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M-t« I» »d»«W. 2nI«»te«.Lnni>dii» «llaLri»: S»»«- »t»i» ck Vo»>»' in 1»«rlt«. . zrnnllurt -«ndnr«. «ranlsuii -7«', «iinLen. - 0»nd«»c«.ln8rui1» L« - r» sät»» in a»k«nit.— L»c»F u»0it«, üul- U«I ä 0q. in Pani. Druck und Eigenthum Lcr Herausgebern Licpsch Ä Neiüiacdl in Ztreuben. Veraniwortl. Redacteurn Juli»» Nrtchardi «4 «d « vd». i i»4 Mi,i»-4 u UI». ^ vikilimdi: qrobr Kl»ftrk> »»stc S di» «ii>d. » Utr. Dcr Raum einer ein» lvaliinen Peiilheile koiict »L Pie. Sino-iandi die Zeile S Ngr. Eine Vcklckntie iür da» nnchilicktiitie Urichci ne» der 2>'icra>e nnr» nicht »ezcbe». dlndwärlitie Annoncen« Aniirdqc von u»S nilde- launien ,>>rmen u Per- ionen lnieriren ioir nur dkeen Piaiiurnerande- Zckliinn» durch Vriei- «narlcn oder Poi,cin»»h- l'Mg. »a Sidb» iAlsi >>1, Tdrer «ii»w»ri>«« können die Zadluna au h »ui eille DlcedoerJlriilL amveilen. Die Ej». Nr. 77. Achtzehnter Jahrgang. Mitrekacteur: l)r. Luiit irivrs^. ^llr das Feuilleton: Luttirt« N»rtinuui». Dresden, Dienstag, 18. Miir; 1873 Bestellungen auf die Dresdner Nachrichten für da- H. Quartal L87S wolle man auswärts bei der nächsten Postaustalt möglichst sriilizeilig mache». Der Pränumerationspreis beträgt bei allen sächsischen Postanstalten SS Ngr. ^Politischer. Die jetzt zwischen Deutschland und Frankreich abgeschlossene Convent'vn is. Tagsgesch.- überBezahlung des Nestes der Kriegs schuld wird in beiden Ländern große Befriedigung erregen. Nur die clerical-legitiinistische Partei Frankreichs ist über den Erfolg, den hierbei der „Seiltänzer" Thiers errungen, ergrimmt. Sie suchte in letzter Stunde den Abschluß dadurch zu hintcrtrcibcn, daß ihre Zeitung „Assembler nationale" Bismarck als einen an gehenden Wahnsinnigen, als der Tobsucht nahezu verfallen schil derte, um ihn zu erbittern. Da nämlich in Paris noch Be lagerungszustand herrscht, ist die französische Negierung fremden Mächten für die Sprache der Zeitungen verantwortlich. Duldete sie solche Artikel, so fiel auf sie der üble Schein der Zweideutig keit. Die Verhandlungen kamen vielleicht ins Stocken, Frank reich würde später geräumt worden sein und die Elerical-Legiti- misten hätten länger Zeit gehabt, am Sturze von Thiers zu arbeiten. Thiers unterdrückte daher jenes Blatt; sein Minister des Innern erklärte, diese Maßregel sei im Interesse der schweben den Verhandlungen unerläßlich gewesen— was wir jedoch kaum glauben können, denn was kann es groß verschlagen, wenn ein Mann wie Bismarck von einem feindlichen Blatte als für die Zwangsjacke reif dargestellt wird? Aber Thiers that gerade so, als könnten diese Zeitungsartikel BiSmarcken so verschleimen, daß er nun gar nichts mehr von den Unterhandlungen wissen wollte. „Wenn sie nur wenigstens mich so angegriffen hätten", rief wiederholt Thiers — „ich bin das schon gewohnt, und nicht BiSmarcken, einen Staatsmann, auf dessen guten Willen wir so sehr angewiesen sind, der jetzt eben einen großen Sieg über die deutsche Militärpartei erringt, indem er gegen den Willen der Militärs uns Näumungsbedingungen zugesteht, die für Frankreich so günstig sind!" Die Clerical-Legitnnisten wollen jedoch die Sache nicht ruhen lassen, sondern werden Thiers wegen Unterdrückung ihrer Zeitung förmlich interpelliren. Auch sonst geht Thiers streng