Volltext Seite (XML)
ach- Prü i« arm nde sicht ig«. acht wr« ang dew war hell est« ärr» tten- len? ^gen wgt. fort- e ich achte )atk ! - ich liotz. > die dem rnke, eilte ähei desto nden wrn- Ge ölt i. Ra- iben alten Herz. Rechte 1 iu< Dir t, weiß , au> vo» , vek' r erst tuniX Enkei sagen- Vuldei reine» daM^ a va» r nni durfst ulter» s dc» r ni^ > tast^ en Gest» Rationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, N« »WMdnrjf« r-«<d!ait» Nkscheist tL-Nch u-ch». S Utzr Mr d« Ta,, «„ugspr-l,: Sri «dtzLlwi, in »« q^chLft-st-Uk »nv dr . «r!rg,d«stcll« r Wk. i» Mssat, Lei gastklls», durch »i« Bst« r,M Mk., bn P»stbe?!-llu-g L M». Mrüaiich «dtras, . grbShr. LinzrinumMrru Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend 8Lm,e« «rtz«,rs. Im Falle höherer Gewalt, Krieg odersonstige: Betri-b-ftL«»«-« besteh! dein AnspruchnusLieftrnns i»L-i*nn, -der Ktqwtg >« Vqi^.preit«. - «LLs-»dm>« Nn,N°udtcr SchrMLch« «folgt m», »nm Porto heiligt. für Äürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. E°rm°b2L.'ÄV Fernsprecher-. Amt Wilsdruff Nr. 6 ..... - V« Wilsdruffer Tageblatt euthSlt die amtliche« Bskanutmachnuge« der Amtshauptmaunschast Meitze», des Amtsgerichts «red Stadtrats z« Wilsdruff. Forstreutamts Tharandt, Finanzamt« Nr.137—7 85.ZshrgKKg- Telegr.-Adr.: »Amtsblatt« «Dresden Postscheck: Dresden 2640 Dienstag,den 18.Juni 1826 Letzte Melsungen Der Parteitag der Deutschnationalen Volkspartei. Berlin. Der diesjährige Parteitag der DeutschnationaleU Volkspartei findet in den Tagen vom 8. bis 10.- September r« Köln statt. Hilfsmaßnahmen für den Erzbergbau im Sieg-, Lahn-, und Dillgebiet. Berlin Die feit langer Zeit über die Anträge des Erz- berabaus im Siea-, Labn-- und Dillaebiet aeviloaenen Ver- Oie deutsche Ausfuhr nach Außtand. Tagung des Deutsch-russischen Vereins. Der stellvertretende Volkskommissar für Handel, Frumkin, erklärte in einer Unterredung mit einem Presse vertreter: Die Weisung Rykows, sofort einen Teil der aus Grund der deutschen Garantiekredite für Deutschland be stimmten Bestellungen an andere Länder zu vergeben, bezieht sich nur aus Bestellungen, die, abgesehen von dem Einfuhrprogramm, auf Grund des deutschen 300-Mil- lioncn-Kredits bei Zahlung nach vier Jahren er teilt werden sollten. Die Haltung deutscher Banken und deutscher Industrieller, die in einigen Fällen bis zu 20 A auf die Normalpreise aufzuschlagen versuchten, hat leider die Verwirklichung dieser Bestellungen aufgeschoben. Das Handrlskomnrissariat weiß, daß nicht alle deutschen Industriellen die Haltung des deutschen Jndustriellenver- vandes billigen, der Pressemeldungen zufolge seinen Mit- miedern einen 10 SLiaen Preisaufschlaa bei Bestellungen Ler Sowjetrepublik auf Grund des GarantrekreditZ anempfahl, denn cs ist gelungen, einen kleinen Teil der Bestellungen zu annehmbareren Bedingungen abzu schließen. Eine weitere Erteilung der für Deutschland be stimmten Bestellungen wird nur zu den Bedingungen er folgen, die für die Verwendung des deutschen Garautie- kredites sestgelegt worden sind. Die übliche progra m m- mäßige Einfuhr aus Deutschland wird selbst verständlich durch dis Weisung Rykows nicht berührt. Die Wirtschaftslage Sowjetrußlands und die Kredit aktion der Reichsregierung für Sowjetrußland standen im Mittelpunkt von Tagungen, die der Deutsch-Russische Ver ein unter Vorsitz von Kommerzienrat Michalski-Berlin ab gehalten hat. In den vertraulichen Verhandlungen des Gesamtvorstandes wurden eingehende Vorträge entgegsn- genommen, aus denen sich ergab, daß die L a g e d e r r u s- sischen Industrie immer schwieriger wird, während dagegen die russische Landwirtschaft, in Form der Bauernwirtschaft, eine unzweifelhaft fort schreitende Vorwärtsentwicklung ausweist. — In besonders