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MMufferTageblatt Nr. 305 — 97. Jahrgang Sonntag, den 1. Januar 1939 Wilsdruff-Dresden Drabwnschrift: „Tafleblatt* Postscheck: Dresden 264N Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der und des Stadtrats zu Wilsdruff behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Wilsdruff, des.Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt. Zwangtvergleich erlischt Irder Anspruch «es Rachlab. amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meisten Anzelgenpretse la« aufltegender Pre»ltfte Rr. L — Ziffer-Gebühr: N Rpfg. — Vorgrschrt» bene Erscheinungltag« und P aywünsche werden nach Möglichkeit berückstchtigl. — Auzetgen-Annahm« bl« vormittag« ,v Uhr . — . aa »n/. Für Oie Richtigkeit de, durch Fernruf übermt«. Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 leiten Anzeigen üderne». men wir keine Gewähr — Bet Kontur« euch Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend 1"°"««"^ebibär?" x» besteh, kein Anspruch ' — 2—2 aus Lieferung de, Zet- «ng »der Kürzung de» B-zug»preise« Rücksendung -tugesandler Schrtflftücke erfoigl nur. wenn Rückporl» delliegt Die Parole des Wrers für W „1938 das reichste Eentejahr unserer Geschichte" — Adols Attlees Dank an das schaffende Deutschland — Grobe Ausgaben sür die Ankunft — Grobdeuffchlands Bekenntnis zu friedliebendem Ausbau Der Führer Hal zum Jahreswechsel folgenden Auf ruf erlassen: Nationalsozialisten, Nationalsozialistinnen! Parteigenossen! In ergriffener Dankbarkeit gegenüber dem gnädigen Wirken der Vorsehung verläßt das nationalsozialistische Deutschland das Jahr 1938. In ihm geht nicht nur das sechste Jahr der nationalsozialistischen Revolution und der durch sie errichteten neuen Volks- und Staatsfüh rung zu Ende, sondern vor allem das ereignisreichste Jahr der Geschichte unseres Volkes seit vielen Jahrhun derten. - Wenn die Arbeit der nationalsozlakistffchcn Bewe gung und unserer Partei in den ersten fünf Jahren seit 1933 vorwiegend der Ueberwindung der inneren, poli tischen, sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Not unseres Volkes galt, dann gelang es in den hinter uns liegenden zwölf Monaten, das größte Problem unserer außenpolitischen Lage zu lösen. Wer wird angesichts des heute aufgerichteten Groß- deutschen Reiches nicht in bewegter Ergriffenheit zurück- -enken an das, was wir vor sechs Jahren vorfanden? Und wer will nach einem so unerhörten Wandel im Le ben eines Volkes noch länger die Richtigkeit der ange setzten Kräfte sowohl als der angewandten Methoden be streiten? In Deutschland — niemand, der nicht bewußt das Unglück unseres Volkes will. In der Umwelt frei lich alle Me, die die Wiederauferstehung des Reiches, ganz gleich aus welchen Gründen, ablehnen zu müssen glauben. Daul an die Partei Wenn ich Abschluß dieses reichsten ErntefahreS tu unserer Geschichte zurückblicke, dann erfüllt mich neben dem tiefsten Dank an die Vorsehung der Dank an meine Partei! Die nationalsozialistische Bewegung hat dic- ses Wunder vollbracht. Wenn der Herrgott dieses Werl ge lingen ließ, danü war die Partei sein Werkzeug. Sie hat mir nun bald zwei Jahrzehnte lang in un verbrüchlicher Treue als Instrument geholfen, die Vor aussetzungen zu schaffen, die den deutschen Wiederauf stieg einleiten und erzwingen konnten. Sie hat jene innere Geschlossenheit unseres Volks körpers in den vielen Jahren einer unermüdlichen