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ll«MS«glger c»-«dl»tl k. Wsdrdril. strebt«, freidrit. r. DasBegräbnis des Toleranzantrages". Nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung must auf die erste Lesung eines Initiativantrages sofort dessen zweite Lesung folgen, falls keine Kommissionsberatung beschossen wird. Das Zentrum bat letztere abgelehnt, weil einmal dieser Antrag schon zwei Kommisnonsberatnngen dnrch- gemacht hat und weil ferner eine Anzahl Parteien sich an den Kommissionsarbeiten gar nicht mehr beteiligte. Das Zentrum hat alw das Neckst, nunmehr sofort die zweite Lesung des Toleranzantrages zu fordern und niemand kann cs ibm verübeln. Jetzt aber kommt der Abgeordnete Stöcker und will an Stelle des Toleranzantrages eine Resolution setzen und eine Anzahl Blätter wissen bereits hierüber folgendes zu be- richten: „Tie Zentrnmspartei des Reichstages stimmte am Montag abend in einer Fraktionssitzung dein Vorschläge zu, den Toleranzantrag fallen zu lassen und dafür die Reso lution Stöcker anzunehmen, die bestimmt, dast die in ein zelnen Bundesstaaten noch bestehenden Beschränkungen der Freiheit des religiösen Bekenntnisses, der Vereinigung zu Religionsgemeinschaften und der gemeinsamen Religions- Übung baldigst im Wege der Landesgesetzgebnng beseitigt werden. Es ist sicher, das; sie Annahme im Plenum finden wird, da auch Konservative und Neichspartei ihr zustimmen werden. Wie wir erfahren, rechnet cs die Zentrnmspartei dem Abgeordneten Stöcker sehr hoch an, das; er diese Reso lution eingebrackst hat, da sie den; Zentrum einen ehren vollen Rückzug gestattet und die Partei selbst eine derartige Resolution nicht Vorschlägen wollte, um sich nicht zu sehr bloszziistellen." An allen diesen Mitteilungen ist kein einziges Wort wahr, als daß die Zentrumsfraktion sich am Montag abend mit dem Toleranzantrage besaßt hat; aber alles andere ist pur aus den Fingern gesogen. Tie Zeuirumsfraktion hat vielmehr das ganze Gegenteil der obigen Meldung be schlossen; sie hält unter allen Umständen an; Toleranz- antrage fest, mag cs gehen, wie es will. Nur hat sie in der Dienstagsitznng des Reichstages sich bereit erklärt, den Toleranzantrag von der Tagesordnung der Mittwochsihnng abzusetzen, damit auch die Initiativanträge der anderen Parteien zur Beratung kommen, weil andererseits die zweite Lesung des Toleranzantrages eine Reihe von Schwerius- tagcn für sich in Anspruch nehmen würde. Mit Einbringung des Toleranzantrages hat die Zen- trumsfraktion eine große Idee entrollt; sie fordert aus reichsgesetzlichem Wege eine volle Religionsfreiheit. Daß solche großen Gedanken sich nicht auf den ersten Anlauf ver wirklichen lassen, ist gar nicht überraschend, und doch hat das Zentrum z. B. in Mecklenburg den großen Erfolg errungen, daß die bisher daselbst nur geduldete katholische Kirche jetzt öffentlich anerkannt wird. Wenn nun auch zugegeben werden muß, daß derzeit die Stimmung im Reichstage keine günstige ist, selbst wenn es fraglich erscheint, ob sich für alle Teile des Toleranzautragcs eine Mehrheit finden wird, so kann und wird dieser Umstand das Zentrum nicht veran lassen, nunmehr ans dieselbe zu verzichten. Es erinnert sich hierbei einfach ähnlicher Vorkommnisse in seiner Geschichte. Wie hat man im Jahre 1877 den sozialpolitischen Antrag Graf Galen verspottet und bekämpft? Und beute steht der .Hauptinhalt desselben im deutschen