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ck 135 L»»«rSt»g, de» IS. Z»»i 1807 Frankenberger Tageblatt Bezirks- Anzeiger " KMU sm dir MM KickhWiMWW IW, dar MM DtrWiK «Ä dm Mira! zil IrmkeilSerz i. Ha. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Erscheint an jedem Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezugs preis vierteljährlich 1 50 H, monatlich 50 H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern laufenden Monats 5 früherer Monate 10 H. Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar größere Inserate bis S Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiltgenAuSgabetagrs. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. stock- 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Anzeigenpreis: Die s -gesp. Petitzeile oder deren Raum 15 H, bei Lokal- Anzeigen 12 Z; im amtlichen Teil pro geile 40 „Eingesandt" im Redaktionsteilr 25 H. Für schwierigen und tabellarischen Gatz Aufschlag, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung »ach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 25 H Sxtragebühr berechnet. Jnseraten-Aunahme auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditionen. Fürsorgeerziehung für jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen. Durch die Entwicklung unserer Industrie, besonders durch die Vergrößerung der einzelnen Betriebe, sind die Lebensver hältnisse der jugendlichen Arbeiter wesentlich andere geworden wie früher und wie die ihrer Altersgenossen in anderen Be rufszweigen. Unmittelbar aus der Schule, wo sie nur mit gleichaltrigen Gefährten zusammen waren und unter der wohl wollenden Aufsicht des Lehrers standen, kommen sie in den Fabrikbetrieben in die Gesellschaft älterer, erwachsener Leute, die durchaus nicht verpflichtet sind, in ihrem Reden und Tun auf das gerade ihrem Alter Frommende besonders bedacht zu sein. Ganz unvermittelt eröffnet sich ihnen ein Einblick in die Ungebundenheit der Aelteren, die für ihre unerfahrenen Augen nur verlockende Reize zeigt. Der Trieb nach Freiheit und Selbständigkeit, der sich so wie so schon von Natur in diesem Alter regt, wird dadurch übermäßig angefacht. Eine weitgehende Teilung der Arbeit ermöglicht jungen Leuten von kaum 18 Jahren, vielfach in der Leistung einzelner Arbeits operationen mit den Erwachsenen gleichen Schritt zu halten. Dies führt sie dazu, den gleichen Lohn zu beanspruchen wie Erwachsene und sich diesen überhaupt für gleich zu halten. Das Verdienst der jugendlichen Arbeiter steigt denn auch in Wirklichkeit immer höher und sie verhandeln betreffs ihrer Lohnansprüche und der Auswahl der Arbeit oder der Arbeit- stellen immer selbständiger. Während aber die älteren Ge fährten ihren Lohn selbst behalten nnd ihn selbst verwenden, müssen sie ihren Verdienst an die Eltern abgeben. Es liegt nahe, daß die Kinder diese Vorenthaltung des von ihnen Erworbenen als einen Eigennutz der Eltern und als ein gegen sie verübtes Unrecht ansehen. Hat dieser Ge danke einmal Wurzel gefaßt, so schwindet das Vertrauen in eine gute Absicht auch bei allen anderen Hemmungen ihres Willens und Beschränkungen ihrer Neigungen, zu denen die Eltern in verständiger Voraussicht dessen, was wirklich gut für sie ist, sie anhalten. Und damit ist ein wirksamer er zieherischer Einfluß der Eltern schwer gestört. Wenn aber die Eltern, um diesem Mißtrauen vorzubengen, den jungen Leuten ihr ganzes verdientes Geld überlassen, so