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Dresdner Nachrichten : 13.10.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189410130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18941013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18941013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-10
- Tag 1894-10-13
-
Monat
1894-10
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.10.1894
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UiW korsck ^U1wLrllt,8e«irL»»«l. b'iliitlo: N,r>,«,te»»»« IS Ü>mx»ur: Lol »« Outv Lt»«»r»Nckt»»I, ,. Lb N. S«r«»-S«eiua 4L kl imitirt «ehcvvcki^ohe s»s»vdlld« «a kt. >». VttpetS». , !»mtr8ti-Wtz 14 V»IVSt«N. »rom»ti8<-livr ^lpvutlrLutvr- Illu^onblltor vom -Vpatlil'Iivr A. Kiitie^ckinici' j» llliom- nitn j«t üor d««t« um! geuünckextv AlitsvuUkür ckon IVclt. U«r5aIIioiii!l'-dt^ppotit,5türI»t<1"iiKa^«n.äivVanhniunl,' u. heilt voickorb. 8t. Onttlinrä iD /.n incbsii in.ckls 8t. tiatlli»r«l. ß Den lünmmzr 5itmmtl. Xeuln-lton von üvlbst- Iiuck IVmter- ^r.0»Ionu»Icv.->l.I1ram'iiItt»x..^p,>t>n>li.,vc'Iie!ltc>S8-?e5eh..v^ t'omlitoroion, ZVc>nI>iUnilunis<-n nml lia^tnurictianoii. ktosson in kriwii-tznsIitLtsn roixcu ergebenst an IN. ! .^'««»r^7r«»7^^^7^r;^7r7»;»7r;«rr7^r^«.rr7r^r.rr;»7«err«rLrs 4 «iVIlRSOl»« »ml t-i»1>sioIi1t in xm^.^-nU^tvr Fu8w:i>,I billig 4 . n. 20 Alru'!nnnti'r»8un"20, Lokv ^l»rllittrvtlwi»8trt»88v (3 ILitliou). Ml' »»DiLäL <k.ui»a»k'Wahlen in Belgien. Hvsnachrichten, Prüsnngen von Eisenbahnbedicnstctcn, Sladtverordnetenvericht. Eircus' Wetter: » » e«OV» Busch. Bczirksvercins Versammlung, 0>erichlsverhandl»ngen. „Der Tilgendwächter". Lilli Lehnlann-2lbend. j Veränderlich LO» a»I VI» <3 linlinilt. Politische». Belgien stellt am Bombende einer bedeutungsvollen Ent schcidung, die eine neue Epoche in der inneren Entwickelung des Königreichs cinlcitct. Zum eisten Mole ist morgen das belgische Bolk berufen, nn die Wnblnrne zu treten und durch die Wahl eines neuen Parlnments an der Gestaltung seines künftigen Ge schickes niitznwirkeu. In dem belgischen Staate, der von den liberalen, so lange sie dort di- .Herrschaft ansiibtcn, als der parla mentarische Mustcrstnat gepriesen wurde, bestand länger als ein halbes Jahrhundert das engherzigste Ecnsurshstem, das die breiten Schichten des Volkes vollständig vom Wahlrechte ansschloß. Die belgische Verfassung von 1881 führte zwar gleiches, direktes und geheimes Wahlrecht ein; aber sic knüpfte die Ausübung desselben an einen Steucrcensus von <12 Frcs. Infolgedessen belief sich vor M Jahren die Zahl der belgischen Wähler auf nur 80,000, d. h. nur 5 Prozent der gesammten männlichen Bevölkerung von über 25 Jahren. Später wurde der Ecnsus herabgesetzt und dadurch die Wühlrrzahl verdoppelt; indes; betrug bei den lebten Nepräsen- tantcnwahlen. die sich nach dem alten Wahlgesetz vollzogen, die Anzahl der Wähler bei einer BevöllcrnngSzahl von rund 6,140,000 nur 184,000, Nach dem neue» Wahlspslem. das den bisherigen Inhaber» der Aegierungsgcwalt, dir Liberale und Ullramontane ab wechselnd in den Händen hatten, erst nach lange» und heisse» .Zlämpseu abgcrungcn werde» konnte, hat sich die Zahl der Wühler verzehnfacht; sie ist aus rund 1,370,00» gestiegen, hiemnch er streckt sich die Wahlberechtigung ans mehr als 20 Prozent der Be völkcrung, ein Bcrhältuis;, wie eS in Deutschland obwaltet, Ivo bei den letzten Rcichstagswahlen die Zahl der Wahlberechtigten 10,628,292 betrug bei einer Bevölkerung von beinahe 50Millionen. DaS neue