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Vsll-8siäon8lo1fs v. KO ?fg. < btt 18.65 p. Mit. — sowie schwarz«, weiß« und forbig« H»«neh«rg Eietve oon 60 Pf. btt Mk. 18.65 p. Met. — glatt, gestreift, karrten, gemustert, Damaste etc. (ca. 840 versch. Qual, und 8000 versch. Fan den, Dessin» etc ), potto- uns »tauaete«! In» Nau,. Muster umgehen» Lviävn-fülii'ill 8. ftonn-dong, (lc. u. i>,«»«,) Lürloft. r Mr. prima Eskimo f. «1««» Winterüb erziehe« zu A. 1A4» s,so Mr. schwerer lö»h«»ft«U für eisen «n^azulll. «,7» natelsertig ca. 140 vm breit, versenden direkt franco Vetttnger ck v». fraalckurt ». kadrid-vopot. » Muster umgehend franco. Nichtpassendtt wird zuriickgenommen. Mttwoch, den 7. November 1894. 7. Jahrgang. No. 131. ich gratis u tmnitz i. S. Erscheint «tttwoch», AreitagS u. «onntagS. «dsnnmnent-pret» i«ckl.der 3 werthvollen Beilagen vierteljiihrlich »i> Bringerlohu 1 Mk. LV Pf. durch di. Pvft 1 M. » Pf. Inserat« btt einspaltige Eorpue^il« 10 Pf», Petttsatz wird nach PetUzetlen berechnet. Lei Wiederholungen hoher Rabatt. tUtt Postankalten und LandbriestrSger nehmen Bestellungen an. al» S. Schutzmann für hiesige Stadt in Pflicht genommen haben. Aue, am 5. November 1894. Der Hlattz der Stadt vr. Kretschmar. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir heute Friedrich Ernst Boigt au» Grimma Mit: Akulstke» AaMtNeRdtchtt, H«t- Heißer, Aeitspieget. verantwortlich« Redakteur: «mU ch-O-Nwisttr in Au« (Erzgebirge). - Redaktion u- «rpedition : WSW, Marktftraß». AuerthÄ -ZMng. All-mriitkl Alisei-kl fir Air, AllllhmillN, Jelk-Wßkckm n- die mlik-kiistii Oktschilstkll dauernde HP« )dte EurkonuneadMzu 4200 vu. «ne Steuerermäßigung er- te en i >er 5 ttn antor »n - Ltg., i. Im tleieu^ Ivr, . franco hme. i.D. ifg. an, an, an, lusterm »P- Bestellungen 'M! ans dtt (Re. 665 der LeitungSprettlist») für November n. Dezember 18S4 «erden in der Expedition (Aue, Marktstraße), von den Aus trägern de» Blattes, sowie den Landbriefträgern jederzeit gern angenommen. strpedttiou der „Auertyal-AeiLung," Lmell LL«n«w»vl»t»r. Aus Sachsen und Umgegend. Zwickau, 3. Novbr. Bor dem Rechen de» Petrikowsky'- schen Fabrikgcaben» in Schedewitz wurde gestern Nachmittag in der 3. Stund« die 70jährige Wittwe Gündei au» Wilkau ertrunken a.Zgesunden. Krankheit soll die alte Frau in den Lod getrieben haben. In Marienthal spielte gestern ein dreijähriger Junge mit einem Beile, verwundete hierbei ein dreijährige» Mädchen der gestalt, daß er ihm den Zeigefinger der rechten Hand fast ab hackte. — Am 9. Dezember, dem 300jährigen Geburtstage Gustav Adolf», werden die Herren Geh. Rat Professor Dr. Fricke und Geh. Rat Professor Dr. Wach au» Leipzig .ft» , tzw " barholm-Kirch« zu Stockholm namen» der Guftav?Adolf-Vereiu» eils^mit einer Darstellung der Schlacht bet Lützen und treffen den Sinnbildern künstlerisch ausgestattete Votivtafel in Schild form überreichen, welche in lateinischer Sprache die Inschrift trägt: »Dem gritzen Könige Schweden», Gustav Adolf, dem Befreier der evangelischen Kirche ernst durch Gotte» Gnade, dankbar gewicm« vom evangelischen Gustav Adolf-Verein zum Gedichtni» de» Geburtstage» (9. Dezember 1894) am Jubi- läumStage, dem 9. Dezember 1894." Beim sächsischen Bergbau waren im Zahre 1883 im gan zen 30 774 Personen (29 509 Arbeiter und 1263 Beamte) gegen 30 903 im Jahre 1892 beschäftigt. Die Zahl der da runter befindlichen weibsiche» und jugendlichen Arbeiter, so wie der Kinder ist auf 1529 von 1636 im Jahre zurückge gangen. Die Löhne sind im allgemeinen den vorjährigen gleich geblieben. Im Durchschnitt verdiente ein erwachsener männ licher Arbeiter beim Erzbergbau 700,23 Mk. (1892: 720,79 MI.), b:im Steinkohlenbergbau im Chemnitzer Revier« 878,10 Mk. gegen 879,53 Mk., im Dresdner Revier 1076,90 Mk. gegen 1081,55 Mark und im Zwickauer Revier 1003,76 gegen 985,54 Mk, beim Braunkohlenbergbau im Chemnitzer Revier 619,71 Mk. gegen 719,33 Mk. und im Dresdner Re vier 631,79 Mk. gegen 567,97 Mk. im Vorjahre. Ein Berg mann fördert beim Erzbergbau 6,7 Tonnen i. W. von 723 Mk., beim Steinkohlenbergbau 202,3 Tonnen i. W. von 1918 Mk. und beim Braunkohlenbergbau 402,1 Tonnen i. W. v. 1135 Mk. Die 3 KnappschastSpensionSkaffen mit 30 802 Mitgliedern zahlten bei 13 971926 Mk. Vermö gen 1200 997 Mk. Unterstützung-gelber aus, di« 70 Knapp- schastStrankenkassen bei 1242 619 Mk. Vermögen 743933 Mk. Di« sächsischen Bergwerlsbesitzer hatten infolge der Ar- beiterverficherung zu zahlen: für den Erzbergarbeiter 48,55 Mk., sür den Steinkohlenbergarbeiter 69,86 Mk., für den Braunkohlenbergarbeiter 28,67 Mk. Der Artillerieschießplatz bei Zeithain wird auf da» Dop- ' adelte vergrößert und eine Gesamtlänge von 8000 Meter er halten. Da« Dorf Gohrisch wird am 1. April n. Z von seinen Bewohnern verlassen und wahrscheinlich während der nächsten Schießübungen krieg-mäßig beschoffen «erden. Wurzen. Am Typhus sind hier drei Personen au« einer Familie erkrankt. Ai- Ursache wird >a« au» dem im Hose befindlichen Brunnen entnommene Wasser bezeichnet. Bereit» 1882 sind in demselben Hause in Fölge schlechten Wasser» 8 Personen an Typhus erkrankt. Damal» u. auch letzt ist dieser Brunnen polizeilich geschloffen worden. Wohl hat der Wirth tft neue Wasftrleilnng bi» in» Hau» legen, aber au« SparsamkeitSrückjichlrn noch nicht fertig stellen lasten. Nach dem Einzüge de» oben genannten gefährlichen Safte» ist di« neu« Wasserleitung eröffnet worden. Freiberg. Bor de« Ministerium de» Innern ist auf geschehene» Ansuchen di« Erlaubruß zur Einfuhr von Schlacht vieh an Rindern au» Oesterreich-Ungarn und von Schweinen, M Zeit jedoch rur solcher au» der Mastanstalt zu Stein- brnch, nach em »«»erbauten Schlachthose unter den dafür rsetztrn Bedft gungeu ertheilt worden. Leim Herannahen ber kalten Witterung wird auf die Nach teile zu starker Zimmerheizun, ausmerksa» gemacht, wer di« Temperatur seiner «ohnräume über 15 Grad Reaumur erhöht, wird bald gewahr «erden, daß sein Wärm-brdürfni» sich «ehr und «ehr steige«, und daß ihm 17, ja SO Grad nicht mehr , mit 4 Wasser!«- ht prei»- ch ierfeld. suottt! ihrig« ap» igen radi- »hn« Bor» i« Beruf«/ nefen süw en. Man vbrletla» Leipzig. Der i . , in Frankreich angeblich «egen Spionage, tatsächlich aber »egen Brandstiftung summt Frau verhaftete Iltfon» Södtckr, stammt von hier. In seiner Jugend «ar er Einjähriger bei den Oschatzer Ulanen und Reservelrutnant: zuletzt «ar Gi- dick« hier Inhaber der sallit gewvrdenen Papierfabrik «.Berg mann u. C. Sein Compliee Sittlrr wurde in Pari» auf eigne» Geständniß hin verhaftet. — Erledigt ist die 8. Lehrerstellr in Markersbach. Col- lator: da» Königliche Ministerium de» Kuitu» u. öffentlichen Unterricht». Einkommen: 1000 Mark, vom Schuldienst und ein WohnungSgeld von 125 Rk. für verhetrathet« Lehrer, für unverheirathrte Lehrer 60 Mk. Gesuche find bi» zum 26. November an den K. Bezirttschulinspektor Or. Hann» in Schwarzenberg «inzureichen. Mylau, 2. November. Gestern früh ist der große, an dem Bahnhosswege von Mylau nach Reichenhach gelegene, dem RutergutSpachter Louis Rudolf hier gehörige Getreide seimen nirdergebiannt. E» ist die» schon der sechste (I) Fei men, der in letzterer Zeit in hiesiger Umgegend ein Raub der Flammen