schwieriger Lage befinden sich die Grund in dustriell, die Kohlenindustrie sowie die metallurgische. Hier tritt der Verfall der technischen Aus rüstungen ganz außerordentlich stark in Erscheinung. In dieser Perspektive gesehen, ergeben sich dringende Fragen der deutsch-russischen Zusammenarbeit zum Zwecke des Wiederaufbaus der russischen Industrie, an dem Deutschland bereitwilligst und mit unbestreitbar größten: Entgegenkommen sich beteiligen will. Die von der Reichs regierung eingeleitets Kreditaktion ist ein beredtes Zeugnis dafür. Wenn nach der gesetzgeberischen Bereini gung der Ausfallbürgschaft durch das Reich die Gesamt- finanzierung des 300-Millionen-Kredits noch nicht zu stande gekommen ist, so kann das keinesfalls der deutschen Seite zur Last fallen. Der in der Öffentlichkeit.viel be- sprochene alleinige Streitpunkt der kleinen Differenz in den Provisionssätzen gewinnt zum wesent lichen Teil ein anderes Gesicht, wenn man sich vergegen wärtigt, daß es sich für die Banken um eine Festlegung erheblicher Geldbeträge für dis Dauer von bis zu 4>o Jahren handelt. Die Russen selbst haben die Kredrtver- handlungen sehr erheblich erschwert. Kommerzlenrai Michalski wies darauf hin, daß die verschiedenen noch umstrittenen Fragen beim. Entgegenkommen beider Seiten baldigst erledigt sein könnten. Richtbeteiligung an der Septembertagung. Schneller als erwartet hat Brasilien seinen Austritt aus dem Völkerbund erklärt. Der Generalsekretär des Völkerbundes hat ein Telegramm vom brasilianischen Minister des Auswärtigen erhalten, in dem Brasilien schon jetzt seinen Entschluß, aus dem Völkerbund auszutreten, kundgibt. Es werde daher zur Septemberversammlung des Völkerbundes nicht erscheinen. Das Telegramm der brasilianischen Regierung hat folgenden Wortlaut: „Brasilien hat in dem Expose, das es dem Gesandten Mello Franco zugehen ließ und das voraussichtlich bereits durch das Sekretariat des Völker bundes veröffentlicht und allen Mitgliedstaaten des Völ kerbundes zugestellt ist, auf seinen nichtständigen Sitz im Völkerbundrat verzichtet. In dem Exposö wurde zum Schluß erklärt, daß Brasilien zum gegebenen Zeitpunkt auf die Ehre, Mitglied des Völkerbundes zu sein, verzichten würde. Da die brasilianische Regierung nunmehr die Ein ladung zu der ordentlichen Vollversammlung des Völker bundes im September erhalten hat, an der Brasilien nicht mehr teilnehmen wird, sieht sich die brasilianische Regie rung nunmehr verpflichtet, ihren Beschluß, aus dem Völ kerbund auszutreten, hiermit anzukündigen." Artikel 1 des Völkerbundpaktes enthält die Bestim mung, daß der Austritt eines Bundesmitgliedes, die Er füllung aller seiner internationalen Verpflichtungen vor ausgesetzt, nach zweijähriger Kündigung erfolgen kann. Brasilien würde also formell noch zwei Jahre lang die Rechte eines Mitgliedes ausüben können. Andauernde Einsprüche Spaniens und Polens. Nach einer Meldung des AVE. aus Madrid hat ein spanischer Ministerrat beschlossen, aus der September sitzung in Genf keinen Kandidaten Spaniens für einen nichtständigen Ratsitz zu stellen und einen Beschluß über die künftige Haltung Spaniens auszusetzen, bis der Völkerbund über den spanischen Anspruch auf einen st ä n- digen Sitz eine Entscheidung gefällt habe. — Der pol nische Außenminister Zalewski erklärte einem Vertreter des „Figaro", Polen sei überzeugt, daß es ebenso wie Deutschland ein Recht auf einen ständigen Sitz im Völker bundrat habe. Dieses Recht gründe sich auf die geogra phische Lage Polens und seine Bedeutung als Brücke zwi schen Mittel- und Osteuropa. Außerdem bestehe eine enge Notwendige Erkenntnis. Von besonderer wirtschaftspolitischer Seite wird uns geschrieben: Der einzige Erfolg des englischen General streiks ist bisher