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Eibenstocker Tageblatt Anzeiger sür den kmtzgerichkbezirk Eibenstock und dessen Umgebung »1. Jichkgong. ' ' ' "" .^88 8»nisp«ch« Rr. S10. Donnerstag, den 27. April P«ftsch»a»nta Leipzig Nr. 36« 67. I N44 militärischen Generaloberst Kan» Hub» s Stunde ent- inmitten von vorousgeqangener Träaer leuchtender Namen unter Ehren zur letzten Ruhe arbeitet. Der Mosaiklaal hatte etn dem Ernst der lprechendes Gewand angelegt. Aus erhöhtem Podest den anderen Frontabschnitten schossen Jäger und Flakartil- lerie der Luftwaffe in den letzten 24 Stunden 26 Sowjetflug- zeuge ab. IS davon über der Krim. schewisten. Die Gegenmaßnahmen der deutschen und rumä nischen Truppen verdichteten sich zu einem garten, nördlich der Bahnlinie Iassh—Targa Prumos—Paskani geführten Schlag. Im .Zusammenwirken mit rumänischen Einheiten sowie mit Kamps- und Schlachtftiegergeschwadern griff die schwere Panzerabwehrkanonen neuester Konstruktion. Tue blutigen Verluste der Bolschewisten betrugen ein Mehrfaches der im Wehrmachtbericht gemeldeten Gefangenenzahl. ischen den Karvat Abschied von einem groben Soldaten Feierlicher Staatsakt für Generaloberst Hube in Anwesenheit des Führers. — Der Reichs marschall gedachte deS hervorragenden Offiziers. Ueberraschende vorstöhe unserer Truppen nordwestlich Jassy Feindliche Angriffe bei Sewastopol, am untere« Dnjestr «nd östlich Stanislav gescheitert ungilnstigsten Bedingungen auch als Verteidiger besonders aus- gezeichnet. In vollst Anerkennung dieser Verdienste und dieser Fähigkeiten hat der Führer ihm dann dkn Oberbesehl über eine seiner bewährtesten Panzerarmeen übertragen. Erst kürzlich ist in der Oeffentlichkeit gewürdigt worden, was Generaloberst Hube als Oberbefehlshaber in erfolgreichen Großoperationen in den ver gangenen harten Wintermonaten im Kampf gegen den wilden An sturm der sowjetischen Massen erreicht hat. Ich brauch« es hier nicht im einzelnen zu wiederholen. Nur einer besonderen Heldentat lei heut« an feiner Bahre gedacht, des Durchbruchs durch di« Umklammerung im Raume von Kamenez- Podolsk. Dieser von Generaloberst Hub« geführte Durchbruch ist und bleibt ein« der glänzendsten Wafsentaten der ruhmvollen deut- Bandendivifion vor ihrer Vernichtung Aus dem kroatischen Kampfgebiet wurden wieder- um hohe Verluste der kommunistischen Banden und beträchtliche Beutezahlen gemeldet. Die Banditen verloren an einem Tag allein im Bereich einer Armee 1088 Tote und 146 Gefangene. Da zu hatten sie noch größere Ausfälle an Verwundeten und Urber- läufern. Von den deutschen und verbündeten Truppen wurden ein Geschütz, acht Maschinengewehre, ein schwerer Granatwerser und 120 Gewehre, 16 Kiste«? Artillerie- und sieben Kisten Infan teriemunition sowie 120 Schuß mittelkalibrige Munition erbeutet. Den Hauptteil an diesen Erfolgen hatten muselmanische Frei willig« der Wassen-sj, die in Nordostbosnien eine Feindnach schubbasis ausräucherten und 27 Bunker nahmen. Unter den da bei gezählten Toten befanden sich 0 Bandenärzte, die sämtlich Juden waren. Ausfällig groß ist auch die Anzahl der Juden bei den feindlichen Verpflegungseinheiten. In Mittelbosnten wurde den Banden durch donau- fchwäbische Freiwillige der Wassen ff die Stadt Mrkonsic ent- riffen, die als Ersatz sür die benachbarte, im Januar befreite alte bosnische Krönungsstadt Iasce dienen sollte. In Südbosnien steht eine seit mehreren Tagen stark versolgte Bandendivision vor ihrer Zerschlagung, während in Ostllowenien Jäger der Po lizei einen Bandenangriff