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Dresdner Nachrichten : 07.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189812075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18981207
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18981207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-12
- Tag 1898-12-07
-
Monat
1898-12
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.12.1898
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Tekear.-Sldresse: Nachrichien, Dresden. kkotoxrLxkisod» kppSl'Lle: ta rsioil-lsr Lasr.i» d»l ^ Lmil ^VHnsek« ' It^j« I« Koi l-rs^<1SL- * l.!l-Usv> * I^sisi/icx.Verl,,» ^ LiQ-v-.trl.-, -(» l't^. ur » ^ LIM UM ^ A07'§S5§ Svlvrlvd klau! LokUsksrLvt VMÄ Ii.^V viäi§,UlliM>IiiliiMr. 34 IVexou vorxvrüalctor S-u^aa I* iet 8 - v t in.» « », I 8 onk meine» roiehlwltizzon 1>»ccors von ^iOuIikttv» olsgant 8»t nti t«'! lk»»m«nküt«» -M, !L ieclou Ovares. 6ro8Sv Iukrvcrlst ja '4'r»»vrdüten. doillüron. »>LIlH-8lud8N* Ilkikiuklz korti kus L-ä-LlarlktkaUö ^ »Ilxii-. d» Lin «virlcliekss 2immerlutt- ReinikunxsmittHl, »Iso nickt nur ein Oerncds-VerckecIcunM- wiltel, ist Orrl IVsväsckuck's «r. 3S7. „02MW" ro t'I»M.Irs von IM §r M. I.voll 500 -rr )l>c. 5. kilit pr-t>-.-VllI>lrr.'it im ^immor noisiriukt. kvvvirkt ..07.0XIX ' vivo liiÄttixs Ov^inlvktjoll ävr iiimmoilntt unci kintorlll^xt sinvn ollxv- llvlimso, vrO isekvnäsll. orolli viokoo Ovruvli, äassvlks ist vrdkltlicd dvi I'rvis vinom ns r>r om 8 p Ervsfimna des Reichstnas. >>of»llchrichtcn. Wcmrcichöuscr und iliomschdozare. Orkn» 18i>8. Gcwcrbcvcrem. GesommtrathSsihimg. Gerichtsvert,<illd!„»c,en. „Rheinaold". Quorleit-Abciid. Thronrede znr Eröffnung des Reichstags. Saale des Köin^l. Kaiser mit folgender Der Reichstag ist gestern im Weihen Schlosses in Berlin durch Sc. Majestät den Thronrede eröffnet worden: Geehrte Herren! Bei dem Beginn einer neuen Legislatur- Majestät dem Kaiser und veriodc habe Ich Sie zu Mir entboten, um Sie als die gewählten Gemahlin jäh entrissen hat. Frieden und der bestehenden Ordnung der Dinge zu dienen bestimmt ist. Die auf der Konscrcn; zu Tage tretenden Vorschläge, welche von Seiten werden von Vertreter des deutschen Volkes Namens der verbündeten Regierungen ^ land, Fürsten und Volk, andauernd mit innigem Mitgefühl erfüllt, willkommen zu heißen: mochte es Ihrer selbstlosen Thätigkeit ge- s hat der Regierung Sr. Majestät des Königs von Italien eine linnen, die zahlreichen und wichtigen gesetzgeberische» Aufgaben, § Berathung wirstamer Maßregeln gegen die anarchistische Propaganda wclche Ihrer harren, einem der Wohlfahrt des Landes dienlichen j geboten erscheinen lassen uiid ihr Veranlassung zur Einbernsun > Abschlüsse entgegenzuführcn! 