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Mittwoch, de» 24. Juni bter ine Habe, Fraü. di» so » neueste« ltfchel. »fortsble in einer i w erste, ii, sowie nisokem nnKsroil igen die werden ießhause >> Uhr, att er »q.Pf Batican begnügen, wobei er ja immer noch bedeutend mehr hat, als der Stifter der christlichen Religion jemals sein eigen genannt. Er bewohnt einen der größten Paläste der Welt mit Taufenden von Zim mern, hat Hunderte von Dienern, bezieht seit 1859 weit über hundert Millionen Franken an Peterspfemngen und erfreut sich außerdem einer Jahresrente von mehr als drei Millionen, welche das Königreich Italien für ihn ausgeworfen. Mr sollten meinen, der Herr „Stellvertreter" könnte recht wohl damit zufrieden sein. Lassen wir diesen Mainzer Fantasien gegenüber in Kürze jene Ereignisse eirimal Revue passiren, welche auf der anderen Seite der-Kampf in Preu ßen zu Tage gefördert. Als die Schweiz Mitiftm Bischöfe von Basel kurzen Prozeß machte, glanbte die preußische Regierung noch nicht den gesetzliche« Baden unter den Füßen zu haben, auf dem sie Men ihre renitenten Kirchenfürstcn vorgehen könnte. Die ser Boden ward inzwischen durch die kirchenpolitische Gesetzgebung errungen. Da« erste bischöfliche Opfer wurde Lcdochowski, der „Prälat von Gotte- GüadeU", der jetzt gefangen in Ostrowo sitzt. Durch MüM- niss VeS - kirchlichen Gerichtshofes vnrrMchp-sMr WÄtynft staatlicher Oy Mchaftung und Einsp jede tftfere Bewegung" j, ^ortzbergeMgeu, so W Politische Weltschau. Der Kampf wird immer heftiger! In Deuts ch land hat man wenigstens der Sultur noch nie so frech und ungescheut in'S Gesicht geschlagen, als es der Mainzer Katholikenvercin mit seinen Resolutionen gethan. Es klingt wie ein Märchen aus alter Zeit, heute hören zu müssen: „Die Moderne Civilisation ist mit der Kirche unvereinbar/' Die großen Fort schritte, welche Vie deutsche Wssenschaft in den letz ten Jahrzehnten »ach jeder Richttmg hin gemacht, sind so mit einem Schlage berurkheilt; die Kirche erklärt der Wissenschaft, ailf welcher die ganze mo derne Civilisation beruht, offen den Krieg. Milder Wissenschaft zusammen kann die Kirche nicht mehr existiren. Die Gläubigen Eden vor die Alternative gestellt: entweder Wissenschaft oder Kirche! Nun ja, gewissermaßen haben die Herren in Mainz recht ; mit der Unfehlbarkeit ist allerdings die moderne Ci vilisation unvereinbar, denn die- neue Dogma ver bietet das Denken und kennt nur Gehorsam, blinden Gehorsam und Unterwerfung. Aber sonst ist die Civilisation recht wohl mit der Kirche, selbst mit der katholischen vereinbar; nur darf es nicht die jenige Kirche ftln, welche man in Mainz wieder auf zurichten gedenkt. „Heilung ist Mr zu erwarten", decrettn die VersamMM wchex. „MN hem Päpst lichen Stühle seinMMcheMlWäMtzkeit' wiivek- gegeben wird". D-MM/.'jMK'Ätrp'i.. M möglich Krieg mit ganz Europa, MM der Papst «lSLMd -M di- RVMM M, EW RM MMtE :gane"ftber/v-Wür 'schonte »MM?Mwchöwsk?r:q<le st M «r«W BevöMüW ilM dir fsMiche-rWM Manen vchh uüp WitzMW ft pWWDrnach MSlkWfftSWe Mr er««- 3« neuen Bestellungen auf den „sächsische» Erzähler", welcher mit 1. Juli d. I. ein neues Quartal beginnt, und de», wie seither, jeden Sonnabend eine „belletristische Beilage" zur Unterhaltnng für alleStände gratis beigegeben wird, laden wir höflichst ein. Unsere geehrten Leser, welche den „Erzähler" durch die Post beziehen, ersuchen wir, um keine Störung in der regelmäßigen Zusendung unserer Zeitung eintreten zu lassen, das Abonnement baldmöglichst erneuern zu wollen. Der Abonnementspreis beträgt vierteljährlich 15 Ngr. Inserate finden in der fortwährend sich steigernden Auflage dieses Blattes eine weite und geeignete Verbreitung. Die Expedition des „sächsischen Erzählers". ist jeden 47 Uhr en durch tritz. 6 beim SLgSN. innig- Bischofswerda^ Stolpen und Umgegend. Amtsblatt de» Königlichen Verichtsamtes und des «Atadtrathes zu Kischofswerda. Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch« nnd Dosaadend«, und kostet einschließlich der Sonn- «den»» «scheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich IS Ngr. Inserate ««den bi« Dienstag« und Freitag früh 0 Uhr angenommen und kostet die gespaltene Sarpu-zeile ob« deren Raum 1 Rgr. 1874. KM