obwiesen. den Kommunisten im Geaen- angrifs hohe Verluste »ufügten und ihnen wertvolle Beute ab nahmen. geworden. Was Generaloberst Hube in diesem großen Schicksalskampf unsere» Volke» geleistet Hot, gehört der Geschichte an. Wenn dereinst von dem kühnen Vormarsch durch Sowsetrußland in den Jahren 1V41/42 berichtet werden wird, namentlich von dem Durchbruch durch die Stalinlinte, der Eroberung von Niko- > asew und der Bernichtungsschlacht von Kiew, von dem Dor- marsch zur Wolga und den Operationen im Raum von Sta - lingrad, immer wird dann auch sein Name genannt werden. Stet» haben sich im Vormarsch und Angriff lein Heldenmut und seine Fähigkeiten al» Kommandeur größerer Einheiten be währt. Und als ihn das Vertrauen de» Führers nach Sizilien entsandte, hat er sich hier gegen di» feindlich« Uebermacht unter Weltbild fch?" f^ktzstzeschlchte. «eue Angriffsbewegung seiner Armee im Osten war seine letzte große Tat.- Sie erfüllte bis zur letzten Stunde seinen kühnen XSeist. Wahrhaft, er war Frontkämoftr im besten Sinne des Wortes. lieber seinem Grabe wehen heute die leuchtenden Banner de» von unseren? Führer geschaffenen Großdeutschen Reiche», dem Generaloberst Hube in unwandelbarer Treue diente, für das er lebte und für das er starb. Zum letzten Male hallt zu ihm der Marschtritt der deutschen Infanterie, au, der von feher größte Soldaten und Heerführer hervorgegangen sind und au» deren Reihen auch er emporgestiegen ist. Sein Seist aber wird immer mit seinen Soldaten weiterleben. Generaloberst Hans Huibe, Oberbefehlshaber einer Armee, dem der Führer erst am 26. April d. 3 das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» oerlirhen hatte, ist zur Großen Armee eingegaugen. Lin tragische» Geschick löscht« jäh und unerwartet dieses vorbildlich« Soldaten« l»b«n au», da» mit d«r D«rl«ihung der höchsten deutsche» Tapsrr- k«it»auszeichnung seine sichtbare Krönung erfahr«« halt«. Srgrri- senden Ausdruck sand dir Trauer übrr den Tod diese« hervorragen den Offizier», der in diesem Kriege sein» Truppen mit höchster Tapferkeit und größter, auch unter den schwierigst«« Kampfbedin- gungen ui« «rmüdender Ln«rgi« geführt hatte und dessen Nam« dem ganz«n deutsch«» Hrer s«it lang«m zu «inrm s«sten Brgriss ge- word«n war, in «mein vom Führer angeordneten Staatsakt, der am Mittwoch in Anwesenheit Adolf Hitler» im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei in Berlin stattsand and bei dem Reichsmarschall Hermann Göring die Persönlichkeit diese» glänzenden Soldaten in ihrer ganzen, beispielhaften Größe würdigt« Im Anschluß an den Staatsakt, an dem die Oberbelehlshaber drr Wehrmachtteile. Leneralseldmarlchälle. nahezu sämtliche Reichsminister und Reichsleiter, zahlreiche hohe Vertreter von Wehrmacht. Staat und Partei sowie der befreundeten und ver bündeten Nationen teilnahmen, wurde dann Generaloberst Hube aus dem Invalidenkriedhos an der Seite so vieler, ihm _ Im Zusammenwirken mit rumänische, _ sowie mit Kamps- und Schlachtftiegergeschwadern griff di«. Panzer-Grenadier-Division .Großdeutschland' starke lowfe- tische Kräfte an. Sie nahm unter Abschuß von 22 Panzern in garten Kämpfen ein beherrschendes Hohengelände und ver besserte dadurch wesentlich ihre Stellungen. Unter den m Verlauf des erfolgreichen Unternehmens vernichteten oder erbeuteten 70 feindlichen Geschützen befanden sich »a bl reiche reichem Blumenschmuck, vieien Kränzen und Lorbeergrün ruhte der mit der Reichskrieqsflagge bedeckte Sarg, aus dem Stahlhelm und Degen lagen. Vier Generale des Heeres — sämtlich