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Der SäMHe Lrzähler Mittwoch, den S. Juni 1942 97. Jahrgang .öuckv 0^ os>—I live- Stund«« später aber stehen sie schi mes Ms Oberstleutnant L. mit st tn 1t., dem Ziel der Fahrt, anlar ar- eln unter den Städtchen ES« /Mttle Akukirch und Umgegend der amtüchen Bekanntmachungen de- Landrats zu Bauym und der Bürgermeister ferner die Bekanntmachungen de- Finanzamt- zu Btschof-werba und anderer Behörden OberhemS-Drohuna gegen Deutschland uno verttti, n« der Londoner > über Deutschland, i Unmöglich, da» zahllose, unsterbliche Heldentum dieser Soldaten und Offiziere einzeln aufzuzeichnen! Allein «tn Beispiel: Lin sächsische» Regiment hatte nach dem Abracken aus der Heimat in einer kleinen, schmutzigen Stadt km Generalgouvernement die ersten Quartiere bezogen. Die Ausbildung der zum Teil noch jungen Soldaten wurde hier mit Eifer fortgesetzt. Nach wenigen Tagen aber kommt der unerwartete Befehl: Das Regiment soll aus schnellstem Wege nach dem östlichen Kriegs schauplatz. An einer der gefährdetsten Stellen im Moskauer Raum soll da» Regiment des Oberstleutnants L. eine bedrängte Kräftegruppe ent lasten. Es geht alsohineinindengrößtenDreck. Und trotz- dem ist die Stimmung ausgezeichnet. Der Abtransport klappt rek- bungslo». In schneidender Kälte gebt die Fahrt über mehr al» tau send Kilometer gen Osten. Bei schlechtesten Wegeverhältnissen legen die Wagen täglich 200, 2S0, ja 300 Kilometer zurück. Aber nicht alle Wagen halten diese Strapazen aus. Bor dem Ziel schon ist die Ge schlossenheit der Bataillone bereit» gesprengt. Es soll aber noch toller kommenl Der größte Teil des 2. Bataillon« wird auf höheren Befehl ausgefangen uno auf einem Flugplatz in Transportmaschinen verladen. Die meisten der Soldaten fliegen das erstemal in ihrem Leben, und es ist «in Flug, den sie niemals vergessen werden! Die eisige Kälte schleicht immer mehr in den krampfhaft zusammen- gezogenen Körper, und die Stimmung sinkt auf den Nullpunkt. Aus dem Verbände ihre« Regiment« herausgerissen, flkegen die Soldaten über die trostlosen Wetten einem ungewissen Ziel« entgegen. Wenige 7" ' " 7' 7-7 .. 7 ^on mitten im Kampfe. Als Oberstleutnant L. mit seinem Stabe und einigen Kompanien in K., dem Ziel der gahrt, anlaugt, ist da. Sw» de» Regiment» auf- iw- zwei Tagen mit dem Verlust dm» 77 Flugzeugen gebüßt. Der Luftangriff auf Ipswich Berlin, S. Juni. Zu dem Angriff der deutschen Luftwaffe ge^en Ipswich Kilt da» Oberkommando der Wehrmacht weiter AlS die erste Welle der deutschen Kampfflugzeuge sich dem Zielgebiet näherte, wurde sie wiederholt von britischen Nacht- lagern angegriffen. Feindliche, von zahlreichen Scheinwerfern unterstützte Flakbatterien versuchten, den deutschen Flugzeugen Len Weg zu verlegen. Trotz heftigsten Feuers durchbrachen deut- Wieher ein Hüchfischer Ritterkreuzträger Oe-fi«, 2. Juni. Der Führer verlieh da» Ritterkreuz de« Eisernen Kreuz«» an Leutnant Krems, FlMmtgführer iy ^*8ii^nÄ^MÄ^ch E 4. Mai 1920 in Dresden geboren, hat bei sämtlichen Großeinsätzen seine» Geschwader» gegen England und im Osten trotz schwerster Jagd- und Erd- abwehr hervorragende Erfolge spielt. WS besonders bewähr ter und erfahrener Flugzeugführer wurde er innerhalb seiner Gruppe immer dann eingesetzt, wenn eS galt, besonders schwie rig« Aufgaben. zu lösen. Sein große- fliegerisches Können kommt in entsprechenden Leistungen zum Ausdruck. Auf SS Flügen gegen England und 180 Einsätzen an der Ostfront zer störte er 179 Lastkraftwagen und Fahrzeuge, fünf Lokomotiven, über SO Güterwagen und 48 Flugzeuge am Boden, er Vernich, tete ferner zwei schwere Flak-Batterien, neun Batteriestellun- gen, einen au» SO Wagen bestehenden Tankzug und versenkte einen Schlepper von SM BRT. Sächsisches Panzerregiment brachte 1VV Towjetpanzer zur