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Ulen, t süi >end rm. >ger- c. weiß« 75-78 argen- er (70 1-221. he >95 >-164. »osener ie 164 -173. netto: ch!„ch« :r und :rraps, «0 kg -255, In. 82. 15.00, '7,53. n) er- 37,50, läcker- Pohl- ohne gäbe: l) bis cmehl Saö 3.2>. clen), Irtikrl unter Notiz i kg -3,00 Atroh WeWH-Zeitung Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. für di- Königlich- AmtslMptmmmlchaft, das Königlich- Amtsgericht nnd d-n Stadtrat zu Dippoldiswalde. 73. Jahrgang. Sonnabend, den 30. November 1007 Nr. 140 «SS M W! Wp Kcrlntm der LMmMn M BkMkWnsmnIiiW. Infolge Ablaufs der Wahlperiode macht sich die Wahl je eines Abgeordneten der Landgemeinden zur.Bezüksversammlung in den aus nachstehendem Verzeichnisse er sichtlichen Wahlbezirken I, 2, 4, 6, 7 und 12 auf die Jahre 1908 bis 1913 erforderlich. Als Termin jür diese Wahlen wird hiermit Freitag, der 13. Dezember dieses Jahres, vormittags 10 Ahr bestimmt. Eine Stunde darauf, somit um I I Uhr, wird die Abstimmung geschlossen. Die Wahlorte und Wahllokale ergeben sich aus Spalte 4 nachstehenden Ver zeichnisses; die Leitung der Wahlen ist den daselbst in Spalte 3 genannten Personen übertragen. Die Wahlen selbst sind zu bewirken durch die Vorstände der im Wahlbezirke ge- Irgeren Gemeinden und die Besitzer derjenigen vom Gemeindeverbande ausgeschlossenen Güter, welche nicht unter den Höchstbesteuerten — letztere sind diejenigen, welche jährlich an direkten Staatssteuern mindestens 300 Mark entrichten — stimmberechtigt sind, sowie außerdem in Gemeinden von 500 und mehr Einwohnern durch einen oder mehrere der Wahlversammlung hinzutretende Wahlmanner. Es haben hiernach Schmiedeberg zwei Wahlmänner und die übrigen im Verzeichnis mit ' bezeichneten Or!e je einen Wahlmann zu en.senden. Stimmberechtigt und wählbar bei den Wahlen zur Bezirksversammlung im allge meinen sind nur selbständige männliche Personen, welche die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen und im Sinne der Gemeindeordnungen unbescholten sind. Wählbar als Abge ordneter der Landgemeinden im besonderen ist unter den ebengedachten Voraussetzungen jedes Gemeindemitglied und jeder Besitzer eines selbständigen Gutes im dem betreffenden Wahlbezirke. , , Die bei der Wahl Beteiligten haben ihre Stimmzettel im Wahllokale persönlich abzugeben, auch bis nach erfolgter Stimmenauszählung wegen einer etwa nötigen engeren Wahl daselbst zu verbleiben. Die Gemeinderäte der in Frage kommenden Orte haben unverzüglich die ange- gegebene Anzahl von Wahlmännern zu wählen und diese von ihrer Wahl und davon, daß sie sich nebst dem Eemeindevorstande zur Wahlhandlung einzufinden haben, in Kenntnis zu setzen. Die Namen Vieser Wahlmänner sind alsbald dem bestellten Wahl kommissar anzuzeigen. Nr. 183 6. König!. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 18. November 1907. Die Bahl von Metern her Städte M BtzirksversalWlW. Infolge Ablaufs der Wahlperiode der derzeitigen Abgeordneten Bürgermeister: Göhler-Frauenstein, Herre-Altenberg und Sieber-Geising macht sich die Wahl von drei städtischen Abgeordneten zur Bezirksoersammlung auf die Jahre 1908 bis 1913 er forderlich. Zur Vornahme dieser Wahl, die hiermit auf Freitag, den 13. Dezember dieses Jahres, nachmittags 4 Ahr, im Hotel Halali in Kipsdorf anberaumt wird, haben die Stadtgemeinderäte zu Altenberg und Glashütte je 5, Frauen stein und Geising je 3 und Lauenstein 2 Wahlmänner, sowie der Stadtgemeinderat zu Bärenstein 1 Wahlmann zu ernennen. Es ist das in dieser Beziehung Erforderliche unverzüglich vorzukehren und sind die Namen der Wahlmänner späte,tens einige Tage vor dem genannten WaKltermine hier anzuzeigen. Im übrigen wird auf 88 10, 15 und 17 des Gesetzes, die Bildung von Bezirksoerbänden und deren Vertretung betreffend,, vom 21. April 1873 hingewiesen. Schließlich werden noch die Herren Bürgermeister der genannten Städte aufgefordert die gewählten Wahlmänner zu der bezeichneten Wahlhandlung vorzuladen und sie hier bei darauf aufmerksam zu machen, daß die Abstimmung nachmittags 5 Ahr geschlossen wird. Nr. 184 8. Königliche Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 18. November 1907. Inserate werden mit 15 Psg., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12 Pfg. die Spaltzelle oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pfg - Tabellarisch« und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf schlag. Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 30 Pfg. Die „»eih«ckd-Z«Uung'' «scheint wöchentlich drei mal: Dienstag, Donners tag und Sonnabend und wird an den vorhergehen- denAbenden ausgegeben. Preis viert eijährlich 1M. 25 Pfg., zweimonatlich 84 Pfg., einmonatlich 42 Psg. Einzelne Nummern 1V Psg. - Alle Postan Pallen, Postboten, sowie UnsereAnsträger nehmen Bestellungen an. Amtsblatt Mit achtfeMgem „Illustrierten Anterhaltungsblatt". Mit land- und hauswirtschastlicher Monats-Beilage. Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Melle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehnr. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Numm-r des ' Wahlbezirks. " j 2- Orte, aus denen der Wahlbezirk besteht. 3. Bestellter Wahlkommissar. 4. Lokal, In welchem die Wahl stattslndet. 1. > ' Gemeindeverband Bärenklause-Kautzsch > mit Zscheckwitz, Gombsen, Hausdorf, Kreischa*, Lungkwitz', Saida, Ge- ! meindeverband Theisewitz Brösgen- Kleba, Wittgensdorf. Gemeindevorstand Kubenke in Kreischa. Erbgerichtsgasthos in Kreischa. 2. Hänichen', Kleincarsdorf, Possendorf', Wilmsdorf*. Gemeindevorstand Leutritz in Possendorf. Völkners Gasthof in Possendorf. 4. Cunnersdorf, Elend, Hirsckbach, Luchau, ! Niederfrauendorf, Oberfrauendorf, Reinhardtsgrimma', Schlottwitz, Ulberndorf. Gemeindeoorstand Flasche in Reinhardts grimma. Erbgerichtsgasthof in Reinhardts grimma. 6. ! Beerwalde, Berreuth mit Seifen, Hennersdorf, Naundorf, Obercars dorf', Paulsdorf, Paulsyain, Reich städt', Sadisdorf. Gemeindeoorstand Zimmermann in Reichstädt. Langers Gasthof in Reichstädt. 7. ! Ammelsdorf, Bärenburg, Värenfels, Dönschten, Falkenhain, Johnsbach', Kipsdorf, Niederpöbel, Schellerhau, Schmiedeberg', Schönfeld. Gemeindevorstand Thiele in Schmiedeberg. Restauration „zur Post" in Schmiede berg. 12. Berthelsdorf, Börnchen bei Lauenstein, Börnersdorf, Breitenau mit Wald- dörschen, Dittersdorf mit Rückenhain und Neudörfel', Döbra, Henners - > bach, Ölsengrund, Waltersdorf. Gemeindevorstand Kirbach in Döbra. Erbgerichtsgasthof in Döbra. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Das Willerwetier, das vorige Woche auch bei uns eingezogen war, hat sich nicht lange behauptet. Nach zwei Tagen war die leichte Schneedecke wieder verschwunden und zurzeit herrscht eine solch milde Witterung, daß man meinen sollte, wir stünden unmittel bar vor Ostern und nicht vor Weihnachten. Hoffentlich aber ist uns nunmehr bald eine aushaltende Schlitten bahn beschert; allen Eewerbtreit enden wäre dies wohl zu gönnen. — Bei der Bedeutung des Noten Kreuzes für den Kriegsfall dürfte es wohl für manchen Leser von Inter esse sein, einiges über die Einrichtungen desselben, besonders über die in unserem Bezirke getroffenen, zu erfahren. Zu- nächst würden die freiwilligen Sanitäts- oder Kranken- trägerkolonnen zu erwähnen sein, deren es im Bezirke drei -gibt. Dem Alter nach sind es die Kolonnen zu Hänichen, Dippoldiswalde und Kreischa. Die Ärzte, welche in dankenswerter Weise die Stelle eines Kolonnenarztes über nommen haben, sind Herr vr. Schlabach da Costa Banne witz, Herr vr. Voigt Dippoldiswalde, Herr Or. Otto und Herr vr. Pohl in Kreischa. Die Kolonnensührer Herr Liebscher-Hänichen, Herr Fickert-Dippoldiswalde und Herr Schelle-Kreischa. Die Sanitätskolonnen sind berufen im Kriege die Organe de» Militärsanitätsdienstes zu unter stützen. In diesem Falle treten dann alle Mitglieder der Kolonne in ein militärisches Verhältnis, sie genießen daher dieselben Rechte und dieselben Unterstützungen, wie jeder aktive Soldat. Mitglied kann jeder unbescholtene deutsche Mann werden, der sich zur vaterländischen und königs- treuen Gesinnung bekennt, und nach seinen körperlichen und geistigen Eigenschaften für den Dienst als Krankenträger geeignet ist. Dem Eintritt geht zunächst ein circa halb jährlicher Ausbildungskursus voraus, welcher in einen theoretischen und einen praktischen Teil zerfällt. Nach Be endigung desselben haben sich die Mannschaften