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Das Diplomatische Korps beim Führer. Beim Führer fand zu Ehren des Diplomatischen Korps eine Abendtascl statt, an der sämtliche in Berlin beglaubigten Botschafter, Gesandten und Geschäftsträger, sowie die Reichs- Minister, mehrere Ncichsleiter und leitende Beamte des Aus wärtigen Dienstes des Reiches mit ihren Damen teilnahmen: Der Führer im Gespräch mit dem britischen Botschafter Sir Neville Henderson, in der Mitte Gesandter Or. Schmitt, hinten links der Chef des Protokolls, Freiherr von Dörn berg. lPresse-Hoffmann, Zander-Multiplex-K.), Chamberlain besucht Gowjetbotschast Erstmalig ein Führer der Konservativen als Minister präsident aus einem Sowjctempfang Der sowjetrussische Botschafter Maisly veranstaltet» in der sowjetrussischen Botschaft in London einen Emp fang, dem auch Ministerpräsident Chamberlain und mehrere Mitglieder des britischen Kabinetts beiwohnten. Die Londoner Presse weist darauf hin, daß Chamberlain damit zum erstenmal einer Einladung zu einem Empfang in der sowjetrussischen Botschaft gefolgt sei, und daß bis her noch kein Führer der britischen Konservativen Partei in seiner Stellung als Ministerpräsident an einem Emp fang eines Vertreters Sowjetrußlands teilgenommen habe. Flugzeugwerke im Landesinnern Neues vom Rüstungstaumel in USA. Dem Haushaltsausschuß des USA.-Neprä« sentantenhauses wurde der Haushaltsplan des Kriegs- Ministeriums vorgelegt, der 39,6 Millionen Dollar Mehr ausgaben vorsteht. In der Ausschußsitzung wurde mitge« keilt, daß die amerikanische Privaliudustrie die Bomben erzeugung durch neue Herstellungsmethoden erhöhen werde. Wie der Stellvertreter des USA.-Kriegsmintster- Johnson erklärte, habe die Roosevelt-Regierung die amerikanischen Flugzeugfabrikanten ersucht, ihre Fab rik» anlagen in das Lau desinnere zu verlegen, um der Gefahr von Bombenüberfällen zu entgehen Deutsch-ungarischer Warenaustausch Weitere Steigerung vorgesehen Die dreizehnte gemeinsame Tagung ves deutschen und des ungarischen Negierungsausschuffes für die Regelung der deutsch- ungarischen Wirtschaftsbeziehungen, die diesmal in München ftattgefunden hat. ist abgeschlossen worden. Das Ergebnis de< Tagung wurde in einer Reihe von Dokumenten niedergelegt, die von dem Vorsitzenden des ungarischen Negierungsaussmusses, Gesandten von Nicil, und dem Vorsitzenden des deutschen Regie» rungsansfchusses unterzeichnet worden sind. Es ist zu erwarten, daß aus Grund der jetzt abgeschlossenen Verhandlungen der Warenverkehr im Jahre 19?,!> eine weitere nicht unerheblich« Steigerung erfahren wird. Insbesondere wurden auch alle Fra gen geregelt, die sich ans der Wiedervereinigung Overungarn» mit 'Ungarn kür die deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen ergeben. UM-W zilsWUWWeli Mm Mrl: Keine MMMW in Italien enden Milt, ersten -nach« dinäl« ,e von neral- > schalt n Lag Die Meldung einer amerikanischen Nachrichtenagentur über die angebliche Einberufung von fünf oder sechs Jahresklaffen in Italien wird von zuständiger italienischer Stelle in Rom aufs allerschärfste de- mcntiert. Die fraglichen Maueranschläge, auf die sich diese Sensationsmeldung stühen will, betreffen, wie von der gleichen Seite mit allem Nachdruck fcstgestcllt wird, ledig lich die beiden Jah res klassen 1917«nd1918 und gelten damit lediglich den regelmäßig im Vorfrühjahr ein- sehenden normalen Aushebungsopcrationcn. Sie tragen also nicht im geringsten den Charakter einer Mobil- machung. Das ergibt sich auch ohne weiteres aus der ganzen Art der Anschläge, ans Grund deren sich die Rekruten zwischen dem 25. und 31. März in alphabetischer Reihen folge zur Aushebung zu melden haben. Von Masscnauf- laufen an den völlig regulären Maucranschlägeu kann, wie der persönliche Augenschein ohne weiteres überzeugt, gar keine Rede sein. Blutige Zwischenfälle in Tunis Anschläge auf Truppentransporte. Die italienische Presse berichtet in großer Aufmachung aus Tunis über blutige Zwischenfälle, die