gegen die Presse vor, besonders die bonapar- tistische; dem Paris-Journal ist das Recht des Straßenverlaufs entzogen worden. Es ist nun recht schön und gut, daß wir die Milliarden so bald bekommen; was fangen ivir aber mit ihnen an. Andeutungen giebt ein Nachweis an den Reichstag über die bereits bezahlten 3^2Milliarden, die einschl.Zinsen u. s. w. 1,075,972,531 Thlr. darstellen. Hiervon sind zunächst die elsaß-lothringer Bahnen für das Reich gekauft morden, so daß 989Mill.Thlr. blieben. Durch Reichsgesetze (für Kriegsschüden, Dotationen, Kriegsschatz, Be triebsfonds, Festungen im Elsaß, Eisenbahnbetriebsmittel) sind für Reichszwecke 286, für besondere Zwecke Norddeutschlands 4*/, Millionen verbraucht. Rest 698 Millionen. Davon haben die Süddeutschen 100, Morddeutschland 400 Millionen erhalten zur Deckung der Kriegslasten, Anleihen u s. w. Von den ver bleibenden 198 Millionen erhielten die Münzen 25 zur Gold- auspräaung vorgeschossen, 520., wurden in deutschen und Lon doner Wechseln, 28^ in Lombarddarlehen und sächsischen Schatz anweisungen, 25^2 ^ Effecten angelegt. Und zwar hat man mit letzterer Summe speculirt. So wurden für 5*/« Mill. Thlr. Pfandbriefe zum Besten der Rittergutsbesitzer in ven östlichen Provinzen, für 91/2 Mill. Eisenbahnprioritäten angekauft. Das deutsche Reich schickt sich an, durch Bildung des Jnvalidenfonds von 180 Mill. der größte Fonds- und Valutcnspeculant zu wer den. Das Reich kann mit solchen Mitteln geradezu dominirend m den Geldmarkt eingreifen und mit Recht sträubt man sich gegen eine Verguickung der Reichsgeschäste mit dem Wellenspiele, dem Auf und Nieder der Börsencvurse. Der Regierungsrath von Solothurn hat im bischöflichen Palaste notariell eine Inventur des EigenthuniS vornehmen lasten. Herr Lachat war nicht anwesend, sein Eanzler Durct protestirte. Die zu Gunsten Lachats gesammelten Pe titionen wurden von der Regierung an die Gcmeindevorstände zurückgeschickt, welche zu untersuchen haben, wieviel Weiber und Kinder auf diesen Listen siguriren. Nachdem diese ausgeschieden find, werden die Listensnach Bern gesendet. Sämmtlichen Geist lichen und Lehrern Solothurns, dis Religionsunterricht ertheilen, stt das Lehren der Unfehlbarkeit und der Gebrauch von Schul büchern, in denen diese Lehre behandelt ist, strengstens verboten worden. Der verbannte Mermillod aus Genf hat an seine Ver ehrer eine Photographie vertheilt, die ihn darstellt, wie er auf den Knien vor seinem Betstühle liegt. Mermillod ist gewiß der Erste unter den Christen, der sich einen Photographen kommen läßt, um sich in einem Augenblicke durch die oamvra obsour» betrachten zu lasten, wo er mit Gott allein ist. Infolge des Eingreifens von Deal hat der ungarische Reichs tag angenommen und bewilligt, um den Staatsbankerott abzuwenden, Steuererhöhungen. Geradezu alberne Vorschläge Mttz- der ohaft^lelte Mlliov»nb>wbe»«: Loupav zur Deckung des Tcsicits: er wollte Tresorscheine auSgebcn, die aus die noch nicht cingegangenen Stcuerreste fundirt waren. Bon dem blöden Deutschenhaß der Ungarn, der leider Gottes durch Deutsche selber am meisten unterstützt wird, welche ihre Nationalität verleugnen, liefert folgendes Faktum Zeugniß. Der Oberbürgermeister von Pest, Gyöngyösty, der bis vor Kurzem noch Gamperl hieß, sich aber umtaufen