werden die Kinder in den Stand gesetzt, sich auf eigene Füße zu stellen, und kommen dadurch in die Lage, sich jeder ihnen lästig er scheinenden erzieherischen Einwirkung ihrer Eltern völlig ent ziehen zu können. Die frühe Freiheit und Selbständigkeit, wie sie durch die heutigen Lohnverhältnisse in der Industrie für die jugend lichen Arbeiter herbeigeführt wird, ist keine Wohltat, sondern eine recht bedenkliche Gabe für sie, nnd es ergibt sich für den Freund der industriellen Jugend die ernste soziale Aufgabe, ein Mittel ausfindig zu machen, wie man den jugendlichen Arbeitern den zu ihrer wahren Wohlfahrt unentbehrlichen erzieherischen Einfluß der Familie auf ihre Entwicklung wieder unbehindert angedeihen lassen kann. Gemäß unserer bestehenden Gesetze sind Personen unter 21 Jahren noch nicht mündig, werden also noch nicht für fähig erachtet, über ihnen durch Erbgang zufallendes Ver mögen richtig verfügen zu können. Dieser Auffassung nach darf man sie selbsterworbenen Besitz ebensowenig allein ver wenden lassen. Wie man Kindern, die etwas erben, einen Vormund setzt, der ihnen zur Seite steht, muß man auch den erwerbenden jungen Leuten einen Berater geben, der ihnen in der richtigen Verwendung ihres Verdienstes bcisteht. Die Familie ist vielfach genötigt, einen größeren oder geringeren Teil des Verdienstes der Kinder zu ihrem eigenen Unterhalt verwenden zu müssen. Darüber, wie weit die Beteiligung der Kinder hieran gehen soll, können Eltern und Kinder sehr leicht verschiedener Meinung sein, womit der Anlaß zu einem ernsten Familienzerwürfnis gegeben ist. Aus diesem Grunde ist es schon nötig, eine Instanz zu schaffen, die einen solchen Streit zwischen Eltern und Kindern zu schlichten, noch besser aber einem solchen vorzubeugen befähigt, befugt und ver pflichtet ist. Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, in das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern einzugreifen. Dies kann ohne Schädigung dieses zarten und innigsten Bandes nur unter nommen werden, wenn man das völlige Vertrauen beider Telle besitzt, ihre Lebensverhältnisse und Lebensauffassung durch und durch kennt, und die persönlichen Eigenheiten zu berücksichtigen weiß. Ein in einem jeden Fabrikbetrieb von durchschnittlicher Größe in geeigneter Weise von den Familien vätern gewählter und aus solchen bestehender Ausschuß kann diesen Anforderungen vollkommen entsprechen. Die Mitglieder eines solchen Ausschusses kennen ihre Mitarbeiter persönlich, sind mit deren Lebenslage vertraut und stehen in den mannig fachsten Beziehungen zu deren Familien. Die Verhandlungen und Anordnungen solcher kleiner Körperschaften bleiben inner halb der einzelnen Fabrik und behalten einm vertraulichen Charakter. Die Empfindungen der Familie werden dadurch möglichst geschont. Den Mitgliedern eines solchen Ausschusses fällt sozusagen von selbst die Aufgabe zu, sich innerhalb der einzelnen Fabrik der jugendlichen Arbeiter anzunehmen und eine Mittlerstellung zu bekleiden, einerseits zwischen dem Ar beitgeber und dem jugendlichen Arbeiter, und andererseits zwischen diesem und dessen Eltern, wenn kein älteres Familien glied von ihm in derselben Fabrik beschäftigt ist. Treten zu diesen Fabrikausschüssen Betriebsbeamte und Arbeitgeber hinzu, welche beide an der Ausführung der von diesen Ausschüssen getroffenen Maßnahmen sowieso mitzuwirken haben, so wer den auch sie von vornherein für diese erzieherischen