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Schönburger Tageblatt M Filialen: in «Itstadtwaldenburg bei Hern """ . Kaufmann Otto Förster: in Kaufungen b- Herrn Ziegelheim bei Herrn Eduard Li, Donnerstag, den 13. April 84 Barometerstaud 755 mw. St. vu., 1100 St. Nadelholz-Stämme bis 22 ow Mittenst., 3 D e r der Fassung des Reichsgesetzes vom in 8 32 7 33 35 13, 15, 20 Rit. An in 7. 12, 14, 19, und ters kauf S t a d t r a t h. Kretschmer, Bürgermeister. zu Waldenburg wird in Gemäßheit aufbereitet in Abth. 4, 8, 11, Mai dieses JahreS angeordnet worden ist. Waldenburg, den 12. April 1899. 5 570 2440 1110 6 gegen England unterstützen muß. Man kann nicht sagen, es werde mit England keine Häkeleien mehr geben: Die Zeiten der „dicken" Freundschaft sind unwiderruflich dahin. Ohne also das Recht des Herzogs von Connaught aus den Coburger Thron, oder aber seine angebliche Ab neigung gegen deutsches Wesen irgendwie berühren zu wollen, kommt man auf Grund der dürren Thatsachen doch dahin, zu wünschen, es möchte hier irgend ein Aus weg gefunden werden. Der heutige Herzog von Coburg war seinerzeit ebenfalls britischer Offizier, Avmiral, aber damals war von irgendwelchen wichtigen Jntereffegegen» sätzen gegen Deutschland kaum die Rede. Seitdem haben wir die Boern-Angelegenheit, die.Kündigung des deutsch englischen Handelsvertrages und den Samoastreit gehabt und in den englischen Zeitungen oft Brandartikel gegen das deutsche Reich, schlimmer beinahe wie in Pariser chauvinistischen Zeitungen. Unter solchen Thatsachen ge winnen die Beziehungen des deutschen Reiches zu Eng land ein ganz anderes Bild, und für den Herzog von Connaught kann die wahre Stimmung hüben und drüben ebenfalls kein Geheimniß sein. Unerquicklich ist die Angelegenheit in jedem Fall, wenn auch vom Rechtsstandpunkt aus nicht zu ändern. Und am Recht festzuhalten, haben wir allen Grund, ist ein Steinchen aus der Reichsvcrfafsung erst mal herausge zogen, dann kann viel nachpoltern. Deshalb läßt der Reichstag auch weise seine Finger von dieser Angelegen heit. Aber Alles das kann nicht entkräften, daß es für die Zeit wenig paßt: heute britischer General, morgen deutscher Bundessürst zu heißen. Die „dicke Freund, schäft", wie sie früher zwischen Deutschland und England bestand, ist eben rettungslos, und zwar nicht durch unsere Schuld, vorbei. politische Rundschau. Deutsches Reich. Der Kaiser gewährte Montag Nachmittag dem Maler Kossak eine Sitzung und wohnte abends mit der Kaiserin einem Gastspiel russischer Hosschauspieler im Neuen kgl. Opernhause bei. Dienstag Morgen machte Se. Majestät den gewohnten Spaziergang, hörte sodann im Auswärtigen Amt den Vortrag des Staatssekretärs v. Bülow und - Nadelholz-Stangen von 3—4 ew Unterst. , - - . 5—9 - . - - . 10-14 - Rm. Kiefer-Nutzrollen 2 m lang, II. vou Vorm. '»11 Uhr au Rm. Brennscheite, - Brrnnrollen, - Fichten-Schneidelreisig, 2,2» Wllh. Laubholz- und 33,«o Wllh. Nadelholz-Reisig, 68 Fichten-Langhaufen und 1 Platz Laubholz- und ca. 9 Plätze anstehende Nadelholzstöcke Abth. 4, 8, 34, 42, 63 versteigert werden. Fürst!. Schöub. Forstverwaltnug Oberwaldevburg. Nutz- und Brennhoiz-Auction auf vverwaldeuvnrger Revier. In der Restauratiou „Windmühle" in Hoheusteiu-Erustthal sollen Freitag, den 21. April 1899, I. von