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Eldcdlall und AnMcr IS .lahr« Sonnabend, den 16. März 188V. der Raummeter Raummeter in Abtheilung 38 und 41 (Rustel), in Len Abtheilungcn 3, 5, 6, 1k, 17, 2l, 23, 24 bis 28, 43, 59 und 78, Gohllser Rand, Schießplatz Lichlcnsce'r Tausch, alte Lichtensec, lichte Eichen, Rustel u. DicbSwinkel, in den Ab- theilungen '3, 2>, 23, S« und 78, amGobliser Rand, alte Lichtensee sund DiebS- winkcl, wnd die Lage der Aibeiterbevölkelung gebessert und sicherest-llt, wenn reichlich Arbeit im Lande ist, wenn der Wettbewerb um Erlangung der Arbeitskräfte stetig zunimmt. Indem die deutschen Syndikate regelnd quf die Production einwirken, halten sie ab von einer un gesunden Steigerung derselben, sie haben zur Folge, daß die Production vor großen Schwankungen bewahrt wird, mit mehr Gleichmäßigkeit ihren Gang nimmt, und daß in dieser Beziehung auch die Arbeiter in eine bessere, sicherere Lage versetzt werden. Damit tragen die Syndikate bei, den Grundsatz des „Schutzes der nationalen Arbeit" zu verwirklichen, ein Grundsatz, der freilich stets von mehreren der vorerwähnten Zeitungen und ihren Genossen angcfeindet und verworfen worden ist, dessen Befolgung aber in 10 Jahren die wirth- schastlichen Zustände des Deutschen Reiches auf eine früher nie geahnte hohe Stufe der Entwickelung ge führt hat. Deutsches Reich. Die „Pol. Corr." meldet: Kaiser Wilhelm wird im Oktober von Athen, nach Verheuathung der Prinzessin Sophie, in Konstanti nopel den Sultan b-suchen. Nach der „Post" dagegen steht noch gar nicht fest, ob der Kaiser nach Athen reisen wird. Die Freigabe der gefangenen deutschen katholischen Missionaren ist nach Londoner Mittheilung gegen ein Lösegeld von 6000 Rupien (etwa 12000 Mk.) und der Auslieferung von sechs von der „Leipzig" gefangenen Arabern erfolgt. Englische Blätter brachten vor einigen Tagen die Meldung, daß Hauptmann Wißmann in Kairo 300 Schwarze ongewoiben habe und im Begriff stehe, von dort abzureisen. Nach an Leutnant v. Gravenreuth ge langten Nachrichten ist die Zahl bei Weitem zu niedrig gegriffen, da die Anwerbung bester von Statten gegangen ist, als man erwartete. Herr v Gravenreuth wird sich in den nächsten Tagen nach Kairo begeben, um Haupt- Nutz- und Brennholz-Auktion. In der Schuster'schen Restauration in Wülknitz sollen Mittwoch, den 2«. und Donnerstag, den 2l Mürz I88V von Vormittags 9 Uhr an folgende im Gohrischer Forstreviere ausbereitete Hölzer, als: Mittwoch, den 2V März a. e. 802 Stück kieferne Stämme, 9 bis 22 cm stark und 11 bis 17 m lang Amtsblatt da Königl. Amtshauptmamschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadttaths zu Riesa. Tagesiseschichte. Von einigen deutschen Zeitungen werden die Vor gänge, welche zu dem „Kupferkrach" in Frankreich ge führt haben, auf das Schärfste verurtheilt. Diesem Unheile, schreiben die „B. P. N", wird Niemand widersprechen; einige derselben nehmen dabei aber Ver anlassung, die deutschen industriellen „Carlelle und Coa- litionen" auf die gleiche Stufe zu stellen, und diese Vereinigungen der deutschen Producenten als „Aus beutung der Consumenten" zu bezeichnen. Unter „Cartelle und Coalitionen" verstehen die betreffenden Zeitungen unzweifelhaft die Syndikate, welche von deutschen Industriellen zum gemeinschaftlichen Verkauf ihrer Erzeugnisse gebildet worden sind. Indem sie diese Vereinigungen