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Weitzeritz-Zeibmg Tageszeitung w- Anzeiger Pir DippolNsoml-e, Schmieöeberg «.L H «ellepe D», »e-irkL Liese« Bla« errlhSU »le amMche« Dekauulmachanae» De» Amlshaiwlmannschast, -es «mlsgerichl» mtD De« SlaDlrals zu Dippol-lswalD» DerandoorMch«RedaU«rr SeNr Sed«. - »ruck und Derlag: «ar! 8«»« in »ivveUiewalSe. / . n INMVIWM»»!»" MOI ! I! I III, ! HIWI Nr. 230 Montag, am I. Oktober 1928 94. Jahrgang BezugsprÄ«: Für einen Mowat 2.20 NM. mit Zutragen, einzelne Nummern 15 Relcht- pfennig« :: Gemeinte. DervanL» - Girokonto Nummer S :: Fernsprecher: Amt DippoldiS- walde Nr. S :: Postscheckkonto Dresden 12 S4S »—. , ,, Anzeigenpreis: Dis 42 Millimeter breite Petitzelle 2ORelchSpfennlge. Eingesandt und Reklamen SO Reichspfenntge. Bottsbegehren „Panzerkreuzerverbot". Die Unterschriften in die Elntragungslisten für das Volks begehren „Panzerkreuzerverbol" können in der Zeit vom 3. bis einschl. 18. d. M„ und zwar an den Wochentagen vormittags von g—12 Uhr und nachmittags von 4—6 Uhr, an den beiden Sonntagen (7. und 14. Oktober) vormittags von Veil-12 Uhr im Rakhause Zimmer Nr. 14 (2. Obergeschoß) bewirkt werden. Näheres ist aus dem Anschläge am Raksbrelte ersichtlich. Dippoldiswalde, am 1. Oktober 1928. Der Stadtrat. Sitzung der Kirchgemeindevertretnng zu Dippoldtswalve Donnerstag, am 4. Oktober, nachmittags V-6 Uhr. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Mit Regen hat der September Ab schied genommen. Fast ohne Pause strömte das Wasser vom Himmel, dazu hüllte ost dichter Nebel die ganze Gegend ein. Gierig saugten die Fluren das Nah ein, was man gut daran sehen kann, daß die Weißeritz und die in sie mündenden Bäche kaum einen Tropfen Wasser mehr zuführen, als vorher. Der Regen tut dringend not und daher hat sich wohl auch fast jeder mit dem verregneten Sonntag abgefunden. Man blieb zu Haus lind ging höchstens einmal „über die Straße". Trotzdem waren aber doch noch viele Autos unterwegs, während der Eisenbahnverkehr schwach war. Der Nebel war besonders in der Nacht zum Sonntag außerordentlich stark und das Fortkommen auf der Landstraße sehr erschwert. Das Staatsauto 23.15 ab Dresden traf erst 1/23 hier ein. Es hatte ganz langsam fahren müssen, um nicht Schaden zu er leiden. — Das letzte Vierteljahr dieses Jahres hat nun be gonnen, mit Macht gehts abwärts in der Zeit, in der Tage länge, in der Temperatur. Aber auch der Winter hat seine Freuden. Wenn er Sportwetter bringt, dann ist er allen willkommen. Vorher aber wollen wir uns noch an schönen Herbsttagen erfreuen. Steigendes Barometer, ein Hoch über Irland läßt sie erwarten. — Der Reformationstag und der Butztag gesetzliche Feier tage. Es tauchen beim Heronnahen dieser Tage immer Zweifel darüber auf, ob der Reformationstag am 31. Oktober und der Buhtag am 21. November gesetzliche Feiertage sind. An dieser Stell« sei daher festgestellt, daß dies der Fall ist. Dippoldiswalde. Tagesordnung für die Sitzung der Kirch- gemeindevertrekung am 4. Oktober, nachmittags ft-6 Uhr. Be kanntgabe von Verordnungen und Eingängen. — Bericht über die Angelegenheit des Kriegerehren-SchreinS. — Weihe desselben. — Kirchrechnung 1927/28. Finanzielles. — Bericht über die Landes kirchliche Kreditgenossenschaft. — Baulichkeiten. — Verschie denes. Dippoldiswalde. Gründungsfeier der V. e/H. „Hansa". Wenn die Vereinigung «hem. Handelsschüler ,/Hansa", Dippoldis walde, Feste feiert, kann man bestimmt