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MW MmtUlhMM Laber kalofeberataags ftellea la Dippoldiswalde betr. Die bisher vom VodUadrtaewt «ar Lwtadaapvaaaa- aabalt DlppolsllMalsa in Seifersdorf eingerichteten und von Herrn Or m«l. Riebold—Höckendorf gleiteten Da dar» dalaßadaratUvtiatavckaa finden in Zukunst an dem «rt«a und drmaa v»«»»«r i««ao Movara» roa U dta l »dr t, MadoaatradKacka w vlppatlUawalo» statt, erstmalig am 6. Dezember ds. Zs. Der VodUadrtvkleearerdaack Vippolcklswalck« «tackt «nck vwrodaag hält sein« Dadardaloradar»ta»«aala»aaa ebenfalls »a ckoa g,oeau»,a Daga» ab und zwar v« '»« dl» «Vdr, ebenfalls im Diakonat. Herr Or mecl Riebold ist für beide Stellen als Fürsorge arzt tätig. Dippoldiswalde, am 30. November l92l. L«t»d»vptw»ao»sd»lt VodlkadrtapNaiarard»»« vlppolät»»»lck», oippoläiswalcka- «tackt — Vodlkadrtrawt — aack vwgadaar, v. d. Planitz. Bügermeister Herrmann, Dorf. OertlicheS v«V SSchfischeS Dippoldiswalde. Nachdem die Verhandlungen mit dem Gießer unserer neuen Glocken, wte berichtet, zur Zu» frtedenhelt des Kirchenvorstandes verlaufen sind, ist zu er warten, daß dieselben voraussichtlich noch an den Weih- aachtsfetertagen oder am Hohneujahrstage geweiht werden können. — MS am DonerStag nachmittag Arbeiter mit Eisen auf der Vorsperre beschäftig waren, tummelten sich auch Kinder auf dem Lise; teils fuhren sie Schlittschuhe, teils raschelten sie über die glatte Fläche. Dabei mag die kleine St. von hier doch zu nahe an den Rand der Bruchstelle ge kommen sein, plötzlich versank sie bis zum Hals im Wasser. Den Arbeitern gelang es, sie alsbald wieder herauszubringen, zu Haas wurde das Kind gleich ins Bett gesteckt und tüchtig geriebev, sodatz das kalte Bad hoffentlich ohne wettere Folgen geblieben ist. Der Vorfall ist aber eine erneute Warnung, sowohl an Erwachsene wte ganz besonders an Kinder, das EtS der Dorsperre nicht als Tummelplatz zu benutzen. — Die Ausstellung guter Bücher, die wie voriges Jahr schon auch dieser Jahr wieder von der Lehrerschaft der Bürger- und Handels- und Gewerbeschule veranstaltet wird, ist am Sonnabend, 3. Dezember, von 4—6 Uhr nachmittag» unk am Sonntag, 4. Dezember, von '/rll-S Uhr geöffnet. Sie findet statt im Bürgerschulgebäude, 2 Stockwerk, Zimmer >2. Wer seinen Kindern ein schönes, und vor allem gutes Buch schenken, wer andern mit solchen eine Freude bereiten will, dem ist nur anzuraten, die Ausstellung zu besuchen und dort zu wählen. Kinder haben jedoch keinen Zutritt. — Der Jugendrlng, dessen Hauptaufgabe darin, besteht, unsrer Jugend Werke guter Literatur und Kunst zu em- pfehlen und gegen den verderblichen Schund anzukämpfen, macht in einem Aufrufe in heutiger Nr. Eltern, Erzieher und Verwandte unsrer Kinder auf oben genannte Ausstellung auf merksam. In einem Nebenzimmer wird ein Test gelesener und von der Jugend gesammelter Schundliteratur gezeigt werden. Ein grober Teil ist freilich nicht mehr vorhanden, er wurde in zwet große Kisten verpackt als Heizmaterial ver- wendet. Nebenbei sei erwähnt, daß kürzlich vom Reichs- jugendring SO000 (!) Bände gesammelter Schundliteratur auf dem Tempelhofer Feld« bei Berlin verbrannt worden sind. — Christliche Bereinigung. In voriger Woche hatte Herr Or. Mockrauer selbst verneint, daß die Philosophie me Frage nach der Unsterblichkeit der Seele beantworten könne. Man müsse sich