ein starkes Anschwellen der Arbeits losenziffer gewesen; kämpft doch die englische Industrie mit den größten Kohlenschwierigkeiten, weil der Kohlen bergbau immer noch so gut wie völlig stilliegt. Wenn die Arbeiterführer nun darüber klagen, daß seitens der Re gierung gar nichts geschehe, um zu einer Lösung des Wirr warrs zu kommen, so haben sie gewiß nicht unrecht. Aber' Eook, der ja praktisch den Äergarbeiterstreik führt, droht Steiner revolutionären Erhebung, wenn die Regierung auf dem Wege der Gesetzgebung etwa eine Ver längerung der Arbeitszeit erzwingen wollte. Geschehen ist ja auch nichts seit den ersten Maitagen, als der Generalstreik zum Ausbruch kam. Die Vorschläge, die vorher von der Kohlenkommission gemacht wurden, sind aber jetzt wieder von Macdonald in einer Rede ausgenommen worden, in der er das Hauptgewicht aus die dort vorgeschlagene organisatorische Verknüpfung aller «nglischen Bergwerke, die Schöpfung einer Art von »Masse" legte. In einer solchen „Konkursmasse" wird man aber doch sehr genau zu untersuchen haben, was denn nun eigentlich Wert hat, und ausscheiden, was nur unter Verlust arbeitet, also wertlos ist. Bei uns in Deutschland ist das^chon vielfach durchgeführt unter starken wirtschaft lichen Schmerzen; die Engländer werden wohl denselben Weg beschreiten müssen und demzufolge an Bergwerken stillegen, was unrentabel arbeitet, rentabel nicht gemacht werden kann. Ob dieses Werk nun vom Staat in die Hand genommen wird oder durch die Privatinitiative ge schieht, ist gleichgültig; aber höchste Zeit ist es, daß es überhaupt geschieht. Der Bericht der Kohlenkommission hatte sich freilich grundsätzlich gegen die Weitergewäh- ru»g Kon Subventionen an die Bergwerke ausgesprochen, trotzdem mindestens 75 v. H. dieser Bergwerke unrentabel sein würden, wenn sie den bisherigen Lohn unter Nicht- Verlängerung der Schichtzeit auch künftighin bezahlen müßten, eine staatliche Unterstützung aber nicht erhielten. übrigens könnten die Engländer nicht bloß vom deut schen Kohlenbergbau in dieser Richtung viel lernen, son dern in einer noch viel deutlicheren Art von der deutschen K a l i i u d u st r i e. Ein soeben veröffentlichter Geschäfts bericht des sog. Burbach-Konzerns für 1925 illustriert die Vorgänge der letzten Jahre, die unter dem Einfluß der deutschen Kaligesstzgebung erfolgten, in überaus drastischer Form; nicht weniger als 118 Kalischächte und acht Sonder fabriken sind endgültig stillgelegt worden, weil sie minder rentabel waren oder mit Verlust arbeiteten. Von den übrigen 106 Schächten sind weitere 34 bis auf weiteres stillgelegt, werden aber unterhalten, um bei einer größeren Absatzsteigerung wieder in Betrieb genommen zu werden. Von den nun noch verbleibenden 72 Schächten ist aber eine "Nzahl noch sog. Zweitschächte, so daß nur rund 40 Schächte Noll ausgenutzt werden und eine größere Rentabilität er zielen. Die auf diesen erfolgende Produktion ist aber der art gesteigert, daß aus ihnen der Bedarf an Düngemitteln nicht nur voll gedeckt wurde, sondern daß eine Vermehrung des Absatzes im Jahre 1925 um volle 50 erzielt wurde und außerdem noch erhebliche Massen aus Lager gelegt werden konnten. Dabei steht der Kalipreis etwa 25 A unter dem Preisstand von 1913! Man hat aber auch größtes Gewicht auf die Nebenproduktion gelegt, woran man rm englischen Kohlenbergbau immer noch viel zu Wenig denkt, die es aber bei uns mit ermöglicht hat, dem Inland derart niedrige Preise für Kali zu gewähren. Denn die schönen Zeiten, da Deutschland auf dem Welt markt das Kalimonopol besaß und nach Belieben die Preise diktieren konnte, sind ja durch den Verlust des Elsaßes leider vorbei. Die deutsche Wirtschaft hat aber die Kraft besessen, aus all diesen wirtschaftlichen