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'e anzukaufen i vieler Lheil> gangen. Das »erstandige die laurath a. D. bat die Ent- chltekten Rein dem hat das entlichung im Irdensten Ge ausgegebenen tekten Nitzscde durch sein ge> Der praktische scheinen, und rade jetzt sich icnüock Sartholi hier Marie, Zwil» ad Doris, T. Constanze, T. Ifred, S. des oillinaskinder Ernst Kurt, r. 24 T. > 8 0- Sock. Zeichner z« sammen- -gs ILUHr rnesgrün. fsgenoffen weiteren Plauen, chner. : von der ren »all. I^«lt»»N, ladet er- läer. bei sorg- hen usw. Garantie Mäßige arkt. ten! »ierstuck a pracht- rabgesetz- Maler, r. ben uch N66I1 r Men- ehkeule ogtlän- zsvoll »keiTl. SUI. '/,9 Uhr rrordent- »n«I. M. d s Uhr rstand. rximum. ,s Grad. Amts- M Anzeisedlott für de« «bonnemevt oirrtelj. 1 M. 20 Ps. einschlietzl. det »Jllustr. Unterhaltungibl.' u. der Humor. Beilage »Seifen» blasen' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichrpostanstalten. Sezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 10 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Pf. 81 Sonnabend, den 14. Inti IN«« Berantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. 47. Jahrgang. Von der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft sind im Monat Juni dieses Jahres die nachgenannten Personen zu öffentlichen Aemtern und Diensten ver pflichtet worden. 1) der Königl. Oberförster Herr Max Friedrich Julius Kühne in Sofa als Gutsoorsteher für das Staatsforstreoier Sofa, 2) Herr Bahnhofsrestaurateur Louis Trommer in Blaucnthal , als Gemeindeältester dieses Ortes, 3) Herr vr. weck. Karl Robert Peuzel in Schönheide als Gemeindeältester dieses Ortes, 4) Herr Rathsexpedicnt Paul Lertel in Grünhain als Kontroleur der Sparkasse für die Stadt Grünhain, 5) Herr Gemeinderendant Gottlob August Schrcckenbach in Schönheide als Kassirer und 6) Herr Kassenassistent Karl Hugo Bruno Heyne daselbst als Kontroleur der Sparkasse zu Schönheide, 7) Herr Gemeindevorstand Carl Friedrich Horn in Niederschlema als Standesbeamter und 8) Herr Fabrikdirektor und Gemeindeältester Gustav Ernst Mehlhorn daselbst als stellvertretender Standesbeamter für den zusammengesetzten Standesamtsbezirk Niederschlema, 9) Frau Auguste Wilhelmine verw. Ott geb. Gläser in Zschorlau als stellvertretende Leichenfrau für diese Gemeinde und 1V) Frau Anna Selma verehel. Neubert geb. Schreier in Beierfeld als Leichenfrau für die Gemeinden Beierfeld und Neuwelt. Schwarzenberg, den 4. Juli 1900. Königliche Amtshauptmamlschast. Krug von Nidda. S Auf dem die Firma L.. I'i-Iocki-lvk in Wilzschhaus betreffenden Blatte 61 des Handelsregisters für den hiesigen Landbezirk ist heute in Abtheilung II eingetragen worden, daß Herr Kaufmann «rast «»als »»«Srlct, in Carlsfeld in das Handelsgeschäft cingetreten und die Gesellschaft am 1. Juli 1900 errichtet worden ist. Eibenstock, den 7. Juli 1900. Königliches Amtsgericht. Ehrtg. Hg. Auf dem die Firma v. ValtrIus »»laskaltearrerlt« I.. »rleckrleli, t «rässer betreffenden Blatte 160 des Handelsregisters für den hiesigen Landbezirk ist heute eingetragen worden s. in Abtheilung I Firma: Die Firma lautet künftig: «I»sIiü1tea-4» erk« «»rlstelck v»ra>»Is v. Viiltejas svä« VI»sküttea-4VerIt«, d. in Abtheilung II Rechtsverhältnisse: Der Kaufmann t«rl Horm»»» «rässer unter Nr. 1,t> ist ausgeschieden, c. in Abtheilung III Vertreter: Prokura ist ertheilt den: Hüttendirector <arl «ust»v »OSS in Karlsfeld. Eibenstock, den 11. Juli 1900. Königliches