Wahlrecht in Belgien ist da? interessanteste und vielleicht auch das vernünftigste, das in Europa cingesührt ist. Es ist ein allgemeines, insofern jeder 25 Jahre alte unbescholtene Bürger, der mindestens ein Jahr in derselben Gemeinde ansässig ist, eine Wahlstimme hat. Es ist aber fein gleiches, weil den- jcnigen Faktoren und Verhältnissen, ans denen in erster Linie die Anhänglichkcit an die bestehende Ordnung und das Gcsühl der Brrantwortlichkeit dem Staate und der Gesellschaft gegenüber beruht, ein grösseres Gewicht eingeräumt iit. als beispielsweise in Deutschland und in Frankreich, wo die absolute Gleichheit aller Wähler zngestandcn worden ist. Os ach dem jetzigen belgischen Wahlsnstem, das morgen seine erste Probe bestellen soll, hat ledcr 85 Jahre alte Familienvater oder Wittwer mit eheliche» Kindern, der 5 Fres. Personalsleucrn zahlt, noch eine zweite stimme. Eine doppelte Stimme hat seiner jeder 25 Jahre alte Bürger, der Immobilien von wenigstens 2000 FrcS. Kataüerwcrth besiht oder den Besitz einer Jahrcsrcntc von mindestens 1»! Fres. nachwcist. Eine weitere Wahlstimme kommt den akademisch Ge bildeten und allen Denjenigen zu. die ein höheres öffentliches Amt oder eine höhere Stellung innegehabt haben oder innehaben, welche eine höhere Bildung voraussctZt. Darnach giebt es in Belgien rund 850,000 Bürger mit einer Wahlstimme, 3'X>,0»0 Bürger mit zwei Wahlstimmen und 280,0(0 mit drei Wahlstiminen. Eine weitere A'encrung, die Beachtung verdient, ist die Einsührnng der obligatorischen Stimmabgabe. Wer ohne berechtigten, vor dem Wahltage »achzinveisendcu Grund nicht an der Urne erscheint, wird mit einem Verweise und einer Geldstrafe von 1 bis 8 Fres. durch den Friedensrichter bestraft. In Deutschland haben bei de» leszleu Reichslagswahle» noch nicht drei Viertel aller Wahl berechtigte» vv» ihrem Wahlrechte Gebrauch gemacht; in viele» Wahlbezirken, besonders in ländlichen, erscheinen oft noch nicht einmal die Hülste aller Wähler an der Urne. Tie wahre Meinung des Volkes gelangt ans diele Weise in dem Ergebnisse der Wahlen nicht zum Ausdrucke. Mit Recht ist daher in Deutschland wieder holt aus die Rothwcndigkeit hingcwieicn. das Wahlrecht in eine Wahlpflicht, wie sie in Belgien besieht, dadurch nmznwandeln. das; gegen Diejenigen, welche ihr Wahlrecht nicht ausüben, Geld strafen verhängt werden. Besondei-s für die Anhänger der bürger lichen Parteien und vornehmlich ini Kamps gegen den Umsturz wäre cs recht wünschcnswerth. wenn ein gesetzlicher Anreiz vor handen wäre, um sie zur Ausübung ihres höchsten bürgerlichen Rechtes zu veranlassen. Die vorstehenden Angaben beziehen sich ans die Wahlen für die Repräseiitantcnkammer. Aber auch das Wahlrecht für die Erste Kammer, für den Senat, hat eine Abänderung erfahren. Bisher waren die Wähler für die Repräsentantenkammer auch wahl berechtigt für den Senat: nur die passive Wählbarkeit für den selben war an ein Alter von 40 Jahren und an einen hohen Eensus geknüpft. Fortan sind für die Wahlen der Senatoren nur die 30 Jahre alten Kammerwählcr stimmberechtigt. Um zum Senator gewählt zu weide», mutz man in Zukunft 40 Jahre all sein. 1200 Fres. Steuer zahlen oder Immobilien von 12,000 Fres Katnsterwcrth besitzen. Ten nenn Provinzialräkhcn des Landes ist das Recht zugcsprvchen. insgesammt 26 Senatoren ohne Rück sicht auf den Ecttsns nach freiem Ermessen zn wählen. Die Ge- sammtzahl der Senatoren beträgt 101, die aus acht Jahre gewählt werden. Alle vier Jahre scheidet die Hälfte aus. Tie Zweite