Volltext Seite (XML)
MSWscheLrMer Tagesschau. * Nachdem in der Reichskanzlei Nachrichten über eine neue Ljlgenhehe im Ausland eingelrofsen waren, versammelle sich am vonnersiagnachmlllag die gesamte deutsche Führerschaft au» Par- tei, Staat und Wehrmacht In der Staatsoper zu Vertin zu einer eindrucksvollen Kundgebung der Einheit «ad Geschlossenheit. Zur bevorfleheudeu Ankunft Lavals In Rom veröfseatllchl die römische Alorgenpresse kurz« Vegrützung,artik«l. Hinweise auf dl« Verhandlungigegeastände werden vermieden. 2n England glaubt man nicht, daß Laval praktische Erfolge bei seiner Romreise haben werde. Der Vesnch werde mehr einen moralischen wert haben. * In der Londoner Morgenpresse wird die heul« unter dem Titel „Mein Anteil an Deutschland« Kampf" «scheinend« lleber- sehung de» Lagesbuche» von Dr. Goebbels la ausführlicher Welse gewürdigt. * Die abessinische Regierung hat am Donnerstag an den Völ kerbund ein n«ue» Telegramm gerichtet, in welchem der Rat um - s«in unmittelbare» Eingreifen in den Streit mit Rallen ersucht wird. In Senf herrscht infolge des abessinische» Schritte» Verlegenheit. >. , : *) Ausführlich«» an ander«« Stell«. Tageölaü flkAWOwer-a Einzige Tageszeitung tm Amtsgertchtsbeztrk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten D« Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt, machnngen der Amtshauptmannschaft. de» tzaupt-ollamt» und des Be- ttrksscbulamt» -u Bautzen sowie de» Finaruarnt» und de» Stadttat» -u Bischos»wecka und der Demriudebehördeu behvrdlicherseit» bestimmte Blatt wünsche für die Reichsregieruna, die Reichsstatthalter, der Länderregierungen, die Befehlshaber und Offiziere der Landes polizei, die Führer des Arbeitsdienstes und des Feldjägerkorp« Spekulation auf da« Erbübel, auf Mal vergeblich sei. dah sie einen von n, sondern sie müssen alle wissen, in der Verteidigung der deutschen Ehre und la der Verteidigung de» Ariedens und der Le beariaterefsen der Ranou habe» sie die ganze Aleukirch und Ilmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände tn Stadt und Land Dicht oeroreitet tn allen Volksschichten, öeilagen Illustrierte» Sonntaasblatt - Heimatkundliche Beilage - Frau und Heim Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. tn Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr 1521. Deineindeverband»airokalle Bticbos»m«da Kania Re. »4 Des Führers hinreißende Ansprache. „Die gan;e deutsche Nation eine verschworene Gemeinschaft." Sie Soldigimgsanspkache von Heß. Der Stellvertteter des Führers, Pa. Rudolf Heß, unter dessen Leitung die Kundgebung stand, «öffnete sie mit folgender An sprache: »Die Sundgebvng der deutschen Führerschaft ist er öffnet. Die Spitzen der Partei und des Staates find hier versammelt, nm gegenüber den im Ausland verbreiteten Lügen und Gerückten, die wohl vor allem die Saarabstlmmung beeinflussen sollen. Ihnen, mein Führer, vnsere an sich so selbstverständliche Ergebenheit vor aller Oeffentllchkelt zum Aus- druck zu bringen. Al» dem Oberdefeblshaber der Wehrmacht sind Ihnen der Dank und die Wünsche der hier anwesenden Reichswehr zum Jahreswech sel bereit» überbracht worden. Als dem Führer der nationalsozia listischen Bewegung bringe ich Ihnen den tiefempfundenen Dank Mr« allen politischen Kampstruppe, der NSDAP., und die leiden schaftlichen Wünsche Ihrer allen politischen Mitstreiter. Möge Ihre Arbeitskraft auck Im kommenden Jahr m Mer Energie zum Segen des jungen