Ar beit geformt, die es mir nun ermöglicht, in entscheiden- der Stunde, die geballte Kraft der ganzen Nation hinter mir wissend, das Lebensrecht unseres Volkes vertreten zu können, auch auf die Gefahr der letzten und schwersten Konsequenzen hin. Alle die Führer und Führerinnen der Partei, ihrer Kampforganisationen sowie ihrer angeschlos senen Verpönt» g"- d'" gb-r namenloser Parteigenossen und Parteigenossinnen, alle diese aktiven Nationalsozialisten können am Ende des Jahres 1938 mit Befriedigung und Stolz auf die durch ihre Arbeit mitermöglichte Schaffung des Grotzdeutschen Reiches blicken. Stolz aus -le Wehmacht Die durch den Nationalsozialismus erfolgte Aufrich tung einer neuen Volksgemeinschaft und eines unerschüt terlichen politischen Regimes gestatteten es mir auch, den Aufbau der neuen deutschen Wehrmacht durchzuführen. Sie hat in diesem Jahr ihre ersten großen Bewährungs proben abgelegt. Offizier und Mann wetteiferten miteinander im Ein satz für das nationalsozialistische Großdeutsche Reich. Tas deutsche Volk aber ist wieder stolz auf seine Soldaten! Der Staat selbst und seine Verwaltung haben in die sem Jahr eine Aufgabe ersten Ranges her vorragend gelöst. Einheit der Boller verbürgte den Ausstieg Ueber allem aber fliegt mein Dank dem ganzen deut schen Volk -zu. Es hat durch seine wunderbare Haltung wesentlich beigetragen, einer suchenden Welt die letzten Hoffnungen auf das Wiederaufbrechen des alten Erb übels der Deutschen zu nehmen. Keiner der sogenannten demokratischen Staatsmänner hatte in diesem Jahr auch nur annähernd das Recht, so sehr im Namen seines Vol kes zu sprechen als ich. Dies hat mitaebolien. obne Krieg Bildarchiv W. T. — K. üülüllü!üülllüüülü!üüüüülüü!lülülllilll!üüllll!l!!lll!lül!l!l!!l!l!llülülllüllllü!i1!1l!ülüilllü!üüü1üüüü1lüü!lül!lüllll Ium Neuen Jahr! Läutet die Glocken zu brausendem Dank, Faltet die Hände zu heißem Gebet: Nie war ein Jahr, das uns müde versank, Jemals so groß, wie das Jahr, das nun geht! Fühlt in der stillen Silvesternacht Deutscher Geschichte stürmendes Wehn — Was einst Jahrhunderte nicht vollbracht, Ist in dem einen Jahr uns geschehn! Heiliges Jahr, ob du heut' auch verklingst Müde in zeitloser Ewigkeit Wie all die andern, niemals versinkst Du in der grauen Vergangenheit! Flammenschrist grub dich ins ewige Sein Unseres Volkes heute schon — Ewig leuchtet dein strahlender Schein Durch die Geschichte unsrer Nation! Heiliges Jahr — da erfüllt wir den Traum Langer Iahchunberte wunderbar sehn, Heiliges Jahr, dessen Größe wir kaum Als die Erlebenden richtig verstehn, Gib aus der Tiefe, aus der du geschasst, Gib uns aus deinem strahlenden Schein Heldischen Glauben und heldische Kraft, Stets deiner Größe würdig zu sein! Läutet die Glocken zu brausendem Dank, Faltet die Hände zu heißem Gebet, Daß aus dem Fahr, das nun sterbend versank, Ewig uns heiliges Mollen ersteht, Daß es für Zeit und für Ewigkeit Mahnmal und Quell sei dem deutschen Geist, Daß es, zu Taten und Opfern bereit, Ewig den Weg unserm Volke weist! Felix Leo Göckeritz. eine europäische Frage zii lösen, SIS sö «Mr sü elnmsr gelöst werden mußte. Der Fleiß des deutschen Bauern hat uns dabei die Ernährung des deutschen Volkes sichergestellt. Ter deutsche Arbeiter aber hat es fertiggcbracht, in un serer Wirtschaft die Produktion auf das außerordent lichste zu steigern. Mein besonderer Dank gilt den Hun derttausenden, die die Westfront