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Vesper in -er AreuMrche. Dresden, Sonnabend, den 4. Oetober 1890, Nachm. 2 Uhr. I. Zwei Konsähe für Orgel von Theodor Kirchner. 2. Motette von Gustav Merkel. Wenn ich rufe zu dir, Herr, niein Hort, so schweige mir nicht. Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir schreie, wenn ich meine Hände aufhebe zu deinem heiligen Chor. Gelobet sei der Herr, denn er hat erhöret die Stimme meines Flehens. Der Herr ist mein Schild und meine Stärke; mein Herz ist fröhlich; ich will ihm danken mit meinem Liede. 3. Arie für Alt aus „Judas Maccabäus" von Georg Friedr. Händel, gesungen von Fräulein Clara Schacht, Concert- und Oratoriensängerin aus Berlin. Vater des Alls, aus deinen ew'gen Höh'n blick' auf uns gnäd'gen Angesichts, weil wir mit heil'gem Dienst begeh'n in Feierpracht das Fest des Lichts, denn dir erbaut in heißem Dank des Volkes Schaar den Hochaltar mit jauch zendem Triumphgesang. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 266, l. Mein Glaub' ist meines Lebens Ruh' und führt mich deinem Himmel zu, o du, au den ich glaube! Ach, gieb mir, Herr, Beständigkeit, daß diesen Trost der Sterblichkeit nichts meiner Seele raube. Tief präg' es meinem Herzen ein, welch' Heil es ist, ein Christ zu sein. Vorlesung. Arie aus „Elias", von F. Mendelssohn-Bartholdy, gesungen von Fräulein Clara Schacht. Sei stille dem Herrn und warte auf ihn, der wird dir geben, was dein Herz wünscht. Befiehl ihm deine Wege und hoffe auf ihn, stehe ab vom Zorn und laß den Grimm. 6. Heistkicher Khorgesang mit Orgelbegleitung von Robert Volkmann. Gott, deine Güte reicht so weit der Himmel ist und deine Wahrheit, so weit die Wolken geh'n. Druck von Liepsch L Reichardt in Dresden.