Strecke Berli«, 2. Juni. Die Sichtung der Beute auf dem Schlacht feld südlich Charkow ergab, daß ein sächsisches Panzerregiment innerhalb von neun Kampftagen hundert feindliche Panzer ab geschossen hat. Zwei der Kompanien diese» Regiments haben im Verlauf dieser Kämpfe ihre hundertsten Abschüsse seit Beginn de» Ostfeldzuae» «Hielt. Im übrigen herrschte gestern im südlichen Abschnitt der Ostfront lebhafte Späh- und Stoßtruppmtigkeit. - Im mittleren Frontabschnitt wurden weitere zahlreiche gefangene Bolschewisten oei einem grösseren Stoßtruppunterneh men und bei erfolgreichen örtlichen Angriffen eingebracht. Auch im nördlichen Abschnitt konnten die deutschen Truppen trotz aller Schwierigkeiten, bw bas Kampfgelänbe mit Das Heldenlied sächsischer Soldaten Bon Kriegsberichter Walter Lichter» kostspieliger britischer Luftlerror Am Dienstag neue schwere Schlappe am Kanal — Än zwei Lagen 77 Britenflug zeuge abgeschosfen Kamp I«, vor tonen 8krg> e« Japan Ni. Lor» Lbbison forderte, so berichtet ffchtendienst, tu, Oberhaus die Kontrolle müsse vernichtet und da» tigt Weichen. Nur so könne n anderer OLerhäuSler trat für «je Besetzung Deutschlands ein und drohte Japan, „da für feinen Angriff fchwer büßen müsse". Die Antwort auf dieses haßerfüllte Gestammel können wir beruhigt unseren Soldaten überlassen. Sie werden die alten Wunschträume dieser großsprecherischen und unbelehrbaren Vertreter der britischen Plutokrane völlig zunichte machm. muma-WW-M',» ! seinen Ueberschwemmungen, Gehölzen und stark ausgebauten StülMgen tze- Feinde» den AngrtffSbewegungen entgegensetzte, Welter« Fortschritte fielen. Die Luftwaffe unternahm schwere Angriffe auf die Häfen von Murmansk und Jokonga, Handelsschiffe und Trans porter wurden getroffen. Wertvolles Kriegsmaterial, da» auf den Kais lagerte, geriet nach Bombenwürfen in Brand. Bolschewistische Jagdfliegerverbande wurden von deutschen Jagdfliegern über diesem Kampfraum wiederholt in Lustkämpfe verwickelt, in deren Berlauf nach bisherigen Meldungen 1t feind liche Flugzeuge, meisten» vom Muster Hurrikane, abgeschossen wurden. Deutsche Auszeichnungen für ungarische Mitkämpfer Budapest, 2. Juni. Dem Befehlshaber der Honveb-Ver bände von Transdanubien, die sich in der Schlacht um Char kow tapfer geschlagen haben, dem Generalmajor Otto Abt, wurde vom Führer das Eiserne Kreuz I. Klass« verliehen. Die Auszeichnung wurde dem ungarischen General unter Feierlich keiten überrmcht. Weiter wurden etwa ISO Soldat» der Hon veb, die an dieser Einkesselungsschlacht beteiligt waren, mit dem EK. II ausgezeichnet. Britischer Kreuzer „Trinidad" gesunken Berlin, 2. Juni. Der britische Kreuzer „Trinidad", 8SOS Tonnen groß, ist, wie die britische Admiralität jetzt zugibt, gesunken. SS handelt sich um einen der modernsten leichten Kreuzer der bri tischen Kriegsmarine. Das Schiff wurde erst im Jahre 1940 in Dienst ge stellt. Die Bestückung bestand au» zwölf 1S,S-Zentimeter, acht ia,S-Zcnti- meter und acht 4-Zentimeter-Geschützen sowie sechs Torpedorohren von SSL Zentimeter Kaliber in schwenkbaren DrillingSgruppen an Deck. Der Kreuzer war außerdem mit drei Bordflugzeugen und einer Flugzeug schleuder ausgerüstet. sch« Kampfflugzeuge den dichten Maffperrgürtel und warfen ihre Bomben auf Stadt und Laken von Ipswich ab. Ipswich im südlichem Teil der englischen vstküste ist eine "von wachsender Bedeutung Schon »ich ein größerer Umschlagplatz für kginn wird diese Stadt vor allem on benutzt,. KchlreiKe, Großmühlen !gl vsrMhem P K Die goldenen Strahlen der Frühlingssonne haben dt« letzten Rest« de» furchtbaren Winters ausgewogen. Die kleinen Dörfer nördlich der Rollbahn, im Abschnitt unsere, Regiments, ragen nun wieder In ihrer ganzen Armut und Trostlosigkeit in den Hellen Frühlingstag. Eigentlich sind es gar keine Dörfer mehr, es sind