geworden ist. Falkenstein, 2. November. Di« beiden städtischen Kol legien haben in ihrer letzten Sitzung «in neue» Kommunal steuer - Regulativ genehmigt, welche» die Einkommen unter 300 Mk. steuerfrei läßt (da« alte Regulativ zog bereit» die Einkommen von 7b Mk. zur Besteuerung heran), «ährend fahren. Am 1. November hat in Görnitz ein Dienstknecht au» Eifersucht den MühlenbefitzerSsoh» Z. auf dem Nachhausewege vom Tanz« überfall«« und ihm einen lebensgefährlichen Stich in die Brust beigedracht. Der Verwundete ist kau« zu retten. Dem Vorstand de» Konsumverein» in Löbtau wurde von behördlicher Seite eröffnet, daß all« seine Filialen in der Um gegend von Dresden al« Wandertag» betrachtet und dement sprechend besteuert würden. GewerkjchastSkartell sür Crimmitschau und Umgegenv sowie die Gewerkschaften der Schneider, Metallarbeiter, Tischler Holz arbeiter, Maurer, Bäcker, Müller, Zimmerer, Textilarbeiter, Lithographen und Buchdrucker wurden wegen gesetzwidriger Verbindung durch die Amtshauptmannschaft Zwickau ausgelöst. Leipzig, 2. No». Em gewohnheitsmäßiger Betrüger ist der Cigarreumacher Meger von hier. Derselbe ist nun etwa 60 Jahre alt und hat bereit» die Hälfte seine» Leben» hinter Ge- fängnißmauern zugebracht. Zuletzt verbüßt« er bi» Juli d. I. 6 Jahre Zuchthaus. Kaum «ntsasfen hatte er aber auch schoi» wieder seine alte Thätigkeit ausgenommen und hier al» angeblicher Inspektor und Arzt Beiträge zu angeblich mildthä- tigen Zwecken und sür die innere Mission eingesammelt und natürlich sür sich verwendet. Beträgt bi» 40 Mark hat der Mensch zu erlangen verstanden. Gestern erreichte ihn sein Schicksal wieder. — Gelegentlich einer Beschäftigung in der Wohnung einer hiestgen Herrschaft hatte ein 21 Jahre alter Tischler au» EiSdorf einen Brillantring im Werth« von 500 Mk. gestohlen. Da» Kleinod konnte wieder zur Stell« ge schafft werden und der Dieb kam in Hast. Auf dem Bahnhose in Leutzsch ist gestern Abend der 40 Jahre alt« Brems, r Groß au» Eilenburg überfahren und ihm «in Unterschenkel zerquetscht worden. Der Verletzte wurde i« hiestgen Krankenhause untergrbracht. Geitendorf. In de« Bergwerk« de- Rittergutsbesitzer» Burghard wurde der in Mitt« der 80er Jahr« stehende Berg mann Weißmann von hier durch hereinbrechendeS Geröll ge- tödtet. Derselbe hinterläßt «ine Frau mit vier noch uner zogenen Kindern. Niedercunnersdorf. End« voriger Wbchr wurde durch den in Obercunnersdorf stationirten Landgendarm ein Zndividium vrrhjlftet, welche» man al« «inen „schweren Zungen" bezeichnen muß. Bet der Festneym« fand man bei demselben einen sech-läufigen geladenen Revolver und verschieden« ander« Gegenstände vor, lvelcht vermuthrn lassen, daß der Mensch schon schwere Einbrüche auögesührt hat. Am Donnerstag gegen Abend erschoß sich in Ponitz ein aus hiesiger Bahnstation al» Wächter Angestellter, nachdem er voher, jedoch ohne Erfolg, seine Gattin zu erschießen ver sucht hatte. !fd. billiger ammer. löget, länger P. 8 Haube, ff. c Kanarien- nd Klingel» 6, 8, 10, . — Papa- d, St. 30, nd zu spre- ndet uni« !g«n Nach- )a«dl«., im Dorfe Fontaine i'Abbt bei Berrnay »egen Brandstiftung sammt Frau verhaftete ÄtfonS Södtckr, den Oschatzer Ulanen und Reservelrutnant: zuletzt «ar Gi- genügen. Der Grund ist folgender: Bei andauernd starken! Heizen trocknen die Wände sowie di« im Zimmer befindliche» Gegenständ« au». Je mehr sie ihr« Fruchtigkeit verlieren, um- somehr saugt die trockene Lust die Feuchtigkeit da auf, wo si. dieselbe fast allein noch findet — bei den Menschen. D!e unmerkliche Ausdünstung der Haut und der Lunge wird ge steigert. Da nun diese