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Sachlm, Hk. ». « «nlhavind di« ««Mche« B«ka»»t««qm»,«» dir Amkrhauptmannschaft Md des B«zird»v«rbands Schwarzenberg, der Amtsgerichl« in «UL Lvßnih, Schneeberg und Schwarzenberg, d« vladlräl« in vrünhaln, Lövnlh, M«ustädtrl und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. S» »erd« außerdem »erösstnlüchlr Bekannimochungin der SladkrSi« zu Au« und Schwarzenberg t 'und des Amisgerichlszu Sohanngeorgenstadi. Verlag S. M. Gärlner, Aue, Sachsen. l F««nlhnchnl >« al and 91, Uhiüt l«lml «o«) «40, Sch««»,kg 19, Schwär»«!»«» »LIL vrahlanschrlfl! VEkkM«» «kiU4chf«d Nr. WO. Amtliche Anzeigen. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Inhabers eines Konfektionsgeschäftes Max Neubert in Schneeberg wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. -17/29. Schneeberg, 28. April 1931. Da» Amtsgericht. Ueber das Vermögen des Vertreters Louis Max Goldhan in Lößnitz, untere Bahnhofstr. 23«, wird heute, am 27. April 1931, nachmittags 3 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Bizeortsrichter Gebhardt in Lößnitz wird zum Kon- kursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 20. Mak 1931 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubiaerausschusses und eintreten denfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 28. Mai 1931, vormittag« 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist. darf nichts an "den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dein Konkursverwalter bis zum 10. Mai 1931 anzeigen. K 4/31 Amtsgericht Lößnitz, am 27. April 1931. MerWimsgeMMM Iw den WMO im Bezirke der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. Einladung zur Geyossenschaftsversammlung für Donnerstag, den 7. Mai 1931, nachmittag« 3 Ahr . im Stadtverordnetensitzungszimmer zu Lößnitz (Rathaus zwei Treppen). Tagesordnung: 1. Rechnung auf das Kalenderjahr 1930. 2. Haushaltplan auf 1931. 3. Festsetzung der Beiträge auf 1931. Donnerstag, den 20. April lS3l. 4. Neuwahl des Gesamtvorstandes auf die Jahre 1931—1933. 8. Wahl der Rechnungsprüfer auf 1931. 6. Verschiedenes. Lößnitz, am 28. April 1931. Der Vorstand. Am Sonntag, den 17. Mai 1931, von 11—14 Uhr finden in der Stadt Aue, die einen einzigen Wahlbezirk bildet, die Wahlen zur Landwirtschaftskainmer und zu den Fachkammern für Forstwirtschaft und für Gartenbau nn Stadthause Aue, Zimmer 12, statt. Zum Wahlvorsteher ist Herr Gutsbesitzer Christian Günther und zu seinem Stellvertreter Herr Guts- bescher Gustav Jähn ernannt worden. Wählen kann nur, wer in den Wählerlisten eingetragen ist, oder wer einen Wahlschein besitzt. Aue (Sachsen), 28. April 1931. Der Rat der Stadt. Wegen vorzunehmender Reinigung bleiben sämtliche Amtsräume des unterzeichneten Stadtrats und der Verwal tungsstelle Neuwelt Montag und Dienstag, den 4. «nd 5. Mai 1931, geschlossen. Dringliche Angelegenheiten — auch für das Stan desamt — werden an beiden Tagen nur in der Zeit von 11— 12 Uhr vormittags erledigt. Die Stadtbank (Stadtgirokasse) und die Sparkasse sind an beiden Tagen nur während der Vormittagsstunden geöffnet. Schwarzenberg, am 21. April 1931. Der Rat der Stabt. Anschlagwesen betr. Wir haben die Wahrnehmung machen müssen, daß wieder holt Plakate außerhalb der genehmigten Anschlagstellen und Säulen zum Anschlag gebracht worden sind. Wir weisen er neut darauf hin, daß durch Beschluß der städtischen Körper schaften das alleinige Recht des öffentlichen Anschlages von Plakaten und Bekanntmachungen aller Art in der Stadt Schwarzenberg der Firma I. C. F. Pickenhahn L Sohn A.