Reichsgesetzblatte. Große Ideen müssen stets ausgesuchten werden, da hilft ein Vertuschen und Ueberkleistern nichts. Tas Zentrum aber hat in seinen; Toleranzantrage die ganze moderne Entwicke lung für sich; cs tändelt sich hier nicht um einen Kamps zwischen Protestantismus und Katholizismus, sondern um klink LvanxdiL 866ini<1inil — Unedle!. Also weissagte Häckel-Zaratlmstra: „Mögen wir die Pracht des Hochgebirges oder die Zaubcrwelt des Meeres bewundern, mögen wir mit dem Fernrohr die unendlich großen Wunder des gestirnten Hinnncls oder mit dem Mikroskop die noch überraschenderen Wunder des unendlich kleinen Lebens betrachten, überall öffnet uns die Gott-Natur eine unerforschliche Duelle ästhetischer Genüsse. Blind und stumpf ist bisher der weit aus größte Teil der Menschheit durch diese herrliche irdische Wunderwelt gewandelt; eine kranke und unnatürliche Theo logie bat ihr dieselbe als .Jammertal" verleidet. Jetzt gilt cd, dem mächtig fortschreitenden Menschengeiste endlich die Augen zu öffnen; cs gilt ihm zu zeigen, daß die wahre Naturerkenntnis nicht allein seinem grübelnden Verstände, sondern auch seinem sehnenden Gemüte volle Befriedigung und unversiegliche Nahrung bereitet." (Ter Monismus als Band zwischen Religion und Wissenschaft. Vortrag, ge halten am 9. Oktober 1892. S. 85.) Und in seinen „Welträtseln" wiederholt der Provhel seine Weissagung, daß in der Zukunft die Menschheit ans dem Anblick der Kunstformen der Natur Trost und Er bauung sich holen werde. Wer hätte gedacht, daß aus dem Kreise begeisterter Häckelianer jemals ein Zweifel an der Wahrheit dieser Worte des Propheten laut würde, ja dieser so verherrlichte Monisnrus des Bankcrotts geziehen werde, deshalb, weil diese Religion von Jena weit entfernt zur Lebens-Ermuti gung. zu — Verzweiflung und zum Pessimismus führe? Das Unglaubliche ist Wirklichkeit geworden. den Kampf gegen die kleinliche Bureaukratie des Staates gegen die Kirche! Mit dein Toleranzantrage hat die Zen- trninsfraktion bekundet, daß sie diesen Kampf auf den; Boden der Neichsgesetzgebung ansfechten will; davon geht sie nie und nimmer ab. Was bietet nun die Resolution Stöcker hierfür? Cie hat zur ausdrücklichen Voraussetzung, daß der Toleranz antrag zurückgezogen wird und daß inan sich mit der Auf forderung an die verbündeten Negierungen begnügt, um mit den Resten einer kleinlichen und überlebten Kirchen- gesetzgebnng aufziiräniiien. Es klingt ja ganz hübsch, aber man muß sich fragen: Welches ist der Erfolg einer solchen Resolution? Wir halten ihn für ganz und gar unbedeutend und vor allen; ungenügend. Die intoleranten Klein- und Mittelstaate» werden gar nichts tun; es hat jetzt schon schwer gehalten, sie zu einer kleinen Besserung zu bringen, ivo die „Gefahr" der Neichsgesetzgebung in Aussicht stand. Ist diese beseitigt, so geht es im alten Gange weiter. Wein; das Zentrum einer solchen Resolution znstimmei; würde, so hätte es sich für eine absehbare Zukunft den Weg versperrt, um Religionsfreiheit zu erreichen. Man würde ihm stets entgegenhalten, daß es selbst jener Resolution zugestimmt habe, daß es also erst abwarten müsse, was nun in den Einzellandtagen geschehen werde, und man würde ihm weiter einwenden, daß es sich um sehr schwierige Materien handle, die nickst so rasch gelöst werden können. Tie Reso lution ist nur ein Vcrschleppnngsinittel und bringt gar keine Abhilfe. Wer wird sich in den