Aufgaben interessiert und angeregt, auch ihnen ihre Erfahrung und Kennt nis in der Leitung und Förderung von Geschäften zu widmen. Wenn die Ausschüsse ferner Erörterungen darüber pflegen, welchen Anteil Eltern in verschiedenen Bedürftigkeitslagen an dem Verdienst ihrer Kinder haben sollen und allgemein für recht gehaltene Grundsätze über solche Fälle festlegen, so werden die einzelnen Eltern und Kinder immer mehr befähigt, selbst das für sie Richtige herauszufinden, und so wird einem Streit innerhalb der Familie über diesen Fall iminer mehr vorgebeugt werden. Wenn diese Ausschüsse außerdem in die ! Hand nehmen, über die Erfordernisse der Erziehung im all- ' gemeinen (Körperpflege und Bildung des Charakters) aufzu- klären und anzuregen, so gestalten sie sich zu einem Berufs- ! verband der Eltern, der geeignet ist, die Eltern in ihrem i wichtigen und schweren Beruf, ihre Kinder zu gesunden, tüch- tigen und gesitteten Gliedern der menschlichen Gesellschaft i heranzuziehen, kräftig zu unterstützen und wirksam zu fördern. Herkomerfahrt 1907. Zur letzten Etappe starteten gestern früh von 6 Uhr an in Augsburg 131 Wagen. Das Wetter war trübe und die Straßen durch während der Nacht niedergegangenen Re gen aufgeweicht. In Frankfurt a. M. hatten sich Tausende von Menschen am Ziele der Herkomer-Fahrt, der Hanauer Landstraße versammelt, um das Eintreffen der Rennfahrer zu beobachten. Bis gegen 5 Uhr waren gegen 45 Wagen ein- gctroffen. Kurz vor drei Uhr fuhr Prinz Heinrich von Preußen mit Gemahlin, sowie der Großherzog von Hessen im Automobil vor. Der erste Wagen, der am Ziele eintraf, war Nr. 9, Edgar Ladenburg (ohne Konkurrenz). Um */,7 Uhr waren sämtliche Wagen eingetroffen. Als Schlttfzergcbnis -er Fahrt ist folgendes zu sagen: Etwa 10°/, der gestarteten Wagen sind ausgeschieden. Die vorgekommenen Unglücksfällc sind nicht hervorgerufen dadurch, daß nicht geschickte Fahrer am Steuer saßen, sondern vielmehr dadurch, daß die Zuschauer den Wagen zu nahe kamen (!) und umgerannt wurden. Feststeht, daß während der Fahrt keine tödlichen Unglücksfälle vorgekommen sind. Ein Teil der Wagen ist stark beschädigt. Sämtliche Fahrer sprachen sich dahin aus, daß diese letzte Herkomerfahrt sehr schwierig und anstrengend gewesen sei. Die Verkündung -er Preise wird am Donnerstag beim Festmahl im Frankfurter Hof hier stattfinden. 4 -st * vr. Stöß-Zwickau, der auf der Etappe nach Eisenach auf einen Schotterhaufen fuhr und einen erheblichen Defekt erlitt, reparierte seinen Wagen und fuhr außer Konkurrenz nach Wiederherstellung den Herkomerfahrern nach. Er erreichte diese in 214/2 S1««-eu Fahrt (!), indem er abends V?9 Uhr von Eisenach die Nacht hindurch fuhr und über Mann heim nach Lindau kam, also 694,6 Lm bewältigte. Die Rennstrecke im Forstenrieder Park legte er von den 130 pas sierten Wagen mit 39^/z guten Sekunden zurück. 10. Deutscher HandlungsgehUfentag. ii. Am Montag wurden die Verhandlungen fortgesetzt. Nach einem Referat über „Handlungsgehilfen-Kammern" nahm man folgende Resolution an: „Der 10. Deutsche Handlungsgehtlfen- tag wendet sich mit aller Entschiedenheit gegen die Bestrebungen, die Lösung der Arbeitskammersrage dadurch zu erschweren, daß unpraktische Forderungen erhoben werden, indem man gemeinsam für Arbeiter, Handlungsgehilfen, Werkmeister, Techniker usw. die Errichtung paritätischer Kammern verlangt. Der HandlungS- gehilsentag erblickt vielmehr in der