Ritter kreuzträger — hielten die Ehrenwache. Neben ihnen standen zwei Ritterkreuzträger der Ponzerwasfe mit den Ordenskillen. Links und rechts hinter dem Sara batten di« Trodltionssaknen des ehemaligen Infanterieregiments 26 sowie des jetzigen In fanterieregiments 12. denen der Verstorbene anaehört hatte. Auf stellung genommen. Von der Stirnwand grüßte rin goldgefaßtes Hakenkreuz, und silbern erstrahlten lech» Reichsadler von der Löhe trauerumflorter Pnlonen. Lautlose Stille herrschte in dem weiten Raum, als die Witwe des Dahingeschiedenen, geführt von Generalleutnant Freiherrn von Thünqen, sowie die übrigen Angehörigen erichienenxdir in der ersten Reihe vor der Bahre Platz nahmen. Kurz darauf trat drr Führer in -Beoleituna de» Reichmarschall» Hermann Göring ein. Während sich die große Tranergemeinde von ihren Sitzen erhob, schritt Adolf Hitelr durch den breiten Mittel gong zum Katafalk, grüßte den toten Heerführer und wandte sich dann der Witwe zu. der er ti^Oeweat die Hand drückte. Wuchtig und ergreifend hallten nun die heroischen Klänge der Trau-rmusik au» der „Götterdämmerung' von Richard Wagner, gespielt von der Staatskapelle Berlin unter Leitung von Professor Heger, auf und gaben der keierlich-ernsten Stund« den weihevollen Auftakt. An der Bahre eines unserer Besten Als die Töne verklungen waren, trat der Reichsmar ichal l an das mit der Reichskriegsflagge umhüllte Rednerpodium und zeichnete in tiefempfundenen Warten des Danke» und höchster Anerkennung das Lebensbild dieses großen Soldaten und hervor ragenden Offiziers. »Ergriffen von der Gewalt des Todes', so sagte der Reichs marschall, »stehen wir wieder an der Bahre eines unserer Besten. Mir fällt die schmerzliche und ehrenvolle Pflicht zu, dem Heim gegangenen Generalobersten Hube die letzten Danktswortr zu spre- chen. Wie der Tapfere den Tapferen stets erkennt und besonder» schätzt, so war der Führer auch diesem hervorragenden Soldaten und bewährten Heerführer besonder« eng verbunden. Tief und schmerzlich hat ihn der Verlust eine» so unerschrockenen Kämpfer» und eines so treuen Gefolgsmannes bewegt. Noch vor wenigen Tagen konnte der Führer den Dahingegangenen als Dank und Anerkennung für fast unvergleichliche soldatische Leistungen zum Generalobersten ernennen und ihm zugleich die höchste brutsche Tapferkeitsauszeichnung, da» Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, persönlich überreichen. Mitten aus der Bahn eine» seltenen militärischen Aufstiegs wurde Generaloberst Hube uns durch einen tragischen Flugzeugunfall entrissen. Lin Soldaten- teben, klar und groß in seinen Linien und seinen Zielen, hat einen jähen, viel zu frühen Abschluß gefunden. Er starb in kampf- erfüllter Gegenwart, die seiner noch so sehr bedurfte. Mit seiner Gattin und Tochter stehen wir alle, die deutsche Wehrmacht und das deutsche Volk, in Trauer an der Bahre eine» Mannes, der über drei Jahrzehnte di« harte Pflicht des Offizier» nach wahrhaft preußisch-deutscher Tradition vorbildlich erfüllte. Di» beiden schwersten Kriege unserer Geschichte sahen ihn über acht Jahre in vorderster Front. Bereit» im ersten Weltkrieg hat der Heimgegangene sich als Offizier ausgezeichnet-, infolge schwerer Verwundung verlor er einen Arm. Trotzdem blieb er aktiver Soldat, ungebrochen an geistigem Schwung, zäher Willenskraft und körperlicher'Lristung. In den Friedensjahren, die dem unglück lichen Ausgang des ersten Weltkrieges folgten, hat er sich für dir Ausbildung der gesamten deutschen Infanterie al» Kommandeur de» Infanterieausbildungsstabe» und