sich die Neicbsregiernng von oer Hoffnung leiten, daß es auf Grund eines günstigen Ergebnisses der Schluß abrechnung möglich sein werde, die schließliche Herauszahlung des Betrages durch die Einzelstaaten ganz oder doch zum größten Veile zu umgehen. Diese Aussicht ist nunmehr für 1904 für die Einzelstaatcn zu Wasser geworden, insofern der Gesamtbetrag sich nur um die obenerwähnten 2 Millionen vermindert, sodaß also 14 Millionen bar zu erlegen sind. Damit nicht genug, wird in einer offiziösen Betrachtung zur Finanzlage auch noch die Befürchtung ausgesprochen, daß, nach dem Ausweis über die Ein- nahmen des ersten Vierteljahres 1905 zu schließen, das Schluß- ergebnis für 1905 noch viel schlechter sein und nicht einmal einen geringen Ucberschuß der Ueberweisungssteuern zeitigen werde. Für 1905 sind nun ober nicht bloß 16 sondern «anze 54 Mil lionen an ungedeckten Matrikularbeiträgcn gestundet worden! Das sind aljo nette Aussichten, die den wirklich bedauernswerten Einzelstaaten blühen. Einzig das Königreich Preußen ist mit Rücksicht auf den außergewöhnlich guten Stand seiner Finanzen halbwegs in der Lage, die steigende Belastung durch das Reich noch eine Zeitlang über sich ergehen zu lassen, ohne daß die Staatsmaschine in Unordnung gerät, wenngleich es nicht zweifelhaft sein kann, daß auf die Dauer auch die preußisch« Finanzkraft der ungemesse- neu Bepackung mit ungedeckten Matrikularbeiträgcn keinesfalls gewachsen ist. Für die übrigen Bundesstaaten dagegen bedeutet das jetzige Mißverhältnis in der Finanzgebarung des Reiches ausnahmslos eine mehr oder weniger empfindliche, sofort wirkende Schädigung ihrer finanziellen Grundlagen. Tie direkten Steuern durch weitere Hinausschraubung zur Be zahlung der wachsenden Motrikularumlagen, für die keine Deckung in den Ueberwcisungen vom Reiche her vor handen ist, in Anspruch zu nehmen, erscheint nachgerade nicht mehr möglich, und so bleibt denn kein anderer Ausweg, als daß die Einzclstaaten ihrerseits sich in Schul- den stürzen, um die Reichsfchuld zu ver mindern. Krasser kann der Widersinn der herrschen den Zustände nicht beleuchtet werden als durch diese unvermeidliche Konsequenz des vom Reichstage beliebten finan ziellen Verfahrens. Das alles läßt ober die bekannten parteipolitischen „Freunde" der Bundesstaaten völlig ungerührt, und zwar in solchem Maße, daß sic sogar aus noch weitere empfindliche Schröpfungen der einzelstaatlichen Finanzen sinnen. Hierher gehört z. B. der einfach ungualifizierbare Vorschlag, eine Reichs- steuer auf die einzelstaatlichen Eisenbahncinnahmen, Forsten und Domänen zu legen! Das ist ganz in dem Geiste der „regie renden Partei" gehalten, die ja bekanntlich den Einzelstaaten, sofern sie nicht bedingungslos nach der ultramontanen Pfeif« tanzen wollen, durch den Mund ihres obersten Führers über haupt die Existenzberechtigung abgesprochen hat. Dieselbe Partei, die an der gegenwärtigen Jinanznot durch ihren unver- söhnlichen Widerstand gegen jede durchgreifende Reform die eigentliche Schuld trägt, gefällt sich auch jetzt wieder in der Zurschautragung einer scharf oppositionellen Haltung gegen die in den Einzelheiten noch gar nicht feststehende Vorlage des Freiherrn von Stengel, nach dem Grundsätze: „Ich kenne die Gründe der Regierung nicht, aber ich mißbillige sie:" Das leitende rheinische Zentrumsorgan verwendet ausgiebiger als je das bequeme Schlagwort von der „weiteren Belastung der breiten Volksmassen" und gab jüngst der Regierung den höhnischen Rat, in dieser Frage an die Wähler zu appellieren, um dann ihre Finanzreformvorlage nach dem Ausfälle der Wahlen einzurichten. Selbstverständlich wird die Zentrums suppe auch in dem vorliegenden Falle am Ende nicht so heiß von der Regierung gegessen zu werden brauchen, wie sie gekocht wird. Immerhin ist nicht ersichtlich, wie man im Reiche zu einer wirklich befriedigenden