Kammer zählt 152 auf vier Jahre gewählte Mitglieder, von denen alle zwei Jahre die Hälfte ansscheidel. Jeder Abgeordnete erhält 40,000 Frcs. Jahresenlschädigung. Die allgemeine» Wahle», die sich morgen unter dem neuen Wahl silstem in Belgien vollziehen werde», bedeute» für die dortigen politi scheu Parteien einen Sprung in'S Dunkle. Tip 'Uiancen der kon- knrrirenden Kandidaten sind überall unsicher, weil Niemand Vor aussagen kann, nach welcher Richtung hin die grossen Massen des Volkes, die am Sonntag zum ersten Male an die Urne treten, ihre Wahl treffen werden. Bisher spielte sich der Wahlkampf in Belgien nur zwischen den beiden Parteien, die abwechselnd das Staatsruder in der Hand hatten, zwischen Ultramontanen und Liberalen, ab; diesmal erscheint noch eine dritte Partei in der Arena, die Sozialdemokratie, die unter dem früheren Eensusshstem von dem Wettbewerb mit den bürgerlichen Parteien ausgeschlossen war. Wer die größten Erfolge davvntragen wird, ist völlig un gewiß. Ter klerikalen Partei kommt die Uneinigkeit zn Gute, die seit Jahren i» den Reihen der Liberalen herrscht, die sich in Doktrinäre und Radikale gespaltet haben und sich auf das Heftigste befehden. Zwar bestanden in letzter Zeit auch unter den Ultra montanen zahlreiche Mcinungsverschiedenheiten; aber der bevor stehende Wahlseldzng hat die persönliche» und sachlichen Differenzen zum Schweigen gebracht und in geschlossener Phalanx ziehen sie gegen ihre liberalen und sozialdemokratischen Gegner zu Felde, die sich vergeblich bemüht haben, rin Wahlbündniß gegen den gemein samen Feind zu Stande zu bringen. Im Allgemeinen erwartet man, das; die klerikale Partei vermöge der festgewurzelten Macht, die sie besonders in den ländlichen Kreisen besitzt, auch bei den neuen Wahlen die Mehrheit behaupten wird, wenn sich auch ihre Ehanccn besonders in den größeren Städten infolge der Konkurrenz der Sozialdemokratie wesentlich verschlechtert haben. Zn welchem Endergebnisse der Wahlkampf in Belgien auch sichren mag; in icdem Falle wird er wecthvollc Ansschlipse von allgemeinerem In teresse bieten. A-ernschreil>- und A-crnsprcch-Vcrichtc vom 12 Oktober. Berlin. Das preußische Staatsministcrinm hielt heute Nachmittag unter Vorsitz des Grafen Eulenburg die längst er wartete Sitzung ab. in welcher bekanntlich über Maßnahmen zur Bekämpfung des Umsturzes beschlossen werden sollte. -- Die im „Newiiorkcr Harald" ans Berlin vom 8. Oktober veröffentlichte und in ausländischen Blättern abgcdrnckte Depesche über eine an- gebliche Mcnertei unter Reservisten des 18. Regiments ist ebenso vollständig erlogen wie die hieraus bezüglichen Meldungen eines inländischen Blattes. — Der für das dentlchc in Ostasicn sich zu sammenziehende Geschwader ernannte Gcschwadcrchcs Kvntrcadmirnl Hossmaun. bisheriger Chef der nautischen Abthcilnng im Reichs marincamt. schifft sich am 24. ds. M. in Neapel ans dem Rcichs- posidampscr „Sachsen" des Norddeutschen Llond nach Hong kong ei». B crli n. Zu der demnächst in Berlin stattsindenden Bc- rathniig über den Entwurf eines Börsenrcsormgcsetzes treffen Koinmmare aller Bnndesregiernngen liier ein. — Die Deputation für die Berliner släSiischcn Krankenhäuser hat die Beschaffung von Heilserum beschlossen, um dasselbe allenthalben zugänglich zn mache». - Der „Direktor der König!. Koloniecn am Kongo. d'Egip'icnthal". der in Deutschland Eirknlarc perschickt halte, um deinschc Auswanderer h'neuuiilegen, iit letzt in London sestacii-ommcn worden Er ist ei» ehemaliger Kellner, .der