Vorm, s Uhr au Zwickau, am 24. März 1999. , Königliche Kreishauptmannschaft. gez v. Wklck. - von 23 —29 - - -Klötzer - 9—31 - Oberst., amten Deutsche sein müssen; cs ist das einfach selbstver ständlich. In dem Sinne, wie hier das Deutsch ver standen wird, ist der Herzog von Connaught entschieden ein Ausländer, er hat gegenüber dem deutschen Reiche bisher keinerlei Pflichten erfüllt, alle seine nicht geringen militärischen Fähigkeiten galten England, in welchem seine Mutter die Krone trägt. Das konnte nicht anders sein, aber immerhin ist es erklärlich, wenn das vorhandene Recht und die gegebene Thatsache nicht Jedem mit ein ander zu Harmoniken scheinen. Man hat von dem Herzog von Connaught behauptet, er stehe deutschen Zuständen und Anschauungen gänzlich fremd gegenüber, es ist betont, von ihm, der bereits im reifen ManncSalter steht, sei natürlich auch keine Aende- rung seiner Anschauungen mehr zu erwarten. Nun, es wird in solchen Dingen gern mehr erzählt, als Jemand verantworten kann, und selbst wenn der Herzog wirklich so sehr Engländer wäre, so würde es zunächst nur Sache der Landes-Vertretung von Coburg-Gotha sein, sich darüber zu äußern, ob von dem Herzog ein gedeihliches Regiment zu erwarten ist. Ob sich die Beziehungen zwischen einem Landcsherrn, der seinen Landeskindern seelisch fremd gegenübersteht, und der Bevölkerung gedeih lich gestalten werden, ist eine andere Sache. Nun kommt aber ein Punkt, der mehr zu denken gicbt, als alles Andere. Der Herzog von Connaught Hat einen hohen Rang in der britischen Armee, er gilt mit Recht, wie schon oben angedeutet, als ein ganz aus gezeichneter General. Man hat in ihm den künftigen Oberbefehlshaber des englischen Landheeres sehen wollen. Nun denken wir einmal daran, daß wir gerade jetzt mit England zwar keinen ernsten Conflict haben, daß aber doch die Haltung der britischen Regierung in der Samoa- srage bei uns den allerungünstigsten Eindruck gemacht. Deshalb wird es nicht zu ernsten Conflicten kommen, ein Krieg zwischen England und Deutschland ist über haupt so gut wie ausgeschlossen, aber nun denke man daran, daß derselbe Herzog von Connaught, der heute als General jeden Befehl seiner Regierung kritiklos auS- fuhren muß, auch wenn er sich gegen Deutschland richtete, emst em deutscher Bundessürst sein wird, der unter Um- Itanden ein entschiedenes Austreten des deutschen Reiches Auf Antrag der Schuhmacher-J tMUUg von 8 100 und 8 100d der Gewerbeordnung in ... „ 26 Juli 1897 hiermit angeordnet, daß vom 1. Juni 1899 an sammtliche Ge werbetreibende, welche in der Stadt Waldenburg und in den Gemeinden des Amt«- gerichtSbezirks Waldenburg ausschließlich der Gemeinden Falken und Reichenbach das Schuhmacher-Hondwerk auSüben, der Schuhmacher-Innung zu Waldenburg mrt dem Sitze daselbst anzugehören haben. Griechischer Dampfer untergegangen. ^Waldenburg, 12. April 1899. Als Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha ver schied, glaubte man ziemlich allgemein, nicht sein Neffe, der Herzog von Edinburg, sondern dessen Sohn werde den Herzogsthron besteigen.' Nachdem vor Kurzem nun der Sohn des früheren Herzogs von Edinburg und heu tigen Herzogs von Sachsen-Coburg-Gotha, der Erbprinz Alsred, gestorben war, hieß es, nicht der nächstberechtigte Agnat, der