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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat?u Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Rabatt nach Uebereinkunst. Schrisileitung, Druck und Verlag von N. Schurig, Bretnig. 9. Jahrgang Mittwoch den 12. April 1899 Nr. 29 am 14- April dieses Jahres, Königl. Bezirks-Kommando Bautzen. sition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften erhalten hierdurch Befehl, und die ganze Tafelrunde 1000 Dienstjahre, Wochen ein Pferd des Gutsbesitzers N. ge- Oertliches und Sächsisches Bretnig. Wie uns mitgeteilt wird, die für den Himmelfahrtstag vom Verein Bauunternehmer, die in erster Linie Tschechen! ,,Thalia rm „Deutschen Hause geplante erstellen uno deutsche Arbeiter abweisen. Bei! — Durch den letzten Grenzzwischenfall !bei Ebmath, bei dem der Schmuggler Albert lichen That versetzt worden waren. Der Unrechtmäßigkeit ihres Thuns sind sich eine weitere monatliche Rente von 8 Mk. 90 — In der ^Nacht zum Sonnabend ist Seine Familie vermag ihren Ursprung ins auf dem Großen selbst abstammen. — Einem Gerüchte zufolge soll das seit — Eine ältere'Frau in Plauen i. V. der rechten Hand außer Acht gelassen. Diel ersetzt werden. 8 6 ,75 7 80 7 l - 10 < !35 12 58 19318 38646 59634 78160 92128 29639 45494 75530 89809 25320 43903 71425 78950 95557. 31773 50007 75907 89832 36519 52203 77923 92111 umfänglichen Gebäudes, sowie das Maschinen- und Kesselhaus, die Mangelstube und die Niederlagsräume, aus welchen die Vorräte von Petroleum und Spiritus glücklicher Weise gerettet werven konnten, vom Feuer zerstört worden. Eine Anzahl Patronen er- seinen Tod fand, wird die Aufmerksamkeit wieder einmal auf den an der dortigen Grenze zwischen Sachsen und Böhmen einer seits und Sachsen und Bayern andererseits betriebenen Viehschmuggel gelenkt, der beson ders häufig gegen Ende März, vor Beginn der Feldarbeit, in der Zeit zwischen der Heu- und Getreideernte und in mondscheinlosen Oktobernächten, bevor Schneefälle eintreten, ausgeübt wird. Vorzugsweise schaffen die Schmuggler Ochsen über die böhmische Grenze ins Deutsche Reich, weil in diesem Falle an jedem Stücke 20 Mark Zoll gespart und ver dient werden. Nach amtlichen Veröffentlich ungen sind in den 16 Etatsjahren 1880 bis 1896 innerhalb des deutschen Zollgebiets wegen Zoll-Vergehen sowie wegen Uebertret- 35150 50532 76982 90109 Der junge Bursche ist in der fraglichen Nacht zwischen und ^12 Uhr von der Blumen arbeiterin Rößler am Thatorte in Strümpfen oder leichten Schuhen gesehen worden. Nach umfänglichem hartnäckigen Leugnen hat der Bursche nunmehr ein Geständnis abgelegt und sich als Mörder der 19jährigen Tochter des Blumenfabrikanten König in Sebnitz be kannt. Durch dieses Geständnis des Ver- 24 86 50 Kilo Korn Weißen Gerste Hafer Heidekorn Hirse theatralische Vorstellung mit darauffolgendem Ball auf einen anderen Tag verschoben ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. Der Arzt stellte Blutvergiftung fest. Diese war aber schon so weit vorgeschritten, daß der Frau der rechte Arm bis zum Ell bogen abgenommen werben mußte. Königreiches, die sie ihrem Landes- und Kriegs herrn bereiten, ruft die Erinnerung wach an ein anderes ähnliches Ereignis in Sachsen, nämlich das Festmahl bei der 85. Geburts tagsfeier des damaligen Kommandanten der Festung Königstein, , des Generalleutenants Heinrich Adolf v. Boblick, am 5. Juni 1804. Er hatte dazu von der die Besatzung der Festung damals bildenden Halbinvalidenkompagnie alle Diejenigen eingeladen, welche über 70 Jahre gelebt hatten. Der älteste zählte 93 Jahre und 1500 Lebensjahre. !tötet werden mußte, ist erst kürzlich wiederum — In Radeberg finden sich noch immer ein Pferd des Gutsbesitzers Fl. verendet. — In Chemnitz ist der einem alten' sächsischen Adelsgeschlechte entstammte Arthur Napoleon von Rouvory gestorben. Erst sächs., dann österreichischer Offizier nahm er frühzeitig seinen Abschied und lebte seitdem hier als Inhaber eines photographischen Geschäftes. — Schrecklich verbrannt hat sich in Kändler bei Burgstädt ein 6 jähriges Kind, welches von der Mutter allein im Waschhause zurückgelassen worden war. Das Kind las Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier Marktpreise in Kamenz am 6. April 1899. Kohlen in seinem Schürzchen auf, um sie wieder zur Feuerung zurückzubringen, wobei die Kleider des Kindes m Brand gerieten. Als die Mutter zurückkehrte, stand das Kind in vollen Flammen. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. — Wegen fahrlässiger Tötung ist am 25. Januar vom Landgericht Schwerin der praktische Arzt Dr. Hirschfeld, jetzt in Dirschu, zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er hatte nach der Entbindung einer Frau nicht die gehörige Sorgfalt angewendet und dadurch den an Verblutung erfolgten Tod der Frau herbeigeführt. Die Revision des Angeklagten wurde vom Reichsgericht ver worfen. — Die 1875 zu Neudorf bei Hoyers werda geborene Dienstmagd Johanne Kasper hatte während der letzten drei Jahre ihr Ge schlecht total verleugnet und unter dem Namen Ernst Schulze als Dienstknecht — selbstredend in männlicher Kleidung — auf verschiedenen Gütern Sachsens gedient. Durch einen Zufall wurde die Täuschung entdeckt. Zu der Metamorphose mochte die K. zunächst veranlaßt worden sein durch einige ihr zur Last gelegte Vergehen. Als „Ernst Schulze" glaubte sie sich sicher vor der gerichtlichen Verfolgung. Wegen Beilegung eines falschen Namens wurde sie vom Schöffengericht zu einem Monat Gefängnis verurteilt. — In Glauchau hat abermals eine Nachzahlung von Altersrente in Höhe von ca. 516 Mark stattgefunden. Eine Hausspulerin und -Treiberin, die den Antrag auf Alters rente verspätet eingereicht hatte, erhielt obige Summe auf die Zeit vom 2. Juli 1894 bis 30. April d. I. nachgezahlt, auch wurde ihr Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag V2H Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. einem solchen Unternehmer sind nicht weniger als 10 Tschechen und nur 2 deutsche Arbeiter beschäftigt! — Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich am 1. Osterfeiertag Vormittags auf dem Lahnhofe zu Mügeln bei Pirna. Der Ran giervormann Wolf aus Mügeln war beim Rangieren von einer Lory abgesprungen, wo bei er zu Falle kam und der Wagen über ihn hinwegging. Eine Hand war dem Unglück lichen abgefahren, außerdem ein Schenkel zer fleischt. Er wurde sofort in das Carolahaus nach Dresden gebracht, woselbst er am selben Abend um 7 Uhr gestorben ist. — In Sachen der Sebnitzer Mordange legenheit wird mitgeteilt, daß bereits am Freitag der 17 Jahre alte Tagearbeiter Josef bSch>icr,mcdrig,rer j Preis. werden, da an diesem Tage und im erwähn ten Gasthofe das Gustav Adolffest gefeiert werden wird. — Hauptgewinne 4. Kl. 135. K. S. Lotterie. 1. Tag 10. April 1899. 60,000 Mark auf Nr. 41632 (Preusche, Dresden). 50,000 Mark auf Nr. 48158 (Engelmann, Leipzig). 40,000 ^Mark auf Nr. 79547 (Schnabel, Stollberg). 30,000 Mark auf Nr. 86550 (Müller, Leipzig). 20,000 M. auf Nr. 13344 (Bucher, Cölln), 5000 M. auf Nr. 55516 14407 21601 36816 59457. 3000 Mark auf Nr. 11129 36786 43253 49010 24949 37587 49683 60117 72145 65338 80838 95748 79744 73531 84575. 1000 Mark auf Nr. 1397 2649 5168 13658 7 ^94 Heu 50 Kilo Stroh 1200 Pfd. Butter 1 'neidrig. Erbfen 50 Kilo Kartoffeln 50 Kilo weniger als 6,672,616 Mark verfügt worden. Davon entfallen 4,360,973 Mark auf Defraudationskosten und 311,637 Mark auf bloße Ordnungsstrafen; außerdem wurde gegen 8732 Personen auf Freiheitsstrafen erkannt. Es sind in dem genannten Zeit raum 3583 Stück Rindvieh beschlagnahmt worden, und davon entfallen auf die öster reichische Grenze nicht weniger als 2219 Rinder und zwar zumeist Ochsen. Die gegen sächsische (und zum Teil vogtländische) Personen erkannten Geldstrafen wegen Zollhinterziehung belaufen sich in dieser Zeit auf 588,743 Mk., die hinterzogenen Zollbeträge auf 57,574 Mk. i Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" „ —- - . . . , vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wrederholunge- 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. ' Rabatt nach Uebereinkunft. plädierte unter heftigem Geknatter. Ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verletzungen. Aus dem stark verqualmten Gebäude rettete j Karl den Großen, also über ein volles Jahr ein Oberjäger des dortigen Jäger-Bataillons tausend, zurückzuverfolgen und soll von Karl ein Kind vor sicherem Tode. dem Großen selbst abstammen. IPreis. «. j kk. 2I80 17 1 - 2! 50 2,30 10!- 2>- L kl. A-, I's. 7I- 3n Cosewitz bei Riesa wurde ein Schäferhund erschossen, nachdem derselbe 2 Personen, 5 Schweine und 3 Hunde gebissen hatte. Die gebissenen Tiere sind getötet und die Personen nach Berlin in das Pasteur'sche Jmpfinstitut gebracht worden. — Die sogenannte Bornaische Pferde krankheit scheint sich im Glauchauer Bezirke immer weiter auszudehnen, denn auch in Lobsdorf fordert diese gefürchtete Krankheit „ r>— ihre Opfer. Nachdem schon vor einigen laus dem Ofenloche herausgefallene glühende! Wenzel aus Hofhainersdorf, der schon früher ung von Aus-, Ein- und Durchfuhrverboten das Mädchen in unsittlicher Weise verfolgt! Geldstrafen im Gesamtbeträge von nicht und belästigt hat, festgenommen worden ist. Schleswig-Holstein oderj in Dresden mitge fochten haben. Keiner von ihnen zählt unter 70 Lebensjahren, und zusammen werden sie ca. 5000 Lebensjahre verkörpern. Die alten 49er, auf welche König Albert immer sehr große Stücke gehalten, werden vom Monarchen, wie schon früher berichtet, im Garten der Villa Strehlen empfangen, da der König, ob- „ , ..... gleich der überwiegende Teil der Veteranen 1866 bezw. 1871 in Oschatz garnisonierende hatte vor einigen Tagen beim Ausputzen des nur geringen Standes ist, jeden Einzelnen i - sachs. Ulanenregiment nach Dresden verlegt Ofens eine kleine Rißwunde am Daumen sehen und sprechen will. Diese Huldigung und durch ein neugebildetes Dragonerregiment der ältesten Soldaten und Veteranen des ersetzt werden. Bekanntmachung. am 14- April dieses Jahres, All- im G-m-ind-b-jirl -uMMch-» Di-»°stti°nsU-laub-r. R-I-r- !7'E«.L-' -m-n, l. Ausg-doi« und Ersatzres-E-», sowie di- zur Dispd. --"Mr-sf-n. Di- MM-rx-Mi- sind Eubn^n. Mchwrsch-M-N W.Ä Wund- «ml°ch,° kni,°Z-ii danach h--iig-N LL«"'" Schmerzen, die sich dermaßen steigerten, daß!" die ländlichen Grenzbewohner vielfach gar Pfg. bewilligt. nicht bewußt, und sie bewahren den Grenz-, . beamten gegenüber fortgesetzt eine feindselige,' Haltung , Dresdner Schlachtviehmarkt vom 10. April. Zum Auftrieb kamen: 261 Ochsen und Stiere, 223 Kalben und Kühe, sowie 170 Bullen, 2336 Landschweine, 1200 Schafvieh und 282 Kälber, zusammen 4650 Stücke. Die Preise stellten sich für 50 Kilo in Mark wie folgt: Ochsen Lebendgewicht 34—36, Schlachtgewicht 61—65; Kalben und Kühe: Lebendgewicht 30—33,Schlachtgewicht58—62; Bullen: Lebendgewicht 32—35,Schlachtgewicht 58—61; Kälber: Lebendgew.48—50, Schlacht gewicht 72—78; Schafe: 60—62 Schlacht- Gewicht; Schweine: Lebendgewicht 40—41, Schlachtgewicht 51—52. Es sind nur -- Die diesjährige Bezirksversammlung der Königl. Sächs. Militärvereine unseres amtshauptmannschafrlichen Bezirkes findet Sonntag den 30. April, im Mittelgasthofe zu Großröhrsdorf statt. — Sr. Majestät dem König soll bekannt-! sich als vornehmstem und berühmtestem Düppel > - , . . ...... Veteran - für seine Tapferkeit bei Düppel,! ^ers durfte sich auch dre Auslegung wo er vor 50 Jahren als 22jähriger Jüngling legen, m welche dre Gemüter der seinen ersten Waffengang machte und in der!?.^^n Bevölkerung infolge dieser schand ersten Feuerlinie kämpfte, erhielt außer dem ' "" ' sächs. Heinrichsorden auch den Orden xour .... 1s moritv, dessen ältester Ritter er heure ist in Freiberg die sogenannte Malzmühle abge- — am 13. April eine seltene Huldigung dar-! drannt. Die Dampfspritze mußte in Thätig- zebrachl werden. Auf Veranlassung desi^U treten, trotzdem ist der Dachstuhl oes Dresdner Kriegervereins und der Vereinigung schleswig-holsteinischer Veteranen kommen zur Jubelfeier aus dem ganzen Lande mehr als 700 alte Soldaten, welche 1849 entweder in