1 einer Konferenz gegeben. Die Bereitwilligkeit, mit welcher dieser Der weitere Ausbau der sozialen Gesetzgebung liegt den bimdeten Regierungen nach wie vor am Herzen. Aus diesem bicte wird Ihnen wiederum ein Gesetzentwurf zngchcn, der ^ - ... m wesentlichen i Wickelung der internationalen Beziehungen nicht nur theoretisch von Neuem anertannt, sondern auch durch praktisch brauchbare jenen edlen Zweck zu fördern geeignet erscheine», find Meiner Regierung sninpathischcr Aufnahme gewiß und ihr sorgfältig geprüft und behandelt werden. Mit tiefem Schmerze und Abscheu gedenke Ich des fluch würdigen Verbrechens, das Meinem treuen Bundesgenossen, Sr. Könige Iran; Joses, die erlauchte Die ruchlose That. die ganz Deutsch Mängeln der Invaliditäts- und Altersversicherung " zieh! ... - eurer Konscrenz gegeben. Die Bereitwilligkeit, mit welcher dieser w , ^ danlenswerthen Einladung allerseits entsprochen worden ist, berech- r Ge-! tilft zu der Zuversicht, daß ein richtiges Gleichmaß zwischen Rechten!" >r den ^ und Pflichten als unerläßliches Grsorderniß für die gedeihliche Ent-.-l B-j »nacn abzuhelfen sucht. Durch eine Novelle znr Gcwerbe- wll der den gcwcrbli" 41»r> H11 n«lsel>n«l» AE" 8trnv«8tr»88« II. EWY IMitttvsch. 7.Tc;ci»tier t898. die unbedingte Forderung, daß sie die Maßnahmen der Regierung nach dieser Richtung verständnißvoll wurdigt und eüic von der Nothwendigkeit gebotene geictzgeberüche Strenge durch ihr zu- stimmcndcs Votum gntheißt. Tic Andcutunge» über die mr das Laiidhecr geplanten Aeiideriingen bringen nichts Ueberraschendes. sviidern halteii sich auf den bereits brtaont gewordenen Grundlinien Nur verdient hervorgehoben zu werden, daß die bezüglichen Sätze der Thronrede außerordentlich sachlich gehalten sind und.zugleich finanziell beruhigend tlingen. Ter unbefangene Bcurtheiler ge winnt aus der ganzen Art, wie die kurze Begründung der militä rischen Mchrsordcriingen in der Thronrede vorgetragcn wird, den bestimmte» Eindruck, daß nur die äußerste Nothwendigkeit und nichts weiter bei der Ausarbeitung der Vorlage bestimmend ge wesen ist. Auch berührt es ungemein wohlthuend, daß in dem Abschnitte, der von den Rcichssinanzcn handelt, aus sehr wesent liche kulturelle Ausgaben verwiesen werden kann, die neben den Anforderungen für die Heercsorgauisatiou Hochrufen. Weisen darnach auch die einmalige» Ausgaben für das nächste Etatsiahr m ge Gefahren für Leben. Gesundheit und gewährte Schutz vor - . . . dheit und Sittlichkeit aus die Gehilfen und Lehrlinge im Handelsgeschäft ausgedehnt und gleichzeitig Miß- stäliden gesteuert werden, welche sich namentlich in der Konfektions industrie gezeigt haben. Eine besondere Vorlage schlägt Ihne» vor, die Zulassung von Beauftragten zur Vertretung der Parteien im vatentamtlichen Verfahre» gesetzlich zu regeln. Der Terrorismus, durch den AibeftSwillige an der Fortsetzung oder Annahme von Arbeit gehindert werden, hat einen geincinschädlichen Umsang an-! Sch„icaebiets auf genommen. Das den Arbeitern gewährleistete Kvalitiunsrccht.! welcher Ihnen Schlußfolgerungen bethätigt werden wird. Den aus unserer Neutralität im spanüch-ainerikaiiischen Kriege sich ergebenden völkerrechtlichen Pflichten ist Deut'chland gewissen haft und lohal nach beiden Seiten hi» gerecht gcworoen. Die deutschen Kolonien befinden sich in gedeihlicher Entwickel ung. Ten ruhestörenden Unternehmungen seindlicher Stämme sind Meine Schiitztruppen in Ost- und Westasrika siegreich begegnet. Mit der Ncil-Guinca-Evinpagnic ist wegen Uebernahme rhreS