-G. in Chemnitz pachtweise übertragen worden ist. Das Anschlä gen von Plakaten und-BeKnnM ävK Art darf mir noch durch die genannte Firma an den aufgestellten Anschlag- tafeln und Plakatsäulen erfolgen. Der Anschlag an allen an deren Stellen, wie Scheunen, Bretterplanken, Haustüren, Tele- grafenstangen, Lichtmasten usw. ist verboten. Zuwiderhand lungen werden nach den einschlägigen Bestimmungen bestraft. Alle Plakate sind der Plakatannahmestelle — bei Herrn Io- 84. Iahrg. "" > ' Hannes Elster, hier, Weidauerstraße 3 — vörzulegen. Daselbst wird jederzeit hinsichtlich der Benutzung der öffentlichen Pla kattafeln bzw. -Säulen Auskunft erteilt. Schwarzenberg, am 28. April 1931. Der Rat der Stadt. Achtfamlllenwohnhau» am Rockelmann. Die Erd-, Maurer- und Zimmerarbeiten, und die Dach« decker-, Glaser-, Klempner-, Tischler-, Schlosser-, Installations- und Malerarbeiten für den Neubau, Bermsgrüner Straße 17 und 19, sind zu vergeben. Kostenanschläge zum Selbstkosten preis sind im Stadthaus, Zimmer Nr. 61, zu entnehmen. Die Gebote sind in verschlossenem Umschläge bis spätestens zum Freitag, den 8. Mai 1931, mittags 12 Ahr, im Stadthaus, Zimmer Nr. 61, abzugeben. Hier erfolgt zu vorstehend ange gebener Zeit die öffentliche Oeffnung der Gebote. Der Rat be hält sich die Auswahl unter den Bewerbern und die Zurück weisung aller Gebote ausdrücklich vor. Schwarzenberg, 29. April 1931. Der Rat der Stadt. AmmMMe Smen- mt ZauMungsWe, Schwär,Men. Jeden Donnerstag von 19,30 bis 21,30 finden Abendkurse in Weißnähen und Schneidern statt. Gelegenheit zum Anfer tigen und Umändern von Wäsche und Kleidungsstücken. Für Aenderungen bitten wir die Stücke zertrennt, gewaschen und geplättet mitzubringen. Eintritt jederzeit. Pro Abend sind 15 Pfennig zu bezahlen. Mho'z-Verslemrung. krollen-srser SlaalsWrevler. Freilag, den 8. Mai 1931, norm. >/,1v Ahr im Warteraum des Bahnhofes in Annaberg r Fi. Stämme: 100 St. 10/14 cm — 18 km, 386 dgl. 15/19 cm 143 km. 382 dgl. 20/24 cm --- 268 km, 113 dal. 25/29 cm -- 152 km,. 39 dgl. 30/40 cm hm Auibexeitet in Abh. 20. Fi. Klötzer 3560 St. 7/14 cm — 164 km, 1940 dgl. 15/19 cm -- 210 km, 1410 dgl. 20/24 cm -°- 240 km, 1050 dgl 25,29 cm 250 km. 840 dgl. 30/pp. cm — 360 km. Fi. Ruhsrheiter 23 rm. Fi. Ruybnüppel: 16 rm. Aufbereilek i. d. Abt. 7, 20, 26, 34, 37,. 74, 75 (Kabischläge). 4, 5, 6, 11, 17 (Einzelhölzer). Forslamt Crottendorf. Forslhasse Schwarzenberg. Lärmszenen im Sächsischen Landtag. Ein Nationalsozialist von Kommunisten mißhandelt. Strafmaßnahmen gegen Abgeordnete. Dresden, 28. April. In der ersten Sitzung des Landtags nach Len Osterferien kam es bei der Behandlung eines sozial demokratischen Antrages auf Aufhebung der Demonstrations- Verbote in Leipzig und Zwickau bei den Ausführungen des Abg. Studentkowski (Nat.