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Nummer 1V1—37. Jahrg. VI,-r «qPUü « »»! «r»«Mch. «ti-gipk,«, »«ch Iit«« «I»I4 « Psg Irtze,l»hii 1.7»; »»«» »I« V«st P-Mekw-stiuigq«»!-», » VI, Tlnjel.«,. 1, Vs,., S«inab«iid- »ad g«stt «bbtstilluogtn lplt«,«», ei« Woch« vezug«z«It phrlstliq b«I« vrilag «lnresang liLg«, dllrse« KI« Vbbtpellunge» Schrtstlett«»,: Dielx».«., PoU.rstra^ 17, 8«n»«s MU » U0U DtlchSIKfttSe, Dr»ck »ad Vt'log: S«n»°>rt- B»chdn>ck«r«t «id LH. »ad ». Winkl, PolUisti-st« 17, Ftninq U0U, P-stschtck: «r. IW, «aal: «adlda»« »«»«« »k, Sonnabeud/Sonnlag, LV.Aprtt/1. Mai 1SS8 2m Ja»« von höher« S«m>lt, Utlbot, «IiUrtkud« L«tr!«d» ftSrunge» hat d« Vtileh« «d«t Werbuaglitlb«»»« KI« Ansprüche, sall» dk 3«U»»z l» beschrönUtm Ums«»-«, »«» spittl od«r »Ich! erschtliU. «rslll»»,»»!« Ist v « » » « » MschW des ersten LeistunMampseS 103 nattonalsoziallstische Musterbetriebe - darunter 8 sächsische - erhielten die Goldene Fahne Feierliche Tagung der Reichsarbeitskammer 1683 Betriebe mit dem Gau-Diplom, 266 mit dem Leistungsabzeichen ausgezeichnet — Milliarden zusätzlicher Leistungen Berlin, 30. April. Bei der feierlichen Tagung der Reichsarbeits- Kam m e r in der Staatsoper verlieh heute vormittag Rudolf Hetz im Auftrage des Führers 103 vollkommen nativ- nalsozialistlfchen Musterbetrieben die Goldene Fahne der Deutschen Arbeitsfront. 84 00V deutsche Betriebe haben sich aus freien Stücken dem Leistungskamps unterzogen, dein nach dem Willen des Führers das hohe Ziel gesetzt war, den Gedanken der Betriebsgemein schaft in hohem arbeitsethischem Sinn des Nationalsozialismus auf das Vollkommenste zu verwirklichen. Wenn 103 Be triebe durch den Stellvertreter des Führers mit der hohen Auszeichnung „Nationalsozialistischer Mu st erbe- trieb" geehrt werden und die Goldene Fahne der DAF in Empfang nehmen konnten, wenn weitere 1083 Betriebe mit dem Gaudiplom für hervorragende Leistungen und end lich LOOBetriebe für vorbildlich eLeiltungumdie Berufserziehung, Gesundheitsfdrderung, Heimstätten und Wohnungen, Kraft durch Freude als Pioniere der nationalsozialistischen Zielsetzung im Arbeitsleben mit dem Leistungsabzeichen ausgezeichnet werden konnten, dann zeigt das überzeugendst, datz der deutsche Ar beiter der Stirn und der Faust den hohen sittlichen Wert, der in seinem Schaffen liegt, voll erkannt hat. Aus dem Leistungsbericht des mit der Gesamtdurch- fllhrung des Leistungskampfes beauftragten Reichsamtsleiters Hupfauer, der ein überwältigendes Zahlenmaterial Uber die von den beteiligten Betrieben lufaebrachten Leistungen auf allen Gebieten verkünden konnte, sei nur die eine Tatsache herausgehoben: allein von den am Leistungskampf beteiligten Betrieben wurde an zusätzlichen freiwilligen sozialen Leistungen mehr als 0,78 Milliarden Mark aufgebracht. Das ist eine Summe, deren ideeller Wert gar nicht abzuschätzen ist. Datz sämtliche 30 im Borsahre zu national sozialistischen Musterbetrieben erklärten Betriebsgemeinschaften auch diesmal wieder die Goldenen Fahnen der DAF empfangen konnten, ist ein weiterer überzeugender Beweis dafür, datz das schaffende Deutschland mit dem einzigartigen Wege des frei willigen Leistungskampses im Begriff ist, aus der gesam ten deutschen Wirtschaft einen nationalsozia listischen Musterbetrieb zu machen. In der Staatsoper bildeten