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Verlag «. «. «är1»er,«ue, Sachse». «a»»,a»schiM»st,lI«: Aue, sternrus Sammel-Nr LS41. »rahianschr» r Dolksfreund Auelachlen. ««fchüftssteNent Lößnitz lAmi Aue) SS«. Schneeberg S10 und Schwarzenberg SIS». all dl« «»Aachmlll», «r^»»«nd« ulum»«r ul» o»r»lllae» S Uhi l» dm S«IchSN»lt«lIeu. Dir w»»1» lir dl« er mm dr«l>' MUIlmiIrrzrll« lü 4 L.süidin »bmmdk«l><nT«rl-Mll>m«l«rroH, «Mich 1«a AU»«m«w« Btdlngungm lau« Preisliste S NachladllallN U ««> v«rst>«n« »« h»dn Luud »«in« Ladung au, l-»Imdm D«rlri-«n, dei Unl«rbr«chungm d«, ««- l»«N,d«>rl,dr» »«tu« Ualprllchr. PaMchei».««»'»! Lrlpzlu Nr. 1««». Gladtdaad. «u« t. Sa. Iahrg. 91. Sonnabend/Sonntag, 23-/24. Aprll 1938. Nr. 94. Chamberlain für ei« Viermächteabkommen? Gttte kitzlige Frage. Loudon, 23. April. Hier wird lebhaft besprochen, wie man in Genf die Anerkennung des römischen Imperiums möglichst glatt erledigen könne. „Times" bezeichnen diese Frage als ziemlich kitzlig. Man werde sich in Genf für eine Empfehlung entschließen. Es sei allerdings eine undankbare und heikle Aufgabe, eine derartige Empfehlung zu entwerfen. Die Sowjet botschaft in London habe gestern mit Empörung die Behaup- tung eines Londoner Abendblattes zurückgewiesen, daß die Sowjetregierung die britische Empfehlung unterstützen würde. Auch werde die Anwesenheit eines äthiopischen Vertreters die Aussprache in Genf sehr unbequem gestalten. Die französische Regierung sei sich im übrigen darüber klar, daß der Sperling in der Hand besser sei, als die Taube auf dem Dach. Deshalb habe sie sich entschlossen, zu versuchen, auf unmittelbarem Wege zu einem dauerhaften Frieden mit Italien zu kommen. Diele von den Staaten, die an dem kollektiven Widerstand von 1935 gegen die Eroberung Abessiniens teilnahmen, hätten bereits die neue Lage in Abessinien anerkannt, ohne auf eine allgemeine Entscheidung durch Genf zu warten, und es sei daher unver- meidlich, daß diese Frage dort selbst geklärt werden müsse. England müsse den Fehlschlag zugestehen. * Hindernisse. Pari», 23. April. „Malin" schreibt, der englische Minister- »räsident sei der Ansicht, daß das sicherste Mittel zur Festigung des europäischen Friedens darin bestehe, an die Stelle der un bestimmten Genfer Formel von der kollektiven Sicherheit ein greifbares und stichhaltiges Abkommen zwischen England, Frankreich, Italien «nd Deutschland zu setzen. Thamberlain werde mit Daladier und Bonnet in London darüber sprechen. Ein von Chamberlain gebildeter Sachverständigenausschuß sei schon mit der Ausarbeitung wirtschaftlicher Vorschläge beschäf- tigt. — ,Zour" befaßt sich mit den Hindernissen, die gewisse französische Kreise während der letzten Tage den französisch, italienischen Besprechungen in den Weg zu legen versucht hätten. Herriot, der seinen Posten als Kammerpräsident gern mit dem des Staatspräsidenten vertauschen möchte, leite die französtsch-sowjetrussische „Mobilmachung" gegen Italien. Er werde dabei von dem Justizminister Reynaud unterstützt, der sich im Ministerrat gegen die Entsendung eines französischen Botschafters nach Rom ausgesprochen habe und der die fran- zöstsch-italienische Annäherung zunichte machen wolle. Die in Rom unterbreiteten französischen Vorschläge seien sehr ver- wickelt und rollten zahlreiche Fragen auf, mit denen die Ita- liener nicht gerechnet hätten. Man erwarte daher bei gewissen Punkten recht hitzige Auseinandersetzungen. G Der britische Kriegsminister bei Muflolini. Rom, 23. April. Der englische Kriegsminister Hore-Belisha ist gestern um 17 Uhr im Flugzeug bier eingetroffen und wird heute von Mussolini empfangen werden. Statt» in Berlegenhett. In Genf liegt der verfängliche Anttag auf Anerkennung des italienischen Imperiums vor. Die Schweiz wünscht un- bedingte Neutralität, also Befreiung von der Teilnahme an der Strafgewalt (den Sanktionen) des „Völkerbundes". Und schließlich haben die rotspanischen