Verschiebun gen dis notwendigen Folgerungen zu ziehen; solche Ver schiebungen sind aber in der W e l t k o h l e n w i r tf ch a ft auch in ausgedehntem Maße eingetreten. England wird also genötigt sein, in größerer Beschleunigung dieser Um schichtung Rechnung zu tragen. Verbindung zwischen der Frage eines ständigen Namnes für Polen und den Locarnoverträgen. — Vorgehen des Völkerbundes i gegen italienische Delegierte.! Nach einer Meldung der „Basler Nationalzeitung"' wollen die Völkerbundorgane gegen die italienischen Be-! amten des Völkerbundsekretariats und gegen die italieni-j scheu Delegierten an der Internationalen ArbeitskonferenU disziplinarisch vorgehen, weil sie bei der sozialistischen! Matteotti-Knndgebung im Gemeindehaus von Gens sich an dem Zusammenstoß mit Faschisten beteiligt haben. Die Teilnahme des Grafen Vinci, der eine führend^ Rolle in der internationalen Rot-Kreuz-Bewegung ein- nimmt, an diesem Zusammenstoß hat in Genf peinliches Aufsehen erregt. Ser ehemalige Kaiser klagt. Gegen die südafrikanische Regierung. > Der Johannesburger „Sunday Times" zufolge ist von dem ehemaligen Deutschen Kaiser bei dem Obersten Ge richtshof in Windhuk eine Entfcheiduug dahin beantragt worden, - daß der Familienbesitz der Hohen- zollern in Süstwcstafrika nicht den Bestimmungen des Versailler Vertrages unterliegt, daß ein Verbot gegen dis Zwangsverwaltung des Besitzes erlassen und daß der Grundbuchrichter angewiesen wird, in das Grundbuch als Eigentümer der Güter wieder die Familie Hohenzollern einzutragen. Berichte aus Johannesburg besagen weiter hierzu, daß die Klage sehr komplizierter Natur sek und daß für ihre Entscheidung viel von der Auslegung des Versailler Friedensvertrages abhängen werde. Der springende Punkt scheine zu sein, daß während der Friedensverhandlungen in Paris General Smuts erklärte/ daß Südafrika von dem durch den Vertrag erhaltenen Recht, Privatbesitztümer zu konfiszieren, nicht Gebrauch machen würde. Diese Stellungnahme der Regierung ist dann auch im Südafrikanischen Parlament mitgeteilf worden. Jie MdWi UWm in Ans SßemWfH-deuWe AWleichMMrheit. „Rhein und Donau." In Frankfurt a. M. fand die Haupttagung Les öster reichisch-Deutschen Volksbundes statt, die den wissenschaft lichen BuglerchungsarSeiten gewidmet war. Es wurde über eine S ch u l a n g l e i ch « ng gesprochen, ferner über dis Gemeinsamkeit der Handelspolitik Österreichs und Deutschlands, über eins gemeinsame Verkehrspolitik und über die Herstellung einer Wührungsgemeiuschaft. Reichs-^ tagspräsideut Löbe sprach über die A N s ch lußsrage.- Er betonte hierbei, daß das S e l b st b e st i m m u n g s - recht unseres Volkes den Vortritt vor allen übrigen Lösungen europäischer Fragen habe. Unsere Hoffnung auf Vereinigung gründet sich nicht auf Österreichs Not, sondern auf den Willen seiner Einwohner. Zum Abschluß der „Österreichischen Woche" in Köln hielt der österreichische Bundesminister für Unterricht, Dr? Schneider, einen mit großem Beifall aufgenommenen Vor trag über das österreichische Kultur- und Geistesleben. Während man jetzt in Österreich darangehe, die Leiden deutschen Ströme Donau und Rhein aus wirtschaftlichen Gründen zu verbinden, sagte der Minister unter großem Beifall, so darf man sagen, daß zwischen den Strömen deutschen Geistes am Rhein und der Donau eine solche Verbindung nicht erst geschaffen zu werden braucht, weil sie seit Jahrhunderten besteht und sich immer enger knüpft? Den Eckstein seiner Ausführungen bildete die Erörterung des Begriffes der Volksbildung. Es sei eine unbedingte Staatsnotwendigkeit, die krassen Gegensätze, die sich in einer Spaltung des Volkes in eine geistige führende Oberschicht und in die breite Volksschicht ausgewirkt Hütten, zu überbrücken.