Amtsgericht. Ehrig. Hg. Aus das Jahr 1899 sind die Beiträge zur land- und forstwirthschaftlichen Berufsgenossenschaft für das Königreich Sachsen durch Beschluß der Genossenschafts versammlung auf 2,i» Pfennig für jede beitragspflichtige Steuereinheit festgesetzt worden. Es wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß das hiesige Untcrnchmer- verzeichniß vom 16. dieses Monats ab 14 Tage lang im Rathhaus — Registratur (Zimmer Nr. 3) — zur Einsicht für die Betheiligten ausliegen wird. Schönheide, am 12. Juli 1900. Der Gemeinderath. Bekanntmachung. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Inhabers einer Weinhandlung, eines Herren- und Knaben-Confektions- und eines Materialwaarengeschäfts 4»ton Os- nul«! Oax-vr in Schönheide i. Erzgeb. soll mit Genehmigung des Konkursgerichts die Schlußvertheilung erfolgen. Da bevorrechtigte Forderungen überhaupt nicht zu berücksichtigen sind, kommen unter Abzug sämmtlicher Kosten des Verfahrens 11,960 M. — Pf. zur Vertheilung. Eibenstock, am 12. Juli 1900. Der Rechtsanwalt von Einsiedel als Konkursverwalter. Eine Kotoniakarmee. Wenn jetzt angesichts der Ereignisse in China in der Presse der Gedanke angeregt wird, eine Kotonialarmee zu schaffen, so scheinen die Förderer selber die Bedeutung einer solchen Armee nicht richtig aufzufassen. Vor Taku hat die verhältnißmäßig geringe deutsche Flotte zum ersten Mal Gelegenheit gehabt, zu beweisen, daß sie ihrer Bestimmung, Ansehen und Ehre des Reiche» zu wahren, vollauf gerecht zu werden vermag. Die deutsche Schisfsbemannung hat bei der Erstürmung der Taku-Fort» in erster Reihe gesochien und sich die Anerkennung nicht nur des Kaisers und ihre» (russischen) Oberführers General Alexejew errungen; auch in denjenigen Kreisen Deutschlands, die sich bisher in Flotten- und Kolonial fragen zurückhaltend und vorsichtig wägend verhielten, hat da« Verhalten der Deutschen lebhafte nationale Genugthuung erweckt. Aber bei dieser ersten Probe in der Verwendung unserer Macht mittel in überseeischen Gebieten hat sich auch herauSgestellk, daß c» mit den maritimen Streitkräften allein nicht gethan ist, denn deren Aufgabe liegt auf dem Wasser und kann sich lediglich nur insoweit aus da» feste Land erstrecken, al» diese« von den Ge schützen der Schiffe erreicht zu werden vermag oder die jedem unserer Kriegsschiffe beigegebenen LandungSkorp» in der Lage sind, kriegsmäßige Expeditionen au» eigenen Kräften und mit einiger Aussicht auf Erfolg zu unternehmen. Zu größeren Operationen aber, wie sie sich beispielsweise seit einiger Zeit an der ostasia tischen Küste abspielen, bedarf c» besonderer Aufgebote, und diese Thatsache im Verein mit den Erfahrungen, die neuerdings bei der Bildung der soeben zur Verschiffung gebrachten Expeditions korps gemacht worden sind, haben den Gedanken an die Bildung einer deutschen Kolonialarmee austauchen lassen, von dem gesagt wird, daß er bereit« an amtlicher Stelle in ernstliche Erwägung gezogen werde. Eine Kolonial Armee kann zweierlei Charakter tragen ; der eine, von dem vorwegzuschicken ist, daß er dem eigentlichen Wesen cincr solchen Armee am nächsten steht und auch bereit» verwirk licht ist in der Kolonial-Armee, die Frankreich vor nicht langer Zeit in« Leben gerufen und die England theilweise in seinen recht ausgedehnten Besitzungen unterhält, kennzeichnet sich dadurch, daß die koloniale militärische Macht au» Eingeborenen der Ko lonien unter der Führung deutscher Offiziere und Unteroffiziere zusammengesetzt