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Sächsische Volkszeitung : 21.05.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190405212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19040521
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19040521
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-05
- Tag 1904-05-21
-
Monat
1904-05
-
Jahr
1904
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Sonnabend, den 21. Mai 1S04 3. Jahrgang. dem nur aß durch rgemälde ien über- lwpel die worden senschaft- Großen, se beiden c »lustcr- e Pforte' lindert?), (um 775 gklico da Professor sch fand senschaft- öpfenden u Herzen den vor- ngen des ahrgaug. »dt. Er- Schäfcr. -irschseld. n. Bon »eiaer. — H-Berlin. r. B. M. vi. Karl — Der uninopel. neZ 1100 nstein. — t für die - Für die lende. — ien beim tzondrocek nannt zu Zeuinger, «rrn Hof- -Direktor it 250 .2. von 15.07.t<. sen 11 c Gautsch- ck-Bautzen ,n ?(. > von urt Pech- 2 von .-Dresden. n Friseur Wiuiarz- Herrn M. tau 1 rgiSwalde >on Herrn de Liogre« >ou Herrn chmnasial- iel-Plauen )orf 2 ./iß loiS Olto- ott!" Um S d v r f. > Oelönitz: zuvor- Jhneir >lein!" ls EiS . und .'sprach s der tolltest it ihm einem „Die nädige fr. ein chichte, koman- ier ist r dort immen n ver- r. daß werdeir af die e und müssen sympa. «äugen, ilmnen- n einett i glück- mischeS, dem er Männer tuch ich Nr. 1I.Z. erscheint tä alich nachm, mit Äuriiahmc der kenn-und Festtage. > > , . ^ . — . —, Unabhängige; Lageblattfur Äabrbelt, becbt u.freibeit. olksmtung Inserate werde» die »sgespnlle»e Peliizeile oder deren Raum mi HI V^ Ik Ps. berechnet, bet Wiederholinig dedemender NndnII <0ä»M>». izecvl u.rreiven.: Der feierliche Schluß des Landtags durch Se. Majestät den König hat am Donnerstag mittag 1 Uhr im Thronsaale des Königlichen Nesidenzschlosses statt gefunden. Im Vestibül vor der Haupttreppe war eine Kompagnie vom 2. Grenadierregiment Nr. 101, am Eingänge zur französischen Galerie in der zweiten Etage eine Ehrenwache vom Königlichen Gardereiterregiment ausgetreten, die den Teilnehmern die militärischen Ehrenbezeigungen erwiesen. Ter Thronsaal, in dem der feierliche Akt stattfand, war hierzu besonders eingerichtet worden. Ter Thron befand sich dem Eingang gegenüber. Bis zur Mitte des Saales waren an den beiden Längsseiten Podien errichtet, die von den Herren der dritten, vierten und fünften Klasse der Hof- rangordnnng eingenommen wurden. Die Mitglieder der beiden Hohen Ständekamniern, sowie die Herren vom diplo matischen Corps nahmen, erstere rechts vom Throne, letztere links seitwärts davon, Aufstellung. Se. Majestät der König mit Ihren Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und dem Prinzen Johann Georg begaben sich unter Vortritt b: Begleitung der Herren Staatsminister, der Herren der ersten und zweiten Klasse der Hosrangordnung, sowie der nicht im Dienste befindlichen Königlichen Kammerherren und des gesamten Königlichen großen und des Prinzlichen Dienstes in feierlichem Zuge, dem die Königlichen Pagen voraus - schritten, nach dem Thronsaale. Als sich der Zug dem Turmzimmcr näherte, ertönte der Parademarsch des dort ausgestellten Trompeterkorps des Gardereiterregimcnts. Beim Erscheinen Sr. Majestät im Thronsaale brachte der Präsident der Erstell Kammer der Ständeversammlung, Wirklicher Geheimer Rat Tr. Graf von Könneritz, Exzellenz, ein dreimaliges Hoch auf