Errichtung paritätischer Hand- lungsgehüfen-Kammern (Kaufmanns-Kammern), die einzige Mög lichkeit, für die kaufmännischen Angestellten eine wirksame Standes- vertretung zu schaffen, und gibt der Erwartung Ausdruck, daß die Hohe Reichsregterung den diesbezüglichen Beschlüssen deS 9. Deut schen Handlungsgehilfentags 1905 baldigst Rechnung tragen wird." Nach weiteren Vorträgen über die Forderungen der Hand lungsgehilfen zum Hilsskassengesetz, zur Frauenarbeit und Arbeits nachweis wurde der Berbandstag geschlossen. * * * Im gleichen Lokal, Saal des Städtischen AusstellungSpalasteS zu Dresden, begann gestern auch der 1v. Verbandstag der dentfch-nationalen Handlnn-SarhUfen. Er wird ebenfall- vom ReichStagSabg. Schack geleitet. Den Bericht und die Abrechnung für daS letzte GeschäftSlahr, sowie den Voranschlag trug der Vor sitzende vor. Dieser Punkt fand glatte Erledigung. Dann wurde der Toten des Verbandes in Pietät gedacht und hierauf in die Detailbesprechuna deS Jahresberichts eingetreten. Im wesent lichen ergab sich allgemeines Einverständnis mit denr Jahres bericht. Beim Punkt „Kausmannsgerichts-Wahlen" wurde unter lebhafter Zustimmung von einem Redner dagegen protestiert, daß an manchen Orten ÄewerbegerichtSvorsitzende tätig seien, um für die Wahlen Bündnisse zwischen den einzelnen Verbänden zu stande zu bringen. Solche Tätigkeit gehöre nicht zu den Aufgaben der Gewerberichter, außerdem komme erfahrungsgemäß ein Bündnis fast stets nur den Sozialdemokraten zugute. Der Voranschlag fand ebenso wie der Jahresbericht einstimmige Annahme. -ES folgten sodann die Wahle«, deren Ergebnis in Hamburg, wohin die Urnen verschlossen gebracht werden, festgestellt werden soll. Als Ort deS nächsten 11. VrrbandStags im Jahre 1909 wurde Stuttgart gewählt. Hierauf wurden noch einige Anträge erledigt; angenommen wurde eine Reibe von Anträgen der Verwaltung auf Aeude- r«a» der Bestimmungen der Versichern«» gegen Stellen losigkeit. DaS spätere Ziel der Versicherunaskasse gegen Stellen losigkeit soll daS sein, sie dem Kaiser!. AufstchtSamt für Privat- verstcherungen zu unterstellen; der Hauptvorstand hofft die Lei stungsfähigkeit der Kaffe schon in Kürze soweit zu heben, daß dieses Ziel recht bald erreicht wird. Die diesbezüglichen Vorstands anträge wurden gegen 32 Stimmen angenommen. Die neuen Satzungen der Versicherung gegen Stellenlosigkeit sollen am I. Januar 1908 in Kraft treten. Nun folgte eine Reihe geschäftlicher Mitteilungen, die Ueber- reichung einer Spende von 800 Mk. (von selbständigen Mitgliedern des Verbundes im Vogtlande gespendet), sowie die Schlußrede deS Verbandsvorstehers, die mit einem Treugelübde zum Verband und Vaterland schloß. Unter tosenden Heilrufen auf Verband und Vaterland, sowie dem Gesänge nationaler Lieder gingen die Mit glieder des Deutsch-nationalen Handlungsaehilfen-VcrbandS nach siebenstündiger Sitzung auseinander. Am Abend war im Opern haus Festvorstellung und im großen Zentral-Theoter-Tunnel Fest abend mit „buntem Theater". Eine Fahrt in die Sächsische Schweiz beendete die Tagung. Oerttiches und Sächsisches. <D«r unserer »rtllchea vrt^uiwertchte tst nur «lt genauer Quellen»«-»»« g-Kattrt.; Frankenberg, 12. Juni 1907. sa. Bürger-Jubiläum. Herr Webermeister August Benjamin Gärtner hier, wohnhaft innere Altenhainer Straße Nr. 9, ist gestern vormittag durch Herrn Bürgermeister vr. Irmer und Herrn Stadtrat Zeidler hier aus Aulaß der Feier seines goldenen Bürger-Jubiläums unter gleichzeitiger Ueber- reichung eines Diploms beglückwünscht worden. fL. Kgl. Lehrerseminar. Donnerstag, den 6., bis Sonnabend, den 8. Juni, unternahmen die einzelnen Klassen des Seminars ihre diesjährigen Ausflüge. Die Prima reiste unier Führung der Herren Direktor vr. HSzel, Oberlehrer Eberlein und Or. Mahler nach Thüringen. 