sich bei einem Zusammenstoß zwischen französchen Gen darmen und Eingeborenen auf der Straße von GabeS ktiven m der j a n- . Mit neral- hafts- Grünfpan lügt Unglaublich gemeine Aeußerung des jüdischen Meuchel mörders Der mit der Untersuchung des Mordes an dem deut schen Gesandtschaftsrat vom Rath beauftragte Pariser Untersuchungsrichter nahm eine Gegenüberstel lung zwischen dem jüdischen Meuchelmörder Grünspan und dem Konsulaisangestellten Krüger vor, der bei der Verhaftung des Juden zugegen war. Nach Aussagen Krügers hat Grünspan, als er erfuhr, daß sein Opfer nicht tot sei, geäußert: „Das ist sehr schade!" Nachdem er sich, wahrscheinlich belehrt durch seine Ver teidiger, der Tragweite dieser unglaublich ge meinen Aeußerung klar geworden ist, bestreitet der Jude jetzt diesen Ausspruch. Auch bei der Gegenüberstellung hielt er an dieser frechen Lügentaktik fest, obgleich Krüger nachdrücklichst erklärte, sehr deutlich diese zynische Bemer kung gehört zu haben. das r Jn- Bitde ^at et isorm izieW eutschat n alloch erfell« ing in» mwältt >er <L» er »«U Rittst» frant ereigneten, und bei denen die Eingeborenen zwei Tote und viele Verletzte beklagen mußten. „P o p o l o dl Roma" spricht von einer Auflehnung der nationalen Araber gegen die französischen Behörden. Bezeichnender weise ereigneten sich gleichzeitig zwei Anschläge auf die dnrch Truppen- und Kricgsmaterialtransporte in diesen Tagen besonders stark beanspruchte Bahnlinie Tunis— Bizerta. Unbekannte haben die Laschen an den Eisen bahnschwellen entfernt. An anderen Stellen wurden Tcle- graphcnpfähle umgclcgt. In der italienischen Presse spricht man von einem Wiederaufleben der arabischen Natioualistcn- bewegung, der sogenannten Destur-Agitation, und man glaubt, daß die Täter Mitglieder der aufgelösten tune sischen Nationalisteilpartei waren. Nach einer französischen Zeitungsmeldung, die Ausführungen des französischen Außenministers Bonnet vor dem Außenpolitischen Aus schuß der französischen Kammer wiedergibt, hat Frank reich größere Truppenteile ans Algerien nach Tunis ent sandt und seine Stellungen an der Somaliküste verstärkt. In der Gegend von Gabes haben Nachtübungen von Wasserflugzeugen des französischen Mittelmeer- geschwaders ftattgefunden. Die Bevölkerung von Tunis ist durch die französischen Maßnahmen stark beunruhigt. Wie ein italienisches Blatt berichtet, trifft die Stadtverwaltung von Tunis Maßnahmen zur Verteidigung der Stadt. ' Knr^.e Nachrichten Berlin. Ans Aulaß der Feier des Tages der Luftwaffe sind am 1. März au den Weihestätten im Ebreuhof des N e i ch s l u f t f a b r t m l n i st e r i u m s aus Befebl des Reichsministers der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe Generalleldmarschall Göring Kränze zum ehrenden Andenken der gefallenen Helden nicdergelegt worden. Berlin. Reichsminister Tr. Frick, der dem Ehrcnaus- schuß für die „Ausstellung Altiapanischer Kunst" angehört, empfing den Leiter der von der Kaiserlich Japanischen Regie rung eingesetzten Deleaatio« kür dicke Ausstelluna. Marams Jnouve. Paceäi zm Papst Wählt Der bisherige Kardinalstaatssekretör als Pias Xll. Der in Rom im dritten Wahlgang deS Konklave« ge wählte neue Papst ist der bisherige Kardinakstaatssekretär Paeelli, der als Papst den Namen PiuS Xll. a«ge- nommen hat. Eugen Pacelli, nunmehr Papst Pius XII., der cm, 2. März 1876 in Rom als Sohn eines päpstlichen Kon- sistorialadvokaten geboren wurde, erhielt am L AprU 1899 die Priesterweihe. Bereits als junger Priester, seit 1901, war er im päpstlichen Staatssekretariat tätig. In den Jahren 1908 bis 1914 lehrte er als Professor für kirchliche Diplomatie an der päpstlichen Akademie der Nobili Eccle« siastici. 1917 wurde er als Titular-Erzbischof von Sardes Nuntius in München. Drei Jahre später ging er in der gleichen Eigenschaft nach Berlin, wo er die Nuntiatur bis 1929 innehatte. 