Regelung des finanziellen Verhält nisses zu den Einzelstaaten gelangen soll, wenn das Zentrum sich grundsätzlich gegen eine durchgreifende Neuerung so ab- lehnend wie bisher verhält. Cs bleibt dann immer die Gefahr bestehen, daß nicht ein planmäßiges Reformwerk zu stände kommt, sondern nur ein nicht organisch gegliedertes Stück- und Flickwerk, wie eS gerade vom Reichstage aus Grund eines mehr oder minder erfolgreichen „Kuhhandels" init der „regierenden Partei" erhascht werden kann. so erheblich erhöht, daß alle Rücksichten dagegen zurücktrctcn müssen, Berlin. Major von Schleinitz von der ostasrikanijchcv Schutztruppe wird sich nach Massaua begeben, um dort 300 Sudanesenanzuwerben. Z»r Fleischteuerung. Oldenburg. lPriv.-Tel.j Den „Dldenburger csti«: Nack- richten" zufolge protestieren eine Reihe Bürgermeister olden- burgischer Städtx gegen die Grenzsperrung durch den preußischen Laiiowirtlchaflsministcr. Kattowitz. lPriv.-Tel.j Die landwirtschaftliche Vieh zentrale, die ihre ersten, nach Oberschlesien gebrachten Schweinesendungen noch am 21. Juli mit 52 Mk, oer kaufen lick, beauftragte gestern den hiesigen Kommissionär, nich' unter 60 Mk. pro Zentner zu verkaufen. Marokko. Paris. In dem heute abgehaltenen Ministerrate erstattete Ministerpräsident Rouvier über den Stand der Verhandlungen mit Deutjchland hinsichtlich der Marokko-Konferenz Be- richt und letzte den Ministerrat von der Verhaftung eines algerischen Untertanen aus marokkanischem Gebiet in Keiiiilins Der Ministerrat sprach hieraus einstimmig seine Befriedigung mit den durch den französischen Gesandten Taillundier getroffenen Maßnahmen aus und billigte diejenigen Schritte, die nötigen- falls zur Erreichung einer schnellen und ausreichenden Genug tuung unternommen werden mühten. Paris. jPriv.-Tel.) Ministerpräsident Rouvier erteilte dem französischen Gesandten in Marokko, Taillandier, Anweisung, die sofortige Freilassung des verhafteten Alge riers zu verlangen. Falls der Bescheid abschläglich laute, werde eine militärische Kundgebung vorgenommen werden. Paris. sPriv.-Tel.) Der Sultan von Marokko hat die französische Note wegen oer Verhaftung eines Algeriers be antwortet. Er erklärt, daß die Verträge mit Frankreich nichtverletztworden seien, weil der Verhaftete nicht einem anerkannten algerischen Stamme angehöre. Man glaubt nicht, daß diese Erklärung Frankreich befriedigen werde, aber man entnimmt daraus, daß der Sultan geneigt ist, entgegen- zukommen, Paris. sPriv.-Tel.) Der Ministerrat beschloß, Taillandier von Fez abzu berufen, falls der Sultan nicht sofort Ge nugtuung für die Verhaftung des Algeriers Bumzians gibt. Paris. Falls Marokko ablehnt, Frankreich Genug tuung zu geben, würde, abgesehen von der militärischen Kund- gebung, wie die „Agence Havas" meldet, das gesamte Personal der französischen Gesandtschaft Marokko ver lassen. Friedenskonferenz in Portsmouth. Portsmouth. sPriv.-Tel.) Hier herrscht nach dem Verlaufe des Tages wieder eine pessimistische Stimmung in Bezug aus die Aussichten der Friedenskonferenz. Selbst die Japaner sind, soweit man aus ihre» reservierten Aeuße- rungen entnehmen kann, von dieser Stimmung ergriffen, Takahira äußerte sich, daß die Lage ihm hoffnungslos erschein,. Die Russen bezeichnen die Aussichten als unverändert. Man hätte die Protokolle ichr wohl schon unterschreiben können. Die Wiederaufnahme der Erörterungen erfolgt ihrer Meinung nach nur, weil man jetzt gerade noch nicht auscinandergchen wollte. Nur neue Weisungen von Petersburg könnten irgendwelche be rechtigte Hoffnung erwecken. Portsmouth. sPriv.