Eiiizelstaaten um diese kümmern? Wenn es den Bundesregierungen, den Kon servativen und Nationalliberalen Ernst ist mit einer solckie; Resolution, so hindert sie doch gar nichts, jetzt schon d;e intoleranten Gesetze zi; beseitigen. Seit 1900 steht der Toleranzantrag auf der Tagesordnung; aber man hat im allgemeine!; recht wenig davon gehört und gelesen, daß man sich ii; dei; verschiedenen Einzellandtagen ni; die Arbei; machte, um den Katholiken Religionsfreiheit zu geben. Daß diese Resolution vom Abgeordneten Stöcker ansgeht, ist in» so befremdlicher, als dieser Herr noch am letzten Mittwoch klipp und klar erklärte, er könne den Katholiken diejenige Freiheit, die der Toleranzantrag fordert, gar nickst geben; er meinte ausdrücklich, daß die katholische Kirche, weil sie dogmatisch intolerant sei, gar nicht volle Freiheit bean spruchen dürfe, und da die protestantische .Kirche mit der vollen Freiheit nichts anzilfangei; wisse, könnte die katbo- lische Kirche diese auch nicht erhalten. Nach solchen Er klärungen ist es den; Zentrum einfach unmöglich, sich auf eine Resolution Stöcker znrückzriziehen. Tas gesamte katho lische Volk würde diesen Schritt nicht begreifen. Mag man die Zentrnmssraktion in allen Teilen niederstimmen, dafür haben die Zentrnmswähler volles Verständnis, nie aber für eine nicht sehr rühmliche Flucht vor nicht genehmen Ver hältnissen. In solchen Fragen wankt das Zentrum nickst, sondern vertritt trotz allen Widerstands den Standpunkt des Rechtes und der Freiheit. So im Kulturkampf, so jetzt beim Toleranzantrag. Es ist also ganz und gar ausgeschlossen, daß die Zentrumsfraktioi; sich mit einer nichtssagenden Resolution begnügt. In voller Einmütigkeit und mit wahrer Begeisterung ist vielmehr das unentwegte Festhalten an; Toleranzantrage beschlossei; wordm. Eine andere Frage ist die der geschäftlichen Behand lung und hier zeigt das Zentrum Entgegenkommen. Wenn jetzt sofort der Toleranzantrag weiter beraten wird, so nimmt er alle Schwerinstage bis -Ostern ii; Anspruch und die anderen Fraktionen kommen gar nickst an die Reihe, was bei denselben nielst sehr srenndlich anfgenommen werden würde. Deshalb hat sich das Zentrum bereit erklärt, in den Wochen vor Ostern auf die Weitcrberatnng zu verzichten, Ein Herr Karl W. Reumann veröffentlicht eben im Verlag von Gose und Tetzlasf ii; Berlin eine Biographie Häckels: „Ernst Höckel, der Man,; und sein Werk", die in der Vergötterung und Verhimmelung des Helden die über triebenste Heiligenlegende des Mittelalters »in babylonische Tnrmeshöhe überragt. In dieser uck uiniai«-», I»,ü p.Ioviuiu geschriebenen Reklame drängt sich ihren; Verfasser das Geständnis ans die Lippen: „Wo hat nun der Mensch, der von; Assen stammt und doch über ihn triumphiert, seine Heimstatt? Man spinne die Gedanken in dieser Richtung ein wenig weiter und rettungslos sinkt man hinein in den Pessimismus. Tie monistische Kosmologie hat ans Grund des Gesetzes von der Erhaltung der Krait und des Stoffes bewiesen (!?), daß keil; persönlicher Gott eristiert; die vergleichende und gene tische Psychologie bat gezeigt l!?), daß die unsterbliche Seele eii; Unding ist, und die monistische Physiologie endlich lxit uns darüber belehrt (!?), daß auch die Annahme des freien Willens nichts war als die bitterste Täuschung. Auch uiis, die wir glücklich und fröhlich ivarei; in dem Be wußtsein unseres göttlichen Ursprungs und unserer irdischen