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f«, «rs». tä-l. Mo»-. 7 v. Inserat, »iS Abend- 6, Hon nt. bi»Mittag- 12 U. ang,»o«me» i- der S,p.dttto«: Johanni-allee u»d Waistnhau-straßt « Unterhaltung und GeschästSverkchr Mitndactmr: Theodor Drodlsch. >bom>. vierteljSbrtich 2V Ngr. b«t unenigrldl. Lirfemua ins Haus- Durch di« k. Po» »terteljährltch 22 Ngr. Einzeln« Num«mr 1 Ngr. Nr. 209. Sonntag, de» 28. Juli Reihe drr frechsten Manipulationen. So hatte fi« zunächst am — Se. Mai- der König hat genehmigt, daß der ordml« 20 August bei Herrn Juwelier Gutmann in Neustadt ein Paar liche Professor der Paläographie, Hosrath v. Teschendorf zu goldene Ohrringe im Werthe von 2 Thlr. 15 Ngr. gestohlen, Leipzig, da- ihm von Gr. Maj. dem Kaiser von Oesterreich am 21. Sept. auf dem Markte der Gemüsehändlerin Pegel verliehene Ritterkreuz de- Franj-Zoseph.Ordtns annehm« und 8 Thlr. au« der Kleidtasche, sowie am 5. Oct. der Frau tröge, und d-m Pfarrer zu Echreb tz. Friedrich August Mücke, Putzmacherin Werner auf der Wallstraße ein mit 6 Thlr. 8 au« 'inlaß seine- 50iährig«n Amttjubiläums das Ritterkreuz Ngr. gespickte« Portemonnaie entwendet. Besonder« thäiig war des Albrechv Ordens verliehen. fie am IS. Oct. gewesen; denn da hatte sie früh bei Frau — Dem bei der hiesigen k. preußischen Gesandtschaft an» Kürschnermelster Wrinhold auf der Frauengass« «in auf dem La« gestellten L-gaiionssecreiair Friedrich v. Gundlach ist die Kam- dentlsche liegendes Portemonnaie, das 1 Thlr. 7 Ngr. enthielt, merherrn-Würd« verliehen worden. j mitgehen heißen, nicht lang« darauf auf derselben Straße bei — Die Erste Kammer bewilligt« gestern das für die Korst. Herrn Schuhmachermeister Lange ein dergl. mit 1 Thlr. 5 Ngr. tlkademie in Thararid gestellt« Postulat und berieth über mehrere entwendet und am Nachmittag der Frau Schneidermeister Leo- Petitionen und Beschwerden, u. A über «ine Petition des Apo« pold auf der Badergaff« ein dergl. mit dem erklecklichen In« thekenbesstzers Beyer in Chemnitz, welche sie sämmtlich auf sich be« halt von '16 Thlr. 10 Ngr. aus der Kleidtasche gezogen, ruhen zu lasten beschloß. 7 jNach einer längeren, durch Krankheit veranlaßt«« Pause sehen — Die Zweite Kammer erledigte gestern die Differenzen wir sie ihr gewerbmähige- Treiben von Neuem bei Herrn beim Gesetzentwurf« wegen Abkürzungen de- bürgerlichen Prozeß- ^ Schuhmachermeister Friedrich auf der Frauengassi beginnen und verfahren- durch Beitritt zu den Beschlüssen der Ersten Kammer, dort am 24. April d. I. ein S Thlr. 5 Ngr. enthaltende« Uebrigens wurde dir Sitzung mit P-titton-derathungen ausgr- Portemonnaie aus einer Lasch« entwenden, am 16. Mai in füllt. Man beschloß dabei in Uebereinstimmung mit der Ersten einem Putzgewölbt aus dem Dippoldiswaldaer Platze rin dergl. Kammer, die Beschwerde der Stadt Sebnitz wegen des dem mit 4 Thlr. 15 Ngr. und zwei Tag« darauf einer Schuh- Advocat ZieSler als Stadtrichter fortzugewährendm Gehalte- der machersfrau auf dem Altmarkte «inen Perlenbeutel mit 7 Thlr. StaaiSrrgierung zu geeigneter Berücksichtigung zu empfehlen, 14 Ngr stehlen. Nicht minder eignete fie sich einige Tage spä« «ine Petition um ein neues Straßenbaugesetz derselben zur Er- Irr bei Frau Putzmacherin Großmann auf der Schössergaff« Wägung zu übergeben, wegen einer um Einführung breiterer ein auf der Ladeutafel oder dem Smster liegendes Portemon« Wagenspur auf einen bereit- gestellten Antrag zu verweisen, nai« mit darin befindlichen drei kleinen Schlüsseln, einer kurzen die Petition der Buchdruckerirwung zu Leipzig um Aushebung vergoldeten Kette und e!p«r Baarschast von 5 Ngr. an. stahl des Vundtspreßgesetzes theil« als durch dm Antrag beim Ge- eben auch im Monat Mai bei Frau Putzmacherin Mendel am werbegesetz erledigt zu betrachien, theil« wegen Zeitmangel bei, Altmarkt von der Ladeutafel ein mit einem Schillerloo« und zulegen, eine um Beseitigung, der Eschen von einer Chaussee un- 25 Ngr. beschwerte« Portemonnaie, sowie am 17. Juni einer ur der Loraussetzung, daß man dieselbe wo thunltch mit Obst« Gemüsehändlerin auf dem Altmarkte «in blaue« Leinwandsäckchen bäumen bepflanzen werde, e ue Anzahl anderer Eingaben purer mit einigen Kaffenbillet«. Wir h-ben alle« die- ausführlich auf sich beruhen zu lassen. angegeben, damit man sich ungefähr überzeuge, mit welcher Oeffentltch» Gerichttverhaadluugeu: Am Frei« schamlosen Frechheit diese« Frauenzimmer ihr ruchlos«« Werk tag stand ein Kraumzimmer vor de« Lffmtlichen Gericht, welche getrieben. Und doch stellte fie sich in der Hauptverhandlung ihr Wesen schon seit geraumer Zeit im Finstern getrieben und hin und grinste, daß fie der Bock stieß! Wenn da« ein Zei- dabei manche harmlose Markikäuferin in sehr unerwünschter Weise chrn von Reue sein sollte, so hätte fi« eher bereuen sollen; um ihr Geld gebracht haben mag. E« war die- eine unver« wir hielten diese« Gebühren vielmehr nur für Anger über er« schämte Marktdiebin, Christiane Julian« Lange au« Burgstädt, folgte Entdeckung und für Scheu vor der nunmehr unver« erst 21 Jahre alt und angeklagt, wohl ein Dutzend Porte- «eidlichen Strafe. E« macht« diese« Gethue auch gar keinen mounaie« sammt Inhalt ihren Inhabern au« der Hand- oder Eindruck, am allerwenigsten, auf di« erkennende» Richier und Kleidtasche re, «ntwendrt zu haben. Wie viel dabei noch UN- die Staatsanwaltschaft. Denn nachdem letzter« den Schuldbe- entdeckt und unerirtert geblieben ist, da« mag Gott wissen! weis geführt und ihrer Entrüstung über solch'bodenlo« schlechte Die von ihr begangenen und jetzt zur Anzeige gelangten Dieb« Aufführung eine« noch so jungen Mädchen« in strengster Weis« stähle datiren vom August v. I. her und bilden «ine lange Au«druck gegeben hatte, schloß fie mit den gerechtfertigten und