ist und wir haben ja hierzu im Kleinen den An fang bereit» in den Schutztruppen, die in Kamerun und Deutsch- Ostafrika sich bisher vortrefflich bewährt haben. Ein Zweite« wäre eine Streitmacht, die, au» rein deutschen bezw. europäischen Mannschaften rekrutirt, entweder in den überseeischen Schutz- und Interessengebieten dauernd stationirt ist oder, entsprechend unseren beiden Seebatailloncn, in den Hafenstädten der deutschen Nord- und Ostseeküste zu garnisoniren hätte, um zur jederzeitigen Ver wendung über See zur Verfügung zu stehen. Was diese letztere Art von Kolonialarmee, um den Ausdruck beizubehalten, anbetrifft, so wird von vornherein daran festgehal len werden müssen, daß sie ihrer eigentlichen Ausgabe nur un vollkommen dienen kann, denn wie Erfolg und Wirkung in den meisten Fällen von der Schnelligkeit abhängen, mit der die ent sprechenden Mittel ergriffen werden, so wirb bei Aufständen und kriegerischen Verwickelungen gerade in überseeischen Gebieten — die Ereignisse in China bestätigen da« — außerordentlich viel aus die sofortige AktionSbereilschast der Truppen ankommen, die natürlich bei dieser Art Kolonialarmee ausgeschlossen ist. Dazu kommt aber, daß ein solcher größerer Truppenkörper, der natur gemäß nur au« Freiwilligen zusammengesetzt werden kann, ganz außerordentliche finanzielle Aufwendungen erfordern würde, die sich durch den Nutzen, der dem Reiche au« den überseeischen Ge bieten erwächst, doch nur unvollkommen ausgleichen ließen. Hin sichtlich der cvent. au« Eingeborenen zu bildenden Kolonialarmee liegen die Verhältnisse bezüglich deren VerwendungSbercitschast allerdings wesentlich günstiger, auch die Kosten der Unterhaltung einer solchen Truppe würden erheblich niedriger sein, al« wie e« bei europäischen Mannschaften der Fall wäre, dagegen hätte hier der Grad der Fcldtüchtigkeit der eingeborenen Mannschaften Gegenstand sorgfältigster Erwägung zu sein, ganz abgesehen von den Schwierigkeiten und anderen sehr naheliegenden Bedenken, die beispielsweise der Bildung und Verwendung cincr solchen doch immer nur bedingt zuverlässigen Streitmacht in Ostasien entgegenständen. Die Frage ist also nicht so einfach zu lösen, ganz abgesehen von der finanziellen Seite der Frage. Unsere Kolonialvcrhält- nisse sind eben wesentlich anderer Natur, wie die Frankreich« und England«. Tagesgeschichte. — Deutschland, lieber die Trupen-Entfcndungen nach Ostasien schreibt Oberst Keim in der ,Allg. Marine- korresp.": Pie Landstreitkräfte, welche Deutschland demnächst nach Ost-Asien entsenden wird, sind zahlreicher al« seither allgemein angenommen wurde. E« handelt sich nicht um eine sogenannte gemischte Brigade in der sonst üblichen Zusammensetzung, sondern um ein Truppenkorp«, welche» etwas über zehntausend Mann stark sein wird. Bei der Zusammensetzung desselben ist mit großer Umsicht und unter sorgfältiger Berücksichtigung der be sonderen militärischen Bedürfnisse, wie sie die eigenartigen Ver hältnisse in Ost-Asien erheischen, die Zutheilung ter einzelnen Waffengattungen erfolgt. Die Hauptmasse de» Expeditionskorps wird naturgemäß au« Infanterie bestehen. E« ist in» Auge gefaßt, Regiment» Verbände zu organisiren und zwar in der Weise, daß zwei Bataillone eine» Infanterie-Regiment» zur Ausreise bestimmt werden, während da» dritte al» Ersatzbataillon in der Hcimath verbleibt. Die Kopfstärkc der einzelnen Ba taillone soll 800 Köpfe nicht überschreiten, also hinter der etatS- mäßigen Kriegsstärke um 200 Mann