Herzog von Connaught, sondern dessen ein ziger Sohn, Prinz Arthur, werde präsumtiver Thronfol ger werden. Der mit aller Bestimmtheit gemeldete Ver zicht des Herzogs von Connaught hat sich aber, wie am Montag im coburg-gothaischen Landtage mitgetheilt ist, nicht bestätigt, der Herzog selbst tritt als Anwärter sür den Thron von Coburg und Gotha auf. Damit wird diese schon viel besprochene Angelegenheit zu neuen Er örterungen Anlaß geben. ES unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, daß das Recht deS Herzogs von Connaught zur Thronfolge ein unanfechtbares ist. Die Bestimmungen sind vor Jahren »n coburg-gothaischen Landtage verfassungsmäßig scstge- 7'^' worden, sie sind daher nicht mehr einseitig zu andern. Auch von Reichswcgen kann das nicht geschehen, denn die Thronfolge-Angelegenheiten sind lediglich Sache der einzelnen Fürstenhäuser und ihrer LandeSvcrtretungcn. Wenn schon beim Ableben des Erbprinzen Alfred in verschiedenen Zeitungen der Vorschlag laut wurde, ein Reichsgesetz zu schaffen, welche die Erwerbung eines deut schen Fürstenthrones durch einen nicht in Deutschland geborenen und erzogenen Prinzen auSschließt, so ward eben übersehen, daß sür einen solchen Schritt keine recht liche Handhab- vorhanden ist. Das Recht der Bunves- sürsten würde durch ein solches Gesetz verletzt werden, m eingehen, sich einem solchen Relchstagsbeschluffe zu fügen. Höchstens könnte eine freiwllllge Verständigung erfolgen und dazu ist es sür den vorliegenden Fall zu spät. Trotz alledem lasten es praktische Gesichtspunkte nabe- einen Ausweg zu finden Die deutsche R-ichsoersastung schreibt vor, daß alle Reichst,-- Kaufmann Otto Förster: in Kaufungen bei Herrn Fr. Janaschek; m Langenchursdors bei Herrn H. Stiegler; ü, Penig bei Herrn Wi- elm Dahler, Ligarrengeschäft an Ls» Brücke; in Rochsburg bei Herrn Paul Zesl; in Wallenburg bei Herrn Ernst Rösche; in Bekanntmachung, ketr Kwanasinnuna für das Schuhmachergewerbe. ^-n Sachen'd« Umwandlung der hiesigen Schuhmacherinnung m -'ne dm ganzen Bezirk des Königlichen Amtsgerichts hier — mit Aus"°hm- nm Falken und Reichenbach — umfassende Zwangswnung hat d,° Königliche «rewyaup Mannschaft Zwickau die nachersichtliche Verordnung ertasten, waS mit dem H z fügen bekannt gemacht w.rd, daß die Schließung der b.Shengen Innung sür den 31. Erschein! täglich mit Aufnahme der Tage nach Sonn- und Festtagen. »imahme von Inseraten für die nächster- scheinend. Nummer bis vormittags 11 Uhr. »er «bonnementspreis beträgt vierteliähr- lich 1 Mk. LS Ps. Einzelne Rrn^ö P. »userete pro Zeil- 10 Pf., Linges. N Pf. ^-^7 Amtsblatt für den Stadtrath zu Waldenburg. — « ' 2««zenau, «ichteusteiu-Calluberg, und in den Ortschaften der nachstehenden Standesamtsbezirke: Zugleich weit verbreitet in den Städten P-Mg, ' Ehrenhain, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenchursdors, Langen. «ltstadt-Waldenburg, Bräunsdorf, Allenberg, s.g Oberwiera, Oberwinkel, Oelsnitz i. E., Reichenbach, Remse, Rochsburg, Rußoorf, leuba-Niederhain, Langenleuba-Oberham, ^chlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. WMermtgsste^ sorgens 8 Uh? -s- 3 0.) Feuchtigkeitsgehalt der Luft nach reducirt auf den Me°r°ssw^ 1 Grad. L«drichtU«g7West d^, IS. «»->1- « ,->bb-i>°-. I»„° St.»« m» .«-«-W-ff,». - ,