das Reich ein Vertrag abgeschlossen worden, Genehmigung vorgelcgt werden wird. In wÄ/n ^ Zemlßbraucht Kiautfchvu sind die ersten Schritte zur wicthschastlichcn Entwickelung K« arbeiten und von der Arbeit zu leben, ch^s Schutzgebietes gcthan. Die Greiize ist im Einvernehmen mit K> liergewaltigen. Hier die chcr chinesischen Regierung endgiltig scstgesctzt. der Freihafen ist ^ o Kl uhutzc»,! krässnei worden, die Hasenbautcn sind in Angciss genommen und hohen verbündete» Ueberzengung die dxx Beginn des Eisenbahiibaues nach dem Hintcrlande steht für die «c Hierzu reichen ober die j „ächste Zukunft bevor. Gestützt auf die bestehenden älteren Vcr- best-bcnden ^trafvorichriften nicht au»fte.bedurfen, deshalb der ^ träge, wie auf die durch den. dcntsch-chincsifchcn Vertrag vom iiüd'venMenden Pafteigeist und dieHche Arbeit, die ihrer wart üe dr^er">Ltaatcm "" Ausblick zu den Höheren Zielen und in festem Gottvertrauen ^ . . , .... vb.'. ' ^1. ^ f"' Geictz j -z „on erworbenen Rechte wstd Meii T. desAewerbllche>l.lrbe«tSvekhaltnr>ieS..welchem gewissenhafter Achtung der wohlerworbenen Rechte dritter Staaten, mivllii zuiu eru,uge ocsgewcrviinienvrrneiisvernairnisies, we rie, wie Ich zuversichtlich erwarte, Ihre Zustimmung nicht ver sagen werden. Nach Vorschrift des BankgesetzeS ist bis zrim Ablauf des nächsten Jahres zu beschließen, ob das Privilegium der Reichsbank von Neuem verlängert werden soll: Sie dürfe» entsprechenden Vorlagen entgegcirsehen. welche gleichzeitig bestimmt sind, dem Retchsbaiskiiiftitut die Erfüllung seiner sinaiizpolitischeii Aufgaben zu erleichtern, ohne die erprobten Grundlagen unserer Bankgesctz- gebung zu verlassen. , Um den Gefahren zu begegnen, die der Verkehr mit uminter- suchtcm. znm menschlichen Genüsse bcsliiiimlen Fleische, sei es in- oder ausländischer Herkunft, mit sich bringt, wird von den vcr- mmdeten Regieriiiige» die allgemeine Einführnng der Schlachtvieh- un° Jleischbeschaii^erwogeii. Ein diesen Gegensland regelnder Ge schäftigen 2ic, wie Ich hoffe, noch in dieser Tagung be- Ter in der vorigen Legislaturperiode nicht verabschiedete Ge setzentwurf über einige Acnderniigen ans dem Gebiete des Post- Tazwciens und der grundsätzlichen Rechte der Post wird in um- gearbeiteter und erweiterter Fassung von Neuem Ihrer wssung uifterliegen. Aus BclUgkeitsrücksichtcu ist darin auch in Zukunft bestrebt sein, die von Jahr zu Jahr gewichtiger werdenden wirthschastliche» Beziehungen Deutschlands mit Ehma weiter zu entwickeln und den deutschen Reichsciiiaeböriaen den vollen ihnen gebührende» Antheil an der wirthschaftlichen Er schließung des fernen Ostens zu sichern. Bei Meinem Aufenthalte in Koiistantinopel, Palästina und Schien ist es Mir eine Freude gewesen, Acich durch deitz Augen-j Aulräg einen ungewöhnlichen Umsang aus. so dient doch als Gegengewicht die bestimmte Erklärung der Thronrede, daß eine Wiederkehr auch nur annähernd so hoher Betrage nicht zu erwarte» und deshalb die weitere Anspannung des AiilcihekccditS nur vorübergehend sein werde. - Mit den Ausführungen über die Reise des Kaisers nach dem! lieiligen Lande klingt die