ließ, schickt der deutschen N. fr. Pr. in Wien über dieBcvölkcrung vonPest eine Abhandlung, die, um nur gelesen zu werden, in deutscher Sprache abgefaßt ist, unter einer französischen Adresse! Und welch' ein französisch! Das englische Oberhaus hat abermals das Gesetz abgelehnt, daß ein Wittwer die Schwester seiner verstorbenen Frau heirathen dürfe Die Hausfrauen von Madrid verproviantiren ihreFamilien in Aussicht eines Straßenkampfcs; in vielen Städten jagen die Soldaten die Unteroffiziere der Artillerie, welche zu Offizieren ernannt sind, wieder fort; die Carlisten erhalten von dem cleri- calen Adel Frankreichs beträchtliche Zuschüsse. Eine internatio nalistische Lande, 600 Bewaffnete stark, hat sich in Eatalonien gebildet und will in den Fabriken Forderungen im Sinne des internationalen Arbeiterverbandes durchsetzen. Locales nnd Sächsisches. — Der Kirchschullehrer Hase in Wahren hat die goldene Medaille des Verdienstordens, der Pfarrer zu Eythra, vr. pbil. Seidel, das Ritterkreuz des Albrechtsordens, der Landbaumeister Schmidt zu Oschatz, bei seiner Versetzung in den Ruhestand, in Anerkennung dessen vieljähriger, pflichtgetreuer, dienstlicher Wirksamkeit, das Ritterkreuz des Albrechtsordens erhalten. — Der kaiserl. OberpostdirectorStrahl hat inAnerkennung seiner Verdienste den Charakter als geheimer Postrath verliehen erhalten. —m Einer der wichtigsten Gesetzentwürfe, welcher dem Reichs tage zugehen wird, betrifft das Eigenthumsrccht an den von den Verwaltungen des Reichs besessenen Grundstücken der einzelnen Bundesstaaten. Die Wichtigkeit der Frage leuchtet ein, wenn man sich vergegenwärtigt, daß es sich darum handelt, ob sämmt- liche Militär-Etablissements und alle Post- und Telegraphenge bäude, welche die einzelnen Staaten aus ihren eignen Mitteln errichtet haben, ohne alle Entschädigung in den Besitz des Reichs übergehen sollen. Hiergegen ließe sich nichts sagen, wenn sämmt- liche Staaten einen ihrer BevölkerungSziffcr entsprechenden Werth an derartigen Grundstücken und Gebäuden in die allgemeine Masse cinwürscn. Nun muß man aber wissen, daß das Ein bringen gewisser Staaten, wie der thüringischen an Militairge- bäuden, Mecklenburgs an Postanstalten u. s. w. ganz enorm ab sticht zu Ungunsten der Staaten, die ihre Militair- und Verkehrs-, anstalten von jeher im besten Zustande erhalten haben. Leider hat der Bundesrath die Aufstellung einer Statistik abgelehnt, aus der doch allein zu übersehen wäre, wie verschiedenartig die einzelnen Staaten Beiträge an das Reich in Grundstücken und Gebäuden zusteuern sollen. Nun hat die sächsische Regierung einen Entwurf ausgearbeitet, der ollen Ansprüchen, welche das Reich mit vollem Fug und Recht an die Einzelstaaten stellen kann, jede billige Rechnung trägt, Sachsen schlägt vor, daß das Mich ein immerwährendes Gebrauchsrecht an den Gebäuden und Grundstücken der Militair-, Post-, Telegraphen- u. a. Verwal tungen haben soll. So vielen Anklang dieser Vorschlag Sachsens anfänglich fand, so ist er doch im Bundesrathsausschuffe schließ lich abgclehnt worden. Es wurde vielmehr ein Vorschlag ange nommen, wonach ausgesprochen wird, daß mit den Verwaltungen, die verfassungsmäßig aus Reichsmitteln unterhalten werden, das Eigenthumsrecht an den Dienstgebäuden u. s. w. von den Einzel staaten an das