1929 wurde er vom Papst Pius XI. zum Kardinal und ein Jahr später zum Kardinalstaatssekretär ernannt. Englands Riesenaufrüstung Verschlingt über die Hälfte des GesamtstaatShaushakteS. Höchste Ausgaben für Luftwaffe. Der soeben veröffentlichte englische Gesamihaushalts- vorschlag für 1939 beläuft sich aus 1265 Millionen Pfund. Hiervon entfallen auf die drei britischen Wehrmachtteile zuzüglich der Ausgaben für die zivile Verteidigung 580 Millionen Pfund. 220 Millionen Pfund ver schlingt allein die britische Luftwaffe, der höchste Be trag, der für diese jemals in Friedenszeilen eingestellt wurde. Er übersteigt die Haushalte für Flotte und Armee um 60 bzw. 70 Millionen. 1934 betrug der Etat für die Luftwaffe nur 17 Millionen Pfünd. Er hat sich im Ver laufe von fünf Jahren also verdreizehnfacht, ge genüber dein Vorjahr mehr als verdoppelt. Am Ende des Finanzjahres 1938 verfügt die bri tische Heimatluftwaffe über 1750 Frontflugzeuge. Zahlen für die Ueberfeelustwaffe und über die für 1939 vor gesehene Erzeugung liegen nicht vor, doch heißt eS in einem Bericht des Luftfahrtministers, daß Flugzeuge, Motoren und Ausrüstnngsmaterial in großem Umfange hergestellt werden und die Produktion der Flugzeug- fabrilen ständig durch entsprechende Maßnahmen zunehme. Gewaltig sind auch die vorgesehenen Ausgaben für das Kriegsmaterial, für das rund 115 Millionen Pfund, d. h. 43 Millionen mehr als im Vorjahre, aufge- wendet werden sollen. Der Mannschastsbestand der Luft waffe, der 1934 nur 30 000 Mann betrug, wurde bis Ende 1938 auf 96 000 Mann erhöht und soll mit 1939 eine weitere Erhöhung auf 118 000 Mann erfahren. Hin zu kommt die Freiwilligenrescrve, die nach bisher vorlie genden Zahlen über annähernd 3000 Piloten verfügt. Auch hier rechnet man für 1939 auf starken Zuwachs. Die Ballonsperre für den Bezirk Groß-London zählt jetzt über ' zehn Geschwader, 37 Geschwader zur Verteilung auf die wichtigsten Industriegebiete sind in Bildung begriffen. Natürliche Freunöschast DaS Ergebnis des Ciano-BesucheS in Warschau — Polen das östliche Bollwerk gegen Asien Der italienische Außenminister Graf Ciano ist nach Beendigung seines Besuches in Polen nach Italien zurückgekehrt. Bei den Besprechungen mit dem polnischen Außenminister ist festgestellt worden, daß sowohl in den gegenseitigen Beziehungen beider Länder wie auch in dem sich daraus ergebenden positiven Folgerungen der Gei st der Freundschaft und vollkommenen Aufrichtigkeit maßgebend ist. Ordnung und Gerechtigkeit seien die wesentlichen Ziele der Politik Italiens und Polens. Von den italienischen Zeitungen führt der „Popolo di Roma" aus, der Besuch Graf Cianos in Warschau habe dazu beigetragen, die zwischen den beiden Ländern bestehenden Bindungen einer natürlichen Freundschaft noch mehr zu festigen. Die italienische Zeitung betont, daß Polen das östliche Bollwerk gegen jeglichen asiatischen Einfluß bilde und ein von westlichen Interessen unab hängiger Faktor sei. ,u den 'schlitz rdinai »äum« ! KoN» xhein«. , 1»ss Seid" dieser en ist, rn ihr wesen. >t und st zur chc ge, achten, mdcry t, dies« önnen, uch In iivafsö rlasscu glaube Ich Luft- >ring von iwaffs amm: t und -waffs Nu. SS MopMer« Tagebla und Anzeiger Da» »Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Landrat» zu Flöha und de« Bürgermeister» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de« Fütmqamte« Zschopau — Bankkonten: ikrzgebirgtsche HandelSbauk e. G. m. b. H. Zschopau. Gemeindegirokonto: Zschopau Ar. 41; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Fernsprecher Nr. 712 Zeitung für di« Otte: Knnnhrrmersborf, Waldkirchen, vörnicheu, tzohndorf, Wilischihal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenftetn, Schlößchen Porichendors Anzeigenpreise: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Psg.; die S3 mm breit« Millimeter»eile im Texttott 25 Psg,; Rachlaßstasset 8 Ziffer, und RachweiSgebühr 25 Pjg. zuMgl. Pott» Da« .Zschopau« Tageblatt unbAnzeig«', erscheint werktäglich. RonaLvezugSprei» 1.70RM. Zustellaed. SO Psg. vestellungen w«d«l in uns. Bttchtist«st.,von d«n Boten, ,,, s,».,«« »»d um..«««»