darüber an anderer Stelle befragen. Diese Stelle kam am Donnerstage kn der Reichskrone zu Worte in de, Herrn Pastor Fischer—Kipsdorf über Christlicher Ewigkeitsglaube". Davon ausgehend, daß in "^er Zett dem Materialismus gegenüber die Sehnsucht nach einem Gotterleben gehe, wies Redner darauf hin, wie Won di« alten Egypter, Perser und Griechen, ja wohl alle Kolker und Religionen, dem Hosfnungsgedanken an «in Wetter- «den nachgingen, wie aber erst da» Christentum diesem «mische «ach Unsterblichkeit den Michen Inhalt gegeben habe. Verzichten müßten wir allerdings, einen Wissenschaft- Uchen Beweis für die Unsterblichkeit der Seele anzutreten. Der Christ brauche dar ewige Leben nicht erst zu suchen, er habe es, wenn er das leiste, was Gott von ihm fordert, und wenn er sich geduldig in Gottes Willen füge. Das ewige Leben sei uns gewiß durch Gottes Gnade in Jesu Christo. Unsere Aufgabe sei es, diese Welt zu einer Wett Gottes zu machen und so schon auf Erden unsern Brüdern die Selig keit des ewigen Lebens zu bringen. Diese Ansprache, die alles Grübeln über die Unsterblichkeit verwarf und mehr die Be tätigung im praktischen Christentum betonte, war schön um rahmt von Gesängen des Frl. Hilde Ruhlam und «ine» Doppel quartetts des Kirchenchors. Als Leiter der Versammlung dankte Herr Landmesser Hofmann dem Redner und allen Mttwirkenden und lud zur Mitgliedschaft der christlichen Vereinigung ein. Herr Superintendent MichaU bat um reiche Gaben bet der Haussammlung für die christlichen Liebes werke, sowie er auch Geldspenden für die noüeidenden Evangelischen in Rußland gern entgegennehme. Bei der Mitteilung, daß der Gottesdienst im Winter gekürzt werde, wünschte er, daß die Gemeinde durch einen regeren Besuch desselben ihr Bekenntnis zur Kirche mehr bekunde. Er bat, auch die Kinder zum Besuche der Ktndergottesdienste, die im Winter wieder in Reiches Fabrik stattfinden, anzuhatten. Be züglich der Glocken hoffe er, daß das volle Grläute zum Weih- nachtsseste rufen werde. Die Wahlen zum Kirchenvorstande werden voraussichtlich schon im Dezember vorgenommen werden. Wer wählen will (Männer und Frauen) hat sich selbst rechtzeitig, soweit es noch nicht geschehen ist, in der Superintendentur in die Wählerliste einzutragen. Aus Spar samkeitsrücksichten sind die Abendgottesdienfte bisher ausge fallen, doch soll auf Wunsch mehrerer Anwesenden an einem der Adventssonntage wieder ein solcher angesetzt werden in Hoffnung auf einen zahlreichen Besuch- Zur Aussprache über biblische Fragen wurde der Besuch der Bibelstunden warm empfohlen. Nachdem noch einige Wünsche bezüglich der Länge der Gottesdienste vorgebracht worden waren, wurde die Ver sammlung, die viel Anregung zum kirchlichen Leben gegeben hat, mit allgemeinem Gesänge geschlossen.^ — Monatsversammlung des MilitärvereinS Dtp- poldtswalde am 1. Dezember. Kam. Statdrat Schwind, der 2. Vorsitzende, eröffnete die Versammlung mit herzlicher Be grüßung der Erschienenen, insbesondere der neu eingetre tenen Kameraden. Alsdann berichtete er über verschiedene Vereinsangelegenheiken, insbesondere darüber, daß erfreu- ltcherwetse von Ehrenmitgliedern, Mitgliedern und Freunden des Vereins erhebliche Spenden etngegangen sind, um die Verelnskasse nicht zu sehr zu belasten durch die wesentlichen Kosten, die dem Verein durch Erwirkung der Kriegsdenk- münze 1914/18 entstehen