nur noch die Trümmer menschlicher Siedlungen. Inmitten dieser Ruinen liegen die Erdbunker, dke MG - und Geschützstellungen und die Grabenstücke und Schützenlöcher der Kampfgruppe Lott. Von aller Welt fast abgeschnitten. Tag und Nacht auf Posten, haben die Infanteristen, die Panzerjäger und Kanoniere hier ihren schweren Dienst versehen und bei Schnee und Kälte immer und immer wieder die Angriffe der bolschewistischen Massen abgewehrt. Als der gigantisch« Vormarsch unlerer siegreichen Truppen im De zember des Vorjahre» zum Stehen gekommen war, warf der Feind die Massen seiner Kält« gewöhnten sibirischen Divisionen an di« Front. Und nun begann «in unvergeßliches Ringen auf Leben und Tod. In diesen Tagen entstand dle „uubekannke Division". Doch auch deren stilles, namenlose» Heldentum wird «ingehen in die Geschichte dieser Wittterschlacht vor Moskau. Versprengte und Ge nesend« auf dem Marsch oder der Suche nach ihren Formationen, Marschkompanien und Marschbataillone, Stäbe und Trosse, Luftwaffen soldaten, zu Infanteriekompanien zusammengestrllt, Artilleristen ohne Geschütze, Radfahrschwadronen zu Fuß, Baubataillon« und O.T., Schutzpolizisten, Kraftfahrer und Nachschubsoldaten, all« herausgerissrn au« der Gemeinschaft ihrer Stammoerbänd« — da» war die „unbc kannte Division", die hier in der Hölle de» Moskauer Raumes schwer« Opfer bracht« und sich unoergängfich«n Ruhm erwarb. stunden ein Verband britischer Jagd- ! Küste anfloa, wurde er sofort von ! und zum Avvrehen gezwungen. Im SaefechteS schossen die deutschen Jagd- A zwei Gpitft« ab. Einige Stunden ' - idstaffün vor Kap Gri» Nez britischen Jagdfliegerver- wF FoL-Wulf-Jäger nähmen so- mit den Briten auf und schössen in kurzer re ab. Tageblaü MAWoßwerda WMNW'bLUW SK.1SS fluazeuae über, don shWMi auf ein« Vergeltung über Churchill! ", In grenzenwsem Wahnwitz bat nach den Angriffen englischer Bomber auf Rostock und Lübeck Churchill das Bombardement von Köln anbefohlen, und die Zivilisten in der Kölner Altstadt haben ebenso unter dem Bombardement gelitten wie die Kirchen dieser Metropole am Rhein, die jedem Briten aus der Besat- zunaszeit bekanntest. Dieser Terroranariff richtete sich einge standenermaßen, Wie übrigens alle die bisherigen Schandtaten der britischen Luftwaffe, gegen die deutsche Zivilbevölkerung, nicht gegen kriegswichtige Ziele, und die „New Herald Tribüne" gibt zu, er sei dem Bestreben entsprungen, die englischen Rück züge und Rückschläge der letzten Wochen zu rechtfertigen. Psycho logisch also ist die Sache so: Zur Wut gebracht über die Stock schläge, die sie von uns überall erhielt, wird die englische Bull dogge rasend vor Wut und fällt nicht den Herrn und Meister an, sondern unschuldige Frauen und Kinder, die mit dieser Bull- boggenzüchtigung direkt gar nicht» zu tun haben. Deutschland ist nicht gewillt, der artige Schandta ten ungestrafthin- aehen zu lassen. Die prompte Ant wort war die Vergeltung gegen die alte Erzbi- fchofsstadt Can terbury, chitektonisch Juwel unti alten <7 ' , . und Politisch in ich« f schlechtem Ruf wegen seiner poli- tisierenden Pluto- - kratischen und , neuerdings bol-: schewistischen Erz- bischöfe, die in der anglikanischen (Karte: Scherl-Btlderdienst-M.) Hochsirche diehöch- ste Stellung einnehmen. Seit am 29. Dezember 1170 der erste Erzbischof den Streichen der Mörder erlag,-die sein King ge dungen hatte, gilt Canterbury als nationales Kleinod der Bri ten. Wenn jetzt sogar Reuter die schweren Wirkungen der deutschen Bomben auf Canterbury als „Vergeltung" für Köln bezeichnet, dann wird jeder Brite wissen, wem er die schweren deutschen Vergeltungsschläge zu danken hat. Einem Churchill, der Vie Mannschaften der Flugzeuge, die Köln bombardierten, noch beglückwünschte. Der deutsche Gegenschlag war nicht nur eine Vergeltung, er war die