-Tel) Japan hat in dem Vor- schlag, der bis zum Sonnabend zu entscheiden ist, nicht eine, sondern einhundert Millionen Pfund Sterling der- langt. New York, Nach einem Telegramm der Newyorker „World" aus Oysterbay hat Präsident Roosevclt ein Telegramm von 500 Worten vom amerikanischen Botschafter in Petersburg, v. Lengerke-Mcyer, erholten, worin dieser über seine gestrige dreistündige Audienz beim Kaiser von Rußland be- richtet. Obgleich der Inhalt des Telegramms geheim ge- halten wird, lst doch bekannt geworden, daß der Präsident sich der Hoffnung hingibt, oaß der Friede geschloffen lverden wird. Newyork. (Priv.-Tel) Gegenüber einem offiziellen Dementi ist sestznstcllen, daß Raoscvclts Stenograph Mac Green am DienStag nach Portsmouth persönlich eine größere De pesche Roosevelts an Witte überbrachtc. Seitdem ist eine direkte Drahtverbindung für den Sondcrdicnit zwischen Hotel Wentworth und der Residenz des Präsidenten hergestellt. Petersburg. sPriv.-Tel) Hier ist man seit gestern wieder optimistisch gestimmt: 1, aus Grund des Empfanges des amerikanischen Botschafters Mever beim Zaren; 2. weil Graf Lamsdorff bei dem gestern zum erstenmal wieder st:t einiger Zeit erfolgten diplomatischen Empfang einem Boffcdastcr gegen über die Hoffnung aus friedliche Lösung aus drückte. Paris. sPriv.-Tel) Wie anS Buenos Aires gem-ldel wird, telegraphierte der Korrespondent oer „Prenm", des grüß en südamerikanischcn Blattes, seiner Zeitung, daß der Friede prinzipiell geschlossen sei. Professor Martens und mehrere Sekretäre würden sich bereits am 29. August, Wille am 9. September «inschiffen. London. sPriv.-Tel) Wie der Korrcspoudcnt der „Times" aus Petersburg meldet, istRnßlands Finanz lage eine jo schlechte, daß eine Fortsetzung des Krieges unmög lich ist. Der Staatsschatz ist so erschöpft, daß die Regierung die bisher geübte Praxis, den Kurs der Staaispupic-r künstlich in die Höhe z» schrauben, unmöglich wcilerführeu kann. Die geplante innere Anleihe hat sich bis jetzt als ein Jehischlag er wiesen. Rnsslsch-savnnifcher Krieg. Petersburg. Ein Telegramm des Generals Line- witsch aus der Umgegend von Hailungffcheng vom 23. August melder: Eine Abteilung von unsere» Truppen ging im Tale Lzinche vor, besetzte das Dorf Logujiadzy und schickte Kavallerie die Aussicht aus eine schnellere Unterwerfung des Aufstandes 'nach Westen vor Line andere Abteilung trieb die Japaner aus Neueste Drahtmcl-nnaen vom 24. August. Zur Kolonlaltivlttik. Berlin. sPriv.-Tel.) Zu den Verstärkungen in Deutschostafrika schreibt die „Nationalztg.": Da cs auf fallen könnte, daß zu.der beschleunigten Ausreise der vom Gouverneur von Teutsch-Ostcffrcka erbetenen Verstärkung und der für die Auffüllung der durch Abgabe von verschiedenen Landullgsdetacheinents stark geichwächten Besatzungen des Kreuzers „Bussard" bestimmten Mannschaften der Weg über Triest und ein österreichischer Lloyddampser gewählt wird, baden wir zustänoigerseits Erlundigungen eingezoaen und nachfolgendes erfahren: Die nächste mit einem deutschen Dampfer sich bietende Bcförderungsgelegenheit ist der Dampser „Kanzler" der Ostafrika- Linie. Die>es Schiss war am Sonntag, dem 20. ds., dem Tage des Befehls für dre Hinaussendung der Verstärkung, aber schon in Rotterdam angekommen. Es wäre nun freilich möglich ge wesen, diesen Dampfer noch von Neapel s4. und 5. September) oder nach besonderer Fahrplan-Aendcrung vielleicht auch noch von Genua aus zu benutzen. Da indessen der „Kanzler" erst am 22. September in Dar-es-Salaam oder allenfalls in Kilwa sein kann, während die nächste über Triest gehende Verbindung bereits am 15. September Sansibar erreicht, war die Wahl der letzteren gegeben. In Sansibar werden „Bussard" sowie der Negierungsdampfer des Gouvernements ber der Ankunft des österreichffchen Lloyddampsers „Koerber" zur Verfügung stehen, um die Verstärkungen an die gewünschten einzelnen Küstenplätze zu befördern. Man kann nach dieser Darlegung die Wahl des österreichischen Dampfers seitens der Marineverwaltung nur gut heißen, denn uns will nach dem Satze: „Schnelle Hilfe ist doppelte Hilse" scheinen, als ob jeder Tag Rcisc-Ersparnis " '"I aut ' s.