Mutschland wirken. Am Sie, mein Führ«, sind die Münu« versammelt, die nach Ihrem willen da, neue Deutschland mit ausbauen dursten. Ins besondere die Männer, die in der von Ihnen geschaffenen Bewe gung die Grundlagen kür dieses neue Deutschland «rkSmvsten. Män ner. zufammengeschweißl in allen Jahren harten und schweren Rin gen» nm die Macht, verbunden in grenzenlos« Liebe und Der- Nachdem der preußische Ministerpräsident geendet hatte, nahm der Führer das Wort zu einer von mitreißen- der Kraft und innerer Zuversicht getrage ne n R e d e. Er gab zunächst einen Rückblick auf das, was hinter uns liegt, auf das Werk und die Leistungen des vergangenen Jahres, auf die wir stolz sein könnten, und einen Ausblick auf die Arbeit des kommenden Jahres. Im Zusammenhang mit der bevorstehenden Saarab - ft t m m « a g ging der Führer de» näheren auf die Lügen- flut ein, die neuerdings wieder gegen da» Reich in Szene gesetzt wird. Dieselben Elemente, die die nationalsozialisti sche Bewegung 14 Jahre lang in Deutschland mit Lügen und Verlenmdungea verfolgt vnd überschüttet hätten, kehrten heute draußen im Auslands zu den gleichen Methoden zu rück, da ihnen andere Mittel gegen da» neue Deutschland nicht zur Verfügung ständen. Der Führer schilderte dann in überaus sarkastisch« weise, wie sie immer wird« nach ihren alten, abgegriffenen Re- zepten versuchten, durch Lugen den Anschein von Migrrauen und Uneinigkeit zwischen dm Führern in Deutschland zu er wecken. Ihre Parole sei: «Die Lügen verbreiten sich immer schneller al« die Wahrheit. Damm lüge, lüge immerzu, viel leicht bleibt doch etwas hängen.- Er gebe nichts, was so blöde und unverschämt sein könne, daß sie « nicht schrieben. Man spekuliere eben auf die Vergeßlichkeit und Dummheit der Menschen. Dabei verfiele« sie aUerdings auch immer wieder in die gleichen Fehler. So hättm sie bisher stets zu ihrem eigenen Schaden dieTermlnede» „deutschen Zusammenbruche»- zu früh ange geben, um dann durch Ihre eigenen Prophezeiungen Lügen gestraft zu werden, wmn sie jetzt nach diesen Erfahrungen vorsichtiger geworden seien und die nächste Aktion und Katastrophe in Deutschland erst sür den14.Ianu- a r voraussagten, damit nicht ihre Lüge noch vor der Ab stimmung offenbar werde, so werde ihnen auch diese» Ma- növer nicht mehr viel helfm könnm. Am 13. Januar sei es notwendig, daß unsere prüder, die nach ISjährigem tapferen widerstand in die Heimat zu rück wollten, willen, daß sie in eine würdigeheimat zurückkehrten. Und der Gegner werde erst recht wissen müs sen, daß jeder Gedanke der Spekulation auf da« Erbübel, auf unsere Uneinigkeit, diese« ' „Sie sollen nicht denken, ! un» allein vor sich haben, DNB. perllu, 3. Januar. In feierlichem Rah- Ben, in der festlich geschmückten preußischen Staatsoper Unter den Linden, fand am Donnersiagnachmittaa eine denk würdige Kundgebung der gesamten deutschen Führerschaft statt, die tn eindrucksvoller, einzigartiger weise die Ein- -eit und Geschlossenheit in der Führung der deutschen Ration gegenüber dm neuerlichen Lügen und Ver leumdungen im Ausland dokumentierte. Das Führerkorp» der Partei, des Staate» und der Wehrmacht war Zu dieser Stunde in Berlin zufammengekommen, um dem Führer die Gefolgschaftstreue und dem ganzm deuffchen Volk und der Welt die unerfchütterltche Einigkeit all derer zu bekunden, die zur Führerschaft der deutschen Ration berufen stad. Diese feierliche Demonstration zeigt« schon