werden. Wenn irgend möglich, soll die Ueberreichung am 6. Januar 1922 stattstnden bet Ge legenheit der ersten Jahreshauptversammlung. An diesem Tage werden auch wieder viele Kameraden für 23 jährige, 40 jährige und 50 jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet, namentlich auswärtige Mitglieder. Kurz berichtete Kam. Schwind auch über die letzte Beztrksversammlung in Schmie deberg. Festgesetzt wurden die diesjährigen WeinachtSspenden für Bedürftige. Kam. Lehrer Gast erbot sich hierbei, für be dürftige Kriegsteilnehmer, auch aus früheren Feldzügen und für Angehörige solcher Beihilfen zu ermitteln, auch wenn diese der Kriegsbeschädlgten-Organlsation nicht angehören. Anschließend an den geschäftlichen Teil hielt Kam. Vr.Pinder einen mit großem Interesse und vielem Beifall aufgenom menen Dortrag über .Ernstes und Heiteres aus dem Flieger- leben". Der Vortragende war währen- des Weltkrieges Beobachter im Fliegerdlenste und schilderte in äußerst fesseln der Weise Flugzeugbau, Flugtechnik sowie ernste und heitere Erlebnisse aus seiner Tätigkeit im Fliegerdtenste. Besonders anschaulich und verständlich wurde der Dortrag durch viele ausgestellt« Bilder, namentlich Flieger-Photographien. Letz tere zeigten, welch herrliche Ansichten sich dem Führer und Beobachter ost im Flugzeuge bieten, zugleich aber auch, welch schweren Gefahren sie oft im Feuer der feindlichen Fliegerabwehrgeschütze yuSgesetzt waren. — Ueber „Die Bedeutung der Phoephorsäurefrage für die Intensivierung der Bodenproduktion" wird Herr Regierungs rat Prof. Or. Steglich—Dresden in der von der Oekonomischen Gesellschaft für Freitag den y. Dezember 1921 nachm. 4 Uhr im großen Saale des Landerkulturrates in Dresden, Sidonien- straße 14/l l angesetzten Gesellschastsversammlung einen Bor trag halten, dem sich die Borführung eines Film« über Ge winnung, Herstellung und Wirkung de» Superphosphat» an- schließt. Nichtmitglieder hab«n gegen ein Eintrittsgeld von M. 3.- Zutritt. — Wie schon kurz mitgetetlt, ward« gestern Donnerstag die Verlegungsstrecke der Staatsstraße Dresden- Altenberg Dresden—Kaitz—Nöthnitz zunächst aus Widerruf dem öffentlichen Verkehr übergeben. Wegen baulicher Her stellungen im Laufe des nächsten Halbjahres wird die Straße mehrmals gesperrt werden. Während dieser Zett wird der Verkehr auf die alte, durch den Ortstell Kaitz führende Staatsstraße verwiesen. Die Kraftwagen - Haltestelle a» Gasthof Kaitz wird voraussichtlich bereits jetzt an die neu« Strecke verlegt. Die EntwurfSbearbettung und die Bau leitung lag in den Händen des staatlichen Straßen- und Wasserbauamtes Dresden II, die Erdarbetten und die Kunst bauten waren im Selbstkostenverlrag an die Dresdner Tief- bauunternehmung Bruno Eimert vergeben. Um den Erwerbs losen der umliegenden Gemeinden sobald als möglich Arbeits gelegenheit zu geben, wurde mit dem Bau berei» im Januar 1921 begonnen,- in den Sommermonaten fanden über 100 Er werbslose daselbst Beschäftigung. Die bisherige verkehrs- gefährttche Strecke der Staatsstraße hat als größtes Stei gungsverhältntS 1: 1y und weist außerdem am Gasthof Kaitz einen scharfen Knick auf. Die 1600 Meter lange Ver legungsstrecke geht in Gefällen nicht unter 1:27 in» Tal, erreicht am Coschützer Weg ihren Tiefpunkt, durchquert daS Kaitzbachtal in einer Steigung von 1:62, und mit 1: VS die Zschaucke und gewinnt