Volltext Seite (XML)
ErzgebDolksfreuM Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. GMchwm» Sch—b«» LMr filrdiekölligt.«ldstädttschmLthördmdlÄm,GrLnhain,Harttllftedl,Iohamr- i» ^VlNISlliNN georgmsta-t, LöMtz, Umstädtrt, Ächmtbrrg, Achwaymberg bM. Wildmfttt. »«..ezeM«L>LÄ^^ «ch DßN DMUl-MtV vesttaD«. »»««Uch HO Wtz. KS Str. 174 Garei«, «üraermflr. Dhlr. 2 «rünhain, den 2V. Juli 1903. 3 «ue, am 29. Juli 1903. 4 de» „GUVla-" in Köln. DK absolute ZweidrittU-Majorttät wird 42 betrage«. - ,,,,, ! -lr 'L Die am 1. August a. e. fällige Wrnud steuer aus den AAP^sssssstssüss^ 2. Termin ist zur Vermeidung zwangtweiser Sinhebmg spätesten« bi« LS. Ungnft a. e. an die Stadtsteuer-Eimahure abruführ«. Gleichzeitig wird an die LIS spätestens Gude dieses Manats staltzustndend« Entrichtung de« fällig gewesenen S. LermiuS Stadtanlage« «innert. Der vürzermei-er. Nestln. « gestattet. find, soweit sie zur Zeit d« Ein Part«. bat von dm Generalstreik d« PräfidMschast d« Republik nachstthmde Mittriluagrn aus di, Krag, «halten, ob Loubet nach Ablaus seine« Mandat« sich ltrundtttg- zum Präsidenten der Republik wählen laff«» wollt,: „Skin, d« Prästdent wird sich nie wird« darum bewerb«. Nach Vrendigmg seine« Srp- tmat- wird « in die Reih« zurücktret«, al« einfach« Bürg«, t« da« Glück sür rin, bestimmte Zett aus di, höchst« Regi«' ung-gewatt gebracht hat, d« « ckb« al« i» Widerspruch« mit dm Geist, d« B«saffimg strh«d betracht« würde, dtttt Matt aw^mütz«, um st, z» »«Ungern. Seiner Anficht «ach darf der Präsident, d« sür sieben Jahre gewählt wird, nur sieben Jahre regier«. Er muß frei und au« eigenem Antriebe aus jede neue Kandidatur verzichten, weil e« ihm sonst zu leicht würde, sein hohe« Amt au-zmützm, um sich Wiederwahl« zu laff«. Er will nicht rin Souverän, « will rin Beamter sein, ein einfach« Beamt«, d« ein, demokratische Nation vrrtritt, der selbst Demokrat ist . . ." Pari«, 28. Juli Die Ultraradikalen find sehr befrie digt, daß da« Ministerium de« Aeußrrn di« Veranstaltung der heutigen Requiem« in der Nott, Dame - Kirch, ausschließlich dm Erzbischof von Pari- und dm Nuntius überlasten hat. Die Einladung« zur Trauerfrier, welche den Behörden und dm diplomatisch« Korps zugtngm, find tritt von d« «-bischöflich« Kanzlri, tritt von d« Nuntiatur «ttgrgangm. Di, Radikal« «blick« hirrin rin« Erfolg CombrS'. — Nach dm hierhrr gr- langtrn Brricht« schrint dir Majorität drr Kardinälr geneigt, rin« Papst zu wähl«, welch« Italien gegmüb« kein, unver söhnliche Haltung beobacht« will. Kardinal Gvampa erklärt, dm katholisch« Schriftsteller Bonnrson: die Kirch, kömu, um ihr göttlich«» Teil zu fichnn, in mmschlich« Ding« bis zu dm äuß«stm Zugchändniffm gehm. Konkordats dir sich abge nützt habm, könnt« abgeändert w«dm. Kardinal Gibbons Sußerte: Wir brauch« ein« Papst, welch« die Jaterrffen der Kttchr mit d« Bedürfniffm der ZivMsation d« zwanztgst« Jahrhundertt zu vrrsöhnm versteht. Rom» 28. Juli. E« »«lautet, da« Heilig, Kolttgium