Reich übergegangen ist. Die einzige Beschrän kung dieser ziemlich harten Expropriation liegt darin, daß das Reich zur Veräußerung der auf diese Weise erlangten Grund stücke u.s.w. nur dann befugt ist, wenn dieselben für Zwecke der Reichsverivaltung entbehrlich oder unbrauchbar werden. Dann sollen mit deni Erlöse davon andere Grundstücke in demselben Bundesstaate angeschasft werden, oder, wenn ein solcher Ersatz nicht nöthig, soll es an den ursprünglichen Bundesstaat zurück fallen. Wir wollen hoffen, daß die sächsischen Abgeordneten diesen Vorschlag zu Gunsten eines besseren, gerechteren be kämpfen. — Von Rathswegen und weil man von Wien aus den Wunsch zu erkennen gegeben, für die Beaufsichtigung der deut schen Abtheilung der Weltausstellung «ine Anzahl von Aufsehern von hier aus zur Verfügung zu stellen, werden drei ständige Feuerwehrmänner für den gäschten AufsichtSdienst nach Wien entsandt werden, welche dort mit 4 fl. ö. W. täglich remunerirt werden sollen. — Um für ihre größeren Bauten in der Johamrstadt u. s. w. geschickte, fleißige und ausdauernde Arbeitskräfte zu engagiren, haben sich mehrere renommirte Architekten nach dem südlichen Tirol, nach der italienischen Schweiz und Oberitalien begeben. Sie hoffen mit einem tüchtigen Stamme, namentlich von italieni schen Steinmetzen, zurückzukommen. SW drmgeydiö BsdAfnch ch Hm Wisst dieVe* brcitcrung der 'Ferdinandstraße an ihrer Einmündung in die Pragerstraße bekannt und erkannt worden. Die vom Rathe mit den Besitzern der dort hindernd im Wege stehenden Gebäude ge pflogene Verhandlung konnte lange nicht zum Ziele führen und ist hinsichtlich des einen Grundstücks Nr. 20 der Ferdinandstraße noch nicht zum Abschluß gelangt. Dagegen hat man sich mit dem Besitzer des Grundstücks Nr. 8 der Pragerstraße, Herne Grafen Rex, dahin geeinigt, daß derselbe bis Jahresschluß di^ Abtretung des nöthigcn Areals bewirkt und den Abbruch des störenden Gebäudes, welcher innerhalb dreier Monate zu bewirken ist, gegen eine Entschädigung von 6000 Thlr. genehmigt. Auf seinen dringenden Wunsch soll aber der im Hofe seines Grund stücks sichende große Platanenbaum nicht niedergerissen, sondern in der neuen verbreiterten Straße stehen bleiben und will der Herr Graf den Baum mit einem eisernen Gitter auf seine Kosten umgeben. Hierüber allenthalben muß nun noch die Zustimmung der Stadtverordneten eingeholt werden. — Auch die Droschkenkutschermoral hat ihre Schatten- und Lichtseiten und der schäkernde Zufall bringt Manchen recht un verschuldet mit den Schattensesten in Berührung. In diesen Tagen erhält ein freundliches Dienstmädchen, wahrscheinlich „nicht von hier", von ihrer Herrschaft Elf Neugroschen mit der Weisung herunterzugehen und für den anwesenden Besuch eine Droschke zu holen, dieselbe zu bezahlen und dem Kutscher anzugeben, wohin er zu fahren habe. Das Mädchen hat das Glück, gleich an der Hausthürk eine leere Droschke zu finden, die eben langsam vor über fahren will, fragt den Kutscher ob er fahren wolle und er hält „diu, natürlich" zur Antwort, zahlt ihm die Elf Neugroschen aus und holt nun den Besuch ihrer Herrschaft herunter, ab« — der gewissenlose Roffelenker war mit den Elf Neugroschen auf und davon gefahren. Es ist dies um so geivissenloser, weil das arme vertrauensvolle Mädchen dadurch