später der Infanterieschule ganz besondere Verdienste erworben; er hat sein soldatische» Pflichtbewußtsein in die Herzen der jungen Waffenträger der Nation, di» ihn anvertraut waren, fest einaepslanzt. In den Kämpfen und Schlachten drr letzten Jahre ist dann der einarmig» General an Einsatzfreudigkeit und Tapferkeit Hunderttaufenden deutfcher Soldaten ein leuchtende- Vorbild Mit dir. du unerschrockener Soldat, kühner Panzergeneral und ausgezeichneter Heerführer, ist einer der Besten, die je das graue Ehrenkleid des Soldaten trugen, zur großen Arme« abberufen. Dein Wirken reicht weit hinaus über die kurze Spann« dieses Erdenlebens. Was du vollbrachtest, dankt dir der Führer, dem du mit Leib und Seele verschworen warst, dankt dir das deutsche Volk, aus dem du geboren bist. Solange sich deutsch» Jugend sür Wassentaten begeistert, solange sie mit stolzem Sinn und tapserem Herzen bereit ist, sür hie höchsten Ding« dieses Daseins, für die Freiheit und Ehre de» Vaterlandes, ihr Leben einzusetzen, wird dein Name in höchsten Ehren gehalten und immer unvergessen bleiben. Das sei dein schönster Lohn sür dein soldatisches Leben voll Kamps, voll Pflichterfüllung und persönlichem Einsatz. Und nun sahr wohl, mein tapferer Kamerad!' Der letzte Gruß des Führers Während das Lied vom guten Kameraden aufklang, die Fahnen sich lenkten und dumpf der Trauersalut von 17 Schuß er tönt« schritt der Führer zur Bahre, legte einen riesigen Lilien kranz nieder und entbot mit erhobener Rechten dem Toten leinen letzten Gruß. Ihm folgt^ der Reichsmarschall, der ebenfalls einen großen Kranz niederlegte. Unteroffiziere des Heeres trugen den Sarg unter den Klän gen des Trauermarsches aus der „Eroica" von Beethoven auf den Ehrenhos. Als der Sarg am Eingangstor erschien, erwies die aus drei Kompanien des Heeres, einer Kompanie der Waffen-js und einer bespannten Batterie bestehende TraUerparade, die Ehren bezeigung, bis der Sarg auf die Lafette gehoben war. Ein erneutes Kommando Die Trauervarade marschierte in langsamem Schritt an dem Sarg vorüber. Dann letzt« sich auch das motorisierte Ehrengeleit in Bewegung, dicht gefolgt von den vielen Wagen mit den Trauergästen, vorbei an Taulenden von Berlinern, die di« Straßen läumten und dem Dahingelchiedenen in ehrfurchtsvollem Schweigen ihren letzten Gruß entboten, nahm der Zug leinen Weg zum Invalidensriedhos. dem Ehren hain deutscher Helden, wo Generaloberst Hube leine letzte Ruhe stätte fand. Die Beisetzung auf dem Jnvalidenfriedhof Nachdem der Sarg in die mit frischem Grün ausgelchlagene Gruft gesenkt worden war, würdigte Generaloberst Guderian die hohen Verdienste des toten Kameraden, während vier Deneraie mit gezogenem Degen an den Ecken des Grabes die Ehrenwache hielten. „Generaloberst Hube', so sagte Generaloberst Guderian, „ist Heimberufen zur großen Armfee. Im vorigen Krieg al» be- geisterter Infanterist hervorragend tätig, in diesem zur Panzer truppe übergetreten, einer unserer besten Panzerführer. Wenn je die Hauptforderung der Waffe „Panzerwerdenvonoorn geführt' erfüllt wurde, dann durch unseren Freund and Kame raden Generaloberst Hube. So grüße ist dich lm Namen deiner alten Kriegsgefährten. Ruhe in Frieden!' ' 'Unttr dümpsem Trommelwirbel krachten drei Trauerlalven als letzter Gruß seiner Panzermänner über das Grab des General- obersten Hube, das alsbald von zahlreichen Blumenspenden be deckt war, unter ihnen der Kranz de» Führer» und des Reichs- Marschalls. Zum Abschluß des Staatsbegräbnisse» erlang der Panzermarsch über