1. Tag: Fahrt nach Jena, Besichtigung der Stadt, Fahrt nach Mellingen, Wanderung über Belvedere nach Weimar. 2. Tag: Besichtigung der mancherlei Denk würdigkeiten der Museastadt, Fabrt nach Schnepfenthal, der Wirkungsstätte SalzmannS, Besichtigung deS PhilanthropinS, Wanderung noch dem JnselS- berg. 3. Tag: Wanderung über die Hohe Sonne durch die Drachen schlucht hinauf nach der Wartburg und nach Eisenach, Rückfahrt. Die Sekunda besuchte unter Leitung der Herren Scminarlehrcr Abramczyk, Lohse und Neubert II daS Vogtland und daS obere Saaletal. 1. Tag: Fahrt nach Zwickau, Besichtigung der Marienkirche und deS Schwanteichs, Fahrt nach Reichenbach, Besuch deS Schlöffe- Mylau, Wanderung durch daS Göltzschtal nach Greiz, Fahrt nach Weida. 2. Tag: Fahrt nach Ziegenrück a. d. Saale, Wanderung durch daS Saaletal über Burgk nach Schleiz. 3. Tag: Fahrt nach Plauen, Besichtigung der Stadt, Fahr' nach Jocketa, Wanderung durch daS Triebtal und daS Steinicht bis zur Rentzsch mühle, Fahrt über Greiz, Neumark usw. zurück. Die Terz, geführt von den Herren Oberlehrer Rüdiger und Bormann, hatte sich als Ziel das östliche Erzgebirge gewählt. 1. Tag: Fahrt nach Freiberg, Besichtigung deS Doms, Wciterfahrt nach Eichwald, Wanderung nach dem Mückcntürm- chen und nach Lauenstein. 2. Tag: Fahrt nach Glashütte, Wanderung durch das Müglitztal abwärts bis Weesenstein, Besichtigung deS Schlosses, Fahrt bis Mügeln und mit dem Dampfschiff von Heidenau nach Dres- den, Besuch der Stadt, Rückfahrt. Die Quarta besuchte unter Füh rung der Herren Oberlehrer vr. Schulze und Neubert I die Sächsische Schweiz. 1. Tag: Fahrt nach Pirna, Wanderung über Dorf Wehlen nach Uttewalde, Uttewalder und Zscherrgrund, Bastei, Schwedenlöcher, Amselfall, Amselgrund, Rathen, Lilienstein, Stadt Königstein. 2. Tag: Durch Dorf Görisch nach dem Papststein, Schandau, Fahrt auf dem Dampfschiff zurück nach Königstein, Festung, Bärenstein, Stadt Wehlen, mit dem Dampfschiff nach Pirna, Rückfahrt mit kurzem Aufenthalt in Dresden zur Besichtigung der schönsten Strafen. Die Quarta L be suchte unter Führung der Herren Oberlehrer Frenzel und Herberger daS Zcntralcrzgebirgc und Karlsbad. 1. Tag: Fahrt nach Oberwiesenthal; Fichtelberg, Kcilberg, JoachimSthal, Schlackenwerth, Fahrt nach Karlsbad. 2. Tag: Besichtigung deS Weltbads und Rückfahrt über Johanngeorgen stadt. Ziel der von den Herren Oberlehrer Seidel und Schütz geführten Quinte war Meißen und die Basel. Tie Sexta durchwanderte unter Leitung der Herren Oberlehrer Heinel, Lchmcnsick und Kästner den Rossauer Wald, daS Striegistal bis BSHrigcn und daS Grcifendorfer Klatzschbachtal. fr. Das 1. Sommer-Abonnementskonzert der Stadt- lapelle findet, wie schon gestern angekündigt, im Garten der „Hochwarte" (bei ungünstiger Witterung im Saale) statt. Herr Direktor Prager hat hierfür folgendes Programm ausgestellt: Cadiz. Spanischer Marsch von Oltuoaa Vulvvrcio. Ouver türe zu „Turandot" von V. Lachner. Serenade für Violine von Fr. Drdla (Herr Kneisel). Fragmente a. d. Op. „Eu- rhanthe" von C. M. v. Weber. Fantasie ou soöos äy