auf einen angenehmen Abend rechnen, sei er auf einfacher, sei er auf besserer Grund lage aufgebaut. Dem am Sonnabend abend im geschmückten Reichskronensaale immerhin gutbesuchlen 7. "Stiftungsfeste kann man nur wieder eine gute Note geben. Gute Konzertstücke, wie Krönungsmarsch aus der Oper „Die Folkunger", Ouvertüre zur Oper „Oberon", Fantasie aus der Oper „Madame Butterfly", kamen u. a. zu Gehör und wurden durchweg beifällig ausge nommen. Einen tiefen Eindruck hinkerlietz der Dorspruch „In Deutschlands schwerster Zett" von W. Postulart. In seiner Be grüßungsansprache konnte der Vorsitzende R. Werner neben einigen auswärtigen Vereinigungen und Vertretern hiesiger Ver eine 'den Verbandsvorsitzenden Otto Feller willkommen heißen. Einen ganz guten Griff hatte die V. e. „Hansa" mit der Ver pflichtung von Frl. Käthe Schuhknecht getan. Der Sängerin wur den für ihre Lieder zur Laute stürmische Ovationen bereitet, dah im Zugabebegehren zwingend wurde. Ein Potpourri „Rheinischer Sang" leitet« zum Festball über, dem lebhaft zugesprochcn wurde und der viel zu früh infolge der Polizeistunde beendigt werden mußte. Seifersdorf. Gemeinderakssitzung in der Schule, Freitag, den 28. Sept, abends Ilhr. Der stellv. Bürgermeister Hermann Dietrich eröffnete die Sitzung. Ehe in die Tagesordnung ringe- ' treten wird, gedenkt Hermann Dietrich in warmen, anerkennen den Worten der Verdienste üeS üahingeschiedenen Bürgermeisters : Hermann Hegewald um die Förderung der Gemeinde und fordert s die Anwesenden auf, durch Erheben von den Plätzen dem Dahin- gegangenen die letzte Ehre zu erweisen. Anschließend verliest stellv. Bürgermeister Dietrich die an dl« Gemeinde gerichteten s Beileidsschreiben von der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, s von der Weiherihkalsperrengenossen'schaft sowie von den Kraft- ' werken Freital. Zu Punkt 1 der Tagesordnung über Neu- . besetzung des Bürgermeisterpostens wird nach längerer Debatte s der Beschluß gefaßt, dah die Vertrauensleute sämtlicher Frak- : tionen nach Rücksprache mit ihren Wählern die Entschlüsse der- . selben bis Donnerstag, den 4. Oktober d. 3. «inzureichen haben, s In Ler am Donnerstag, den 4. Oktober, stattfindenden "Sitzung soll dann über Punkt 1 weiter verhandelt werden. Das Gesuch der Frau Linda Rugor um Genehmigung zum Ausschank von Flaschenbier In der an der Talsperre Malter gelegenen Trink halle wird zurückgereicht, da die Gemeinde nicht zuständig ist. Zu " standen. Kurz dargelegt wurden noch die nächsten Aufgaben, Aus bau Les Schulwesens, besonders des Seminars, der ärztlichen Mission, Erziehung zur Arbeit durch /Industrieschule und eigne Kaffeeplantage u. a. Mit großer Aufmerksamkeit war alles den spannenden Erzählungen aus dem Leben draußen und den in die Tiefe gehenden Ausführungen gefolgt. Pfarrer Müller, Schmiede berg, legte mit gewissenschärfenden Worten den einheimischen Christen die Pslicht ans Herz, den Auf: Komm herüber und hilf uns, nicht zu überhören. Europa hat nicht Immer Gutes hinüber- gebracht (Alkohol, Krieg, Krankheiten). Sie brauchen drüben Kirche, L. h. eine Werkstatt Gottes bei den Menschen. Der Auf forderung Oberkirchenrat Michaels, in eine hohle Götzenfiaur Gaben einzulegen, wurde gern entsprochen. Den Ausklang bil deten wiederum vor der Kirche Lieder eines Dippoldiswalder Bläserquartetls. Altenberg. Freitag gegen abend erlitt der Wosserbauarbeiker Richard Höhnel von hier auf dem Heimwege von der