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Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, für Lürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeigenpreis: die 8Kespaltene Aaumzcile 2V Rpfg., die 1 gespaltene Zeile der amtlicher Lekann niachungcn 40 Keichs Pfennig, die 3 gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile 1 Reichsmark. Nachweijnn^sgcbübr 20 Reichspfennige. Dor- gesckrrebeneErscheinungs- race und Platzv- richriften werden nach Möglichkeit ÜV L V ' () derückiichtigt. Anzeigen- annakme bis i'0rm.10Ubr. —" Für die Richtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. ^>eder Rabat unspri ch er richt, wenn der Betrag durü. Klage eingezo^en werden mutz oder derAuftraggeberin Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle VermitNur.gsstellen entgegen. Da* »Wilsdruffer Tageblatt" erscheint an allen Werktagen nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in der Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2 RM. im Monat, der Zustellung durch die Bot. 2,3ü NM.» del Postbestellung 2 RM. zuzüglich Adtr"g- gebühr. 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In Ägypten verhinderte nur die Nach giebigkeit der dortigen Regierung, daß sich englische Schiffskanonen aus Alexandrien richteten wie vor 44 Jahren. Es scheint doch nicht recht zu stimmen mit der allgemeinen Friedenssehnsucht, denn die Kriegsrüstungen der Völker rings um Deutschland sind derart, daß da gegen alles geradezu verschwindet, was vor dem Kriege darin geleistet wurde. Völlig andere Formen hat ja schon im Welt krieg die Art der Kriegführung angenommen und ein fürchterliches Morden, keine Mannestat mehr wäre der Krieg von heute »nd morgen zwischen zwei einander einigermaßen gleich stark gegenüberstehenden Mächten. Daß in der Luft die Hauptentscheidung liegt, weiß niemand genauer als die stärkste Luftmacht vci Welt, Frankreich. Während aber diese Angriffswaffen unerhört gesteigert werden, geschieht so gut wie nichts, um sich gegen ihre Wirkung zu schützen. Zwar hat Eng land im vergangenen Sommer durch einen Manöverluft angriff auf London den Einwohnern die Wirklichkeit vor Augen geführt — denn trotz aller Abwehrmaßnahmen brachen die „feindlichen" Luftgeschwader durch die Sperr ketten —, aber es ist einfach unmöglich, nun die not wendigen Vorbereitungen zu treffen, um vaS Leben, Treiben und Wirtschaften von Millionen Ein wohnern der wichtigsten Städte in der Minute eines überraschend kommenden feindlichen Luftangriffs, der nicht bloß durch Brisanzbomben zerstören, sondern auch durch Giftgas vernichten will, sofort zehn Meter unter die Erde zu verlegen. Pläne dieser Art sind ja ersonnen, phantastische Forderungen aufgestellt, in Ruß land mit großem Tamtam sogar schon allerhand nach dieser Richtung hin „vorbereitet" worden, aber das alles ist barste Unmöglichkeit. Den „zivilen Luftschutz" so etwa durchzuführen, wie ihn eine Schrift des Vereins „Deutscher Luftschutz" — an seiner Spitze steht der frühere Reichsverkehrsminister Krohn — es verlangt, ist nichts als Utopie, nicht etwa bloß deswegen, weil für die dazu notwendigen Mittel nicht das gesamte Geld der Welt ausreichen würde. Wenn eine feindliche Luft flotte erst beispielsweise über Berlin ist, dann ist der Krieg beendet, und da nützt es gar nichts, ob die Re gierungsstellen in der Wilhelmstraße konzentriert sind oder nicht, ob sie — zwecks „Weiterarbeit" — unterirdische gassichere Räume haben oder nicht, ob die Bevölkerung in jedem Hause über solche Räume verfügt oder schutzlos den Brisanzbomben oder Giftgasgranaten ausgesetzt rst. Die riesigen für den modernen Krieg notwendigen Fabrikbetriebe lassen sich nicht schützen wie ein Panzer schiff, und daß die Bevölkerung des Hinterlandes keinerlei Schonung erfährt, haben wir ja im Krieg oft genug in den rheinischen Städten erleben müssen. Hier gibt es eben nur einen Schutz, das ist Angriff und Sieg. Graf Bernstorff, der deutsche Delegierte auf