mit dem französischen Kupfersyndicat gleichstellen, beweisen die Zeitungen nur, daß sie in das Wesen der deutschen Syndikate noch nicht eingedrungen sind. — Das französische Kupfersyndicat bezweckt durch den Auskauf der gesummten Kupferproduction und durch die Verfügung über dieselbe, die Consumenten zur Zahlung von Preisen zu zwingen, welche mit einem Schlage um 100 Proc. und darüber erhöht wurden; das französische Syndikat hatte aber keinen Einfluß auf die Production, welche in Folge des Empor schnellens der Preise natürlich aufs Aeußerste gesteigert wurde. An diesem Mangel an Einfluß auf die Pro duction mußte das französische Syndicat, welches sich lediglich als eine äußerst gewagte Spekulation darstellt, zu Grunde gehen. Etwas ganz anderes wollen die deutschen Syndikate. Ihr Grundprincip ist die Ver- theilung der vorhandenen Arbeit oder des nach Maß gabe der jeweiligen Verhältnisse sich ergebenden Absatzes auf die einzelnen Producenten. Dieser Zweck wird erreicht, indem die Einzelnen sich des Rechtes begeben, direkt ihre Erzeugnrffe zu verkaufen, vielmehr dieselben einer gemeinschaftlichen Verkaufsstelle zur Disposition stellen, welche den Absatz bewirkt, und nach einem er mittelten Verhältniß dem Einzelnen seine Belheiligung an dem Absätze zuweist. Der einzelne Fabrikant ist daher nicht in der Lage, mehr zu produciren, als der Markt auszunehmen im Stande ist, d. h. nicht mehr als die Verkaufsstelle abzusetzen vermag und demgemäß charakterisirt sich die Wirksamkeit der deutschen Syndikate hauptsächlich als eine Regelung der Production. Eine solche Regelung ist erforderlich in Zeiten, in denen, veranlaßt durch die verschiedensten Umstände, wie bei spielsweise die Fortschritte in der Technik, die Ver mehrung des Capitols und dergleichen mehr, die Pro- duciion dem Bedarf vorangeeilt ist, und durch den gegenseitigen Wettbewerb der Einzelnen die Preise so geworfen werden, daß sie nicht nur aufhören, gewinn bringend zu sein, sondern in vielen Fällen sogar Ver luste bereiten. Der Preissteigerung, welche dadurch zu erreichen ist, daß dem übermäßigen Angebot ein Ziel gesetzt wird, ist eine verhältnißmäßiz sehr enge Grenze durch die Concurrenz deS Auslandes gesteckt. Düse würde sofort eintreten, wenn die in Rede stehenden Vereinigungen eS versuchen wollten, die Preise derart zu erhöhen, daß die Production als sehr lohnend zu erachten wäre. — Wen» eine der erwähnten Zeitungen im Hinblick auf die mäßigen Preissteigerungen, welche durch die Syndicate herbeigeführt worden sind, dieselben als eine „Aus beutung der Consumenten" bezeichnet, so ist ihr wohl entgegen zu halten, daß billige Preise aufhören, förder lich für das wirthschaftliche Gedeihen der Nation zu sein, sobald sie der Production nur ungenügend Ge winn bringen oder gar Verluste bereiten; denn unter solchen Umständen muß die Production abnehmen, bezw. aufhören. Dadurch würde die Lage der Arbeiter bevölkerung, der umfangreichsten Classe der Nation, ungünstig beeinflußt werben; denn mehr als durck alle Wohlfahrtseinrichtunzen und socialpolitischen Gesetze 54 alte Schulbänke verschiedener Größe sollen Dienstag, den LS. März 188S, Nachmittags 2 Uhr im Hofe des SchulhauseS am Alverlsplatze nn isibietenv versteigert werden. Riesa, am 11. März 1889. Der Stadtrath. I. A.: Gruudmann. 122 116 15 92 32 879 Raummeter kiefernes Astreisig,^auf demKahlschlage in Abtheil. 