-Soz.), als er erklärte: „Wir halten zwar nicht jeden Marxisten für einen Verbrecher, aber Las wissen wir, daß jeder Verbrecher ein Marxist ist", zu wüsten Tumultszenen. Die Kommunisten Sin- dermann und Breitenborn stürzten auf den Abg. Studentkowski zu, packten ihn am Hals, würgten ihn und der Kommunist Mettig schlug ihm ins Gesicht. Es begann dann ein Hin- und Hergezerre, ein Kampf um das Rednerpult, das schließlich mit großem Gepolter vor Lie Füße der Stenographen fiel und die Treppe hinunterkollerte. Gleichzeitig wurden auch die Zuschauertribünen lebendig. Es kam zu derartig erregten Auseinandersetzungen, daß der Landtagsp resident die Sitzung iaufhob und Lie Tribünen räumen ließ. Bei Wiederbeginn der Sitzung teilte Vizepräsident Bret schneider mit, daß aus dem unkorrigierten Stenogramm des Landtags fest gestellt worden sei, daß der Abg. Student kowski sich schwerwiegender Beleidigungen gegenüber einem Teil der Mitglieder des Hauses schuldig gemacht habe. Nach 8 50 Ms. 5 der Geschäftsordnung wird d« Abg. Student- kowfki für die heutige Sitzung ausgeschlossen, ebenso der kommunistische Abg. Sindermann, Ler als erster auf den Abg. Studentkowski zuging, und weiter auch der natsoz. Abg. Schlegel, der angeblich als erster zugeschlagen haben soll. Auf Vorschlag des Aeltestenausschusses wurde Lie Sitzung abgebrochen, ohne daß die nächste Landtagssitzung terminlich schon festgesetzt wurde. , Der Sitzungsberlchk. Der Landtagssitzung lagen zunächst die Vorlage über den Austausch von Land aus Anlaß der von der Stadt Dresden geplanten Einrichtung einer neuen Großmarkthalle vor. Abg. Siegert (Dnat.) bittet, die Vorlage dem Hauchaltsausschuß -4 mit dem Ersuchen um schleunige Erledigung zu überweisen. Dieser Antrag wird angenommen. Es folgt die Beratung über die Kapitel 32 bis 69 des Etats (Kunstzwecke und Sammlungen für Kunst und Wissen- schäft), ferner über Kapitel 67 (Botanischer Garten), Kapitel 19 (Hauptstaatsarchiv), Kapitel 20 (Oberverwaltungsgericht). Das Haus verzichtete auf die Ausführungen der Ausschuß-Bericht erstatter. Die Abstimmungen erfolgen in der nächsten Land tagssitzung, ebenso bei einer ganzen Reihe andere« Etats kapitel. Bei Beratung des Kapitels 44 (Eichwesen) gibt die Regierung folgende Grklärung ab: Die Nacheichungs. frist ist reichsgesetzlich sestgelegt und beträgt zwei Jahre. Die sächsische Regierung hält eine Verlängerung auf drei Jahre auf Grund ihrer Erfahrungen für möglich. Sie hat sich stets in dieser Richtung bei der Reichsregierung verwandt und wird es auch weiterhin tun. Die Gebühren für die Neueichungen sind durch Reichsverordnung für das ganze Reichsgebiet einheitlich -festgelegt. Die Gebühren für die Nacheichungen bestimmen die einzelnen Länder. Auch Sachsen muß auf eine gewisse Höhe der Gebühren Wert legen, damit das Eichwesen kein Zuschußgebiet der Staatskasse wird. Die Nacheichungsgebühren sind in Sachsen bereits sehr niedrig an- .aesetzt, niedriger z. B. als in Preußen, Thüringen und Bayern. Die Regierung will aber trotzdem erwägen, ob sie in dieser oder jener Richtung eine weitere Senkung der Neueichungs gebühren beim Reiche erstreben kann. Ern sozialdemokratischer Antrag fordert, di« erlassenen Verbote der