Se. Majestät ans, in das die Ver sammlung begeistert einstimmte. Se. Majestät bestieg den Thron, begrüßte von hier die Anwesenden und ließ sich, das Haupt mit dem Helm bedeckend, ans den Thronsesscl nieder Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und Prinz Jo hann Georg nahmen rechts und links von Sr, Majestät, die Herreil Staatsminister rechts vor dem Throne Ansstellnng. Sodanil verlas Se. Majestät folgende Thronrede: Meine Herren Stände! Die Arbeiten, zu deren Erledigung Ich Sie zusammen- berufen habe, sind beendet. Es ist Mir ein Bedürfnis, Ihnen am Schlüsse dieser arbeitsreichen Tagung für Ihre, namentlich in den letzteil Woche», unter besonders schwierigeil Verhältnissen mit so großer Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit entwickelte Tätig leit Meinen Königlichen Tank anszusprechen. Die zur Fortführung einer geordneten Staatsverwal tung nötigen Mittel sind durch Ihre Beschlüsse zum Staats- haushaltsetat bereitgestellt worden. Es gereicht Mir zur Genugtuung, daß Sie den Ihnen unterbreiteten Vorschlä gen, ohne wesentliche Abweichungen zu beschließen, zugc- stimmt und die Bemühungen Meiner Negierung, in allen ! Zweigen der Staatsverwaltung und der Staatsbetriebe I eine verständige, wirtschaftliche Sparsamkeit zu üben, tat kräftig gefördert haben. Mit Befriedigung habe Ich ersehen, daß über die Vor lagen wegen Regelung der Verhältnisse der OberrechnuugS- kanimer und wegen Erlaß eines Gesetzes über den Staats- Haushalt eine Einigung mit Ihnen erzielt worden ist. Es steht zil hofseil, daß die Verabschiedung dieser Gesetze den auf Herbeiführung einer möglichst gesicherten Finanzlage gerichteten Bestrebungen wirksam Vorschub leisten wird. Erilste Sorge bereitet Mir die stetig zunehmende Ver schlechterung der finanziellen Beziehungen des Reiches zu den Bundesstaaten. Tie zur Deckung des ordentlichen Be darfs des Reiches für das Jahr 1004 erforderlicheil Mittel werden in einem solchen Umfange durch ungedeckte Matri- knlarbeiträge aufzubringen sein, daß, wenn nicht besonders günstige Umstände eintreten, die Erhaltung des Gleich gewichts im Staatshaushalte für die laufende Periode schon jetzt in Frage gestellt erscheint. Ich weiß Mich eins mit Ihnen in der Ueberzengnng, daß hier baldigst Abhilfe ge schaffen werden muß. Meine Regierung wird keinen Schritt unterlassen, der geeignet erscheint, am die Beseiti gung der in dieser Hinsicht bestehenden Mißsiände hin- znwirken. Mit um so größerer Freude erfüllt eS Mich, daß der Rechnungsabschluß der Finanzperiode 1002 1003 ein be friedigendes Ergebnis verspricht. Hinsichtlich der in Aussicht genommenen Neuordnung des Gemeindesteuerwesens und bezüglich der Aenderiing des Wahlrechts zur Zweiteil Kammer der Ständeversammlung ist es bei der Ueberhäufung der nunmehr beendeten Session mit schwierigen Arbeiten zu einer übereinstimmenden Ent schließung beider Kammern nicht gekommen. Meine Negie rung muß sich daher Vorbehalten, die eiinchlagenden Arbei ten weiter zu verfolgen und künftig mit neuen Vorschlägen an Sie heranzutreten. So lassen Sie Mich denn von Ihnen mit dem Wunsche scheiden, daß Unser gemeinsames, aus die Förderung des Wohles Unseres teueren Sachsenlandes gelichteten Strebeil von dem göttlichen Segen begleitet sein möge. Anschließend an die Thronrede trug der voitragende Nat im Gesamtiilinisterium. Geheimer Not Tr. Waentig, den Landtagsabschied