in Verdacht der Unter schlagung kommen konnte und das Geld möglicherweis« «setzen mußte. Freilich war es auch unvorsichtig, sich die Nummer der Droschke nicht zu merken. Eine Lichtseite zeigte neulich ein bie derer Droschkerckutfcher, der am Böhmische« Bahnhof »0» einem einfach gekleideten Fremden gefragt wurde, wo er nach de» Tr«,- peterschlößchen komme. Ich fahre g'rade hin — sagt der huma nistische Kutscher liebreich — mei Stand i« auf den DippolSwal- der Platz, setzen Sie sich nur bei mir rein; eS kost'Sie nischt. Und richtig, er fuhr den Mann bis ans Trompeterschlößche«. Gewiß hat ihm auf diese Großthat ein Gläschen bei Dache treff lich geschmeckt. — An einem Frühlingstage wie der gestrige, erfreut fich alles Gethier im zoologischen Garten, soweit es dem noch feuchten Erdboden ansgesetzt werden kann, der hoffnungserweckenden Strahlen der wärmeren Sonne. Man sieht eS diesen Creaturen aus allen Himmelstrichen fast an, wie wohlthuend die Luft der schöneren Jahreszeit ihre Glieder berührt. Viele Gruppen froher Spaziergänger belebten hierbei, Anschauungsunterricht erhaltend» die Wege des zoologischen Gartens. Die Wärt« bringen auf Schiebböcken und Rollwagen das Futter gefahren: Fleisch, Fische. Brod, Möhren, Kartoffeln. Auch ein Kasten voller Ratten ist darunter. Diese erzeugt der Garten sich selbst in viel größerem Umfange als ihm lieb ist. In den letzten 11 Monaten wurden nicht weniger als 3865 dieser, ebenso das für andere Thiere be stimmte Futter fressenden als für die Eier und junge Vögel ge fährlichen Beester getödtet (geschossen, in Eisen gefangen oder aus Löchern herausgetrieben. Die Wärter empfangen für jede ge- tödtete Ratte «ine kleine Tantieme. Wie fruchtbar die Ratten sind, ersieht man au» der Thatsache, das trächtige Weibchen oft 8—12 Junge in sich bergen, wenn sie zur Fütterung zerschnitten werden. Eine Rattenmutter trug sogar 17 Junge. Nach 8 Monaten sind die jungen Ratten schon wieder fortpflanzungs fähig — Als jüngst ein Lehrer einer hiesigen Bürgerschule bei« Vortrage der biblischen Geschichte auch auf Joseph kam und da bei erzählte, wie der Obermundbäcker und Lbermundschenk in das Gefängniß geworfen worden seien, gab ein Knabe eine Antwort, welche die gesammte Classe zur Heiterkeit hinriß. Der Lehrer erwähnte, daß der Obermundbäcker träumte, wie er einen Korb mit Backwaaren auf dem Kopfe getragen habe und di« Vögel des Himmels gekommen seien, hiervon zu fressen. Er fragteemen Knaben, ob denn der Bäcker nichts habe thun können. um die Vogel abzuhalten? „O ja!" Und was würdest Du thun, wen« Du der Bäcker warst und Dir die Vögel Brot aus dem Korbe Holm wollten'? „Ich würde die Dresdner Nachrichten üb« den Korb legen," antwortete rasch der Knabe — eS war ein BäckerS- sohn, der mit unserm Blatte sehr häufig den Kuchen vor de» Fliegen schützen muß. — Morgen, am 19. März, vor 25 Jahren, Vormittags lOUHr, unternahm ein kühner Schornsteinfeger, NamensJohann Friedrich Sebastian Vbratzky aus Mahlt« einen Spazierweg oder richtig« ein Kletterkunststück, was ihm Niemand wieder nachgp- macht. Seiner waghalsigen Natur folgmd, verschmähte er et, auf dem gewöhnlich« Wege znr Festung Königstein anfzusteiß«, sondern klettert« an der Men Felsenwand - - nach d« Me zu .gelegen. ewM. Ss zv wem» man sich die Wand qnfisht, noch