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Ilt. 76. Jahrgang Touuerstag, dm 4. Januar 1817 Errsi»iIiU Mt kebe« WoeverttaR ade«d- für den folgenden Lag ; Dtenstaa, Donnerstag ^«d Sormadnch a^nds^der UnteAaltunaSbeilage »Srankenberg« ErMler-. Bezugs preis vierteljährlich s -o monallich 70 «s. Trägerlohn besonders. — Einzelnummern lauferchen Monats ü «ß, früherer Monate 10 »eg««»« werd«! «n M«« «-s<h»f«sttlle, von d«n Voten und «uMb-stellen, sowie ohne SrSIHun, vorstehender Preise von allen Postanstalten Deutschland» und Oesterreich» anaenouunen. Nach dem Auslande versand wöchentlich unter Kreuzband nach In der »efchliftrstelle aufliegenden Bezugsbedingungen. Ankündigungen, Größere Anzeigen sind bi» » Uhr Vorm., kleinere bi» spiitesten» II Uhr mittag» de» Ausgabetages auszugebcn. Für Aufnahme von Anzeige« an bestimmten Lagen und Plätzen kann keine Gewähr Uberiiommen werden. Aufgabe durch Fernsprecher schließt unsere Verantwortung für richtigen Abdruck au». Sevübr für «ionderbeilagen, da» Tausend 6 X; für die Post aufloge Zuschlag nach Pasttaxe, Fernsprecher S1. Telegramme! Tageblatt Frankenbergsachse«. Anzeigenpreis r Die 4» mm breite, einspaltige Petitzeile I» 4. im amtlichen Teil die 4» 4: Eingesandt und Reklamen Im RedaktionSteU »» 4. Für Inserate von auß« de» Amtsbezirke» Frankenberg betragen die entsprechenden Preis« »», «0 und 40 4 schwierigen und tabellarischen Sah, wie auch bei Plahvorfchrtsten Aufschlag, kur berholungSabdrnck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Per lung Ld 4 Sondergebühr. Rabattsähe und Nettovreise haben «ur Gültigkeit bet Bar zahlung binnen so Tage». Längere» Ziel, gerichtliche Einziehung, sowie gemeinsam« Anzeigen verschiedener Auftraggeber bedingen Berechnung de» «ollen Zeilenprelse».. Frankenberger Tageblatt Anzeiger -MU sk rit MM M-MMmW M, »v MM MqaW M im ZM-t M IlMM, i. Zn - Verantwortlicher Redakteur: Trust Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C.G Roßberg in Frankenberg i. G«. 1. Bodenbilanz 1000 Ausdruck in Belgien . Frankreich Rußland. Balkan . Galizien. 29 000 21000 850 000 201000 1000 14 000 Belgien Frankreich Aküßland Balkan. Elsaß . Galizien -s- 95000 — 10000 -s- 5 000 000 — 1000 000 DK Antwort an di« nordischen Staaten fa (Nichtamtlich.) Berlin, 2. Januar. Aus die Noten, die hier am 29. v. M. von den Gesandten Dänemarks, Schwedens und Norwegens übergeben worden waren, sind am 1. d. M. den Gesandten die Antwortnoten zugestellt worden. Darin spricht die kaiserliche Regiemng vollstes Verständnis für die Beweggründe aus, welche die drei Regierungen bei ihren Kundgebungen geleitet haben, verweist sodann aus die deutsche Note vom 12. Dezember und auf die Beantwortung der Anregung des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Antwortnoten schließen mit der Bemerkung, daß es von der Antwort unserer Gegner abhänge, ob der Versuch, der Welt die Segnungen des Friedens wiederzu geben, von Erfolg gekrönt sein werde. * O « fa Genf, 3. Januar. Wie Pariser Blätter aus Madrid melden, bezeichnen mehrere Zeitungen die spanische Antwort auf Wilsons Note als parteiisch zugunsten der Entente. Andere dagegen nennen es opportun und erklären sich be friedigt. Ministerpräsident Graf Romanones dementiert die Meldung, daß Spanien mit dem Berliner Kabinett in Ver handlung stehe über die Verwendung der seit Beginn der Feindseligkeiten in spanischen Häfen verankerten deutschen Schiffe. fa Neuyork, 3. Januar. Eine große Friedensdemon stration wird hier veranstaltet werden, andere in Chikago, Denver und San Franzisko. — Aus Washington verlautet, Präsident Wilson sei entschlossen, keinerlei