zurückbleibcn. An Kavallerie werden gegen lOOO Pferde vorgesehen. E« hat sich gegenüber der zahlreichen Reiterei der Chinesen, welche nicht nur im Kriege gegen Japan, sondern ganz besonder« in dem französisch-englischen Feldzug von 1860 gegen China eine bedeutende Rolle spielte, da» Bedürsniß ergeben, auch eine stärkere Kavallerie zur Hand zu haben. Im Kriege 1860 traten englischerseit» zwei und ein halbe« Kavallerie-Regiment auf, welche ausgezeichnete Dienste sowohl im Erkundigungswesen wie auf dem Schlachtfelde geleistet haben. An Feldartilleric werden 3 Feldbattcrien und 1 Mörser batterie gestellt werden. Da sich bereit« 3 Feldbatterien in Kiautschou beziehungsweise in Ausreise mit den beiden See bataillonen befinden, jo würden im Ganzen 36 Feldgeschütze zur Verfügung stehen. Besondere Berücksichtigung erfährt da« Be- dürfniß nach technischen Truppen. Bei den schwierigen Gelände verhältnissen, der Nnwegbarkeit der meisten Landstraßen und der Gewohnheit der Chinesen, möglichst ausgiebigen Gebrauch von Verschanzungen zu machen, sind verhältnißmäßig starke Entsend ungen von Pionieren nölhig geworden. Da c« ferner wichtig ist, Vie theilweise von den Chinesen zerstörten Eisenbahnlinien möglichst rasch militärisch nutzbar zu machen, so begleiten auch Abtheilungen der Eisenbahn-Regimenter und der Verkehrstruppen überhaupt da» Expeditionskorps. Endlich ist aus eine sachgemäße Organisation de» «anitätSwesen« Rücksicht genommen worden, während das Transportwesen in der Hauptsache erst an Ort und Stelle geregelt werden kann. Rechnet man die 3300 Mann Landtruppen hinzu, welche die drei Scebataillone zählen, so würden in absehbarer Zeit etwa» über lö.OOO Mann vortrefflich ausgebildeter, zu kriegerischen Leistungen ersten Ranges befähigter Landtruppen aller Waffengattungen in Ost-Asien zur Stelle sein, um die deutschen Interessen zu vertreten und zu vertheidigen. — Der Generalmajor von Lessel, bisher mit der Füh rung der 28. Division in Karlsruhe beauftragt, ist unter Be förderung zum Generalleutnant zum Kommandeur de« Ostasiati schen Expeditionskorps ernannt worden. — Da» Geschwader der Linienschisse hat am Mitt woch Vormittag von Wilhelmshaven seine Fahrt nach China angetreten. Auf den Deichen und Molen hatten sich Tausende von Menschen eingefundcn, die unter Hurrahrufcn den Scheiden den AbschievSgrüße zuwinkten, bi» die Schiffe am Horizont ver schwanden. — Zum Gesandten in Peking an Stelle de» Freiherrn v. Kctteler ist der bisherige deutsche Gesandte in Luxemburg, Mumm v. Schwarzenstein, auSersehen. Herr v. Mumm bekleidete den Luxemburger Posten seit dem 3. Januar 1899. Vorher war er Vortragender Rath im Auswärtigen Amt, nachdem er früher bei den Botschaften in Rom und Washington thätig ge wesen war. — Zwischen Deutschland und den Ver. Staaten ist am Dienstag da» Abkommen unterzeichnet worden, welche« der deut schen Einfuhr die bisher andern Ländern gewährten Zollerleich terungen in Nordamerika zugesteht. — Da» Fleischbeschaugesetz ist am Mittwoch im , Reichsan zI publizirt worden. Eine Verordnung über da» In krafttreten wird noch nicht veröffentlicht. Mit dem Tage der Verkündigung de» Gesetze« treten nur diejenigen Vorschriften in Kraft, welche sich aus die Herstellung der zur Schlachtvieh- und Fleischbeschau erforderlichen Einrichtungen beziehen. Im Uebrigen wird der Zeitpunkt de» Inkrafttreten« durch kaiserliche Verord nung mit Zustimmung de» BundcSrath» bestimmt. — Hamburg, 12. Juli. Die »Hamburgische Börsenhalle"