vor. Nachdem dies beendet, wurde der Abschied durch den Herrn SlaatSmiuisier von Metzsch Sr. Majestät dem König überreicht, welcher denselben so dann den beiden Herren Präsidenten der Ständetammer» anshändigte. StaatSmiilister von Metzsch erklärte hierauf aus Befehl Sr. Majestät des Königs den 30. ordentlichen Landtag für geschlossen. Hieraus begab sich Se. Majestät in feierlichem Zuge in seine Gemächer zurück. Beim Verlassen des TlironsaaleS brachte der Präsident der Zweiten Kammer der Ständever sammlung Geheimer Hofrat Tr. Melmert ein nochmaliges Hoch ans Se. Majestät den König ans, in das die Anwesen den wiederum lebhaft einstinimte». Dieser Schlußfeier tvar vormittags ein öffentlicher Gottesdienst in der evangelischen Hof- und Lophientirche vorausgegangen, dem die Herren Staarsminisier, sowie die Direktorien und Mitglieder der beiden Hohen Stände- kammern beiwohnten. Donnerstag nachmittag ä Uhr fand zu Ehren der Herren Landtagsabgeordileten eine Königliche Tafel statt, z» der über 200 Einladungen ergangen waren. Die gelbe Gefahr. Chinas Negierung soll ihre Vertreter im Auslände be auftragt haben, den Mächten zu erklären, daß sie beabsich tigt, was auch eintreten sollte, eine streng neutrale Politik zu befolgen. Daß eine solche Politik die chinesische Negie rung befolgen will, ist unzweifelhaft, ob sie dieselbe aber, wenn die Japaner die Russen aus Mulden verdrängt haben, wird befolgen können, ist mehr als zweifelhaft, denn Peking ist nicht China und der Mongole ist der Feind des Europäers. Tie Furcht, daß die chinesische Negierung in folge eines entscheidenden Sieges der Japaner vom Volke weggesegt werden könnte, läßt die Russen nicht lo-s. So schrieben ans Anlaß des Berichts des russischen Gesandten in Korea, Pawlow, über seine Entfernung durch die Japaner aus Söul die „Petersb. Wjedomosti": „Eines Tages wird Japan, wie jüngst in .Norea, auch in China die Zügel er greifen, und eineil „gelben Ausstand" in Szene setzen, um den Trient von den „weißen Teufeln" zu befreien. Tie schwere und verwickelte Aufgabe, Japan in seine Grenzen zlirückzuweisen, sei Rußland zugefallen und wie es einst Europa vor den Mongolen schützte, werde es auch gegen wärtig mit seinem Blute und unter großeil Opst'rn die Nutze und das Gedeihen der europäischen Völker zu sichern haben." Am 0. April 1241 war es zwar das vereinigte H'er der deutschen Ritter, der Polen und der Schlesier, das den Mongolen, denen Rußland unterlag, in der Schlackt auf der Wablstatt einen so schweren Verlust bereitete, daß ne ein weiteres Vordringen in Westeuropa nickt nir rat lick erachteten, aber im übrigen haben auch wir immer die gleiche Befürchtung bez. Japans, wie das genannte ri:stäche Blatt gehabt und selbst in England, dem Freunde des mon golische» Japan, inerden nun Befürchtungen laut. Im „Journal des dübats" wird berichtet, daß bei den bohe» englischen Beamten in Indien znm Teil die Besorg nis herrsche, daß die japanischen Siege die eingeborene indi sche Bevölkerung ans böse Gedanken bringen könnten, daß der weiße Mann, der bisher als unbesiegbar im Osten ge golten babe, es beute nickt mehr gelte, daß ein hoher briti scher Funktionär geschrieben babe: „Wenn die Indier erst zum Bewußtsein kommen, daß wir Weißen nur eine Hand- voll Menschen sind, die das- fremde Völtergewimmel leiten so dürfte unsere Herrschaft nicht zu lange dauern." Daß jedoch