Ausnahmestellung — verschlungen nun hat uns der schwarze Schlund der barbarstchen, alles nivellierenden Kraft- und Stoff-Natur. Ich begehe eine Handlung, die im Sinne der Menschenliebe ist, wie sie am schlichtesten nach wie vor die Sprüche des Evangeliums aussprechen — Kraft und Stoff. Ich begehe die aufs äußerste entgegengesetzte Nieder trächtigkeit: Kraft und Stoff. Ich lebe oder bin tot, glück lich oder unglücklich, arbeitsank oder faul, ich bin ein Mensch oder der Sirius: Kraft uird Stoff. Alle ivahrc Entwicke lung hört auf, denn alles ist ja eins. Eine uferlose graue wohl aber nach der Osterpause denselben sofort ii; Angriff zu nehmen. Neben dem Entgegenkommen für die anderen Fraktionen veranlaßte hierzu auch der Umstand, daß di-; Abgeordneten Gröber und Tr. Pichler, ohne welche man den Toleranzantrag nicht durchbcraten will, derzeit ii; den; württembcrgischen und bayrischen Landtage unabkömnckich sind. Wäre der Toleranzantrag ai; eine Kommission ver wiesen worden;, so hätte diese auch nicht vor Ostern ihre Arbeit erledigen können. „Stark ii; der Sache, milde in der Form" hat auch hier das Zentrum zu seinen; Wahlspruch erkoren und es wird mit dieser Parole siegen und endlich dei; Toleranzantrag zun; Gesetze erheben können, wenn auch nickst heute und nicht morgen, aber ganz bestimmt in ab sehbarer Zeit, weil unter seiner Fahne sich Gerechtigkeit und Freiheit sammeln, die sich nie auf lange Zeit unter drücken lassen. Deutscher Ndchstag. b. B riia. 36. Sitzung am <i. Februar 1906. Ja die Besprechung der Interpellation der Mitglieder des Reichstages Albrcchl und Genossen, betreffend die am 10. Juli 1905 auf der Kohlenzeche Borussia bei Dortmund slattgeboblen Unglück Zölle, wurde nicht eiugeirelen. — Staatssekretär Graf Posadowsky: Die Neichgesetzzebung ist hierfür nicht zuständig; es handelt sich um eine Sache der LaudeSgesetzgcbung. Deshalb lehnt der Herr^ReichSlanzler die Besprechung der Interpellation ab. — Abg Singer (Sozd.) beantragt trotzdem Besprechung derselben. Hierfür stimmen Zenlri in und Sozialden olratie, cber da nicht 50 Abgeordnete hierfür sich im Saale bestndc», so wird die Besprechung abgelchnt. Die Debatte zum Etat des NeichSamts des Innern wird fortgesetzt. Abg. Gras Kunitz (kons.j hält die Zusammenlegung der VersicherungSzweige für geboten. Die Veiwoltui gSIrsu n sind viel zu hoch. — Abg. Dr. Puch nicke (Frcis. Ver.): Manche von den geäußerten Wünschen sind berechtigt nrd dringlich, so die Rechtsfähigkeit der Berufs-Vereine: andere tonnen verschoben werden. — Abg. Brnhn (Anlis.) wünscht vermehrte MittelstandS- politi! — Staatssekretär Graf P o s a d o w S k i: Gegen Ende 1907 hoffe ich den Gesetzentwurf über die Vereinheitlichung der Versicherungen vorznlcgen. Die Abneigung, die Ärlniiskannneril an die Gewerbegerichle anzugliederr, wächst, »ad teilweise mit Recht. Die Bildung von größeren Lrmenverbänden begrüße ich sehr. Der große Fortschritt der deutschen Sozialpolitrl ist. daß ei» Rechtsspruch a» Stelle der Armenpflege getreten ist. Aridem Aufschwung unserer Industrie ist in erster Linie unser Aileitcr- stand die Ursache, der gekräftigt wird durch unsere Arbeilcr- fürsorge. Die Berichte der Handwerlskammern werden künftig nach einer einheitlichen Methode angelegt. Ter Handwerker erscheint mir Aufgabe der Einzelstanien zu sein. Ich habe mich nie für den Befähigungsnachweis im Baugewerbe ausgesprochen. Eine Enquete