Thronrede i» einen schönen idealen ^ Akkord aus. In allen wahrhaft deutschen Herze» ohne Unterschied des engeren Bekenntnisses wird es feierliche» begeisterten Wrder- ! hall erwecken, wenn der Kaiser erklärt, er habe ans der Erfüllung i seines und seiner Vorgänger sehnlichen Verlangens, die Erlöserkrrche! zu Jernsalem dem Dienste des Herrn zu übergeben, einen neuen! f Antrieb geschöpft, „die ihm von Gottes Gnade verliehene Gewalt! !ailch weiter einznschen für die ewigen Grrurdwahrheiten des Christenthums". Das ist ein echt kaiserliches Wort, das die deutsche! Nation in ihr Goldenes Buch einzeichnen sollte. Die deutsche! ! Volksvertretung wird nichts Besseres thuu können als entsprechend i ! dem Beifall, der sener Acußcrung des Kaisers folgte, ihre dies malige Tbätigleit zu gestalicn. sic sreizrrhalten von dem zerstörenden ^ - .'1—wartet. „ zu einem gedeihlichen Ende zu führen. Keni'chrtib- und Aernsprech-Bcrtchte vom 6. Dezember. * Berlin Tie „Freisinnige Zeitung" meldet: Die frei sinnige Volkspartei und die, deutsch« Volkspartci beschlossen, den einziibringen. der Rcichstzra wolle beschließe», die Er schein davon zu über;c»ge»7 wie deutsche Tüchtigkeit und Sitte den Avartung anszuivrechc». daß sich der Bnndesrath. entsprechcnd seiner den Reichsangehörigen zu geachteter j nach der Rcichsveisafsiing begrenzten Zuständigkeit. leder Ein- niischnng in die selbstständige Regelung der Thronfolge, ivie sie der durch die Erweiterung des Postzwangcs unmittelbar! Erwerbung euieS chneii durch , - vorgesehen: hinzugekoiiiine» ist die Ncnordnnng des Beutzchnnw aus dein Berge MtzeitiliigStarlfs. Um de» breiten Schichten der Mittelklassen, die kein Girokonto beider Reichsbank halten können, einen billigen und Nmiemen Weg für die Ausgleichung kleinerer Zahlungen zu schassen, wird beabsichtigt, ei» Ehcck- und AuSgleichnngsverfahrcii durch Vmiiitteluiig der Vostanstalten einzurichlen. De» Bedürfnisse» des rin türkischen Reiche lebenden , Stellniig verhulfcn haben. Pcit bewcgicm Hcrzeir habe Ich mit > 'der Kaiserin und Königin, Meiner Gemahlin, a» de» Stätten! geweilt, die durch das Leiden des Erlösers dergesaininten Christen-! heit thcuer sind. Dem evangelische» Bekenntnisse dort ein Gottes- j Hans zu errichten, war schon daS sehnliche Verlangen Meiner drei Vorgänger an der Krone Preußens. Daß es Mir vergönnt war. lenes Verlangen zu erfüllen und die Eriöserkirche zu Jcmsale m dem > übrige Besatzung ist gerettet. Dienste des Herrn zu übergeben, ist Mir ein neuer Antrieb, die > v crg >- j >> i'o „ i o Grdnivcb wurde ei» H»s in Mir von Gottes Gnaden verliehene Gewalt auch weiter einzusetzen ^ 8 ^Vtt'o>ce!- für die ewige» Grn.rdwahrheilen des Ehristenthums. Von solchen > 'c, ,Gr« n r es , ' ^ Beschluß- Gefühle» geleitet, hat cs Meinem Herzen besondere Gciliigthining: Ü^ooiel uno meiirere veriegi. eine Enk- s gewährt, einen langgehegten Wunsch der deutschen Katholiken durch ^ Berlin. Die Eröffnung ^es RefchstagS vollzog sich ii der Gesetzgebung des Fürsteiithimis Lippe, ebenso wie der Landes-, gesetzgebung aller anderen Bundesstaaten zukommt, enthalten werde.! * Kiel. Als