rein äußerlich ein imposantes Bild: in Parkett und Rängen des festlichen Raumes die Führerköpfe sämtlicher Gliederungen und Organisationen des neuen Deutschland vereint! Ein ein- Liaer geschlossener Eindruck der unter der Füh- ruqa Adolf Hitlers, konzentrierten Kraft der deutschen Na- In den ersten Reihen neben dem Führer und seinem Stellvertreter di« Reichsminister, die Reichsleiter der Partei, die Reichsstatthalter, di« Führer und Befehlshaber der deut schen Wehrmacht. Dahinter und auf den Rängen di« Grup penführer der SA., der SS. und des NSKK. und Amtsleiter der Reichsleitung der Partei, di« hohen Offiziere der Wehr macht und der Polizei, die Führer der Deutschen Arbeits front, des Deutschen Arbeitsdienstes, der Hitlerjugend und all der zahlreichen anderen Gliederungen. Da« ganze deutsche Volk war hier in diesem einen Raum in seiner Führerschaft vor seinem obersten Führer versammelt, um in einer überwältigenden Kundgebung angesichts der bevorstehenden Saarab stimmung der Lügenhetze gegen das nationalsozialistische Dentschland und seine Führer enkgegeuzulretea; denn die Skrupellosigkeit dieser Lügenhetze, die von Emigran- tenzentralen im Ausland organisiert und von ihnen systema tisch genährt wird, ist nicht zu überbieten. Lag für Tag werden Führerkampfe aller gegen alle, Putsch aktionen, Masseahinrichlungen und Revolten angekündigt. Einmal heißt es, Himmler gegen Blomberg, dann Blomberg und Himmler gegen Latze, Göring gegen Goebbels and Gö ring gegen Wehrmacht vnd nmgekehrt. Kurz e» gibt nicht, an Blödsinn und Dummheit, was von ihnen tn ihrem Haß gegen Deutschland nicht eüunden würde. Es wird über Deutschland von diesen berufsmäßigen Lügnern das Bild eines Tollhause« zusammenphantasiert. Die heutige gewaltige Kundgebung der deutschen Führer schaft, diese imponierende Demonstration der Einheit, hat mit «wem einzigen Griff das Lügengewebe zerrissen und mit einem einzigen Schlag die Hoffnungen derer zer- stört, die in der Lüge gegen Deutschland die Befriedigung Ihrer Haßgesühle sehen. Den Erfolg ihrer Hetze erhielten sie lptyte in einer Demonstration der Geschlossenheit, wie wir sie in dieser unerhört wirkungsvollen Form la Deutschland noch nicht gesehen haben. W WWW MM SMWkll. Wirksame Abmehr ausländischer Lügenhetze. deutsche Ration, den ganzen heutigen Staat als eine verschworene Gemeinschaft sich gegenüber." In packenden Worten, immer wieder von Beifallsstür men de» gesamten deutschen Führerkorp» unterbrochen, sprach der Führer von der unlösbaren Schtcksalsver- bundenheit all«, die durch gemeinsame Arbeit im ver trauen zueinander an d« großen Aufgabe de» nationalsozia listischen Deutschlands d« Ration und ihrer Zukunft dienen. Keine Schwierigkeit werde jemals größer sein al» unser Wille, uns« Glaube, unsere Anständigkeit, uns« Zusam menhalt und unsere gemeinschaftliche Arbeit. Zum Schluß antwortete der Führ« auf die ihm ausge sprochenen Glückwünsche für da» neue Jahr: «Ich möchte diese Glückwünsche Ihnen, die Sie die vertret« de» ganzen deutschen Volke» sind, erwidern und um einen vermehrev: Möge der allmächtige Gott uns« Volk und Sie alle nicht nur gesund «halten, sondern möge er un» auch für diese» kommende Jahr einen ganz starkenGeist geben, nm allen Aufgaben, die an uns herantreten, gerecht zu werden, wir wollen auch in diesem Jahre unsin grenzenlosem vertrauen einander die Hände reichen und so wie bis- h« nicht nur in ein Jahr des Kampfes und d« Sorgen, son dern auch de» Sieges bineinmarschleren al» eine Ge meinschaft, die durch gar nichts erschüttert werden kann.