sich seit Jahren als Schwindler umherkrcibt und bereits im Jabre 1801 in Berlin mit Zuchthaus bestraft worden isi. Breslau. Eine Anzahl Bergleute, die Rädelsführer beim letzten Streik im Waldcnbnrger Revier, hatten Termin vor dem Landgericht und wurden nach der Verhandlung sämmtlich ver haftet. P raunichwci g. Generalleutnant z. D. Hcrwarth v. Bittcn- scld ist heute gestorben. Kronbcrg Der König von Griechenland traf gestern in Schloß Fricdrichshvs znm Besuch der Kaiserin Friedrich ein und reine heute nach Wien weiter. Pest. In der gestrigen Bischvfskonfcrenz wurde der Text einer Adresse an den Kaiser fcstgcslellt. in welcher das Eviskovat die Bitte anssprechen will, die Kirchenvorlage nicht zu sanktionircn. Paris. Der „Solcil" meldet, der französische Kriegsminister habe angesichts des bekannten Vorfalles an der Grenze, wo trän zösischc «oldaten mit deutschen sich verbrüderten, den Bssehl ge geben, daß französische Soldaten in den Grcnzgarnisonen künftig nicht mehr ohne lchriftliche Erlanlniiß die Grenze überschreiten dürfen. — Bei Bonc in Algier fand ein Eiicnbahnniiglück stall. Ein Pcrsvnenzlig stieß mit einem Gütcrziig zusammen. Die Zahl der Dvdten, unter denen sich das Zngvrrsvnal und mehrere Ein geborene befinden, ist noch nicht festgeftellt. B c r n. Herr v. Hamburg, seit 187!» Gejandter Rußlands in der Schweiz, liegt infolge einer schweren Operation hoffnungslos darnieder. V c r n. Das dänische Ministerium des Auswärtigen hat den Beitritt des Königreichs Dänemark zur Union znm Schutz gewerb liche» Eigenthnms milgeihcilt. London. Java» erklärt, keine Vermittelung einer Truppen macht anznnehmcn, so lange nicht China? Macht zerrüttet ist. London. „Rentcr's Bureau" meldet: Nach hier eingetroffencn Meldungen ans St. Pierre ans Nciisvnndlaiid sind bei einem Sturm am Mittwoch mehrere kleine Fischerboote iintergegangen »nd etwa 80 Fischer »m's Lebe» gekommen. L o n d v n. Nach einer Rciitcr-Mcldmig aus Shanghai soll ein Gerücht verbreitet sei», wonach Ebm» Friedensverhaiidliitigen angcknüpft und sich angeblich erboten hätte, die Unabhängigkeit Koreas anzucrkcnncn und Kriegsentschädigung an Japan zu zahlen. K openhagcn. 'Ter König hat die Eröffnung des hiesigen Freihafens auf den 0. November feflaesctzt. Pokohama. Ter lapanischc Gesandte in Korea ist zurück- berufen worden, weil ihm die Einführung von Reformen nicht ge lungen ist. Die Berliner Börse eröffnet? ziemlich fest. Banken Anfangs etwas schwächer, befestigten sich später. Bergwerke schwankend. Kohlenakticn vorübergehend höher, später aber nach gebend. Hüttcnwertlic vernnchläisigt. Von Eisenbahnen ichwcizerischc bevorzugt. Für italiennche Bahnen bestand gute Kanslnst. Deutsche Bahnen gaben meist nach, mir Mariciiburgcr bcsciligtcn sich. Ocsicreichischc Südbahn recht schwach, während Franzoien gut behauptet waren. Von fremden Renten Russen fest. Italiener und Ungarn behauptet. Mexikaner etwas schwächer. Dvnamitalticn aus Wiener Käufe gehoben. Schifssamtsaktien vernachlässigt. Die Börse schloß matt ans Meldungen ans Asgha uislan. Im Kassaverlehr Oprozenlige dcnlsche Anleihen höher. Dividendenpapicrc scsi, besonders Brauereien. Pnvatdiskvnt E/« Prozent. Nachböckc ruhig. — Wetter: Kühl. Rebel, Nord- nordwestwind. ' »r«»r»i>ri ». in. ns ISI <»o. Lidlull.» (Nkdil 3SV',», D!