Werkscharmänner das Ehren spalier für die Gäste und Teilnehmer der feierlichen Tagung, unter denen sich neben Vertretern des Diplomatischen Korps die Reichsminister Darrö, Funk und Ohnesorge, Reichssührer SS Himmler, der Stabschef der SA Lutze, Korpsführer Hühn lein und der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, befanden. Das Parkett war den Mitgliedern der Reichsarbeitskammer vorbehalte». Auf der festlich geschmückten Bühne, deren Hintergrund ein gratzes, lorbeerumkränztes goldenes Hoheitszeichen aus orangefarbenem Tuch bildete, waren die Werkscharmänner mit den Goldenen Fahnen aufmarschiert. Vor ihnen hatten die Betriebssichrer und Betriebsobmänner der siegreich aus dem Leistungskampf hervorgegangenen 103 nationalsozialistischen Musterbetriebe Platz genommen. Kurz nach 10.30 Uhr erschien der Stellvertreter des Füh rers, Rudolf Heß, geleitet von Reichsorganisationslcitcr Dr. Ley, Reichsobmann Claus Selzner sowie dem Beauftragten für die Durchführung des Leistungskampfes der deutschen Betriebe, Reichsaintsleiter Dr. Hupfauer. Beethovens herrliche Leonoren-Ouvertllre, gespielt von der Staatskapelle unter der Stabführung von Staatskapellmcister Prof. Robert Heger, war der würdige Auftakt der feierlichen Tagung. Dann nahm der Beauftragte für den Leistungskampf der deutschen Betriebe, Reichsamtsleiter Dr. Hupsauer, das Wort zu seinem Leistungsbericht. Die Tagung nahm den so erfreulichen Bericht Hupfaucrs über den erste» Leistungskampf und die Verlesung der 103 als nationalsozialistische Musterbetriebe ausgezeichneten Firmen mit begeistertem Beifall auf. Oie 8 sächsischen Musterbetriebe 1931/38 Im Gau Sachsen gingen die folgenden acht Betriebe aus dem Leistungskampf siegreich hervor: Kerb-Konus Gesellschaft Dr. Carl Eides u. Co., Dresden-A. 45. Betriebsführer: Carl Heribert Eibes. Betriebsobmann: Nicolai Blank. Leipziger Wollkämmerei, Leipzig. Betriebs führer: W. Stöhr und H. Rausch. Betriebsobmann: Erich Kind. K,rautz-W«rk«, Schwarzenberg i. Srzgeb. Betriebs führer: F. E. Kraus«. Betriebsobmann: Kurt Weisflog. Helios Wirkmaschinenzubehör Zwingen, berger u. Co„ Hohenstein-Ernstthal. Bttriebssührer: Frau Rut Zwingenberger. Betriebsobmann: Franz Szymczak. Bereinigt« Kokos-Teppichfabrlken Paul Boegler, Radeberg Sa. Betriebssührer: Paul Boegler. Be triebsobmann: Otto Simon. Freiberger Papierfabrik zu Weitzenborn AG, Weitzenborn b. Freiberg. Betriebssührer: Carl Hunten müller. Betriebsobmann: Kurt Richter. Erla-Maschinenfabrik GmbH, Flugzeugbau, Leipzig. Betriebssührer: Wolff von Wedelstaedt. Betriebs obmann: Fritz Bartsch. Richard Merkelnburg, Holzbau, Leipzig. Be- trlebssührer: Richard Merkelnburg. Betriebsobmann: Albert Vogt. Dr.Ley spricht Der Beifall wiederholte sich, als der Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, das Wort nahm. Er führte u. a. aus: Sie haben einen Bericht gehört, der wohl in der Welt einmalig ist. Dieser Bericht soll beweisen, datz unser Wollen, die soziale Tat in den Betrieb zu tragen, richtig ist. Ls ist ein Weg gewesen, der sehr wett war von 1V33 bis heute, der keiner lei Vorbilder in der Welt hatte und der auch in unserem Volk zunächst sehr schwer verstanden wurde. Dr. Ley faßte die grundsätzlichen Erkenntnisse zusammen, die der Rechenschaftsbericht über den ersten Leistungskamps der deutschen Betriebe vermittelt: 1. Der Bericht beweist, datz heute Einsicht und Ver nunft in den Betrieben Deutschlands Einzug gehalten hat, beweist, datz Arbeiter und Unternehmer eingesehen haben, daß sie zusammengehären (stürmischer Beifall unterstrich diese Fest stellung). 