61 (Sautränke), 9 kieferne Langhaufen II. Cl., 111 ' - - III. - 16 - - IV. - einzeln und partieenweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Holzer vorher besehen will, hat sich an den unterzeichneten Revierverwalter zu Gohrisch zu wenden, oder auch ohne Weiteres in die genannten Waldorte zu begeben. Königl. Forstrentamt Moritzburg und Körrigl. Revierverwaltung Gohrisch, am März 1889. Michal. Eppendorfs. Bekanntmachung. Die Mannschaft der Spritze Nr. III und die Wassertransport mannschaft hat sich Mittwoch, den 20. März 188S, Abends 8 Uhr und die Mannschaften der Spritzen Nr. I und IV, sowie die Wach mannschaft Donnerstag, den 21. März 188S, Abends 8 Uhr am Spritzenschuppe« zu gesielten. Begründete Entschuldigung?» sind vorher schriftlich bei dem Unter zeichneten anzubringen. Die Abzeichen sind anzulegen. Auf § 29 der Feuer- löjchordnung wird aufmerksam gemacht. Riesa, den 15. März 1889. Das Commando Otto Schumann. Eyaicint m Niela wöchentlich dreimal. DtenSrag, Donner-rau uno «Sonnabend-— Abvnnemenspreis vierteljädrlich 1 war! 2» Pitz. — Bestellungen nehmen alle itapert. Ponan-Wllen. Posibeten, die Expeditionen in Riesa und Strehla (E. Schön), sowie alle Boten entgegen. — Inserate, welche bei dem auSgcdreiteten Leserkreise eine wirksame Beröffentlichu,g finden, erbitten wir uns bis Montag, >eip. Mittwoch oder Freitag, Vormittags 9 Ubr. InsertionSvreiS die dreigelvaltene Cornuseeile oder deren Raum 10 Vg , in den Abtheilungcn 39 bis 42, kieferne (dürre) Brennknüppel, 44 bis4k,49 bisbbundki bis65, - - Aesle ? Rustel,zeldkulturen,Traubel,weiheS ' j Geheege, Brand und am Gohrisch, kieferne Brennscheite, - Brennknüppel, - Aeste, kiefernes Astreisig, Konkursverfahren. In d.m Konkursverfahren über das Vermögen des Gaslhofspachters Friedrich Otto Wolf in Kreinitz ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Verrheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschluß fassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke Schlußtermin auf Donnerstag, den 11. April 188V, Vormittags io Uhr vor dem Königlichen Amtsgericht hierselbst bestimmt. Riesa, den 14. März. 1889. Der Gerichtsfchreiber des Königlichen Amtsgerichts. Conrad. ' Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Für die Redaktion verantwortlich: T Langer in Riesa. .1° 33 11 - - - 23 - 27 - - - 12 - 17 - - k 4 - - Klötzer, 19 - 23 - - - 4,6 - - ? 160 - -Derbstangen, 11 - 12 - - - 10 - 13 - -- i 150 - - - 13 - 14 - - - 11 - 13 - - t Donnerstag, den 21. März a. e !S^«im,ftr. ält seine als vorzüg- rzeu. Petroleum, inenöl, Saalwachs. Mürz, etfabrik. solid und >-700 >-400 >-7.50 ktreter der Syrnnidir leloeipedfabrik. M" Schlachtfest, e, Schützcnstraße. ieu und Pineenez mit gut paffenden Gläsern. Repara. turen schnell», gut blau, sowie eine Fernrohren und ls und Optikus. ;r Liebe und Theil- bnisse unserer guten ndere auch für den Begleitung zur letzten rzlichsten Dank, z 1889. Schlefiuzer und Fr«. nen, die den Sarg Mannes, unseres rs, des Feuermanns ider, so reich mit Dank seinen lieben Vorgesetzten. Dank r Schmalz für die nd in der Kirche, so- > Herrn Lehrer Lind- »den Gesänge. ufen wir ein Ruhe Kürz 1889. ie Bretschneider, Hinterlassenen. arn, welche uns bei n Gatten, Vaters, s Pensionärs Fried- ite standen, sowie für rostesworte und sftr iuhestätte sagen wir . Er aber ruhe sanft Hinterlassenen. ler au drr Elbe"-