«co»w 2ac,.L0. <tr«»dner «8>,. Laura i'.ZA. Un«, Loli, —. Voriuaielen .1 ->a. Lombard«» „„ »,». vv.» . « NlaUener —. Nr üiicinleide 83.94. Türtcnloo-e —. Bkbauvtkt Baut l».L0. >»r i«. v Ubr S,'aa>m.» Rein« 101.89. Nlallenrr W.oa. Lvanlcc ?c? >. Poriuaic»«« rs.oe. Süllen rc,.c->. Zürtenloos« 192.10. Ottomanbank «70.88. Llaairbaliu —. Lombarden sso.oo. Bcliauvici. Marl». Vrodiitlen >Lck>>„tn. ULenen ver LUober I7.V8. ver Januar Avril 17.5c. nitua. Svir>««» ver Lkiober ri.«. ver Januar-Avril 32.24. lutiia. Rudol ver Lklovcr «7.87. ver Januar Avril «7.7-, icn. »«»«»»«». LrobnUei,. >Lit>I»k!. Wene» ver November II7. ver Marc I2S. Roaaen ver Otwdcr »>. ver Dkän so. ver Mai 81. London. Prodiiltcndciichi. Getreide iMlcvocnd. Preile unverändcrt. grein der Werren zu Gunsleu der Zlärncr. Zrlirviminciidcci Getreide arlchcrlwlos. — Weller: Lütön. Herzogs Robert von Württemberg sie Herren Hosinarscl v. Montenach und Pr.-Lcutn. Freiherr v. Gaisberg-L OertltcheS nnd Sächsisches. — Se. Majestät der König nahm im Laufe des gestrigen Vormittags die Vorträge der Herren Staatsminisler und Departe mentschefs der König!. .Hofstaaten, sowie militärische Meldungen sin Rcsidcnzschlossc entgegen. Um 1 Uhr empsing der Monarch Sc. König!. Hoheit den Herzog Robert von Württemberg und kehrte Nachmittags wieder nach der König!. Villa Strehlen zurück. — Se. Majestät der Könitz gedenkt nächste Woche vehuss Abhaltung von Jagden im Königs Jagdschlösse zn WermSvors Aufenthalt zu nehmen nnd Montag den 15. Oktober früh dahin abznrcisen. — Se. Königs Hoheit Prinz Friedrich Augu st wird an der heute in Großenhain stattsindenden Hetziagd theilnebmen. Auch wird Sc. Königs Hoheit dem Vernehmen nach von seiner hohen Gemahlin begleite! werden. Das hohe Paar wild jeden- falls mit dem Zuge 10 Uhr 17 Minuten cintrefsen. — Se. Hoheit Prinz Albert von Sachsen-Altenburg traf vorgestern Abend 0 Uhr 45 Min. von Rchefeld hier ein und nahm in Scndig's Hotel „Europäischer Hof" Wohnung. Eben daselbst sind vom Gefolge Ihrer Kaisers Königs Hoheit der Frau Herzogin Philipp von Württemberg nnd Sr. Königs Hoheit des "all Major ^ , „ Schöckingen abgestlcgcn. — Se. Durchlaucht Prinz von Schönburg-WaIdenburg unterzieht sich zur Zeit einer Kur Kellcr'schcr kohlensaurer Bäder im Knrbad „Union", Kaulbachstraßc 15. - Herr Landgerichtspräsident v. B v s e in Planen i. B. wird, wie bereits gemeldet, vom 1. Dezember an in gleicher Eigenschaft an das König!. Landgericht Dresden versetzt. Zum Präsidenten de? Königs Landgerichts Planen ist vom gedachten Zeitpunkte an Herr Oberstaatsanwalt Tr. Hartmann ernannt worden, und an dessen Stelle tritt als Erster Staatsanwalt Herr Staatsanwalt Beutler mit dem Titel nnd Range eines Oberstaatsanwalts. — Znm Schlußmecting morgen Sonntag, welches durch den Peinch Sr. Majestät des Königs und der Mitglieder des königlichen Hauses ausgezeichnet sein wird, ist von Seiten des Dresdner RennvcreiiicS Alles anfgcbotcn worden, um de» Be suchern auch bei kühler Witterung den Aufenthalt so angenehm wie möglich zn machen. Die Restaurationsräiimc werden durch- aehcnds^crwärmt sein »nd Herr Hotelier Herold wird in gewohnter Weise Sorge tragen, daß an leiblichen Genüssen kein Mangel ist. L.a zu einer größeren Zahl von Rennen noch vis heule Mittag Nachiicniiiiiigcii statthaft sind, so kann die Tivps. d. h. die Nennung der vermuthlichcn Sieger nicht bekannt gemacht werden. Pferde ans Hvvvcngarlcn. Earls-Horst, sowie aus den zahlreichen sächsische» Offiziers Ställen sind bereits in großer Zahl cingetrossen. ebenso die Holländer, so daß dieses Meeting einen internationalen Eharaller erhalten wird. — Es wird vom Finanzministerium zu öffentlicher Kcnntniß gebracht, daß der Buchhalter