- Jn einer von tiefer Ergriffenheit getragenen Beifalls demonstration dankte die versammelte Führerschaft Adolf Hitler für seine Worte und gab in spontaner Weise ihrer Treue u. ihrer Verbundenheit Ausdruck. Hier gilt das Wort: „Um ihn lauert nicht Verrat, um ihn wacht die Treue." llebenMung einer Treoeadresse. Im Anschluß an die Rede des Führers ertellte Rudolf Heß da» Wort noch einmal dem preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring, der in seiner gleichzeitigen Eigenschaft als hoher natio nalsozialistischer Führer, General der Reichswehr und Mitglied de» Reichskabinctts eine Adresse im Ramen der Anwesenden verlas und ausführte: „Mein Führ«! Roch erschüttert von den gewaltigen Worten, die Sie eben zu uns gesprochen haben, darf Ich Ihnen in dieser Adresse versichern, dah wir alle bi, aus» letzte u.bi» in, tiefst« ergriffen find, daß wir bereit sink al, geschlossene. Ganzes, al» Kameraden ans Leben «ud Tod Ihnen zu sol^n. In diesem Leiste und «n diese» Simw ehrung zu Ihnen, der Sie un, längst vor der Machtergreifung zum Inbegriff de, Führer, schlechthin geworden waren, voll« Ergriffenheit sehen wir auf die Verwandlung Deutschland, in den zwei Iahren Ihrer Kanzlerschaft, wir stehen zu Ihnen in der inneren Verbundenheit, die gemeinsam getragen« Fleiß, ge- meinsam erlebt« Freude und gemeinsam errungene Erfolg« «zeu gen — und die Ihnen die Gewißheit gibt, dah Ihre Führer lnun - erschütterlicher Treue auch ln der kommenden Zeit für Sie und Ihr Werk, d. h. für da» neue DeulschlandderLhreund Größe, Ihre Befehle zu Taten werden lasten. Zu Ihren allen Getreuen treten al, ebenso feste Stützen de, Staate, die Führer der Wehrmacht. Di« Gemeinsam keit unser« Arbeit für Deutschland und uns«« Liebe zu Deutsch- land — einst schon gemeinsam bewährt in der Front de, weltkrie- ge, — vereint un« alle in gegenseitigem Vertrauen und in treu« Kampfverbundenheit. Und gemeinsam grüßen die Spitzen der Partei und des Staates — Ihre Paladine, Ihre Generale, Ihre Minister — Sie als den Führer Deutschland? in Dankbarkeit und Verehrung. Adolf Hiller Sieg-Heil!" Nach dem Sieg-Heil auf den Führer ertellte Pg. Rudolf Heß dem preußischen Ministerpräsidenten Pg. Hermann Görlug das Wort, der in seiner Eigenschaft als Hausherr den Führer und die Versammelten begrüßte und dem Führer die Neujahrsglück wünsche für die Reichsregierung, die Reichsstatthalter, die Vertret« Polizei, die überbrachte. Erscheim>og,w«ise, Täglich mit Ausnahme d« Sony- und Fel«, tag«, Vezugv«i« für du Zett «ine, halb«» Monat,: Frei in. Hau, halbmonatlich Mark 1.1E beim vbholeu tu der Geschäfte stell» wächenllich « Pfg- Einzelnummer Id Pfg tLonnaoend- ' " ' ' nümmer IS Pfg ! Fernsprecher «ml vischoj,««rda Re. 444 nur 44» ÄM Falk höh«« Gewaü - Krieg oder ionst.a« irgendwelcher Störung de. Betrüb«, der Zeitung oder der Beförderungseinrtch- tunaen — har der Bezieh« keinen Anspruch au» liieterung oder s Nachlief«ung »«Zeitung oder auf Rückzahlung »«, Bezugspreis«, ! An,etgraprei»r Di« 4ö nun drrtt« einspaltig» MMimeterzeiU^Rpf Im Texttetl di» V0 wo» breit« Millimeterzell« Lä Rps Nachlaß nach den gesrtzlich oorgrschriebenen Sätzen. Für da. Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt«« Plätzen > kern« Gewähr. — Erfüllung,»« Bischofswerda. Si r z Freitag, den 4 Januar 1935 90. Jahraang