des Reiches mit je nem Wall von Panzer und Beton umgeben haben, von dem wir wissen, daß keine Macht der Welt ihn jemals ausbrechen wird. In dieser selben Zeit hat die Organisa tionsfähigkeit unseres Volles Triumphe gefeiert. Neben die glanzvollen Leistungen der Wehrmacht treten die nicht minder glänzenden Leistungen auf dem Gebiet der Wirt schaft und auf dem unserer allgemeinen Verwaltung. Es wird aber einmal in der Geschichte besonders vermerkt werden, daß — trotz dieser äußersten politischen Spannungen und gigantischen Anstrengungen und Er folge — das kulturelle Leben in keinem Augen blick zum Stillstand kam, sondern im Gegenteil auf einen wunderbaren Aufstieg hinzuweisen vermag. So hat die nationalsozialistische Volksgemeinschaft aus allen Gebieten ihres reich gegliederten Lebens in dem zurückliegenden Jahr gutgemacht, was Jahrzehnte, ja, Jahrhunderte vorher an unserem Volk sündigten. Jenen aber, die im Glauben an diese Volksgemein schaft seit Jahren, ja, Jahrzehnten leiden mußten, und die vielleicht die Errichtung des Großdeutschen Reiche; selbst nicht mehr erleben dursten, mag es über das Grab hinaus noch ein Trost sein, daß aus ihrem Leid das Glück und die Freude von unzähligen Millionen erwuchs. Sie haben damit nicht umsonst gelitten und sind nicht umsonst gefallen. Denn das Jahr 1938 ist zugleich das Jahr der Ablegung des größten Bekenntnisses eines Vol kes. Zweimal wurden in dieser Frist Deutsche zur Wahl gerufen. Das erste Mal das Altreich mit den Volksgenos sen unserer neuen deutschen Ostmark und das zweite Mal die nunmehr ebenfalls zum Reich gestoßenen Sudeten deutschen. Somit hat in diesem Jahr zum ersten Male in der Geschichte unseres Volles ganz Teutschland seinem poli tischen Willen feierlichen Ausdruck gegeben, zum national sozialistischen Großdeutschen Reich zu stehen und von ihm niemals mehr zu lassen, komme, was kommen wolle! Lie Aulsade» der Zulunft Die Aufgaben der Zukunft sind folgende: Die erste Aufgabe ist und bleibt, wie in der Vergangenheit immer wieder, die Erziehung unseres Volkes zur national sozialistischen Gemeinschaft. Die zweite Ausgabe liegt im Aufbau und in der Verstärkung unserer Wehrmacht. Die dritte sehen wir in der Durchführung des Vierjahresplanes, in der Lösung des Pro blems unseres Arbeitermangels und besonders in der wirtschaftlichen Eingliederung ver neuen Reichsgebiete. Außenpolitisch ist der Platz Deutschlands be- stimmt und scstgelegt. Die Verpflichtungen, die aus un serer Freundschaft für das faschistische Italien er wachsen, sind uns klare und unverbrüchliche. Unser Ver ständnis für die geschichtliche Rolle Mussolinis im Dienst der Erhaltung des Friedens des vergangenen Jah res zwingt uns zu tiefer Dankbarkeit. Wir danken aber auch den anderen Staatsmännern, die es in diesem Johr unternommen hatten, mit uns Wege zu einer friedlichen Lösung der unaufschiebbaren Fragen zu suchen und zu finden. Im großen Weltraum ist unsere politische Ein stellung bedingt durch den Antikomiulcruver- trag. » Im übrigen aber haben wir wie immer nnr den einen Wunsch, daß es auch im kommenden Jahr gelin gen möge, zur allgemeinen Befriedung der Welt beizu tragen. Möge die Gnade des Herrgotts dabei unser deut sches Volk auf seinem Schicksalsweg begleiten! Es lebe die nationalsozialistische Bewegung, es lebe unser deutsches Volk und unser Großdeutschcs Reich! Berchtesgaden, 31. Dezember 1938. gez. Adolf Hitler.