Anrufe der Genfer Liga angesichts der Derständigungsbemühungen von London und Paris mit Rom keine Aussichten. Wird also Stalin in Genf aufbegehren oder schweigend geschehen lassen, was er nicht verhindern kann? Das ist die Frage, vor die er jetzt gestellt ist. Die schlaue englische Diplomatie wird vermutlich die Kleine Entente veranlassen, den Antrag auf Anerkennung des italie- Nischen Imperiums in Ostafrika zu stellen. Dis Tschecho- slowakei, die gegenüber Rumänien und Südslawien mit dieser Anerkennung im Rückstand war, ist jetzt schleunigst und für unseren Geschmack ein wenig zu liebedienerisch nachgefolgt. In der Weltpresse geht ein großes Rätselraten los, ob Stalin auf den Tisch haut oder schweigt. Uns geht das alles nichts an; wir stellen nur fest, daß die abgebrühtesten Sowjetdiplo- maten, voran Herr Stalin selbst, in arger Verlegenheit sind. E.V. Berlin, 23. April. Der Führer bat dem Admiral a. D. von Lan» anläßlich des 60jährigen Gedenktage» seine» Diensteintrtttes seine Glückwünsche au-gesprochen. Rom, 23. April. Dier Legionen der faschistischen Miliz, die an der Parade der Wehrmacht zu Ehren des Führers und Reichskanzlers teilnehmen, sind gestern vom Duce besichtigt worden. G«bttch Gemernderoatzten in der Tschechoslowakei. Prag, 23. April. Der Ministerrat hat beschlossen, di« Gemeindewahlen in den Orten, in denen die Wahlzeit bereit» abgelaufen ist, vom 22. Mai bis 12. Juni durchzuführen. Es werden also in etwa 10000 von 15 OM Gemeinden Wahlen ausgeschrieben. In den Orten, in denen die Wahlzeit erst im Laufe des Sommers abläuft, sollen die Wahlen im Herbst stattfinden. Das Kundgebungsverbot für den 1. Mai soll, wie weiter beschlossen wurde, auf Ansuchen im Einzelfalle auf gehoben werden, wenn die nötigen Bürgschaften für einen ruhigen Verlauf gegeben werden. Tschechisches Ränkesplel. Prag, 22. April. Gestern abend setzte Verteidigungsminister Machnit jene Kundgebungen der tschechoslowakischen Außen- Politik fort, deren Ziel sich in dem einen Satz ausdrücken läßt: Italie« soll für die Verteidigung des Böhmer Walde» «nd des Riesengebirges gewonnen werden. In diesem Sinne legen auch führende tschechoslowakisch« Blätter die Wandlung der bisher antifaschistischen und immer noch sowjet- und rotspanienfreund lichen Prager Außenpolitik aus. Sie erklären u. a.: So lange wir fest am Erzgebirge und am Riesengebirge stehen hat dies auch seine Bedeutung für den Brenner. Würde sich die Lage am Brenner zuungunsten Italiens ändern, wird auch in den Sudeten und Karpaten strategisch schlechtes Wetter Herr- schen. Ein starkes Italien ist die Bürgschaft für die Festigkeit der mitteleuropäischen Verhältnisse, ebenso wie ein starkes Frankrei^ und ein starkes Rußland. Gin guter Rat. Belgrad, 22. April. Die halbamtliche „Dreme" veröffent- licht in ihrer Sondernummer zum serbisch-ortho-oxen Osterfest eine Stellungncchme zu den außenpolitischen Fragen. Ein- leitend greift die Zeitung noch einmal die Anschlußfrage auf und erklärt dazu: „Die Aufregung, die in Europa durch die Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland hervorgerufen wurde, legt sich immer mehr. Es war ja der geschichtliche Lauf des SKiasals. Heute ist es bereits der ganzen Welt klar, daß die österreichische Republik lebensunfähig war. Ihr Verschwinden von der Landkarte bedeutet «ine verseuchte Stelle weniger in der Welt. In der Anschlußfrage haben wir Jugoslawen die einzig mögliche Stellung eingenommen, denn wenn der Nationalitätengrundsatz für Jugoslawien Geltung hat, dann muß es auch für Deutschland gelten. Es war jedenfalls die große Begabung von Dr. Stojadinowitsch, die Dinge richtig voraussehen zu können, daß er noch rechtzeitig Berlin seinen Besuch abstattete und mit dem Deutschen Reich freundschaft liche Beziehungen anknüpfte." Nach diesen die Freundschaft zu Deutschland erneut unterstreichenden Ausführungen befaßt sich die Zeitung mit der Lage der Tschechoslowakei. Sie