2. Der Bericht beweist, datzdie Lebensfreude und die Lebenshoffnung an der Werkbank wieder zu Hause sind, datz jenes furchtbare Wort, wonach Arbeit eine Last und Qual sei, für den deutschen schaffenden Menschen nicht mehr ausge- nutzt werden kann: er beweist, datz der Mensch im Mittelpunkt alles Geschehens steht. 3. Weiter stellt der Bericht unter Beweis, datz man nicht mit Verordnungen, Paragraphen und Gesetzen etwas angeord net habe, was von Aengsllichen befolgt, von der Mehrzahl aber innerlich abgelehnt werde; er stellt klar, datz nicht etwa irgend eine Organisation wie die Deutsche Arbeitsfront das alles auf gebaut hat, sondern beweist, Hatz in den Menschen im Betriebe die gestaltenden Kräfte gelöst wurden und als Schöpferkraft am Werke sind. Nicht wir bauen die vorbildlichen Betriebseinrichtungen, sondern wir regen nur an, wir beraten und helfen mit. 4. Schließlich beweist der Bericht, datz nur der Wettkampf fähig ist, den K a m p f g e da n k e n im Menschen in edelster Form zu wecken und zu erhalten. Der neue Ehef des japanischen Wna-Geschwaders Tokio, 30. April. An die Stelle des vor eiligen Tagen abgelösten Chefs des japanischen Chinageschwaders, des Äizcadmirals Hasegawa, wurde Vizeadmiral vikawa, der Stabschef der Marinclust- strettkräfte, gestellt. Hasegawa wurde zum Stationschef von Uokosuka ernannt. Schlechtes Wetter an der spanischen Front Salamanca, 30. April. Dem Heeresbericht vom Freitag zufolge behinderten starker Regen, aufgeweichter Boden sowie schlechte Sicht gröbere Truppenbewegungen. Lediglich an der Alfambra-Front wurden die vorderen Linien ausgertchtet. Vischof Verntng beim Papst Rom, 30. April. Der Bischof von Osnabrück, Wilhelm Berning, ist vorgestern von Papst Pius XI. empfangen worden. Avenoi amtsmstde? London, 30. April. Wie der Korrespondent der „News Chronicle" aus Genf meldet, sollen in Genfer Kreisen Gerüchte umlaufen, wonach der Generalsekretär der Genfer Liga, Ave- nol, demnächst von seinem Posten zurllcktreten werde. Maifeier des Volkes Wenn wir nach den Tagen der großen geschicht« lichen Ereignisse mit ihren Höhepunkten völkischer Ge« schlossenheit und nationalen Hochgefühls unter dem Ein druck des dank der segensreichen Führung Adolf Hitlers stolzen Ausstieges unseres großdeutschen Reiches unseren diesjährigen nationalen Feiertag begehen, so zwingt dies alles uns dazu, unseren Blick rückwärts zu wenden. Zum sechsten Male begeht die einige Ration ihre Mai feier und jedesmal hatte sie Anlaß, stolzer, froher und dankbarer zu sein. Als das Dritte Reich zum ersten Male die Mai feier beging, wenige Monate nach dem Machtantritt des Nationalsozialismus, da wollte man es gar nicht glau ben, daß dasselbe Volk, das noch wenige Monate vor her in Klassen und feindliche Parteien gespalten war, sich so schnell zusammengefunden haben würde. Und doch ging schon von dieser ersten gemeinsamen Maifeier einer erwachten Nation eine so starke Gemeinsamkeit aus, daß das Gemeinschaftsgefühl eines ganzen Volkes hier seine erste tiefe Verankerung erfuhr. Erinnern wir uns noch der unvergeßlichen Stunden, wo