das Panzerschiff „Beowuls" nach der Rückkehr vom Torpedoschießen an der Boje fcstmachen wollte, kentertc dec Kutter, wobei die Matrosen Krüger und Weißmann ertranken: die ngl „ mächtig fortschrcitenden Feriisprechwescns soll eine Gcsetzesvorlage! osmaniichc» dienen, die der Telegravhcnvcrwaitung die Benutzung der öffent lichen Wege mehr als bisher sichert. Die Einnahmen des Reichs haben auch im verflossenen Rechnungsjahr und bis zur Gegenwart eine stetig steigende Ent wickelung gezeigt. Der ReichshaiiShaltsvlan sieht neben dem Auf- Wände für die Aendernngen der Heeres-Organisation reichliche Mittel vor für weitere Verbesserung der Lage zahlreicher Klasse» von unteren und mittleren Beamten, sowie für die Förderung all gemeiner wirthschastlichcr Interessen, insbesondere in den Kolonien inskiltit'kk'ssl'ii rur v^k'rstk'ssnnti kl'ai tUlk'jflikipmkfliläi in lirilnnins weihevolle Erinnerungen geheiligten Beützthnms auf dem Berge Zion in Erfüllung zu bringen. So gebe Ich Mich der Hoffnung hin, daß Mein A»se»thalt im türki sche» Reiche, die ebenso gastfreundliche wie glänzende Aufnahme, die Ich bei Sr. Maiestät dem Sultan, entsprechend den srcn»d- schafllichen Beziehungen der beide» Reiche, gefunden, und der be geisterte Empfang, der Mir und der Kaiserin allenthalben von der Bevölkerung bereite! wurde, dem deutschen Namen zu bleibendem Vortheil besonders feierlicher Form. Dem Kaiser wurden die Reichs . insignicn vorangctrage». Das Reichssiegel trug auf einem Atlos . kisscn General v. Halinke. das Rcichsichwert KricgSministe: ! v. Goßler. den Rcichsapsel der Chef des Generalstabes G» > ch. Schliefsen. die Krone General Fürst Radziwill, das Sccptc General v. Werder und die Iabne Generaloberst Graf Waldersec. Rechts vom Throne hatten die Prinzen »nd die Generalität An' stellniig genommen, darunter der persische Prinz Melik Mirza ! Links vc-ni Throne nähme» die Mitglieder des Bundesraths, mi: ! dem Reichskanzler an der Spitze. Ausstellung. Es waren etwa ! 250 Abgeordnete vertreten. Der Kaiser trug die Gardckorvs ! Uniform mit dem Band des Schwarzen Adlerordens und den ! Ketten der drei höchsten preußischen Orden. Bei seinem Eintritt wurde er durch ein vom Alterspräsidenten des Reichstags Tr. enn infolgedessen zur Herstellung des Gleichgewichts in höherein ^kalsinden letzten Jahren a^ mäßig nüchterne Aufzählung des Arbeitspensums, das 2',, tag zu bewältigen haben wird. Sie bat durch ibren ^abeii gU erwarten, .oav^ solche m auch .nur annähernd w hohen i'rnt'n upmim',, wil'rlil'dl'n daß mithin die Nvth- Kredits nur vorübcr- , . daß . öeträgen nicht wiederkehren werden, und Wendigkeit einer stärkeren Anspannung des gehend sein wird. Mit Rücksicht auf den bevorstehenden Ablauf des zur Zeit für die Jriedenspräsenzstärke des deutschen Heeres giftigen Gesetzes > „ng werden Ihnen zwei Gesetzvorlagen zugehen. welche den Zweck ver-! -ichm ans die Gestaltung der internationalen Verhältnisse, auf die folgen, wesentliche Lücken unseres Heerwesens zu beseitigen. Mit Paläftinareisc des Kaisers, den weiteren Ausbau der sozialen dem Anwachsen der Armee hat die Schaffung der