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-g. Schrimitz, »aum. >nn, Kfm. Palmb. . garni. Kfm. a. !uhalten«- id Schür- ,an. Uz, Kfm. a. Ernst- llienowff, !r Baum. Gntsbts. >br. nUß milie aur 's. en. l. ilmbaum. : Bav. urg. er Hof. r Baum. l. rieb. Palmb. > Berlin, iberq. -g. 22. r. 5. >cherg. 5. icnstr. 9. chhvf lü. - 18. . 8. jrg. >S. nmuller, ieb. n, Kfm. r, Kfm. ?of. B. B. )resten. Hof. lüonal- Crrd.- 42.90; Lomb. 71.80. r.«s. n. —. aatS S7S rkt.) Lxport i Bn- Heu- ddlivg ollerap OPfd. >. loco pr- matt, d. M. »ctobtt d. M. ctobtt MpMer Anzeiger. AMStloU tri Bezirliitrichv md der »alhr der SIM Leitzztt. M 1««. Montag den 16. April. 18««. Bekanntmachung. Um Mißverständnissen vorzubeugen, bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß alle hier einpassirenden Meßfremden unverzüglich bei unserm Fremden - Bureau anzumelden, die jenigen Meßfremden aber, welche länger als drei Tage hier sich aushalten, zu Lösung von Aufent haltskarten verpflichtet find. — Leipzig, den 9. April 1866. Das Polizei Amt -er Stadt Leipzig. Metzler. Trinckler, S. Bekanntmachung. Wegen einer nothwendigen Brückenreparatur muß die Connewitzer Linie für Wagen und Reiter vom 16. d. an auf einige Tage gesperrt bleiben. Der Rath -er Stadt Leipzig. Leipzig, den 14. April 1866. vr. Koch. Schleißner. 1842), Armande im „Urbild des Tartüffe" (1845) u. s. w. Sie pr-ch auch 1840 den Prolog beim ersten Leipziger Schillerfeste, owie 1844, am 10. August, den Prolog zur Wiedereröffnung unsere« Theater- unter Direktor Schmidt. Zuletzt war sie, wie angedeutet, lange Zeit hindurch in Mannheim engaairt und auch dort, nach ihrem Uebergaug in« ältere Fach, allverehrt und gern gesehen als treffliche Künstlerin wie als liebenswürdige Frau. Bei ihrem Tode fehlte nicht der einzige Sohn, Ferdinand Deffoir, den wir ja ebenfalls mehrere Jahre den Unsrigen nennen dursten und -er letzt, gleich seinem berühmten Vater, daS Personal deS Berliner Hoftheaters ziert. vr. Emil Knefchke. Frau Vessoir f. Die neueste Nummer der Kölbelschen „Theaterchronik" bringt eine auch unS Leipziger berührende Traueruachricht: in der Nacht vom 7. zum 8. April ist in Mannheim Frau Desfoir »ach nur kurzem Krankenlager mit Tode angegangen. Wir sind ivmg überzeugt davon, daß gar viele Bewohner unsrer Stadt auf die- frische Grab die Blume ehrender und liebevoller Erinnerung mederlegen werden. Hat die Dahingeschiedene doch einen langen Zeitraum hindurch hier gelebt und künstlerisch gewirkt, zählte sie doch eine ganze Reihe von Jahren zu den hervorragendsten Größen im Personal der hiesigen Bühne! So, wie sie in Leipzig allgemein hoch- geschätzt und beliebt war, ist wohl selten wieder eine Darstellerin ge wesen, und, die in den Tagen ihre- Glanzes sie gesehen, an den Gaben ihres bedeutenden und anmuthigen Talentes sich erfreut haben, bewahren ihr bis zur Stunde ein treues Gedenken — wir wissen daS von den verschiedensten unsrer Mitbürger selber. Therese Reimann war 1812 in Berlin geboren, kam sehr jung nach Hannover und betrat hier 1827 die Bühne in einer kleinen nud unbedeutenden Partie, worin sie jedoch so sehr gefiel, daß man sie sogleich durch einen fünfjährigen Contract au das Hof theater zu fesseln suchte. Günstige Verhältnisse gaben ihr einen weiten Spielraum der Thätigkeit und sie versuchte sich während diese- ersten Engagements fast in allen Fächern schon mit glück lichem Erfolge. 