Verbot für Nah rungsmittelausfuhr nach Europa zuzulassen. Wegrbilsm i-ib Die Kölnische Volkszeitung schreibt: Das Jahr 1916 sollte den großen Endsieg bringen, sollte unsere Heere endgültig wieder aus Frankreich, Belgien, Rußland und vom Balkan vertreiben. Das war das Pro gramm, das England Ende 1915 laut und offen aller Welt verkündet hat. Da sie es aber höchstwahrscheinlich vergessen werden, jetzt an der Jahreswende zu diesem Voranschlag die sonst doch übliche Gegenrechnung zu bringen, so wollen wir es für sie tun. Zuekerkarten-Ausgabe. Am Donnerstag, de« 4. Jannar 1V17, Nachm. von 4—V Uhr grlange» in den be. kauuten vier Brotkarten-Ansgabestelle« die für die Zeit vom 7. Januar bis 12. Avril 1917 geltenden Znckertarte« (mit Reihe 4 bezeichnet) »ur AuSaabe. Jede «icht vorübergehend hier aufhältliche, im Besitz eine» Brothefte» be». einer Zwiebackkarte befindliche Person erhält eine Zuckerkarte, und zwar gegen Rückgabe der Stammkarten der verbrauchten Znckerkarten. Apotheken und Anstalten werde» unmittelbar von der Königl. Amtlhauptmannschaft Flöha au» versorgt. Im übrigen wird auf di« Bekanntmachung de» SommunawerbandeS Flöha vom 28. Dezember 1916 verwiesen. , Stadtrat Frankenberg, am 3. Januar 1917. 31. Dezbr. 1915 Aenderungen 1916 31. Dezbr. 1916 Quadrat-Kilometer in -s- 29 000 -- 22000 -- 350 OM -- 106 OM - 1M0 — 4M» Unser KeschöstAnkal für die AusMbe des „ra,eU«ttes" Wird von jetzt au «benck« Kv8vI»I»88v». Wir bitten die geehrten Abholer, davon Notiz nehme« zu wolle«. vvrLax «le» ,,^rauIte»berKer Sa. -I-5I2VM -j- 84 000 -f- 566 000 2. Personenbilanz Der Wert der besetzten Gebiete findet einen eindeutigen Stellen sind die folgenden: „Die ganze Westwalachei und die feindliche Hauptstadt ist genommen". . . . „Hindenburg rastet nicht ... die militärischen Operationen gehen weiter." . . „Große Vorräte an Getreide, Lebensmitteln, Oel und sonsti gen Gütern sind in Rumänien in unser« Hände gefallen." . . „Ihre Abführung ist im Gange." . . . „Jetzt stebt auch unsere wirtschaftliche Sicherheit außer aller Frage." .... „Das Hungergespenst, das unser« Feinde gegen uns ausrufen wollten, werden sie nun selbst nicht wieder los." . . . „Die Riesenkraft der Nation ist wirksam für das eine gemeinsam« Ziel. Nicht «ine belagerte Festung, wie unsere Gegner es sich dachten, aber ein einziges, gewaltiges, fest geordnetes Heer lager, mit unerschöpflichen Hilfsmitteln, das ist das Deutsche Reich." . . . „Unbeirrt durch di« Reden unserer Feinde, die uns bald Welteroberungspläne, bald verzweifelte Angstrufe nach Frieden andichten." . . . „Immer bereit, um diesen Preis die Hand zum Frieden zu bieten. Denn unsere Stärke macht uns nicht taub gegen unsere Verantwortung vor Gott, vor dem eigenen Volk, vor der Menschheit." ... „Wie die Antwort unserer Feinde lauten wird, warten wir mit der Ruhe ab, die uns unsere imtprtzi und äußere Kraft und unser reines Gewissen gibt. — Lehnen die Feinde ab, wollen sie di« Weltenlast von allem Schrecklichen, was danach noch folgen wird, auf sich nehmen, dann wird bis in die letzte Hütte hin ein jedes deutsche Herz aufs neue aufslammen in heiligem Zorn gegen Feinde, die um ihrer Vernichtungs- und Erobe rungsabsichten willen dem Menschenmorden keinen Einhalt tun wollten." . . . „Unser Entschluß ist durchtränkt mit dem Blut« von Hunderttausend«» unserer Söhne und Brüder, die ihr Leben gelassen haben für der Heimat Sicherheit. — Men- scheawitz und Menschenhand können in diesem Völkerringen, das alle Schrecknisse irdischen Lebens, aber jauch die Größe menschlichen Mutes und menschlichen Willens in nie gesehener Weise enthüllt hat, nicht bis