der Ab rüstungskonferenz in Genf, hat ja einmal den Antrag ge stellt, der Luft- und Gaskrieg sollte über haupt verboten werden. Er erhielt von dem eng lischen Vertreter Lord Cecil, einem begeisterten Verehrei des Völkerbundgedankens, nur die kühle Antwort, das sei nicht möglich, denn im Kriege werde jeder Staat sich aller ihm zur Verfügung stehenden Mittel bedienen. England hat im Weltkrieg davon reichliche Proben ge geben, indem es im Interesse seiner Kriegführung die Innehaltung bestimmter völkerrechtlicher Vereinbarungen durch einfache Willenserklärung beiseiteschob, übrigens hat sich auch das „Note Kreuz" mit dem Problem des Luftqaskrieges beschäftigt auf einer Konferenz in Brüssel, die von fünfzehn Staaten besucht war. Da wurden aller hand Entschließungen gefaßt, wonach die Bevölkerung über die Gefahren des Gaskrieges unterrichtet, Gasschutz- aerät für die gesamte Bevölkerung hergestellt, die Er ziehung zur Gasdisziplin gefördert werden soll — und laut Versailler Vertrag ist's der deutschen Reichswehr verboten, sich Gasschutzgerät anzuschaffen! Der Krieg wird nicht eher aus der Welt weichen, als bis er sich durch seine eigene Unmöglichkeit totgeschlagen hat oder die Menschen sich geändert haben. Wann abei wird das eintreten? Oie Weltgeltung der presse. Neven aus dem Festbankett. Bei dem Festmahl, das die Ehrenaäste ve, „Pressa" Im festlich geschmückten Gürzenich vereinigte, wurde die Welt- gcltung der Presse in zahlreichen Tischreden gcsewrt Oberbürgermeister Dr. Adenauer brachte den Trmk- spruch aus das demsche Vaterland aus Er bezeichnete den 12. Mai 192^ als einen Tag vcn geschichtlicher Be deutung Reichsminister Dr. Brauns sprach im Namen der Reichs- unv Siaalsregierung Die „Pressa" sei eine Tat von größter Bedeutung siir das ganze Deutsche Reich, ein Zeichen vcS ve u l jchcn W i e v e r a n s b a u s Sein Hoch galt der Stadt Köln Der Ncichslomnustar der „Pressa", Reichsminister a D Lr. Külz, überbrachte die Grüße des Reichsanßemmnisters Dr Stresemann uns dankte besonders Die Eröffnung der „Preffa" Internationale preffeauöstellung Köln 1928. Siebentausend geladene Gäste. Froh bewegtes Leben sah am 12. Mai die alte nnt doch so modern-fortschrittliche Metropole des Rhein- landes, die Domstadt Köln, trotz des unfreundlichen Regcnwetters in ihren Mauern. Aber die Kölner ver stehen von jeher, Feste zu feiern, und lassen sich dabei nie mals von irgendwelchen Witterungsunbilden beeinflussen. Von den Dächern und Türmen wehten überall die Flaggen des Reiches und der deutschen Bundesstaaten, das Banner der Stadt mit seinen drei Kronen und das an den grünen Strom gemahnende der Rheinprovinz. Zur großen Ausstellung, zur „Press a", die jenseits des alten Römerlagcrs, auf dessen Basis sich heute noch die zahllosen Kirchen des „billigen Kölle" erheben, am rechten Ufer aufgebaut ist, ging cs zu Fuß und per Auto, mit allen verfügbaren Vehikeln und Beförderungsgelegen heiten. Deik Tag der Eröffnung der Internationalen Preffeausstellung war gekommen nnd wurde pünktlich ein- yehalten. In der großen Messehalle hatten sich schließlich nach vielem Trubel und Gedränge die über 7000 zur Eröfsnung herbeigeeilten Gäste angesammelt und der Eröffnungsakt begann. Auf der Empore bemerkte man die Reichsminister Dr. Brauns. Dr. Koch, Staatssekretär Pünder, Staatssekretär Zweigert, Staatssekretär Dr. Geib, ven Neichspressechef Dr. Zechlin, Reichskunstwarl Dr. Redslob, Reichskommissar Dr. Freiherr öangwerth v. Simmern, Ven deutschen Gesandten in Bern, Dr. Müller, sowie die Mitglieder der preußi schen Regierung: Ministerpräsident Dr. Braun, Mi nister des Innern, Grzesinski, Justizministu Dr. Schmidt, Minister für Volkswohlfahrt Hirt- siefer, Minister für Wissenschaft. Kunst und Volks- bildung Professor Dr. Becker, Oberpräsident der Rhcin- vrovinz Dr. Fuchs sowie als Vertreter des Reichsrates Dr. v. Preger, außerordentlicher bayerischer Gesandter nnd bevollmäclniater Minister, Neichstagspräsidsnt