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Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimeterzeile 7 Pfg,; die 98 mm breite Millimelerzeile im Texttett 25 Pfg,; Anchlagstasfes L Ziffer- und NachweiSgebtihr 25 Pfg zuzügl. Porto und Anzeiger Da«., Zschopaner Tageblatt nnd A n zeiger, erscheintwerktäglich P'onatl Bezugspreis l.7uRM.Zuilellaeb. 2<> Pfg. Bestellungen werden in uns. Geschäft«'!.,von den Boten, sowievonallenPostanstalten angenommen Das „Zschopaner Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannlmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits b-stimmte Blatt Mrd enthält die amtlichen Bekanntmachungen des ^Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. .; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Fernsprecher Nr. 712 Zeitung für die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weihbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors Di»n»ß«»s, 22. Juni 1937 N-. 142 193. Ia!»«gang RaG dem Sturze Leon VtumS Cyautemps intt der KavinettSneuvttbung veauftragt Die französische Volksfroutregierung Leon Blum ist «ach mehrtägigen Sitzungen von Senat und Kammer ge stürzt worden. Der französische Staatspräsident Lebrun hat nach Genehmigung des Rücktritts der Regierung den Radilalfozialistcn Chautcmps mit der Neubildung der Regierung beauftragt. Zu dem Sturz L6on Blums wird aus Paris gemeldet, daß das Kabinett der Volksfront in der Nacht zum Mon- rag, nachdem der Senat ihm die Vollmachten zur Lösung der Finanzkrise wiederum verweigert hatte, seinen Rück tritt erklärte, ohne sich vorher durch Stellung der Verirau- ensfage in offener parlamentarischer Schlacht stürzen zn lassen. Der Mi niste rrar, der unmittelbar nach Ab schluß der entscheidenden Sitzung des Senats im Hotel Matignon unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Lvon Blum stattfand, zog sich bis gegen drei Uhr nachts hin. Der Entschluß des Rücktritts stand bei allen Kabinettsmit gliedern von vornherein fest. Vor allem Leon Blum selbst hat alle Versuche seiner politischen Freunde, die ihn be wegen wollten, durch Stellung der Vertrauensfrage noch einen allerletzten Druck auf den Senat auszuübcn, hart näckigen Widerstand entgegengesetzt. , Blum mahnt zur Ruhe »Nach Abschluß des Ministerrates erließ L6on Blum emen Aufruf an die Volkssrontparteien, in dem er diese und die Volksmassen beschwört, Ruhe und Kaltblütigkeit zu bewahren und jede Störung der Ordnung zu vermei den, damit sich die Regierungsbildung im Rahmen der republikanischen Einrichtungen vollziehen könne. Noch in der Nacht berief der Präsident der Republik, wie immer nach Rücktritt einer Negierung, den Kammer präsidenten Herriot nnd den Senatspräsidenten Jeanneneh zu sich. Anschließend empfing er den radikalsozialen Staatsminister Chautemps zu einer längeren Unterredung und beauftragte ihn mit der Kabinettsneubildung. pariser Presse: Schluß mit ven früheren Irrtümern Die französische Presse beschäftigt sich selbst verständlich fast ausschließlich mit der Regierungskrise. Der dem französischen Auswärtigen Amt nahestehende ! „Petit Parisien" betont, daß diese schnell und gut gelöst werden müsse, denn die Lage fordere das gebiete- risch. Der Franc dürfe nicht zur Beute der internationa- ! len Spekulation werden. Der konservative „Figaro" schreibt, daß die ernsten Umstände, die Frankreich gegen wärtig durchmache, keine Tages- oder Parteilösung zu-- ließeu, sondern eine vollkommene Erneuerung forderten. Diese könne sich nur durch die Einigung aller loyalen Kräfte der Nation und unter Ausschluß jeden ausländischen Eingriffes vollHehen. Frankreich bedürfe nicht einer einfachen parlamcnlarischcn Kombinalion, sondern einer Negierung, die fähig sei, das Laud aus der Sackgasse hcrauszuführeu. Der gleichen Meinung ist die neue nationale Zeitung „Epoq u e", die ebenfalls einen vollkommenen Umschwung in allen psychologischen und politischen Faktoren zur Rettung des Landes fordert. Das radikal,dzialc „Oeuvre" neunt die Lage außer ordentlich schwierig und sagt warnend, sic werde keines wegs dadurch gebessert, daß etwa trotz der Mahnung zur Ruhe und Disziplin eine Reihe von Straßendemoustra- tioucu veranstaltet würden. Das rechtsradikale „Echo de Paris" lobt den Senat für seine Haltung niid mein!, das Laud werde wieder einmal urteilen, daß er dem Rus seiner Weisheit Ehre gemacht