schließlich mit 1:20 die Höhe, wo sie auf Nöthnitzer Flur in die alte Staatsstraße wieder etn- mündet. Der kleinste Halbmesser beträgt 120 Meter, di« ? Strahenkrone ist in der Geraden 7*/, Meter und in den Krümmungen 8 Meter breit. Auf den hohen Dämmen sind Pappeln gepsl<mzt, den Übrigen Tellen der Verlegungs strecke sind Obstbäume und kleinblättrige Linden vorgesehen. Schmiedeberg. Bet der hiesigen Gemeindeverbands- . sparkaffe erfolgten im Monat November d. I. 120 Einzah lungen in Höhe von 49623 M. 18 Pf., dagegen wurde» 207 Rückzahlungen in Höhe von 98 904 M. 50 Pf. geleistet. Dresden. Gaben die drei Punkte der Tagesordnung der Landtagsflhung am Donnerstag Hoffnung, daß das Haas den Sitzungssaal rasch wieder räumen würde, so mußte man es sich bet Punkt 3 der Tagesordnung, der einen Antrag d«S HaushattungsausschuffeS aufnahm, die Obst- und G«ten- bauschule in Pillnitz betreffen-, gefallen lassen, daß die bet der Besprechung des Etats zu kurz gekommenen Partet- redner -er Rechten ihre Etatsreden nachholten. Obwohl die Redner sich selbst von 10 Minuten zu 10 Minuten ver- trökteten, um zu Ende zu kommen, so unterhielt man sich doch anderthalb Stunden über diesen schon fast vergeffenen Punkt. Nach Schluß dieser Etatsreden wurde dann der Antrag des HauShaltauSschuffeS von den anwesenden etwa 30 Abgeordneten angenommen. — Eingangs der Sitzung be- antwortete Minister Lipinski eine Anfrage des deulschnatto- nalen Abgeordneten Beutler, einen Artikel der .Volks zeitung für Südwestsachsen'mit der Ileberschrist .Der Gipfel. Was sich die Dirne erdreistet.' betreffend. Abg. Bdrn«r (Dnat.) begründete die Anfrage mit der Feststellung, daß -er Artikel eine schwere Verletzung der Ehre -er sächsischen Richter darstelle. Minister Lipinski antwortete, das Mini sterium teile die Ansicht des Polizeipräsidenten von Plauen, daß in dieser Angelegenheit der gewöhnliche Belei-tgungs- arttkel in Anwendung komme und nicht die Verordnung des Reichspräsidenten vom 29. August 1921. Etwas lebhafter ging es bei Punkt 2 der Tagesordnung, Einziehung einer Mintsterstelle, zu. Die Rechte und die Linke stritten sich über die Gründe des Anttages -er Deutschnationalen, die Stelle des ArbeitsmtnisterS etnzuziehen. Abg. Franz be richtete über die Ausschußverhandlungen und begründete den Anttag, den deutschnattonalen Anttag abzulehnen. Nach leb hafter Debatte wurde schließlich der Antrag des Ausschusses, den Anttag der Deutschnattonalen abzulehnrn, angenommen. Ilm 4V» Uhr wurde die Sitzung geschlossen und die nächste Sitzung auf Freitag 9V» Uhr mit der Tagesordnung: Kleine Anfragen, erste Lesung der Abänderung des Brandversiche rungsgesetzes, anberaumt. — Der letzthin «„gekündigte Gesetzentwurf über die Ab änderung des Brandverflcherungsgesetzes vom 1. Juli 1910 ist jetzt dem Landtage zugegangen. Dor allem wird der 8 -7 des bisherigen Brandversicherungsgesetzes dahin geändert, daß die Brandverflcherungskammer aus Mitteln der Landes- brandverflcherungsanstalt an Gemeinden, selbständige Guts- bezlrke oder gewerbliche Untemehmungen, ausnahmsweise , auch an andere juristische oder natürliche Personen unver zinsliche Darlehen oder Beihilfen zur Förderung aller Ein richtungen gewähren kann, die dem Feuerschutze zu dienen bestimmt sind, insbesondere a) zur Einrichtung an- Aus rüstung von Feuerwrhren, d) zur Beschaffung von Feuer-