Arbeits stätte unweit Lauenstein einen schweren Unfall. Er wurde von einem Kraftfahrzeug angefahren und hat durch den Anprall «inen Bruch des Schienbeines davongetragen. Mitglieder der Frei willigen Sanitätskolonne Lauenstein-Bärenstein u. U. leisteten dem Verunglückten erste Hilfe und brachten ihn nach seiner Wohnstätte. Freital. In den Abendstunden des Freitags erregte hier ein Mann Verdacht, der verschiedenartige Sachen veräußern wollte. Nach der Sicherheilswache in Freital-Potschappel ge bracht, entpuppte sich jener als der Geschirrführer und Ge legenheitsarbeiter Rau, der bereits seit einiger Zeit von ver schiedenen Behörden erneut gesucht wurde. Er steht in Ver dacht, in letzter Zeit in der Chemnitzer, Freiberger und Tharandter Gegend eine Anzahl Einbruchsdiebstähle begangen zu haben. Am Sonnabend sollte der verdächtige Geselle der Kriminalabteilung zugeführt werden, doch war er während der restlichen Nachtstunden aus der Arrestzelle entwichen. Wie verlautet, hatte Rau die Freiheit durch einen nach der Straßen seite führenden Lichtschacht erlangt. Der Flüchtling war in der letzten Zeit in Chemnitz aufhältlich, er befand sich auch vorübergehend im Amtsgerichtsgefängnis in Tharandt in Strafhast. Dresden, 29. September. Finanzminister Weber erklärt« einem Redaktionsmitglied Les „Dresdner Anzeiger" gegenüber nach allgemeinen Ausführungen über Lie sächsisch« Finanzpolitik u. a., Laß er Lie Absicht habe, an Lem lange geplanten Abbau Ler Schlachtsteuer heranzugehen. Eine sofortige Beseitigung sek nicht möglich. Man werde wahrscheinlich so vorgehen müssen, Laß man Punkt 3, Lokal und Zeitbestimmung zur Eintragung für Las Volksbegehren, wird beschlossen, Lie Eintragung in Len Räumen Les Standesamtes beim stellv. Bürgermeister Dietrich in Ler Zeit vom 3. bis 16. Oktober Mittwochs und Sonnabends abends von 5 bis 7 Uhr sowie Sonntag vormittags von 11 bis 1 Uhr vorzu nehmen. Daselbst liegen Lie Listen hierfür zur Einsichtnahme aus. Da infolge HinscheidenS Les in einer vorhergehenden Sitzung vor geschlagenen Bürgermeisters Hegewald als Friedensrichter Ler Vorschlag hinfällig geworden ist und das Amtsgericht Dippoldis walde neue Vorschläge erwartet, werden Lie Herren Stuhlbauev Koch und Sattlermeister Leonhardt, Setfersdorf, vorgeschlagen. Dem Ersuchen um Aenderung eines bei Fleischermeister Haus stein gelegenen MasserschroleS soll nachgekommen werden. Von der in Höhe (ö. h. Abführungsstelle) von RM. 769 bis zum 39. September zu bezahlenden Bezirksumlage nimmt man Kenntnis. °/«9 Uhr schließt der stellv. Bürgermeister Meirich die öffentliche Sitzung. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Kipsdorf. Zu vorgerückter Jahreszeit fand diesmal das "ipSdorf fast traditionell ge- Ripsborf. Zu vorgerückter Jahreszeit fand diesmal Las Missionsfest statt, Las nun in Kipsdorf fast traditionell ge worden ist. Im Freien wärs darum kaum denkbar gewesen, auch wenn nicht so ein Nebel- und Regensonntag gewesen wäre. Na türlich hat LaS auf Len Besuch etwas eingewirkt. Aber was rechte Missionsfreunde sind, Li« lassen sich durch kein Wetter ab halten. Und es war auch «ine erhebende Feierstunde dort im trau lichen Bergkirchlein zu Kipsdorf. Posaunenklänge des Dippoldis walder EhorS luden vor Ler Kirche kurz vor Beginn noch einmal ein und eröffneten auch drinnen Li« Feier, nach weihevollem Orgel vorspiel und Gesang begrüßte Oberkirchenrat Michael Lie Ver sammlung mit einer Ansprache auf Grund "des Worts: Wir sind göttlichen Geschlechts. Der Hauptvortrag war umrahmt von Lem dreistimmigen Chorgesang: Wohin soll ich mich wenden? auS der deutschen Messe von Schubert und einem Sologesang Les Kan tor Werner: Herr, zu dir will ich mich retten von Mendelsohn. Nun führte uns Missionsinspektor Weishaupt auf das Missions feld in Ostafrika. Als 1925 wieder deutsche Missionare hinauS- kamen, dursten sie erfahren, daß Lie Mission nicht durch Len Krieg zusammengebrochen war, sondern «her gewonnen hatte, weil die Gemeinden gereist waren. Man hatte gesagt: Ueberlaßt es den Engländern, Lie Wilden dort zu zivilisieren! Das ist falsch; denn es sind keine Wilden, und europäisch« Zivilisation ist nicht das Hauptziel der Mission, sie ist auch so schon «ingedrungen und macht rasche Fortschritte, an Eisenbahn und Auto haben sich Lie Eingeborenen schnell gewöhnt. Wichtig ist jetzt die Frage euro päischer Kleidung. Gibts zunächst auch komische Figuren darin, so muß doch Lie Sache vom seelsorgerlichen Standpunkt aus an gesehen werden, und «ine Entwicklung, die man nicht aufhalten kann, in di« rechte Bahn geleitet wird. Trotz alledem dringt das Christentum vor, ja es ist eine große Bewegung auf Christus hin. Jetzt kommen die Massen, vor 30 Jahren gabS noch keinen Christen im Land, jetzt bei der Einweihung der neuen Kirch« in Madschame wurden 311 getauft und 1000 Taufbewerber meldeten sich. Es liegt eine Gefahr darin, nämlich daß viel Mitläufer kommen und der Ueberblick verloren geht. Dann wurden einige Bilder aus dem Gemeindeleben entrollt, wie z. B. ein eingeborner Christ 30 sog. Zohnkinder, die ausgesetzt und dem Tode geweiht waren, gerettet und aufgezogen hat, wie ein anderer beim Abend mahl Lie feindselige Gesinnung gegen den Mörder seines Vaters überwand. Sie haben das Wort von Sünde und Vergebung ver nach und nach gewisse Gattungen aus der Steuer herausnehme- Weil Ler Abbau "Ler Schlachtsteuer, Lie Im Vorjahr« 12 Milli onen Mark erbracht habe, schon lange beabsichtigt fei, habe man Lie neue Steuer im neuen Etat nur mit 10L Millionen Mark ein gesetzt, so Laß sich, wenn man mit Lem Abbau etwa am 1. Ja nuar 1929 beginne, keine Schädigung LeS Staates ergebe. Im Etatjahr 1929/30 lasse sich freilich ein Ausfall nicht vermelden. DaS Finanzministerium bereit« eine entsprechende Vorlage für LaS Gesamtkabinett vor. Dresden, 29. September. Di« Besserung im Befinden deS LanLtagspräfidenten Schwarz hat so gute Fortschritte gemacht. Laß Ler Erkrankt« Lieser Tage aus Lem Johannstädker Kranken hause, in Lem er mehrere Wochen zugebracht hat, entlassen wer den konnte. Ob freilich Präsident Schwarz die Geschäft« Les Landtags schon vom November an führen kann, steht noch dahin. Dresden. Infolge eines Wasserrohrbruches wurde Sonn abend vormittag der ganze große Platz vor dem Haupt bahnhof weithin überschwemmt. Das Wasser spritzte über einen Meter hoch aus der Erde hervor, nahe dem Ostbau des Bahnhofes. In kurzer Zeit war der Platz vom Ostbau bis hinüber zu der Insel vor dem Bahnhof, im Süden bis zur Bismarästraße und im Norden bis weit in den Wiener Platz hinein völlig überschwemmt. Die Feuerwehr wurde herbeigerufen und stellte, soweit dies möglich war, das Wasser ab. Aber noch lange Zeit quoll aus der Bruchstelle das Wasser fast einen halben Meter hoch hervor und verbreiterte den See immer mehr. Die Straßenbahnen hatten langen Aufenthalt und mußten schließlich, da das Wasser fortdauernd floß, durch