habe. MW bei her Berliner Sönnenloendseier Dr. Goebbels sprach im überfüllten Olympischen Stadion Zur gleichen Stunde, als in allen Gauen des Rei ches die Sonnenwendfeuer loderten, beging auch die Neichshauptstadt in nie gesehenem Ausmaß das uralte Fest deutschen Brauchtums. Nach vorangegangcnem schweren Gewitterregen klärte sich der Himmel vollkom men auf und beschenkte die Berliner mit einem milden, klaren Sommerabend. So gestaltete sich in Anwesenheit zahlreicher führender Persönlichkeiten von Partei und Staat diese größte Sonnenwendfeier aller deutschen Gaue für die im überfüllten Olympischen Stadion versammel ten mehr als 100 000 Teilnehmer zu einem Erlebnis von größter Wucht und Geschlossenheit. Fanfarenklänge kündeten den Einzug der deutschen und der 18 ausländischen Volksgruppen, die aus Anlaß des „Kongresses für Freude und Arbeit" nach Deutsch land gekommen waren. Jubel und stürmisches Tücher winken, als sie einrückten mit ihren Fahnen und Ban nern in der vielfältigen Buntheit ihrer farbenprächtigen Kleidung: die Deutschen der verschiedenen Gaue, die Skandinavier, die Ungarn, die Oesterreicher, Schweizer, Bulgaren, Jugoslawen und alle die anderen Nationen. Ein malerisches Bild wahrer Lebensfreude und friedli cher Völkergemeinschaft, das in seiner Art lebhaft an die Eröffnung der Olympischen Spiele erinnerte. Den reiz vollen heimatlichen Spielen, Liedern und Neigen der Trachtengruppen, den Tanzvorführungen der BDM.- Mädchen folgte der Einmarsch der mehr als tausend An gehörigen der italienischen Jugendführerakademien. Scheinwerferlicht flammte auf, und nun zeigten die Frauen gymnastische Reiferttänze, während die männ liche Jugend ein hervorragendes Schauexerzieren vor führte. , Mit dem Einmarsch der 500 Standarten und Fahnen, gefolgt von den Kolonnen der Ehrenformationen und der Fackelträger, wurde die Weihestunde eingelcitet. Hundert tausend Arme reckten sich zum Deutschen Gruß, während gleichzeitig rings auf den höchsten Rundbogen des Sta dions als weithin strahlender Kranz Tausende von Fak- keln auflcuchteten. Obergruppenführer von Jagow gab den Befehl zum Entzünden der Holzstöße und die Feuer flammten auf und loderten in blutrotem Schein zum nächtlichen Himmel empor. Dann hallte der Fcucrspruch der SA. über die Feststätte. Die feierliche Stille wurde abgclöst von dem begei stertem Jubel, mit dem die Hunderttausende ihren Gau leiter, Reichsminister Dr. Goebbels, empfinge», der nun zu ihnen sprach. . ! Reichsminister Dr. Goebbels : hob einleitend hervor, daß die 130 000 Volksgenossen i hier eine wahre Volksfeier des erwachten neuen Deutsch- ! land feierten. „Es ist kein heidnischer Brauch", erklärte der Minister unter dem stürmischen Beifall der Massen, „denn der Nationalsozialismus hat nicht den Ehrgeiz, durch solche Feiern eine neue Religion zu begründen." Kirchen gebe cs in Deutschland schon genug, vielleicht zu viel. „Wohl aber wollen wir das Volk lehren, Achtung vor seiner Vergangenheit zu haben!" Das habe nichts mit Bildcrstürmerei gegen die Kirche zu tun. Immer wieder von stürmischen Zustimmungskundge- bungcn unterbrochen, wandte sich Dr. Goebbels gegen den Vorwurf gewisser ausländischer Kreise, das neue Deutsch land dulde keine Kritik, Kritik tue aber not. Ihnen könne man nur antworten, daß in Deutschland ganz etwas anderes nottnc als Kritik, nämlich, der Negierung Zeit und Möglichkeiten zu geben, für des Volkes tägliches ; Brot zn sorgen, daß wir die Ration wehrhaft machen, daß wir zusammcnhalten und uns nicht von ein paar Hetzern auSeiuanderredcn lassen! Dr. Goebbels stellte noch einmal mit aller Deutlich keit die Stellung des Nationalsozialismus den Kirchen gegenüber klar. „Wir wollen keinen Streit mit den Kir chen: wir wollen sic nur auf ihr eigenes Gebiet beschrän ken." Christus habe den Kirchen nicht befehlen, so erklärte der Minister unter stürmischen Zustimmungen, etwa die Staate» z» beherrschen, sondern er habe ihnen den Be fehl gegeben, die Menschen auf das Himmelreich vorzu- bcrciten. Die politische Macht nuLznübcu, sei Sache des Füh rers, der dazu einen sehr realen Auftrag, nämlich den des Volkes, besitz. Die politischen Kleriker aber wollten die Autor-tät des Staates nicht anerkennen und versuchten, über die Autorität deS Staates die der Kir chen auszunchte». Das werde der Nationalsozialistische Staat jedoch niemals dulden. „Im