hab, an dir Mächt, ^nr Not, geschickt, in welch« «, gmäß dm Präzedmzsall bü dm Lode Piu« IX., gegm dm bche- hmdm Zustand d« Dinge protestiert. E« heißt s«mr, daß die Kardinäle, die bü ihr« Ernennung dm Eid grttisttt hab«, di« Rechte de« Heilig« Stuhle« zu wahr«, sich verpflichtet fühlt«, während der Srdt-oakanz dies« Akt, drr übrig«« rinr rrin« Formsache fri, zu voüzirh«. Rom, 28. Juli. Dir Kardinal« - Kongregation nah« grstrrn di« Auslosung d« Grmäch« vor, welch« di, Kardinäle während de» Konklave bewohnm w«dm. Dir Räumlichkeit« in gleich« Höh« mit d« Sixtinisch« Kap«ll, bl«tb« d« känk- lichm Eminenz« Vorbehalt«. E« ward« bet dm Namen-aus- ruf jedesmal «im Numm« au« d« Urn, gezogen wed dm be treffenden Kardinal überreicht Di« «ach d« Nachmfttag»- Sonnmseitt gettgrnen Wohnung« w«dm schr gkfürchtrt. Bo« den 64 Kardmäl« de« KollegMm- komm« 62 in« Konklave. E« bleib« nm d« schwmerkankte Letefia von Palermo und Moran au« Sydney, d« zwar abgenist ist, ab« nicht ncht- zeitig eintteff« kann, weg. Ausständig sind noch der Port«. dm Grenz distrikten in Rnffisch-Polm sich bereit» so sehr in di, polnisch« Kultur und Umg«b«ng «ingrlrbt habm, daß fi« b«i ihr« Wied«anfiedelmg in den preußisch« Ostmarkm d« Aus gab«, da« Deutschtum in Kultur und Sprache zu pflegen und zu fördern, nicht «Ähr voll g«echt w«dm können. Thorn, 28 Juli. D« ReichStag-abgrordnrte sür Thorn- Kulm. der polnische Chefredakteur vrejski, hat dir ihm wegen PreßbÄleidigung auserlrgt« 2 monatigr Gefängnisstrafe v«büßt. Beim B«laffm de« Gefängniffr« in Gollup sowie bei der An kunft in Thom und in seinem Grschäfshause wmdm ihm von sein« polnisch« Freund« stürmische Ovation« bneitet. Bremen, 28. Juli. Da» Schulschiff de» deutsch« GchulschtffvereinS „Großherzogin Elisabeth" ist wohlbehalten in Eckemförde «ingettoffm. E« geht am 11. August nach Chri stiani« weit«. Loburg, 28. Juli. Fürst Ferdinand von Bulgari« ist heute nachmittag »/,2 Uhr mit dm übrig« zu« Todestage des Prinz« August hi« anwesend« Mitglied,« de« Hauf,» Co bürg-Cohary nach München abgrreist. Fürst Ferdinand wird sich von dort sofort aus seine Güter in Ungarn begeben. Oesterreich. Wien, 28. I lli. Da« „Fremdenblatt" meldet, die Rrise de« Ministerpräsidenten von Körb« an da« Hoflag« in Ischl stehe mit d« durch di« elmattar« Errigniffe erfordert« un aufschiebbaren Hülssaktion, sowie mit der Einberufung d« Land tage, die Äbeafaltt Mittel zm Linderung der Not bewillig« soll«, in Zusammenhang. Pest, 28. Juli. In Kroatien herrscht groß, Aufrrgung. Die Bau«« rott« sich auf bestimmte Signatt zusammen und durchzieh« dtt Stadt. Agram, 28. Juli. Die Polizei entdeckt, httr ^ne förm lich« Dyna«ttgrs«llschast, auf der« B«aulaffung di« jüngst« Dynamitattmtat« zurückzuführm find. 9 Attrntättr wurd« »«hastet. «gram, 28. Juli. Da in Krapirra und Zagrab neuer- ding« Baurrnunruhm <m-g«broch« find, wmdm mehrer« Kom- pagnim Jnsaatnie dort stationiert. Zopff. Stadttat. Kmth. Grundsteuer Ane. Die Staats- und