1832 brachte sie Ringelhardt nach Leipzig, wo sie zunächst zwar nur zwei Jahre verblieb, um 1834 sich nach BreSlau zu wenden. In unserer Stadt hatte sie den damals gleichfalls hin engagirten Ludwig Desfoir kennen gelernt, der ihr bereits Anfang nächsten Jahre- nach de« genannten Ort folgte und sich dort mit ihr vermählte. Die Ehe war jedoch auf die Dauer keine gute und bald trennte sich daS Paar. 1837 kam die nunmehrige Frau Desfoir, welchen Namen sie auch ferner beibehielt, wieder »ach Leipzig zurück, wo sie von da an ohne Unterbrechung bi- ins Jahr 1845, d. H. bis hinein in die Zeit der Schmidt'schen Direcüou verweilte. Sie mußte in ihrer Blüthe » den talentvollsten Künstlerinnen Deutschlands gezählt wer de» und zugleich war sie auch mit den reichsten Naturmit- telu anSgestctttet. Heroische Partien gelangen ihr vorzugsweise trefflich und alle leidenschaftlichen Sttuationen stellte sie in hoher Vollendung dar. Doch fehlte ihr auch keineswegs der zum Her ze» sprechende To» für den AuSvruck harmloser Natürlichkeit und kindlich Mgfräulicher Gefühle; ihr Gretchen im „Faust" mußte ». B. als echt poetisch schöne Leistung gelten. Ja, selbst im Lust spiel gab sie Ausgezeichnetes, in de« Rollen junger sentimentaler oder schalkhaft koketter Frauen. Therese Desfoir war hier — ab- Ache» von ihrer steten Mitwirkung in fast allen Stücken unserer Dchsiker — u. L. die erste Rosalie im „LiebeSprotokvll" (1835), Verschiedene-. * Leipzig, 15. April. Die erste Woche der Messe ist ver flossen, ohne vielen Wünschen und Erwartungen Erfüllung gebracht zu haben: dagegen ist eS ein Etablissement, welches mit Fug und Recht die Ueberzeugung hegen darf, selbst hochgespannte Erwartungen noch übertroffen zu haben: wir meinen daS Schützen hauS. Tag für Tag ziehen Schaaren von Fremden und Einheimischen dahin, um vor allem die Wunder der neuen Wasserkünste zu schauen; und wenn bei Betrachtung derselben daS anfängliche Staunen allmälig in Befriedigung und zuletzt in lautes Lob für den Schöpfer dieser prachtvollen Anlagen übergeht, so ist die- nur völlig naturgemäß und der Thatsache entsprechend. Die bunten Farben, in denen die Wasser deS SchutzenhauSaartenS spielen, sind ein Genuß für daS Auge, der auf diesem Gebiete wohl nicht leicht zu überbieten ist, und der Effect, den die rauschenden Brun nen in ihrer künstlichen und doch einfach-wohlthuenden Färbung Hervorbringen, ist stets ein wahrhaft schöner, mag man sich in nächster Nähe der Fontainen aufhalten, mag man einen entfernteren Theil deS Garten- auffuchen, oder aber aus den Fenstern deS zweiten Stockwerks im Hauptgebäude den zauberhaft erleuchteten Raum überblicken. Seit einigen Tagen steigt nun aus der größten Fontaine mitunter auch ein mächtiger Strahl wett über ie Bäume deS Garten- und sicherlich bis zu 50 oder 60 Fuß )öhe empor und gewährt ein Schauspiel, wie man e- in dem geschlossenen Raume eines nicht übergroßen Gartens wahrscheinlich* nur sehr selten wieder finden wird. ES ist hier durch die That, und zwar durch eine tüchtige und Mannhafte That gezeigt, in wie großartiger Weise die städtische Wasserleitung auch von Privaten zur Verschönerung ihrer Gärten rc. benützt werden kann, und wir möchten deshalb gerade unsere wohl habenden Mitbürger hiermit nochmal- ausdrücklich zur aufmerk samen Besichtigung der Anlagen im SchÜtzenhauSaarten angeregt haben. — Da bei den jetzigen Temperaturverhältugsen nicht ganze lhende im Freien zuzubringen sind, so fühlen sich die Besucher Lese- Garten- recht wvhtthueud anaeheunelt, wenn sie nach Bern- ^ug ihre- RundganaeS einen festen und sichern Platz in den en oder auf den Galerien de- Schützenhauses finden, von welchem auS sie entweder den komischen Gesangeskünstlern, welche