irdischen Deutschland regieren wir und jeder Deutsche ist hier unserem Gesetz untcrworfc n." übrigen interessieren uns heute ganz andere Frag », nämlich die, die mit den gewaltigen Anstrengun gen des ersten und zweiten V i e r j a h r e s p l a n e s zum Wiederaufbau des Reiches klar zutage trete» und die vollkommene Oberhoheit des Reiches zum Ziel haben. Der Minister kam in diesem Zusammenhang auch auf die verbrecherischen Anschläge rotspänischer j Flugzeuge auf die deutschen Seestrettkräfte in den ! spanischen Gewässern zu sprechen und hob auch hier wiv- i der mit allem Nachdruck hervor, daß sich Deutschland der artige Herausforderungen unter gar keinen Umständen gefallen lassen könne und werde. Es scheine, als hätte die rote Unterwelt, die vor ! einiger Zeit anläßlich des Bombenüberfalls auf dir - „Deutschland" erteilte eindeutige Warnung immer noch j nicht verstanden. Wir haben uns sogar angesichts der j Schießübungen roter U-Boote auf den Kreuzer „Leipzig" ! in der Abwehr dieser Herausforderungen streng an den ' legalen Weg gehalten: Wir haben an den Nichteinmi- i schungsauSschuß appelliert. „Wir erwarten nun auch, (mit stürmischer Zustim- f mung nahmen die Massen diese Worte auf) daß der Nicht- ; cinmischmigSausschuß sich «icht etwa daraus beschränkt, : einen Untcruichtcinmischungsausschuß einzusetzen, der dann nach den Methoden des Völkerbundes eine Kommis sion beruft, die untersuche« soll, ob überhaupt etwas ge schehe» ist. Man mutz die rote» Provoka tionen ab wehren!" De» Massen im Stadion sich zuwendend, erinnerte der Minister an die schweren Jahre des Kampfes um die Macht und gab seiner stolzen Freude über den Wandel ; Ausdruck, der sich inzwischen vollzogen habe. Mit tiefer ! Genugtuung könnten wir feststellen, daß der Führer ' gehandelt und die Macht genutzt habe. s Unter der historischen Führung Adolf Hitlers ist in den letzten viereinhalb Jahren in Deutschland wie der Geschichte gemacht worden! Glückhaft und siegreich hat sich die Nation neu ausgerichtet! Wie ein Mann erhoben sich die 130 OVO, die als die treuen Gefolgsmänner des Führers gekommen waren, um ein Bekenutnis zur deutschen Vergangenheit, aber da mit auch zur deutschen Zukunft abzulegen, um mit Dr. Goebbels begeistert und ergriffen angesichts des lodern den Sonncnwendfeucrs in den Ruf einzustimmen: „DaS Reich und das Volk, die Bewegung und der Führer: Sieg-Hcil!"^^ Torpe-oangtiff einwandfrei sestgestellt Einzelheiten zum spanisch-bolschewistischen Uebersall auf die „Leipzig" Von zuständiger deutscher Stelle werden über den ftmnisch-bolschewistischen U-Boot-Angriff auf den Kreu- Zer „Leipzig" noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: Nach der ersten Meldung des Kommandanten wurde am 18. Juni um 15.37 Uhr auf den Kreuzer „Leipzig" aus dem Standort 36 Grad, 6 Minuten, Nordbreite und 0 Grad, 23 Minuten. Westlänge ein Torpcdoschutz ge- feuert. Der Schuß ist ciuwandfrei durch Unterwasser- Horchapparate und durch Beobachtung der Luft- blasen, die sich beim Torpcdoschutz eines U-Bootes an der Wasseroberfläche deutlich zeigen, erkannt worden. Das Schiff drehte als Abwchrmanövcr sofort auf die gesichte- tcn Blasen zu. Beim Ucberlaufen der Abschußstelle hör ten mehrere Heizer in einem Maschincnraum einen har- ; ren metallischen Anschlag an die Außen wand, der wie ei» schwerer Hammerschlag klang, und j anschließend ein kratzendes Geräusch. Der Schlag war so , hart, daß unter den Mannschaften sofort die Vermutung geäußert wurde, cs handele sich um ei» U-Boot. Die gleiche Beobachtung machten zwei Obcrmaschinistcn, die sich zu dieser Zeit im Niedergang zum Maschinenleitftand befanden. Auch an einer dritten Stelle des Schiffes, dem Hilfsmotorcnraum, wurde trotz laufender Motoren ein starkes Geräusch gehört, das so klang, als ob ein metal- ' lischcr Gegenstand an der Bordwand von vorn nach hin- len entlang schleifte. Diese Beobachtungen wurden am 20. Juni durch eine T a u ch e r u n t e r su ch u u g bestätigt. An der Bordwand unter Wasser in der Nähe der oben erwähu- tc» Raume wurde eine Druckstelle mit einem Durchmesser von etwa 15 Zentimeter sestgestellt. Es ist damit erwiesen, daß der Kreuzer „Leipzig" entweder einen Teil der Aufbauten eines U-Bootes be rührt hat oder daß ei» nicht detonierter Torpedo in spit zem Winkel auf die Bordwand aufgetroffcn und abge- glitten ist. ,