städtisch« Grnudstenern auf dm 2. Te. «in 1903 find am 1. August d. I. fällig und spätesten» bi» zum LS. August d. I. an unsere Dtadtsteuneinnähme zu mttichtm. Gegm Säumige muß nach Ablauf dies« Frist auf deren Kosten sofort mit der zwangsweisen Beitreibung vorgegangrn »«den. «ue, am 29. Juli 1903. Der Rat der Studt. Zopff. Gtadtrat. Kurth. Städtische Einkommensteuer Ane. Der » Dermin städtische Einkommensteuer aus da« Jahr 1903 ist am 1. August d. I. fällig und spätesten« bi» zwu 18. August d. I. an uns«, Stadtstaur« eimahme zu mttichtm Nach Ablauf dies« Frist «folgt Mahnung vezw. Zwang-Vollstreckung aus Kosten d« Säumigen. Zw angsv ersteigerung. D« aus dm Namm d« Kanfmann- Fritz BeostuS in Am eingetragene, die Hälfte bettagmd, Anteil am Grundstücke Blatt 754 des Grundbuch» für Aue soll am 1» September iso», vormittags L0 Uhr an der Gerichtrsteltt im Wege der Zwangsvollstreckung verstetgert werden. Das ganze Grundstück (Feld) ist nach de« Flurbuche 81,4 Ar groß, mit 18,86 Steuer- einheiten belegt und auf 16 000 — § geschätzt. E» ist i« Flurbuch, für Am unter Nr. 431 «bt. Flur eingetragen, liegt in Am hinter der vr. Pilling'schen Heilanstalt und grmzt zu «im« Tritt an die fiskalisch« Gchn«b«grrstraße. Dir Einficht der Mitttilungen des Grundbuchamt« sowie der übrigen da» Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Rechte aus Befriedigung aus dem tragung xs am 6. Juni 1903 verlautbarten aus dem Grmdbuch« nicht «stchüich warm, spätesten» im verstetgerung-termine vor d« Aufforderung zur Abgab« von Eil boten anzumelden und, wenn d« Gläubig« widerspricht, glaubhaft zu machen, Widrigenfall» di, Rrchtt bet der FeMellung de» gertngstm Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung d«< v«- peigerungserlöses dem Anspruch, d« Gläubig«» und dm übrigen Rechten nachgrsHt werdm würdm Dttjmtg«, di, ein d« Bersteignung mtgegmstrhmde» Stecht hcüxn, wvftxu ausgesor- dert, vor der Erteilung d« Zuschlag» di« Aufhebung oder die einstweilig, Einstellung de» ver- Tage-geschichte. »enlschllm». — Die Kaiserin gedenkt sich i« Laufe dies« Woche nach Kiel zu begeben und von dort au» an Bord der Gchoner- jacht „Iduna" Ausflüge nach Alsm und d« Flensburg« Föhrde zu unternehmen, bei velck« Gelegenheit in Glück-burg und Grünhvlz Besuche in Aussicht gmommm find. — D« Ausflug d«- kaiserlichen Paarcs in dir Nords«, welch«, wie wir kürzlich meldeten, ein« Einladung de» Norddeutschen Lloyds zufolge, für Anfang August d. I. an Bord de» neuen Gchnelldauq>s«s „Kais« Wilhelm II." von Bremerhaven aus geplant war, ist weg« veränixrter Reisedispofitionm de» Kaiser» auf unbe stimmte Zeit verschob« Word«. Wie hi«zu noch b«ichtet wird, ist da» kais«liche Rnseprogramm btt zum Schluß d« dttsjährigm Kaisermanöv« d«art sestgelrgt, daß die Ausführung de» erwähntm Ausfluge» in diesem Jahre wohl ganz unter bleib« dürfte. — D« „Köln. Ztg." wird au- B«lin gemeldet: Aus wärtige Blätttr behaupt«! mehrfach, Deutschland verwende sei- »m Einfluß