Koimnandostellen Gesetzgebung, die Friedeiispräseiizstärke des deutschen Heeres und nicht übcrnll gleichen Schritt gehalten, und es bedarf an cmigen " " ' '' Stellen einer cinderweitigcn, die Einwirkung der Führer mehr ge- vorhandenen Verbände. Auch ist i in und den deutsche» nationalen Interessen und Segen gereichen mögen. Geehrte Herren! Indem Ich Sic hiermit zu Ihren verant wortungsvollen Beralhiiiigeii entlasse, will Ich dem Wunsche Aus druck geben, daß die bevorstehende Legislaturperiode durch gemein same Arbeit der Regierungen und der Volksvertretung einen, ^ ^ bedeutsamen Abschnitt i» der geistigen und wirthschaftlichen Ent- Lliigens auSgebrach es dreimalmcs^Hvch begrüßt. Der Kai,ci Wickelung unserer Vvlksacineinlchaft bilde. lwr as hlcraus die Thronicdc Die c-lelle der ^bronrcde. die voin ! «chutze der Arbeitswilligen handelt, hob der Kaiser durch ganz be ! iondere Betonung hervor und die Trauer um den Verlust de: Die Thronrede ist dieses Mal mehr als eine bloße geschästs- - Kaiserin von Oesterreich kam in sehr bewegter Stimme znm Ans- iums. das der Reichs-! druck. — Kurz vor der Eröffnung des Reichstags empfing der zum Theil' Kaiser eine katholische Deputation, bestehend ans den Maltese! hochpolitischen Inhalt eine» gewissen feierlichen Anstrich bekommen und bekundet das auch äußerlich dadurch, daß sie sich stellenweise zu einer Wärme des Tones und ciiici» Schwünge der Ansdrucks- weise erhebt, die man seit geraumer Zeit bei derartigen Gelegen heiten nicht mehr gewohnt gewesen ist. Tie vornehmste Bedeut ung wohnt densenigen Stellen der Thronrede^inne, die sich be- die Rcichssiiiaiizcn. Versichern „ Mächten auswärtigen Mächten unverändert freundliche sind, wird in patriotischen Kreisen mit um io größerer Geniigthuung ausgenom men werde», als im iiiimittelbarcn Zusammenhang hiermit der Mennd" des Kaisers . . . . - . Organisation mcht langer j Kaffer von Rußland ausdrücklich der „theuerc Fr> Hierbei soll der finanziellen Lelftnngssähigkcit des acnannt wird. Die lebhafte Betonung des guten Verhältnisses zu chsührung der nvtkwendlgen Aendcr-. Rußland darf unsere nationalen Kreise mit der begründete» Ich vertraue, daß Sie sich! Zuversicht erfüllen, daß es den Bemühuiigen des Kaiiers unter ! dem gnädigen Schutze der Vorsehung auch im kommenden Jahre , r—l.. Politik, die Aiifrccht- ersorder-! gelingen werde, daS vornehmstc Zie7 seiner Politik, die Aufre> , erhaltung und immer größere Betest! währlcistenden Gliederung der vorhandenen Verbände. Auch bei einzelnen Waffengattungen, um den ini Ernstfälle zu stellenden Aiitorderungen und de» Fortschritten der Technik gerecht werden zu können, eine Vervollständigung der " ' " ausichiebbar- Hierbei soll der " Reiches durch allmähliche Dur ungen Rechnung getragen werden., . . , von der dringenden Nothwendigkeit der Vorschläge der Verbündeten Regierungen überzeugen und durch die Bewilligung der erfo lichcn Mittel der Armee die Erfüllung ihrer hohen Ausgabe, cm zuverlässiger Schutz des Friedens und des Vaterlandes zu sein, > reichen. ' In wich in Zukunft erinöglichen werden. Der Voranschlag für die. »„verändert