die ganze Nation zum ersten Male wirklich angetreten war, um aus dem Munde des Führers ihre Losung für den Kampf um den Wiederaufstieg zu empfangen. Schon waren Hunderttausende in den Arbeitsprozeß wieder eingegliedert, aber noch warteten Millionen darauf, datz auch sie wieder Arbeit und Brot fanden. Schon damals setzte der Führer dem ganzen Volke auseinander, datz die einzige Quelle des nationalen Wohlstandes und da mit auch des Wohlstandes eines jeden einzelnen die wertschaffende Arbeit ist. Ein Volk, in dem Millionen schassender Hände feiern, verarmt, mutz letzthin zu grunde gehen. Nur, wenn die Arbeiter der Stirn und der Faust, die zum ersten Male vom Führer in «ine Front gestellt worden waren, Werte schufen, nur. wenn auf diese Weise das Volksvermögen sich vermehrte, konnte auch das Volkseinkommen sich vergrößern. Von diesen Gedanken hat sich das ganze Volk seither leiten lassen, und wenn in den darauffolgenden Fahren die Arbeitslosenfrage gelöst werden konnte, so liegt das in erster Linie daran, daß wir das kostbare Gut unseres Nationalvermögens, die deutsche Arbeitskraft, nicht mehr brach liegen ließen Die Eingliederung der Millionen Beschäftigungs losen in den Arbeitsprozeh schuf nicht nur neue wirt« schaftliche Werte, sie schuf vor allem eineu neuen Menschen. Jetzt erst merkte der deutsche Arbeiter, datz er kein Objekt der Bonzokratie mehr war, jetzt erst wußte er, daß er nicht mehr wie eine Ware behandelt wurde, deren man sich heute bedienen konnte und nach der morgen kein Bedarf mehr vorhanden war. Jeder Deutsche hat in den zurückgelegten Jahren feststellen können, in wie großem Maße der arbeitende Mensch wieder zum Maßstab aller men feh lt sch en Dinge wurde. So, wie die Arbeitslosigkeit gebannt wurde, konnte man an ein zweites großes Pro blem unseres Volkslebens Herangehen: an die Schaffung und Hebung der Arbeitsfreude. Was seit Jahren Gegenstand langwieriger Untersuchungen war, wurde auf einmal praktisch gelöst. Die selbstverständliche Er kenntnis, daß eine Steigerung der Arbeitsleistung nur von einem arbeitsfreudigcn Schaffenden zu verlangen sei, führte zu einer Reihe von Maßnahmen, wie sie kein anderes Land der Welt — das faschistische Italien aus genommen — bisher aufzuweisen hat. Wir haben im Dritten Reich bewußt die Folgerung aus theoretischen Erkenntnissen gezogen, gleichgültig, ob sie dem einzel nen paßten oder nicht. Es wurde in einer bemerkens wert kurzen Zeit die große „Kraft-durch-Freude"-Orga- nisation geschaffen. Die Tatsache, daß der deutsche Ar beiter zu einem größeren Teile nicht in der Lage war, an den Kultureinrichtungen der Nation teilzuhaben, datz ihm das Reisen in der Heimat und erst gar in ferne Länder eine? unbekannte Sache war, ist bet uns schon fast vergessen. Aber nicht nur für die Freizeit des schaf fenden deutschen Menschen wird gesorgt. Auch die Ar beit, die durch den Nationalsozialismus eine neue Be wertung gefunden hat, wird gefördert. Man erinnere ich nur der Leistungen der Deutschen Arbeitsfront auf >em Gebiete „Schönheit der Arbeit". Wie viele men- chenunwürdige, gesundheitsgefährdende Arbeitsstätten ind in diesen fünf Jahren nicht schon beseitigt worden. Gar nicht zu reden von den großen Anstrengungen der Arbeitsfront durch planmätzige Erziehung der Arbeiter und planmäßige Ueberwachung der Produktionsmittel