Löbe sowie Vertreter der Freistaaten Hessen, Oldenburg, Meck lenburg Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. Ferner sah mar, fast sämtliche Oberbürgermeister und Bürgermeister ver Nheinprovinz. Besonders fiel die Anwesenheit des Generalsekretärs des Völkerbundes, Sir EricDrum - msnd, aus Dac Berliner Diplomatische Korps ivar säst vollständig vertreten. Das Halleluja des Oratoriums „Der Messias" von hänsel, vorgelragen vom städtischen Orchester unter öeitung von Generalmusikdirektor Professor Dr Abend roth, bildete die stimmungsvolle Einleitung zu den Er- Zssnungsreden. Kölns OSerbüraermeister Or. Adenauer rahm ats erster vas Worr in seiner Eigenschast ats Vorsitzen- rer m-s Präsidiums ver „Pressa" uno hieß die Gäste will- ommc-n Er gevactue der Unierstützung ver Reichs- uns Staatsbehörden bei vem großen Werke unv aller Milwirkenven ins suhr dann iort: „Diese Ausstellung har zum Gegenstand ne Will ves >n Wori unv Bild gesaßlen und vervictsälliglen Levank-ns Der in Worl gefaßte Gedanke ist oie mächtigste rno stärkste, die umfassendste Manifestation ves menschlichen i-eistes Sie ist so lausenviätng wie Vie Betätigung des Menschen überhaupt D:e Geschichte ves menschlichen Wortes st Vie Geschichte ver Menschheil, ihrer Kultur, ihrer Retl- ftouen. ihrer Gesittung ihrer Kämpfe, ihrer Revolutionen, hres Ringens uns Siebens " Dr A v e n a u c r schloß: Diese Ausstellung wird durcb ihre Fnternattonatiläi den Blick wellen ür Vie demcmsame Grundlage aller menschlichen Kultur, jur üe Möglichkeiten, >a die Notwendigkeiten uvernattomuer Zu ämmenarbeit Möge diese Ausstellung die Überzeugung von »er Gemeinsamkeit in den erhabensten und wesentlichsten Grundlagen der menschlichen Kultur, das Gefühl der Zuge- jörigkeit zu einer großen, in Gedeih und Verderb miteinander -erslochtenen Völkerfamllie stärken unv beleben, möge diese Ausstellung werden ein Werkzeug des Friedens! Generaldirektor Esch, >er geschäftsführende Vorsitzende ves Präsiviums der „Plessa", rab sovann in längerer Reve einen Überblick über Wersen, Aufbau, Beveutung unv Ziele der „Pressa", verbreitete sich iber ven Aufbau im einzelnen und betonte schließlich: Wir tehen heule beglückt, ja lies ergriffen am Schlußstein des ge- valtigen Werkes, m dessen Mittelpunkt gegenüber Sem Jahr- zundene alten, himmelragenven Wahrzeichen des Einheits- villens eines Volkes, die Flaggen der Nationen wehen, eines Werkes, das im Kern seines Wesens den höchsten Menschheils dealen gewidmet ist Wir haben nur eine Saat geworfen, ver e»« gütiges Geschick fruchtbares Gedeihen verleihen möge. preußischer Ministerpräsident Or. Braun ;ab als Vertreter Preußens seiner Freude darüber Ausdruck, saß gerade eine preußische Sladl. das altehrwürdige, durch Geschichte und Sage sür alle Deutschen verklärte Köln ven Vorzug genießt, wieder einmal ein Mittelpunkt zu sein, auf ven sich heute die Blicke unzähliger geistig interessierter Men schen in fast allen Teilen der bewohnten Welt richten. Der Ministerpräsident beleuchtete vann sie politische unv kulturellc Einstellung ves Staates zur Presse unv meinte: „Möge vor. ver imposanten Zenungsschau der „Pressa" nicht nur ver Respekt vavor ansgehen. wie wett wir es technisch mr Zett- lungsgewerbe gebracht und wie sehr wir es auch verstauder haben, alle modernen Errungenschaften des Verkehrs und de, Nachrichlenbesörderung in ven Dienst ver Presse zu stellen, sonvern möge vor altem auch von der Presseausstellung am User des Rheinstromes, der schon so viel Krieg und Kriegs not >m Lause zweier Jahrtausende gesehen har, und auch setz- noch seiner letzren Befreiung harrt die Erkenntnis ausgehen daß das große Fustrumem der movernen Presse erst dann zum höchsten Wert herangereift sein wird, wenn cs in allen Länderr planmäßig und uneingeschränkt in ven Dienst ver Völkerver föhnuna unv des Menschheitsfriedens acstell! wird." Oer Vertreter der Michsreglerung Keichsal beitsminister Or. Branns vollzog nun die offizielle