an das Letzte heranreichen. — Gott wird richten." . . . Und die Schlußanwendung: „Zum Kampfe entschlossen» zum Frieden bereit." Sa. -j- 34 OVO 000 -f- 4 OM OM j- 38 MO OM 596 OM Quadratkilometer mit rund 38 MO 000 Einwoh nern halten wir am Ende 1916 als Faustpfand bei den Frie densverhandlungen fest in unserer Hand gegen einen Feind, der uns an Flüchenraum dreiundzwanzigmal und an Kopfzahl sechsmal überlegen ist. Das ist ein Gebiet, das an Grüße be reits da» ganze Deutsche Reich mit seinen 541 OM Quadräi- Leiegramme äe; IWtgr an läcbMcde Truppen K.M. Dresden, 2. Jamar. Seine Majestät der König hat an den General der Artillerie Generaladjutanten von Kirchbach, Führer eines Reservekorps, am 31. Dezember nach stehendes Telegramm gesandt: Eurer Erzellenz als dem rangältesten General an der Westfront übersende Ich Meine herzlichsten Glück- und Segenswünsche für Meine tapferen unvergleichlichen Trup pen mit der Bitte, sie den einzelnen in einer Ihnen geeignet erscheinenden Form zu übermitteln. Mit Dank gegen Gott, den allmächtigen Lenker aller Dinge, blicke Ich heute auf das verflossene, an schweren Kämpfen, aber auch an Ehren überreiche Jahr 1916 zurück. Ich hoffe, daß Meine Armee, wie sie in den jetzt verflossenen Jahren unsterblichen Ruhm und einein sehr geachteten Platz im Rahmen des großen deutschen Heeres erworben hat, auch im neuen Jahr wacker und unverdrossen, eingedenk unseres alten militärischen Ruhmes, bis züm Endsiege und ruhmvollen Frieden kämp fen wird . Friedrich August: K.M. Dresden, 2. Jamar. Seine Majestät der König hat dem 3. Bataillon des Infanterieregiments 354 am 1. Jamar nachstehendes Telegramm gesandt: Nach Meldung des Divisionskotnmandeurs hat das^ Bataillon am 30. Dezember 1916 im Verein mit anderen Teilen des Regiments ein zäh verteidigtes Gut gestürmt und gegen drei heftig« Gegenangriff« erfolgreich verteidigt. Ach spreche dem Bataillon für diese unvergleichliche Tat Meine vollste Anerkennung und Meinen wärmsten Dank Friedrich August. ilMttcblagunge» »er irsliesilcbe» prelle Der „Corriere della Sera" und mit ihm der grüßte Teil der italienischen Presse hat es für die italienischen Zwecke vorteilhafter gefunden, aus der Rede d«s Reichskanzlers fol gende Kernstellen, die Deutschlands Bereitwilligkeit zum Frie den darlegten, aber auch die Stärke der Militärischen und wirtschaftlichen Stellung Deutschlands betonten, dem italie nischen Volke vorzuenthalten. Dies« in Italien unterdrückt«« -4- 7000000 -- 7000 000 -- 15 000 000 -- 10009 000 — 1000000 -s- 7 MN OM -- 7M0M0 -- 15 000000 -- 5MOMO Di« Hblebmmg är; .srieckemangebolr Die Antwortnote des Vierverbands und seiner Traban ten ist am Abend des 1. Januar vom schweizerischen Ge sandten in Berlin überreicht worden. Der vom Wolffschen Büro übermittelte Wortlaut der Note stimmt in allen Tei len mit dem von uns gestern bereits veröffentlichten nach Reuter und Havas übermittelten Tert überein, so daß wir auf eine Wiederholung des Abdrucks verzichten können. Nach dieser Antwort, welche vielfach die Tatsachen auf den Kopf stellt, harren mit vollster Zuversicht zu unserer Heeresleitung der Taten, die durch den rücksichtslosen Gebrauch allerKriegs- mittel den Feinden beweisen sollten, daß die Ablehnung unse res ehrlich gemeinten Friedensangebots uns entschlossen fin det zum Kampf bis zum Aeußersten. Ueber den Vierver- band komme alles Blut, das fürder vergossen werden muß! Lloyd Georges Kritgsziel« Die drei Forderungen der Verbandsnote (Wiederher stellung, Entschädigung, Bürgschaften) werden noch vervoll ständigt durch einige Presseauslassungen. Die FinancialNews vom 22. Dezember suchen