den Invalidenfriedhof, dieser Traditionsruhe stätte tapferer deutscher Helden. Zwischen den Karpaten und dem oberen Dnjestr waren die Gegenangriffe der Sowjets gegen die bei Kolo- mea vorgedrungenen Ungarn etwas schwacher. Sie blieben wiederum erfolglos. Die vergeblichen Versuche, sich den Kar- vatenüberaängen wieder zu näherm kosteten den Feind erheb liche Ausfälle. Von den ungarischen Truppen wurden am Montag nicht weniger als 43 Sowietvanzer zur. Strecke ge bracht. Die weiter nördlich gegen Unsere Linien zwischen Bortniki und Lika angesetzten feindlichen Gegenstöße scheiter ten ebenfalls. Die seit einigen Tagen südwestlich und nord westlich von Luzk lausenden deutschen Angriffe zur Front» Verbesserung machten weitere Fortschritte. Unsere Grenadiere erreichten die befohlenen Tagesziele. An den Fronten zwischen Kowel und Finnischem Meerbusen blieb es weiterhin ruhig. Feindliche Truvpen- bewegunaen wurden durch Artillerie bekämpft. Auch im hohen Norden kam es »u geringfügigen Gefechten. Bei der Unterstützung der Heeresverbände im Süden der Ostfront und bei der Üeberwachung des Luftraumes an Mit den vom unteren Dnjestr gemeldeten feindlichen uno den eigenen Angriffen nordwestlich Iassh ist die mehrtägige Kampfpause in den Hauptabschnitten der südlichen Ostfront zu Ende gegangen. Die am Sonntag begonnenen bolsche wistischen Angriffe im nordöstlichen und südöstlichen Vorfeld von Sewastopol haben ihren ersten Höhepunkt aller dings überschritten. Unter dem Eindruck ihrer ungewöhnlich schweren Verluste während der beiden letzten Tage beschränk ten sich die Bolschewisten am 25. Avril auf örtliche Vorstöße in Bataillonsstärke. Sie scheiterten im zusammengefaßten, durch Bombenwürfe unserer Schlachtflieger verstärkten Ab wehrfeuer. Erneute Bereitstellungen des Feindes wurden durch Artillerie und Schlachtslieger zersprengt. Am unteren Dnjestr griffen die Bolschewisten nach Ab schluß ihrer Umgruppierungen in der Nacht zum Dienstag auf der ganzen Frontbreite zwisechn Dnjestr—Liman und Reutmünvuna nach heftiger, überfallartiger Feuervorberei tung mit starken, von Panzern und Bombern unterstützten Infanterieverbänden an. Der Hauptstoß erfolgte wie vor einer Woche wieder beiderseits Tighina. Er sollte zur Weg nahme einiger beherrschender Höhen als Ausgangsstellungen für wettere Angriffe m Richtung auf Kischinew führen. Im ersten Anlauf konnten die sowjetischen Stoßkeile an einigen Stellen in unsere Linien eindringen. Unsere Grena diere und Panzergrenadiere traten sofort zu Gegenstößen an. Die Sowjets versuchten, die Gegenangriffe mit rasch heran geführten Verstärkungen auszuhalten, dennach gelang es unseren von der Luftwaffe tatkräftig, unterstützten Truppen, die Einbrüche abzuriegeln oder im Nachstoß gegen den zurück weichenden Feind die alte Hauptkampflinie wieder herzustei len. Sie schollen dabei im Brennpunkt der Kämpfe 18 von 60 angreifenden Sowjetpanzern ab. Trotz ihrer Heftigkeit hatten die bolschewistischen Angriffe noch nicht den Charakter von Durchbruchsversuchen. Es steht jedoch außer Zweifel, daß die Sowjets in den kommenden Tagen ihre Anstrengungen fortsetzen werden, um die deutsch-rumänische Abwehrfront am untere Dnjestr zu durchstoßen. Ebenso, wie in Transnistrien hat der Feind im Raum »wischen Pruth und Siretul starke Kräfte zu Vorstößen m südlicher Richtung zusammengezogen. Unsere Luftwaife bombardierte diese Trupvenansammlunqen auch am Diens tag mit starker Wirkung und unterbrach durch Zerstörung »iner weiteren Brücke eine rückwärtige Verbindung der Bol-