dahin, dtt Wahl RampollaS zum Papste zu v«hi«d«n. Nmerding- sprach auch Kardinal Navo, Erzbischof von Catania, der di, Wahl RampollaS nnpfiehlt, sein Befrem den au-, daß Rampolla von Berlin au- bekämpft werd«, wäh rend man für dtt Politik de- verstorbm« Papst«, mit denn Durchführung der Nam« RawpollaS aus- engst« Verbund« sei, nm d« Worte d« Anerkennung habe. Diese Voraussetzung« üb« dtt Tätigkeit Deutschland- bei d« Papstwahl beruh« aus ganz salsch« Annahm«, denn aus deutsch« SM ist mm fest mtschloff«, kein« Einfluß auf dtt dmtschen und ander« Kar- dinätt arrSzuübea, und kein« Kandidat«!, wer ,» auch sei, zu bÄkänpsm oder zu fördern. Dtt- gilt felbstv«pändltch «b«so sür Rampolla, wie sür jeden and««, d« att Bewerb« der päpstlich« Tiara ausgestellt werden könnt». — Dtt preußische Anfiedlung-kommiffion kann aus «in« recht ersolgreich« Lättgttit wähnad d« tttzt« Monat« zmück- blickm; brsondrr» im Regierungsbezirk, Bromberg HU das Deutschtu« durch Er»«V au-güubm« Landbesitz« entschied« « Ansrhm und ««ficht« für btt Zukunft gewonnen. Nach dem zunächst ein« Anzahl klein«, att einzeln, Sttllm kaum haltbar« Vorwerk, in Witoltowo, Morzewitz, Wojnowo, Luct- «tt und Buschkow und ander« vtthr cm- dmtsch« Haud nwor- V« waren, wurd« v«handlung,n mit polnischen L«fitz«rn grvß«« Vorwerks zunächst aus Anttag d« Besitz« selbst, «ttgüeft« md zu eine« befriedigenden Abschluffe gebracht. We- uig« glücklich scheint indes die Kommission mit d« Anfielxlung d«ischer Kolonist« au» Rußland g««sm zu sein, da dtts«, wem «« d« ««ichtm d« polnisch« Prrffe glaubm darf, zu -dm» groß« Tritt infolge Ihr« langjährig« Ansässigkeit in «ue, d« 27. Juli 1903. »»««gliche, «»irgericht. Koukursverfahre«. Da- Konkurs verfahr« üb« da- vermögm des Buchdruck«eibefitzer» Emst Fran» A»«ke iu Aue, Inhaber- der Firma „Buchdruck«« der Auertal-Zritung Ernst Funke" daselbst wird nach Abhaltung de- Schlußtermin- hierdurch aufgehoben. Aue, dm 28. Juli 1903. KSHigliqeS Amr-aericht. SL. IM 1VUS, «ormütauv L0 Utzv > iBeierselL, att ^3 8adenr^att, 1 Ladentisch, 1 'Glaskasten, 1 Schrank, 1 Kiste, 1 Tisch, 1 Pettolmmapparat, Kaffeetaff«, Gläser, 1 Partie Gorl, Spitz« und Posamenten, sowie 1 Partie Spielwaren mristbirttnd gegen Barzahlung zur V«pe?g«mg gelang«. SchwarzmL«g, am 27. Juli 1903. Ler Eertthtsvollziehrr d«O ««igl. ««tsqerlcktts. Schwarzenberg. «W b«O Königs auch in diese« Jahre durch ein am 8. August von Mittag 1 Uhr an i« hie« figm Raiskelttrsaatt fiattfindmde- allgemeines Fest mahl b^ang« w«d«, md «geht an dtt httfige Ein- md Umwohnttschaft da- Ersuch«, sich httran recht zahlreich beteilig« und ihre Betetligmg spätest«- btt zu« 5 August b^ Herm Hottlr« Barth hi« amurld« zu wollm; gkichzritig wird dtt httfige Einwohn«schaft noch «sucht durch Kahn«- und Flaggenschuruck, den Häusem resp. Straß« und Plätzen rin der Bedeutung de- Lag« entsprechend« Au!seh« zu verleihen. Gchwarz«b«g, am 24. Juli 1903. Donnerstag, de« 30. Jak 1903 Uoft-ZettmMltt 2197.