Verdunstung von Feuchtigkeit dem menschlichen Körper viel Wärme entzieht, so wird durch dic gesteigerte Osenwärme allmählich auch da» Wärmebrdürsnis gesteigert. In der erhöhten Zimmertemparatur dünsten dann aber auch alle anderen Gegenstände mehr au-, und die Lus! wird in dem Maße verschlechtert, in dem sich die Temperst», erhöht. In zu warmer Zimmerluft atmet der Körper weniger Sauerstoff (da- nothwendigst« LebenSbedürfni»), und der Stoff wechsel wird langsamer und geringer. Zn weit höherem Grade al» sonst ist der menschliche Körper bei dauerndem Aufenthalt in überheizten Zimmern den Zufälligkeiten der Krankhrit-auj- nahme ausgesetzt. — Welch riesigen Umfang die bayerische BierauSfuhr ge wonnen hat, zeigt ein Blick auf di« Menge der Jedermann bekannten weißen Güterwagen, welche in schwarzer und blauer Aufschrift den Namen der Firma tragen und tagtäglich dic sächsischen Bahnlinien passiren. Di« Zahl der in B yern befindlichen, zum Lhetl den Brauereien selbst, thril» der bay rstchm Slaatsbahn gehörigen BierlranSporlwogen beträgt eine, statistischen Berechnung zufolge jetzt 1190. Hiervon besitzen Münchener Brauereien 765, nach diesen kommt die zweitgrößte Exportstation Kulmbach mit 157 Bierwagen, dann Nürnberg mit 106, Erlangen mit 47, Würzburg mit 27, Bamberg m r 18, Fürth mit 12, Augsburg mit 11, Planegg mit 9, Wcihen- stephan mit 8 Bierwagen. Man erkennt au» dieser Znsam menstellung, wie da» Münchener Bier unter allen bayerischen Bieren hervorragt. Nach allen Großstädten Europa» versende» die Münchener Brauereien ihre Erzeugnisse. Die größte Aus fuhr hat die Spatenbrauerei; dieselbe benutzt zur Verfrachtung ihres Bieres 145 Bierspezialwagen mit je 300 Zentner Trag kraft; nach dieser Großbrauerei kommt di« Löweabrauerei mit 121, hierauf die Firma Pschorr mit 87, dann Leistbräu m t ebeusallS 87, das Bürgerliche Brauhaus mit 66, Augustine mit 64, Hackcrbräu mit 52, Münchner Kiudelbräu mit 35 rc Um das Bier vor den Einwirkungen de» Froste- zu schütze» wurden in neuerer Zeit sehr viele Bierwagea sür Dampfheizung eingerichtet, auch Versuche mit Gasheizung mit gutem Erfolg gemacht, während im Sommer pro Wagen 22 Zeutner Eis z» rechnen find. — (Eine gute Seife). Es hat unbedingt seine Berechtigung, bei den heutigen bewegten Zeitverhältniffen in jeder Beziehung sparsam zu «irthschasten, aber nicht in der Billigkeit des Ei-- kauft» liegt der erhoffte Vorteil, im Gegentheil, man Hal stets beobachtet, daß solch« Maaren, die durch unglaubliche Billig keit in» Auge fallen, oder durch unerhörte Reklamen sich breii machen, schnell vom Markt verschwinden, «ährend gute und reelle Artikel immer wieder vom Publikum verlangt werde! und dadurch die verdient« Anerkennung finden. So ging auch die Firma Günther u. Haußner in Chemnitz von e«n> Prinzip au», eine Hausfeise von höchster Ergiebigkeit, sowie Reinheit zu fabriziren und die bedeutenden Erfolge, di« ge nannte Firma mit ihrer Elfenbeinsetfe, Schutzmarke „Elefant", überall erzielt, ist jedenfalls «in neuer Beweib dafür, daß nur da» Beste di« größten Vortheilr bietet. Welche hervorragente Stellung übrigen» die „Elfenbein-Seife" unter den Hau'- haltseiftn etnnimmt, kann man au» den vielen Nachahmung?» schlftßen, di« überall auftauchen. Ein großer Theil diesrr Nachahmungen ist von ganz mindrrwerthiger Qualität, UU) damit da« Publikum bei« Einkauf nicht mit solchen Nach ahmungen bedient wird, ist e» sehr zu empfehlen, auf dir Schutzmarke „Elefant" zu achten, welche» jede» Stückchen trägt, und außerdem verlange man ganz au»drückltch die echt. Elfenbrin-Srtsr von Günther u. Haußner in Chemnitz. l