Eröffnung ver Ausstellung, invem er darauf hinwies, daß man ein Werk von naiionaler, aber nicht minder auch von hervorragender nuernattonaler Be deutung vor sich habe Die Reichsregieiung hat ihr deshalb auch wärmstes Fmeresse emgcgengebrachl und wünscht ihr guten Verlauf und Erfolg Aus allen Gebieten menschlichen Daseins und Lebens wirkt die Presse, beschreibend unv be- lehrend, kritisch uneilend. mahnens unv werbend Was könne mau sehnlicher wünschen, als daß sie nn D i e n st a m G n i e n unv Edlen erstarke, vatz ihre Macht sich in Vieser Richtung wetten und dem wahren Fortschritt zum Siege verhelfen möge? Der Minister sprach Vie Hossnung aus, vatz die Presse wirren werde für den Frieden und für das Erstarken einer friedfertigen Ge- stnnung der Völker im Dienste der großen, alles umspannenden Menschheilsidee. Durch unv über Vie Nation zur M e n s ch h eitI Das müsse der Wahlspruch sein. Der Reichs kanzler hatte es sich als Sohn ver Sladl zur Ehre angerechnet diese Ausstellung zu eröffnen Seine Erkrankung har ihn varan gehindert Als zweiter Kölner in der Reichsreglerung sei er der Minister, heme der Dolmetsch seiner Gesühle gewesen und eröffne somit die Ausstellung Im Anschluß an die Rede des Ministers sangen die Anwesenden die drei Strophen des Deutschlandliedes. Mit dem Schlußchor aus Schillers „Das Lied an die Freude" des städtischen Orchesters fand die Fe.er lhr Ende Dann unternahmen die Festteilnehmer einen Rundganq durch Vie Ar'sstellungsgebäude. — Abends gab die Stadt Köln dm aus- und inländischen Staatsvertretern und den sonstigen Gästen ein Festmahl im historischen Saale des Gürzenich. den ausländischen Staaten für Vie tatkräftige Unterstützung. Aus Vie Wichtigkeit unv Bedeutung ver Presse hinweisend, gab er ver Hoffnung Ausdruck, daß Vie „Pressa" dem Wohl der Völker viene Ats erster ver auslünvischen Diplomaten ergrtss der rus sische Botschafter Krestinski das Wort Er bezeichnete Vie Presse als einen beveuluugsvollen Schrittmacher ves Friesens. Der amerikanische Botschafter S ch u r m a n betonte, daß der Stavl und vem Lanve. Vie sich getraut haben, eine solche Aus stellung ins Lcbeu zu rufe», Sic Zukuusl gehöre Dann hielt ver Generalsekretär ves Völkerbunves. Sir Eric Dr^m- m o n v. cme Ansprache, in ver er unter anverem auch Vie Günve aujühne, vie ven Völkerbunv zur Teilnahme an der „Pressa" bestimmt hätten. Der Völkerbund, sagte er. hänge so stark von ver öfscnltichen Meinung ab, vatz ohne Vie Mit hilfe ver Presse Vic Ausgaben, die von ven 55 Milgtiedstaaten übernommen worden seien, nicht erfolgreich durchaesühn we» vcn könnien Weiler sprachen ver spanische Botschafter in Berlin de los Monteros uud Dr To » isa 1 im Namen des Reichsverbandes sei Demschcn Presse, ver vie im Zeitungswesen vollzogene Vereinigung von Geist. Willen unv Technik feierte. Professor W o l s s - Dresvcn sprach von der Macht ver völkerverbinden den Frievcnsidec ver „Preffa" und Geheimrat Volkmann-Leip zig teilte als letzter Redner mit. daß 1940 die „Bugra", Aus stellung für Buchgewerbe unv Graphik, stattiindcn werde. Den Abschluß ver Feierlichkeiten bildete eine Dampzer- fahrt aus vem Rhein zur Besichtigung der Rheinuferbeleuch tung. Aussetzung -er -euisch-litauischen Verhandlungen. Vor Abschluß eines Handels- und Schiffahrtsvertrages. . Die deutsch-litauischen Verhandlungen sind ausgesetzt Worden, weil sich die Mitglieder der litauischen Dele gation nach Kowno begaben, um an der Feier des zehn jährigen Jahrestages der litauischen Unabhängigkeit teil zunehmen. Die beiden Delegationen haben sich über den WaU- laut eines Handels- und Schiffahrtsvertrages bis tztzf wenige noch ausstehende Punkte geeinigt, ferner haben zlv einen Konsularvertrag und ein Abkommen über NechL- hilfe in bürgerlichen Angelegenheiten fertiggestellt, über den Abschluß eines Abkommens über gewerblichen Rechts schutz und eines Verwaltungsabkommens über die Binnen schiffahrt ist im wesentlichen Einigung erzielt worden.