Indien in abiebrer Zeit den Engländern Sorge bereiteil wird, ist bei der allmählich eingetreteiien Energielosigkeit der indischen Fürsten nickt zu erwarten, wobl aber kann, wenn Japan die Russen aus der Mandschn- Wir kommen durch. Russische Schmugglergcschichte von B. v. d. Weichsel. lNnchdruck Ncrlwtt'».» „Nur Vorsicht, Iwan, wir kommen durch!" flüsterte Mattusch seinem Begleiter zu, indem beide Schmuggler, zwei gedrungene, rüstige Gestalte», das kleine Wäldchen, entlang dem Grenzgraben, dahin schlichen. Die Stacht tvar stockfinster. Mondschein stand nicht im Kalender, und gerade diese Nächte sind aller lener beste Freunde, oie im Grenzschmuggel ihren Lebensunterhalt suchen und mitunter sehr gut finden. Ja, sehr gut finden! Tenn manche Tinge müssen weit über ihren Wcrt ver steuert werden; und wenn es gelingt, diese Sacke» unver steuert, auf Schmugglerwegen, über die Grenze zu bringe», dann ist das gute Geschäft gemacht! Mattusch und Iwan waren in ihrem gefährlichen Melier gewiegt! Heute hatteil sie jeder ein in Preußen gefertigtes Seidenkleid, sein säuberlich zusnmmengelegt, in ihren Ruck säcken. für zwei Bräute, die gern für jedes »leid zwanzig Rubel zahleil wollten, lieber, viel lieber, als etwa das Drei und Vierfache an die Grenzkammer! „Nur Vorsicht, Iwan, wir kommen durch!" flüsterte Mattusch abermals. Ter Vater Mattusch glaubte, seinen Sohn Iwan gerade heute zu ganz besonderer Vorsicht ermahnen zu müssen weil ihnen sehr wohl bekannt tvar, daß in der letzten Zeit über aus viel geschmuggelt worden und der Grenzkosakentroß aufgefordert tvar, ein doppelt wachsames Auge zu haben. Und das läßt sich der Kosak nicht zweimal sagen, wen» er eine Ertravergütung winken sieht, die ihn in die ange nehme Lage versetzt, seine sonst recht trockeneil Mahlzeiteil mit dem feurigeil Wodka geschmackvoller zu gestalteil! Doch, weil zugleich Waghalsigkeit und unerschütt''r- lichcs Vertrauen zu irgend einem Heiligen unbedingte Be gleiter jedes Schmugglers sein müssen, der auf jedem Schritt seines unerlaubten Weges in Lebensgefahr schwebt und mit allen Eventualitäten eines Nenkontres mit einem Kosaken und seinem Bluthunde rechnen muß, glaubt? Mattusch, cs auch nicht an Worten der Aufmunterung fehlen lassen zu müssen, daher setzte er im Flüstertöne hinzu: „Wir kommen durch!" Oft schon, zu Hunderten malen, hatte er dies bedeu tniigsvolle Wort gesprochen, und es hatte sich bewahrheitet, wenn auch diverse Hundebisse in den Beinen der beiden Schmuggler, Streifschußwunden, Hieb und Kratzwunden davon Zeugnis ablegte», daß das „Wir kommen durch!" nicht immer so glatt sich erfüllt hatte. Tie beiden Männer rekognoszierten heute erst das Terrain. Auf freiem Felde kennte» sie unmöglich über den Grenzgraben; sie mußten auf alle Fälle eine Stelle in: Wäldchen wählen, deren sie mehr als ein Tntzend kannten und schon wiederholt passiert hatten. Toch, auch das wußten sie sehr genau, daß ein baum langer .Oerl unter de» .Kosaken es gerade auf dieses Wäld chen abgesehen zu haben schien, denn fast ausschließlich diesen batten sie hier bemerkt, wenn sie ihrem nächtlichen Geschälte nachgegangen waren, lind »och mehr wußten sie: der lange Kerl hatte seinen ganz besonderen Grund, sich hier im Tun- keln aufzuhalte». Schon oft hatten die beiden eine junge, hübHe Frauensperson ans dem Preußischen herüberkommen und mit dem Kosaken plaudern sehen; es war