treuen Marine ist durch das Flottengeseb vorgezelchnet und halt sich rm der Beileidsbezeugung über'daS Rahmen desselben. ! edle Kaffer!» der hcibsburgischcn Die Beziehungen Deutschlands z» allen auswärtigen Mächten! jähen Tode überantwortete, sind lliiverändert freundliche. An Meinem Theile mit beizutragen! Die innere Politik wirb ' Ausrcchtcrhaltimg und immer größeren Befestigung des Welt-, denS ist das vornehmste Ziel Meiner Politik. Mit warmer- dem dem' Die Versicherung, daß die Beziehungen Deutschlands zu allen eine Rittern Gras Droste v. Biichering. Graf Hoensbrocch. Gl itt Praschma, welche sich für die Schciilnng der . Dormftiou* in Jerusalcin bcdanklcn. — Um 2 Uhr hielt der Reichstag untc- Vorsitz des Llllerspräsidenten Dr. Lingens eine Sitznug ab un berief ein orvvisoriiches Bureau. Der Naincnsaiiftiif crgal- 817 Anwesende: das Hans ist somit bcschlnßfäliig. — Nächn- Sitznug morgen. Tagesordnung: Präsidenten- und Schriftführer Wahl. Berlin. Dem Reichstag sind der Rcichshanshaltsetat lift 1890 und die Militärvorlage zügegangen. Ter neue Etat fchließl in Einnahme und Ausgabe mit t.-55i.7M.G,l> Mk. ab. Von de» Ausgaben entfallen auf einmalige 'Ausgaben des ordeiiilichen Etals 102,473,851 '?Nk. und des außerordentliche» Etats G,NI>189 PU. Die aesammteir Ausgaben übersteigen die des Vorjahres »m ca 113 Millionen. Von dem Mehrbedarf entfallen ans die Neu organisativir des Reichsheercs «>.378,4M Mt. fortdauernd und 10,283,257 Mk. einmalig lind ans die Verwaltung des Gonvernc nients Kiautschou 3,-500,000 Mk, einmalig. Vo» de» anfzerordent liche» Ausgabe» cirtsallen 44.0 Millionen «28,7 Mill. Ml. mehr aus das Reichs-Heer, 33,9 Ncillivneii «4,2 Millionen mehr ans die immer größere Befestigung des Weltfriedens, zu er-j Marine«, 12,7 Millionen 01.8 Millionen mehr) ans die Ei'cnbalw denselben Rahme» fällt auch die Hervorhebung der > Verwaltung. An Einnahme» sind angesetzt: Zölle und Verbranch--- euen Brmdesgknossciffchast mit Oesterreich anläßlich steuern 742,3 Millionen >40.8 Ncillionen mehr), ReichsstcmpA ge Verbrechen, das die hie einem vorzeitigen . . ^.. . ... mehr), Reichsstcmpc abgnben 0l,0 Millrvne» !0.8 Millionen mehr», Post- und Tele- gravbenverwaltung 47 Millionen <7,3Milliv»en mcbri, Eisenbabn- .. .Verwaltung 20,0 Millionen ftl.3 Millionen mehr-. Bankwesen durch die energische Ankündigung des, 9.8 Millionen >3.8 Millionen mehr«, Uebcrschüffc aus fiüheren früher bereits verheißenen verstärkte» StrasichiltzcS der Arvcits-> Jahre» 2-5.5 Millionen «3.2 Millionen weniger!. Matrikula, williaen gegen den sozialdemokratischen Streikterrorisnuis unter beiträge 189.9 Millionen >14,2 Millionen mehr!, anßewrdcntliche glückliche Auspizien gestellt. Das Land erwartet von de. Regier- Decknngsinittcl 91.2 Millionen «33.8 Millionen mehr!, dorunie« ung einen klaren Willen und eine feste Hand im Kanivsc gegen § Anleihe» 89.9 Millionen (31.3 Millionen mehr). Der Mehrbedarf den Umsturz und stellt deshalb auch an seine gewählte Vertretung des ordentlichen HcmshaltsctatS beläuft sich aus 4i.465.859 Mk >">
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