über den Kaufmannsstand ist unausführbar, wenn si: alles bieten soll. Wer glaubt, daß die Arbeiterbewegung je aushvrt, der befindet sich in einem großen Intimi. (Sehr richtig!) Aber die Forderungen der Sozialdcmolrctie sind nicht durchführbar. Wir haben deshalb allen Grund, die christliche Arbeiterbewegung zu unterstützen. (Sehr richtig!) Die Zeiten der absoluten Minister sind vorbei; ebenso ist es für den Unternehmer vorüber. Aber die Sozial demokratie ist schuld, wenn die Vorliebe für die Sozial reform abgenommen hat. Cie ist nicht objektiv und ge recht genug, um die Fortschritte derselbe» anzuer kennen. (Lehr gut!) Fremde Arbeiter, die englischen Arbcilcr, haben die Größe unserer Sozialpolitik anerkannt. Die Sozialdemokratie macht len takiiscken Fehler, daß sie dies rächt tut, si: erbittert hie»düich die Negiernng und die bürgerlichen Parteien, aber sie täuss-1 auch ibre Anhänger. (Lcbh. Beisoll ) — Abg. Dr. Dahlem (Ztr.) tritt für Sonntagsruhe in der Binnen schiffahrt ein. — Abq. Huö (Loz.j: Eine gute Arbeiterschutzgesetz- gebuug ist mir lieber als eine ArbcilerversichrrnugSgeßtzl ebvng. Wir verurteilen jeden Terrorismus c»s da«- saärißc. Wie steht aber das Verhältnis zwischen christlichen Cewerkichaftcn und kathvl. Fachabteilungem'c Nicht vv» unserer Seite ist die Spaltung in die Arbeiler'chast getrogen worden. Redner bringt eine Reibe ton Wünschen über soziale Verordnungen zu gnr.stcn der Hüilem-ibeiter vor. — TaS Haus vertagt die Weilcrbcratiing. — Der Präsident schlägt vor, auf die morg'gc Togee-mdnnng zu letzen: 1. Zweite Lesung des Toleranzantrages: 2. Sozialdemokratischer Initiativ antrag, betr. Einführung des dii eklen Wahlrechts in den Einzcl- staatcn. — Graf Hompesch (Z-mte) bätet den Toleranz« Welstöde frißt mich in sich hinein: der Minotaurus Natur. Gibt's keine Rettung vor diesem alles verschlingenden Un geheuer?" (§. 78—7-1.) Was da gesagt wird, ist nichts Neues, aber daß dieser verzweifelnde Hilferuf ans dein Jüngerkreis des Propheten von Jena laut wird, das gibt der Sache ihre Bedeutung. Also nicht einmal bei den eigenen Jüngern vermag die Häckellche Phantasie als srobe Botsch-ast sich zu erweisen und doch sollte damit ein Ersatz geschaffen werden für die frohe Bol'chast des Christentums. Und mit diesem Ersatz ist man schließlich angclangt dort, ivo das alte Heidentum in schmerzlichster Resignation ebeinalis angelangt war: die Natur ist zum Labyrinth ge worden, ans dessen Irr- und Wirrgängen der Mensch keinen Ausweg weiß, ivo er in gänzlicher Hilflosigkeit dem Mino taurus zur Beute wird, den; menschenopscrfressenden Mo loch und L^aal: die Natur wird wieder zum Ungeheuer, das seine eigenen Kinder frißt! Das ist die Weisheit, die man mit jenensischem Panken- niid Trompetenjckxrll der Welt als neue verkündet hat. Wabrlich. sie ist alt, sie ist uralt, diese Weisheit: es ist die bankerotte Weisheit alten Heidentums. Wie ans deren erdrückendem und tödlichen; Hauch die Menschheit sich ge flüchtet hat nach dem Lebensodem der Offenbarung, so wird die Menschheit der Zukunft sich flüchten ans der grauen Weltöde des Monismus nach dei; sonnigen Gefilden der Religion, nn; so mehr, als das, was dieser Monismus den; Verstand als Lösung der Welträtsel darbietet, eine Be leidigung für das Denken ist, und was er für das Menschcn- hcrz hat, Steine statt Brot sind, aber kein crguickendes Manna. ^ I HU 4 Z; W kl Z -ZA l s- M !!' 4P MI