führt dabei aus: „Die Lage der Tschechoslowakei ist nach dem Anschluß noch schwieriger als sie vorher schon war. Die Tschechoslowakei hat mit Frankreich und Sowjetrußland Militärbündnisse ge schlossen, hat aber weder mit dem einen noch dem anderen Staat eine gemeinsame Grenze. Die Sowjetarmee ist heute völlig in Unordnung. Ihre Angriffskraft ist auf den Nullpunkt gesunken. Aber selbst, wenn sie zur Hilfe eilen wollte, welchen Weg könnte sie dann einschlagen? Bestimmt würde sich sowohl Polen als auch Rumänien einem Durchmarsch sowjetrusstscher Truppen durch ihr Gebiet mit Waffengewalt widersetzen. Wie sollen wir dann unseren tschechoslowakischen Brüdern helfen? So wie wir uns selbst geholfen haben: wir geben ihnen de« Rat, die Beziehungen mit alle« ihre« Rachbar« zu regel«. Der Aufsatz schließt mit einem Hinweis auf die italienisch- britische Verständigung, die von Jugoslawien in jeder Hinsicht begrüßt worden sei. , 10 000 «arpathendentsche fordern ihr Recht a«f Arbeit. DAI. In der deutschen Sprachinsel Kremnitz-Deutsch Proben leben Tausende deutscher Arbeiter mit ihren Familien, deren einzige Lebensmöglichkeit die Wanderarbeit ist. Alljähr lich ziehen die Arbeitsfähigen ganzer Ortschaften hinaus, denn sie müssen im Sommer verdienen, um von den Ersparnissen im Winter leben zu können. Jetzt hat das Landesamt in Preßburg die Anwerbung von landwirtschaftlichen Arbeits kräften nach Deutschland für das Jahr 1938 verboten. Gegen dieses Verbot haben sich die Karpathendeutschen in Kund- gedungen gewandt, die in allen größeren Orten der Sprach insel veranstaltet wurde und von insgesamt über 10 OM Teil- nehmern beschickt waren. In einer auf diesen Kundgebungen angenommenen Entschließung wurde die Verweigerung des Rechtes auf Arbeit durch die tschechoslowakischen B-Hörden als eine Verletzung der in der Verfassung der Tschechoslowakischen Republik gewährleisteten Gleichberechtigung dargestellt. Am Lie belgische Unabhaugigkett. Eigenartige Roll« de» französische« Botschafters i« Brüssel. Brüssel, 22. April. Die marxistische Zeitung „Actton Wallonne" fordert die wallonischen Soldaten auf, im Falle eines Krieges gegen Frankreich mit fliegenden Fahnen zum französischen Heer Lberzugehen (I). In demselben Blatt wendet sich der Sozialdemokrat und Franzosenfreund Truffaut gegen die belgische Unabhängigkeitspolitik und setzt sich für ein enges Zusammengehen mit Frankreich ein. Der flämisch-katholische „Standaavo" schreibt, daß es sich hier um eine Aufhetzung zur Fahnenflucht im Kriegsfall« handele. Ferner solle die belgische Unabhängigkeitspolitik angetastet werden. Es sei anzunehmen, daß der französische Botschafter Bargeton seine Hand im Spiele hab«. Aeberelnkommen zwischen Großbritannien «nd Irland. Lo«do«, 22. April. In den Verhandlungen zwischen Großbritannien und Irland ist ein Uebereinkommen erzielt worben, das am Montag unterzeichnet werden soll. Die Mit- teilung hat hier größte Befriedigung ausgelöst. „News Chro- nicle" schreibt, Chamberlain bereite sich vor, am Montag de Da- lera mit allen Ehrenbezeugungen zu empfangen, was darauf hinzudeuten scheine, daß es sich um mehr als nur ein Handels abkommen handele. Die Presse kann jedoch keine Mitteilungen darüber machen, auf welchen Gebieten eine Einigung erzielt worden ist. Lando«, 22. April. Wie verlautet, soll der frühere Außen- ministtt Eden Botschafter in Washington werden. Ierusalem, 23. April. Infolge des Hungerstreiks im Fest- Haltelager Akko hat sich der Gesundheitszustand mehrerer arabischer Häftlinge so verschlechtert, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Rio de Janeiro, 22. April. Hier wurde eine neue weit- verzwelgte kommunistische Verschwörung aufgedeckt. Unter den Rädelsführern befindet sich die Schriftstellerin Patricia Galvao. Die KdF.-Flotte «ach Madeira «nterweg». Unser Bild zeigt „Wilhelm Gustlofs" und „Oceana" vor der Ausfahrt in Hamburg. (Scherl-Bildevdienst-M.)