Versammlungen und Umzüge auf den Straßen und Plätzen in Leipzig und Zwickau sofort aufzuheben. Im gleichen Sinne liegt ein kommunisti scher und ein nationalsozialistischer Antrag vor. Abg. Liebmann (Soz.) begründet den Antrag seiner Fraktion und betont, daß die Verbote ein« starke Beeinträch tigung des tm Artikel 123 der Reichsverfassung gewährleisteten Rechts aller Deutschen, sich ohne Anmeldung oder besondere Erlaubnis friedlich und unbewaffnet zu versammeln, dar- steUten. Ter Redner erhebt stark« Vorwürfe gegen eine Reihe von Leipziger Polizeioffizieren, die häufig mit zweierlei Maß messen und die Nationalsozialisten offensichtlich schützten (?). Abg. Breitenborn (Kom.) behauptet, der Leipziger Polizeipräsident ziehe mit seinen Maßnahmen den Faschismus groß. Die ganzen Klagen der Sozialdemokraten seien nichts als Heuchelei. Die Polizei des sozialdemokratischen Polizei- Der Wohnungsausschutz fährt ins Erzgebirge. Berlin, 28. April. Ein Unterausschuß des Wohnungsaus- schusses des Reichstages beriet heute noch einmal über die Be sicht i gu n g sr e i se, die der Ausschuß Mitte Juni unter nehmen will. Das endgültige Programm sieht nunmehr am Montag, dem 15., und Dienstag, dem 16. Juni, zunächst Be sichtigungen der mit Hausz-inssteuermitteln hergestellten mehr stöckigen Wohnhäuser in Hamburg und Harburg vor. Am Mittwoch folgen Besichtigungen der Flachbauten in Dessau und Leuna. Am Donnerstag ist der Ausschuß in Leipzig, am Freitag in Chemnitz. Den Abschluß der Reise bilden Besichti- gungen von Wohnbauten an der sächsisch-tschechoslowakischen Grenze in Annaberg und im übrigen Erzgebirge am Sonnabend und Sonntag. Die sächsische Regierung hat be sonderen Wert auf diesen Besuch im Grenzgebiet gelegt. Der Ausschuß selbst war der Meinung, Laß man dieser. Einladung Folge leisten müsse. Anklage gegen Aralzeff. Auch der Dresdener Rechtsanwalt Dr. Türk beschuldigt. Berlin, 28. April. Die Staatsanwaltschaft hat Anklag« gegen den Kaufmann und Apotheker Uralzefs und den Dresdener Rechtsanwalt Dr.. Türk wegen Betruges und schwerer Urkundenfälschung erhoben. Die Anklage betrifft nur das sogenannte R u s se n ge s ch ä ft. Uralzeff hatte von der Raiffeisenbank in den Jahren 1924/25 Millionen- kredite erhalten. Anfang 1925 verlangt« die Raiffeisen bank den Nachweis darüber, wie dieses Geld investiert sei. Uralzeff erklärte u. a., daß er sich mit dem Geld an Arznei mittel- und Ehemikalienlieferungen eines gewissen Stromberg nach Sowjetrußland beteiligt hab«. Die Raiffeisenbank gab sich mit Lieser Erklärung zufrieden, und Uralzeff er langte mit Rücksicht auf diese schwebenden Geschäfte von Ler Raiffeisenbank neu« Kredite. Uralzeff hatte zur Glaub haftmachung des Geschäftes Urkunden vorgelegt, di« sich als gefälscht herausstellten. Rechtsanwalt Dr. Türk hat in beiden Fällen die Angaben des Uralzeff unterstützt und die Raiffeisenbank zum Teil auch zur Geldhergabe an sich veranlaßt. Präsidenten Fleißner sei gegen das Publikum wiederholt wie Kosaken vorgegangen. Trotz aller Demonstrationsverbote werde die Arbeiterschaft am 1. Mai demonstrieren. Als dann der Abg. St-u dentkowski (Nat.-Soz.) sprach, kam es zu Len bereits erwähnten Tumultszenen.