bei der Staatsschnlden-Verivaltiiug Earl Bernhard A nger beauftragt worden ist, die Gegenzeichnung der auf Grund dcS Gesetzes vom 2. April 1801 ausulgcbcndcn Staats-Schuldverschrcibiliigeii über 8pro;c»tige jährliche Renten an Stelle des Oberbuchhalters, Rcchnungsrathcs Diltrich. vorzn nehmen, soweit Letzterer hieran behindert ist. — Bezüglich der neuerer Zeit eingesnhrten Vorprüfungen der im «Da a tS c i s e 11 b a h n d i cusl c Anstellung suchenden Militäranwärtcr hat die Königliche Gcneraldircktion der Staats cssenbahneii verfügt, daß die im niederen Dienste anznstettcndcn Anwärter die Kenntnis; des Lesens und Schreibens »achmwcil'cn haben. Vvn de» für Slatioilsassistcnteiistcllcn i» Aussicht zn nehmenden dagegen wird verlangt, daß sic in der deutschen Recht schrcibung sicher und im schriftlichen Ausdrucke gewandt sind. lieb nng in den gewöhnlichen Rechniingsarlcn und entsprechende Kenn! nis; der Geographie Deutschlands und der benachbarten Länder be sitzen. Die Beschäftigung und Anlernling der cinberiisenen An Wärter erfolgt in der Weise, daß dieselben lnlircickiciid Gelegenheit haben, sich die Qualifikation für dir nachgcsiichten Stellen an zncigncn. So werden beispielsweise die um Stationsassistcntrn Stellen sich Bewerbenden im Stations . Geväck und Telegraphen dirnste beschäftigt, um sich die in der Prüfungsordnung vor geschriebenen Kenntnisse aneignen zu iönnen. Diele Prüfung zer fällt in einen mündlichen und einen schriftlichen Tlieil. Diejeni ge», welche die Prüfung nach Ableistung der Prvbedienstlcistnng nicht bestehen, sollen in Zukunft »ach Ablauf der Probedienstzrit noch weitere Beschäftigung im Probeoiciist der betressenden Stelle finden, »m dann einer der ersten in einiger Zeit «Obis 12 Monate spitzenden zweiten Prüfung niitcrworscii zn werden. Würde auch die»e zweite Prüfung nicht bestanden, so ist entweder die "Rtlaki nng oder die Einstellung des Bctr-rsiciidcii in eine nieder .Stell nng, zu der er die Eignung besitzt, zn verfügen. In nächster Zeit sollen die im Geich- und Verordniingsblatte sin das Königreich Sachsen in den Jahren 18!»I. 1802 »nd 1898 erschienenen Prüsungs- ordiiniigcn für die ini König!. Sachs. Staatsdienste aiizustcllcndcn Beamten einschließlich der für die Staatscisenbahnverivaltiiiig in Sonderabdruck erscheinen. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten. - Kiorr lZtov Kmsrnlb Ackcnnonn linier den Rcailtraiideii- Vorsitz: Herr Geb. Hofrath Ackermann, eingängcn befindet sich ein.Schreiben Unter den Registrandcn- dcs zum unbesoldeten Städträthe gewählten Herrn Stadtverordneten Lnngwitz. welcher für seine Wahl dankt, nnd ein Dankschreiben des Lehrer kollegiums der Dreikönigsschulc für die Bewilligung eines Stipendiums für Abiturienten dieser Schule. — Herr Vlcc- vorstchcr Hosrath Dr. Osterloh bat folgenden Antrag gestellt: „Kollegium wolle beschließen, den Rath zn ersuchen, zur Be handlung Diplitlicrickranker mit dem Bchring-Elirlrch'schen Heil serum in Dresdner Heilanstalten für das laufende Jahr ein Be- rechniiiigsgeld von 4noo Mk zn bewilligen." Der Herr Antrag steller erklärt, das; die bis setzt mit dem Heilserum angrstellten ^ersuche sehr erfolgreich gewesen seien; daß man auch im hiesigen «tadktrankcnhause bereits seit etwa 1t Tagen mit diesem Mwt- kamenl Versuche anstelle. Da» Heilserum sei bekanntlich ein rar»»! -Ll ««MUMP« :n »«eqsnsnu», :«rszp!«p>5S-»-fnnstI o^ssun u, 21111 usÄoz«s»8M! nsPigqcn-z Han JSllqoglg y
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