die Fluten hindurchsausen, wobei das Wasser hoch aufspritzte. — Am Mittwoch überflog der Freiballon Boelcke, von Riesa kommend, die Dresdner Heide und versuchte dort auf einer Lichtung in der Nähe des Sanatoriums Lahmann auf dem Weißen Hirsch zu landen. Zwei in der Nähe befindliche Arbeiter hielten das Seil fest, einer der Arbeiter ging dann als Belastung in den Korb hinein. Bei dem scharfen Wind stoß konnten die Untenstehenden jedoch den Ballon nicht mehr halten, so daß der Arbeiter im Korbe zu einer unfreiwilligen Ballonfahrt von kurzer Dauer kam. An einer anderen Stelle der Dresdner Heide wurde dann der niedergehende Ballon mit Hilfe einiger Kurgäste endgültig am Boden gehalten, entleert und verpackt. Pirna. Ein Riesenfloß von 500 Festm«k«rn "Stammholz paf- flerle kürzlich "hier Lie Elbe. Es kam von Ler sächsisch-böhmischen Grenze. Die starken "Stämme liegen Loppelt beschichtet in fünf Längen von je 21 Metern, so Laß LaS ganze Floß über 100 Me ter lang ist. Zur Steuerung Lienen vorn und hinken Lie langen Ruder. In Ler Mitte Les Floßes ist eine Hütt« errichtet, und oft lodert ein Feuerchen auf Lem Floß. Derartige Holztrans porte auf Ler Elbe sind jetzt wieder zahlreicher geworden. Wilsdruff. Eingebrochen wurde in die unweit des Bahn hofes gelegene Filiale der Dresdner Schokoladenfirma Selb mann. Die Spitzbuben erbeuteten dabei außer 100 M. Bar geld je eine goldene Herren- und Damenuhr und Waren im Gesamtwerte von rund 500 Mark. Meißen. Auf Ler Eisenbahnbrück« gerieten in Ler Nackt zum Sonnabend der Arbeiter Winter und Ler Galvaniseur Lind ner, Lie schon vorher in einer Schankwirtschaft Streit gehabt hatten, wieder In Wortwechsel und schließlich in Tätlichkeiten. Da bei stieß Lindner sein Taschenmesser Winter in Len Unterleib. Mit einem Aufschrei brach Ler Verletzte zusammen und binnen weniger Augenblicke trat sein Tod ein. Der noch nicht 22 Jahre alte Lindner wurde festgenommen. Burgstädt. Der Hausmeister des hiesigen Rathauses, gegen den ein Verfahren wegen sittlicher Verfehlungen schwebte, hat sich in der Laube seines Schrebergartens durch Erhängen entleibt. Er war 60 Jahre alt. Chemnitz. Beim Aufstellen eines Gerüstes an Ler Markers dorfer Schule betrat «in 18jährlger Zimmermann «in noch nicht festgenageltes Laufbrett. Obwohl er nur auS 4 Meter Höhe ab stürzte, zog «r sich Loch einen komplizierten Schädelbruch zu, so Laß er in bedenklichem Zustand Lem Krankenhaus rugeführt wer- Len mußt«. Die Schuldfrage bedarf noch Ler polizeilichen Klä- Teils stärker, teils vorü örtliche Nebelbildung, wobei GeorgSwalde (Böhmen), 26. September. Im nordböhmischen Teilgebiet si^t es hier und La in Len kleinen Gemeinden immer noch irgendeinen alten Handwebstuhl. Zwar kann der Handweber schon seit Jahrzehnten nicht mehr mit Ler Maschine in Wett bewerb treten und verdient kaum Las trockene Brot. Aber manchmal wird Loch noch für handgewebte Leinwand oder einen Teppich aus Lem Handwebstuhl ein höherer Preis angelegt. Meist handelt es sich Labei um ganz alte Leute, Lie nur eine kleine Zu buße zum Leben haben wollen. Wohl der älteste und vielleicht letzte aus Lieser Gilde war der 91 Jahre alte Handweber Josef Adler, Ler dieser Tage in GeorgSwalde noch einem arbeitsreichen Leben zur letzten Ruhe bestattet wurLe. Er war noch bis vor we nigen Wochen "seiner gewohnten Beschäftigung hinter seinem alten Handwebstuhl nachgegangen. wetten fön morgen. bewölkt. Jm Gebirgo ch öa^elb^k zu^leichten