ein Dienst mädche», seine Braut! Nun, so kalt ist es ja auch in Ruß land nicht, daß die Liebe im Herzen einsriert, im Gegen teil! Ter Russe weiß freudig und innig zu lieben und be sitzt dabei eine große Portion von Eifersucht. Und gerade diese war es gewesen, die den langen Greuzkosaken gepacli hatte, als er seine Braut, eine Russin veranlaßt hatte, ihren Dienst im Russische» aufzugeben und sich im Preußi scheu, nahe der Grenze und der Grenzkammer, zu ver mieten. Hier war, seiner Meinung nach, ihr hübsches Ge sicht vor den Nachstellungen seiner Grenzfameraden sicher; und daß seine Minka von keinem Preußen etwas wissen wollte, wußte er. Hier im stillen, dunkle» Wäldchen nun konnte» sich die Liebenden ungestört treffe» und trafen sich auch, des öftere» belauscht von den beiden Schmugglern. Heute »acht schien alles ruhig; und schon legte Mattusch ein schmales Brett über den nickt gerade sehr breiten, aber doch nur im Sprunge sonst zu nehmenden Grenzgrabe», »in leise hinüber zu gelangen, da regte sich's in nicht zu weiter Entfernung seitwärts der beiden. Ebenso leise zog Mattusch das Brett zurück, und hinter einem nahen Busch faßten beide in tief gebückter Haltung Posto. Da nahte auch schon der baumlange Kerl. „Verflucht!" hauchte Iwan. „Vorsicht, Vorsicht, wir kommen durch!" flüsterte Mattusch wieder, bückte sich nocb tiefer und veranlaßte seinen Sohn, ein gleiches zu tun. Ter Kosak, von seinem großen Bluthunde begleitet, war nickt allein; wie die beiden Schmuggler schon vermutet batte», sübrte er wieder feinen Schatz am Arme. Ta, mit einem Male, schlug der Hund an, ein zweites, ein drittes Mal; er mnßte Menschen gewittert habe»! Ter Kosak aber versetzte dem Tiere sofort einen wuch tige» Peitschenbieb; denn im Moment lag iln» jedenfalls weniger daran, etwas Verdächtigem »achzuspüren. als sei» Schäferstündchen zu genießen, und selbst dabei nicht erwischt zu werden, denn dann barrte seiner eine gewaltige strafe! Znm Liebe» schickt man nämlich auch im beiligen Rußland keine Soldaten an die Grenze! Ter Hund, dem der Peitschenbieb absolut nickt gefallen zu bnben schien, halte in der Tat das Bellen eingestellt, doch er knurrte immer vernehmbarer, je näher das Paar an die Stelle kam. an der die Schmuggler bockten. Jene mochten noch kaum fünf Meter weit von diesen entfernt sein, natürlich jenseits des GrenzgrabenS, aus russi schen, Terrain, da schlug der Hund abermals an. Tie Schmuggler hörten es deutlich, wie der Kosal zu dem Mad chen sagte: „Minla, liier ist was los! Halte den Hund fest an der Leine und laste mir ibu, um aller Heiligen willen .nickt eber los, als bis ick dir zurufe, es zu tun! Am besten ist es, du schlingst dir dieses Lelnenende fest um de» Arm, sonst reißt sich der Hund los. So. nun knote es sest, so! lind nun gebe hier zurück, den Graben entlang. Ich will doch erst mal setzen, otz vielleicht etwas zu verdienen ist!" Tas Mädchen geborchte schweigend, schließlich auch, »m ibren Schatz und sich nickt zu verraten! Te» Hund, der stets an der Leine mitgeführt und nur im Falle der Not wendigkeit, bei der Flucht eines Schmugglers usw., srei- gelasseu wird, an ihren Arm festgebunde», schritt Minka de» Weg zurück, den sie eben gekommen waren. Ter Hund knurrte immer weiter, von Zeit zu Zeit bellte er. Ter Kosak, seine Flinte in der Hand, ging, aufmerksam
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