zu bestimmen, was das dreifache Programm Lloyd Georges bedeuten müsse, und tun das in folgender Weise: Wiederherstellung (Restitution): Deutsch land muß alles besetzte Gebiet herausgeben. England behält all« deutschen Kolonien, Frankreich erhält Elsaß-Lothringen, Belgien bekommt Luxemburg und Rußland Konstantinopel. Schadenersatz (Reparation): 10 Milliarden Pfund (200 Mill. Mark) in bar oder entsprechenden Werten und Tonne für .Tonne in Schiffen. Garantien (against Repetition): Der Hohenzollern-Dynastie wird ein Ende gemacht, König Kon stantin und Ferdinand von Bulgarien werden abgesetzt. Je der Abstrich von diesem Programm bedeutet eine Niederlage des Verbandes in demselben Maße, wie dieses Programm nicht «rreicht wird. Die Vernichtung des Deutschen Reiches nicht mehr und nicht weniger wünscht nach Berliner Meldun gen der frühere französische Außenminister Hanotaur im Fi garo. Er schreibt: Di« Vernichtung des deutschen Militaris mus könne nur einen Sinn haben: die Vernichtung des deut schen Imperialismus, das heißt die Vernichtung des Deut schen Reiches. Man müsse das Wort Bismarcks verbessern, um «in lebensfähiges Europa zu schaffen. Entweder habe der Krieg diesen Sinn oder überhaupt keinen. Es gelte nun eine Ordnung in Deutschland zu schaffen, das heißt, man müsse das erkrankte Glied abschneiden und auf den alten Stamm ein neues Reis pfropfen. Spaniens Antwort an AMson fa Madrid, 2. Januar. Die Regierung veröffentlicht di« Äntworntnot« Spaniens auf die Nate des Präsidenten Wilson, in der es u. a. heißt: Die Regierung Sr. Majestät ist bei aller Achtung für die edlen Triebfedern des Vorgehens des Präsidenten Wilson, das immer di« Anerkennung und Dankbarkeit aller Völker verdient, bereit, sich nicht jeder Ver- hatidlung über «in Abkommen, das geeignet ist, das men schenfreundliche Werk d«r Beendigung des Krieges zu för dern, zu entziehen, sie wünscht jedoch, sie einstweilen schwebend zu lassen und ihr« Tätigkeit, für d«n Augenblick aufzusparen, wo die Anstrengungen aller derjenigen, die den Frieden wünschen, mehr Nutzen und Wirksamkeit haben werden als jetzt, und wo ein Eingreifen Aussicht aus gute Ergebnisse bieben kann. In Erwartung dieses Augenblicks erachtet es die Regierung Sr. Majestät für angezeigt zu erklären, daß sie hinsichtlich einer Verständigung zwischen den neutralen Ländern zum Schutze ihrer wirtschaftlichen Interessen jetzt wie zu Beginn des gegenwärtigen Krieges bereit ist, in Un terhandlungen einzu treten, die zu einem Abkommen führen könnten, das geeignet wär«, alle nicht kriegführenden Länder zu veretnigen, sofern sie sich beeinträchtigt glaub«» und es für notwendig halten, den erlittenen Schaden gutzumachen oder zu vermindern. (Spanien scheint im gegenwärtigen Zeit punkt vor allem einen Zusammenschluß der Neutralen gegen Englands Hebelgriffe zur See für angezeigt zu halte», der wohl außerhalb der vom Präsidenten Wilson erwarteten Wirkung«» seiner Frtedensnot« lieg«» dürfte. Di« Red.) den Bevülkerungszahlen. 31. Dezbr. 1915 Aenderungen 1916 31. Dezbr. 1916 Einwohner Verkauf von Eier« in der städtische« Riederlage, ivaderber, 8, Freitag, de« 8. d. Mts., an die Bewohner deL 2. Brotkartenbezitts, und »war an diejenige» mit den Anfangsbuchstaben der Familiennamen von 4 Uhr Nachmittag, N—2! Von 4 8 Uhr Nachmittag gegen Rückgabe der Eiermar^e Nr. 8. — Auf «ine Mark« entfällt 1 Si. Stadtrat Frankenberg, am 3. Januar 1917. Freitag, de» 8. Januar 1817, Borm. 1« Uhr sollen in Auerswalde 1 Federbett und 1 Posten Bett,«der» versteigert werden. , Sammelort: Döllings Gastwirtschaft. Frankenberg, den». Januar 1917. ,Der Gerichtsvollzieher.