unmittelbare Züchtigung für diese verbrecherischen Methoden. Und diese Züchtigung war um so wirksamer, als sofort noch eine zweite Auflage folgte, indem Canterbury in der Nacht zum Dienstag abermals das Ziel schwerster deutscher Vergeltung war. Wir wollen von der unglaublichen Erscheinung absehen, daß die Briten und selbstverständlich die Aankees diesen scham losen Mord von Frauen und Kindern billigten, bis — die Ver geltung kam. Sie war schwer, sie wurde noch schwerer, denn beim Flug gegen Köln wurden nach eigener englischer Darstel lung 44 Bomber und über dem Kanal noch 13 britische Jäger abgeschossen. Als dann, in der folgenden Nacht, Oberhau sen angegriffen werben sollte, wurden 37 englische Flugzeuge, ferner 3 von der Marine und im wetteren Verlauf der Kämpfe noch 17 und 4, insgesamt also diesmal nicht weniger als gl eng lische Flugzeuge abgeschossen. In knapp anderthalb Tagen haben oie Engländer also allein im deutschen Westen nicht we niger als 95 Flugzeuge eingebüßt. Es ist also nichts mit der Hoffnung, die deutsche Abwehr läge infolge der Kämpfe im Osten und Nordafrika still. Sie ist sehr wachsam, sie ist so auf dem Posten, daß nach dem feigen Flug nach Köln sogar ein englischer Luftfahrtsachverständiger von Rang, der Major Oliver Stuart, sich fragt, ob die Sache lohne. Der edle Brite fragt nicht nach Moral oder Gesittung oder danach, ob ein der artiges Vorgehen erlaubt oder unerlaubt sei. Für ihn ist die ganze Angelegenheit ein Rechenexempel jenseits des Guten und Bösen. Er stellt lediglich fest, daß die oeutsche Abwehr derart sei, baß sie einen Achtungserfolg erzielte, was für einen über heblichen Briten, der nichts kennt als seine eigene Vortrefflich keit, viel heißen will. Stuart fragt nun, ob Großbritannien, da die feindliche Abwehr die Zahl der verlorenen Flugzeuge sehr steigere, noch in der Lage sei, in naher Zukunft die Herstel lung von Nachtbombern in dem gewünschten Umfang aufrecht zuerhalten. Der englische Major nimmt dabei einen Verlust von 44 Flugzeugen in jeder Nacht zur Grundlage und sagt: „Wenn 44 Flugzeuge in jeder Nacht verlorenaehen, dann macht das im Monat 1320 Flugzeuge aus, eine Zahl, die sich allein auf das NachtLomberkommanoo "beziehen würde, das in England seinen Stutzpunkt hat. In dieser Zahl sind also nicht einbegriffen die Verluste, die die verschiedenen Bomberkomman- boS auf anderen Kriegsschauplätzen erleiden. ES bedarf keiner Sonderinformation, um zu erkennen, daß England nicht schnell genug Flugzeuge Herstellen kann, um Lei derartigen Verlusten den Ausbau seiner Luftwaffe fortzusetzen .. Es ergibt sich also, daß Churchills Strategie des Wahn- Witzes sich selbst totläuft. England ist dabei der Leidtragende, denn es ist schon aus geographischen Gründen viel leichter zu treffen und viel verletzbarer als das weiträumige Deutschland. gesogen, ekne andere Kompanie ist hier von einer besonder» stark ge schwächten Einheit zur Unterstützung herangezogen. Ein Bataillon muh schnellstens zur Entlastung an eine andere Kampfgruppe abge geben werden, weitere Kompanien scheiden ebenfalls aus dem Verband des Regiments. Oberstleutnant L. bleibt mit seinem Stab und ganz geringen Kräften in K. zurück. , Während zurückgebliebene Fahrzeuge nach und nach endlich beim Regiment «Intreffen, erhält Oberstleutnant L. den Befehl, sofort die Führung der kn B. im Kampf befindlichen Truppen zu übernehmen. Sollte da» schon da» End« des jungen Regiments sein? Der Auftrag eilt. Und über allem steht das Gesetz des Haudfln». §o jetzt sich der vor dem Kriege war! Getreide. Seit Kri! al» Ausweichhafen für l und Fabriken der Etsew^..--„—n Einwohner zahlenden Btadt besorchere Bedeutung verliehen. Tausende von aLaeworfenen Brandbomben entfachten tn vielen Tellen-e» Stabtgckhktr» anSgedeHnt« Brande, der« — . — - - dm den ae»