einer Prüfung vor Vertretern des Landerverein» vom Noten Kreuz zu unterziehen, nach deren Bestehen ssie dann als Mitglied einer Sanitätskolonne angenommen und »er* pflichtet werden und die Befugnis erhalten, das Abzeichen des Roten Kreuzes zu tragen, solange sie Mitglied der selben sind. Eine weitere Einrichtung ist der Kranken- pslegerverband. Für den Eintritt in denselben gelten die gleichen Bestimmungen, wie für die Kolonnen. Der Landcsverein vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen besitzt zurzeit nur 3 solcher Verbände. Dresden mit 7, Chemnitz mit 13 und Dippoldiswalde mit 14 Mitgliedern. Die Ausbildung der Mitglieder erfolgt theoretisch an der Hand des „Unterrichtsbuches für freiwillige Krankenpflege", ferner praktisch durch einen Krankenpflege-Kursus in einem Militärlazarelt oder einer Zioilkrankenanstalt. Den Ab schluß bildet auch Hier eine Prüfung. Nur Landsturm- pflichtige und solche Leute, die das 39. Lebensjahr über schritten haben, können zu diesem Aurbildungskursus zu- gelassen werden. Besonders geeignet hierzu sind gediente Sanitätsmannschaften, welche ohne weiteres Ausnahme finden. Eine ausnahmsweise Befreiung von dem Kursus und der Plüfung kann auch bei Berufekrankenpflegern eintreten, sowie bei solchen Leuten, welche einen genügenden Ausweis über ihre Tätigkeit in der Krankenpflege bei bringen jkönnen. Die Unterstützung für den 28 tägigen Kursus beträgt durchschnittlich 120 Mark. Der Mangel an Krankenpflegern ist ein großer, fehlen doch allein im Kriegsfälle dem Landesoerein vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen noch circa 500. Es würden nun noch die in neuester Zeit gegründeten 3 Zweigvereine zu nennen sein: 1. „Dippoldiswalde und Umgegend", Vor sitzender: Herr Pfarrer Richter-Kreischa, 2. „Frauenstein und Umgegend", Vorsitzender: Herr Obersörster Proß- Bienenmühle und 3. „Glashütte-Altenberg", Vorsitzender: Herr Fabrikbesitzer Bach Bärenstein. Die Zweigvereine haben die Ausgabe, das Interesse für das Rote Kreuz in allen Kreisen zu fördern und Mitglieder zu werben, deren Beiträge zur Ausrüstung der Kolonnen und Krankenpfleger, sowie zur Ausbildung letzterer Verwendung finden. Mit glied eines Zweigvrreins kann jeder Mann, Fräu und Jungfrau werden. Wenn auch alle diese Vorbereitungen in der Hauptsache für einen Kriegsfall getroffen sind, so haben doch schon des öfteren sich die Sonitätskolonnen erfolgreich auch in den ösfentlichen Wohlfahrtsdienst gestellt. Schmiedeberg. Wie durch Inserat bereits bekannt gegeben ist, veranstaltet der Ortsverband Dippoldiswalde des Deutschen Flottenvereins nächsten Dienstag abends 8 Uhr im hiesigen Gasthofe einen Wanderabend. An demselben wird Herr Kantor Kadner, der auf Veranlassung des Deutschen Flottcnvereins im vergangenen Sommer die deutschen Seeküstcn bereiste, über die deutsche Handelsflotte sprechen. Er wird dabei darlegen, wie besonders unser überseeischer Handel sich nach und nach zu seiner gegen wärtigen Höhe entwickelt hat und wie dementsprechend unsere deutsche Handelsflotte zu einer ungeahnten Voll kommenheit gelangt ist. Nach dem Vortrage werden eine Anzahl Lichtbilder dargeboten, die den Bau und die Ein richtung unserer Handelsschiffe veranschaulichen Der Ein tritt hierzu ist frei und jedermann ist herzlich willkommen. Dresden. Der sächsische Landtag geht am 18. De zember in die Weihnachtsserien, die bis zum 7. Januar dauern werden. Dresden. Zum Kommandeur des 19. Armeekorps (Leipzig) ist nunmehr Generalleutnant Hans v. Kirch bach, Kommandeur der 32. Division (Dresden), ernannt worden, v. Kirchbach ist 1849 in Auerbach i. V. ge boren, trat 1866 als Portepeefähnrich in die sächsische Armee ein und wurde nach der Schlacht bei Königgrätz zum Leutnant besörderl. Er machte 1870 den deutsch französischen Feldzug als Adjutant des sächsischen Fuß- Artilleiie-Regiments Nr. >2 mit. 1895 erfolgte seine Er nennung zum Kommandeur des 32. Feld Artillerie-Regi ments in Riesa, 1899 wurde er Generalmajor und im Juli 1902 Generalleutnant und Kommandeur der 32. Division. Falkenstein. Der Talsperrenbau der Stadt Planen wurde infolge des trockenen Herbstes ganz bedeutend ge fördert, namentlich die gewaltige Sperrmauer, an welcher